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ganz gefährliche« le Revolver. Dolch ea,Dietriche, Wach», stch Ott» Walt« Heinen einer roten »öffneten Personen g kommens hi« er Stadt erheblich > au» Leipzig uni» hier letztere» nicht kurzem Aufenthalt r. Sachsen. -e »ege» Le« V«» itschnationale» Abg». i und Dr. Hartman» nde Anfrage: .Da» anerkannt daß do» » fein » 8 2, Abs. 2» au» der Volksschule lcht in Einklang steht, lagen, den genannte» hulgesetz anzunehmen, ule weiterhin möglich ung noch keinesweg» der auch für Sachse» ine feine Verordnung Gesetz den KatechiS» id die Zahl der Rrli- lehoben und weißt e» Ur Ostern 1920 nach, r Konsesfion, in Ein« ichsen bereit« di« St» die Konfesssonsschule^ « tun, um in Sachse» lem Recht zu helfen? ' nterrtch« ta Each» >t folgende Berord- hat auf Anfrage de» gierung stch zu etnem 'tchroerfassung oeran- nsunterricht ia iSzrit völlig beseitigt htigte, die Religion»« icht genommen wird, iridung darüber her« itze » für da» Volks- 1. 149 Abs. 1 Satz I t Da» Ministerium met an. daß bis zum Ue »ach dem Wille» len haben, der Reli- wege erlogenen Be» -r. Für den gesamte» Lichtenftrin-Tallnber- Sildwestschlager ö. Prärie nicht schildern i worden ist. «mlLt iu». Lustspiel kmeier L Lu. K ms bei skenen ll Kaden, trost- inberx WMWW« Ww M Lichtenstein-Lallnberg, Hohndorf. RödM, Bernsdorf, Rüsdorf, SL.Eaidien, Heinrichsort, Marienau, den Mülsengrund, Auhschnappel und Tirschheim. Anzeigenpreis: Die sechSgrspoltene Srundzeile wird mit 60 Pfg., für auswärtige Besteller mit 70 Pfg. berechnet. Im Reklame- und amtlichen Teile kostet die drei- gespalt. Zeile 150, für auswärts 180 Pfg. Schluß der Anzeigenannahme norm.S Uhr Fernsprecher Nr. 7. Drahtanschrift: „Tageblatt". Postscheckkonto Leipzig 866S7 Erscheint täglich, außer So»»- und Festtag», »achmMag» für de» folgenden Lag. — Vezugrpret»; 3.25 Mk. mo»atlich frei in» Haus, durch die Poft bei Abholung 9.75 Mk. Viertels. Pestelkmgea nehme» d. Geschästsst., sämtl.Post- anstaltrn, Briefträger und unsere Zettung»träger entgegen. — Einzelnummer 15 Pfg. Amtsblatt für bas Amtsgericht ««d den Stadtrat z« Lichtenstein-Caünberg Amtliches Orga« aller Gemeinde Verwaltungen der umliegenden Ortschaften. Nr. 79 Donnerstag, de» 8 April 1920 70. Jahrgang Lebenvmlttelverkanf in Lichke»stel»Eall»berg. Do««er»tag, de« 8. April 1S20. Zt«rtvffelverkauf auf Abschnitt 25—28 der Wochen- bartoffelkarte. Erwachsene 80 Pfd. Mark 8—, Kinder 18 Psd. Md. 8 —. Bezahlung Nr. 1—2250 vorm 8—l Uhr im Lebens mtttelamt. — Rr. 2251 bi» Ende Freitag vormittag S—12 Uhr im Gemeinde- faale des Ortsteile Callnberg. — Abgabe der Kar toffeln von vorm. 8—12 Uhr und nachm.'/,2—5 Uhr im städtischen Karloffelkeller in der Webendörferstr. und zwar wie folgt: Nr. 1—1000 Donnerstag, Nr. lOOl-2000 Freitag und Nr. 2001 bis Ende am Sonnabend. — Die Kartoffeln können auch auf kürzere Zeit entnommen werden, jedoch Bezahlung ««r Mastas» vormittag von 9—12 Uhr. Es wird gebeten, die Nummernfolge streng einzuhalten. Stöbt Lebe«s«ittelamt, Lichleusteiu-Ealluberg Sme »Wise MWn. * „Daily Chronicle" meldet aus Paris: In den Besprechungen des deutschen Geschäftsträgers mit dem Minister des Aeußeven machte Deutschland den Vor schlag, die gesamten Forderungen der Entente an Teutsch- land auf 120 Milliardeni Mark Jriedenskurs sestzuseben Und die Abtragung dieser/Summe auf 40 Jahre zu ver teilen. * Ter Warschauer MinisterraL hat nach der Gazeta Poranna Ende März beschlossen, die Ausfuhr von Kar- tosfeln aus dem Posener Gebiet nach Deutschland aus ein Minimum zu beschränken. * Nieuwe Courant meldet aus Washington: Kriegs- sekretar Daniels teilte im Senatsausschuh für Marine- Ungelegenhesten mit, datz Japan die Karolinen-, Ma rianen- uno Marschallinseln eifrig,' befestige. Ferner be reite Japan ein grastest Flottenprogramm vor. * Tas Schwurgericht in Brüssel hat einen -n Deutsch land geborenen belgischen Staatsangehörigen, weil er deutsche Kriegsanleihe gezeichnet hat, zu einens Jähr Gefängnis verurteilt und ihm für zehn Jahre seine bürgerlichen Rechte abgesprochen. * In Bochum isls eine Funkenstätion der Roten Ar mee ermittelt worden, die mit Sowjetrußland in Unter handlung gestanden Hatte. * Wie aus Berlin gemeldet wird, sind nach Schätzun gen im Ruhrrevier ungefähr Millionen Mark Vock Len Kommunisten unter Androhung von Waffengewalt «preßt woroen- Tie genaue Summe siebt bisher noch Nicht fest * Die Polizeiaktion jms Ruhrrevier wird fortgesetzt. Infolge ..es Einmarsches des Militärs ist es jn den meisten Städten ruhig und der Generalstreik ahaebrochen Werden- Auch die Kommunisten erklärten sich teilweise gegen ken Streik. Nördlich Gelsenkirchen sind noch schwere Kämpfe im Gange. * Im lothringischen Industriegebiet nimmt Lis Streikbewegung, die in Äagendingen ihren Ausgang hat, fröhlichen Umfang an. Es kam zu schwer-n Zusam menstößen zwischen Streikenden und- französischem Mili tär. Bee den Schießereien sind zahlreiche ArbKtsr und Soldaten getötet worden. In den meisten Grubenbe- zrrken ruht der Betrieb. Tie Streikleitung firdert in erster Linie die Zurückziehung der Truppen aus dem Grubengeb.et. Skl WWSSNSI MlreW. Der französische Ministerpräsident hat' in Ser Nächt dvm Montag auf Dienstag in Paris eine Note über geben lassen, in welcher es heißt: In meinem Schreiben vouv 2. April hatte ich Sie gebeten, bei Ihrer Regierung' darauf zu dringen datz die veutschen Truppen, dies unrechtmäßigerweise in die , durch den Artikel 43 festgesetzte neutrale Zone einge- i drungen sind, unverzüglich zurückgezogen werden. Ta bisher die Antwort auf dieses Ersuchen auSzeblieben ' ist, bringe ich Ihnen zur Kenntnis, daß der Ober befehlshaber der Rheinarmee den Befehl erhalten hat, - die Siä^e Frankfurt, Homburg, Hanau, Tarmstedt, «nd Tieburg sofort zck besetze». Diese Besetzung wird - vufhSren, sobald die deutschen Truppen die aentrsle t Ao«e vollständig gevLmntt habe» Werdern Dieser Mitteilung ist der Vormarsch französischer Truspen vorangeeilt. Sie haben heute Nacht Frankfurt Und Darmstadt besetzt und! sind im Begriff, d's Mrigen Städte zu besetzen- Die' deutsche Regierung hat bis jetzt alles getan, um dieses! unerhörte, weder mit lem Sinn des friedensvertrages in Einklang stehende, noch in die ser Ausdehnung mit der Geringfügigkeit nnserw Ruhr- aktion in Einklang zu bringende Vorgehen zu verhindern. Am 28. März teiltet die französische Regierung mit, daß sie ihre Genehmigung für einen Truppeneinmarsch' in das Ruhrgebiet nur geben könne, wenn oie fünf deut schen Stäote von ihr besetzt werden dürften. Die deutsche Regierung machte den Gegenvorschlag, datz den Fran zosen die Besetzung erlaubt werden sollte, wenn die Truv- pen aus dem Ruhrgebiet innerhalb einer bestimmten Frist »licht zurückgezogen seien. Herr Paleologue, mit dem die Verhandlungen geführt wurden, erklärte »ich tele phonisch oamit einverstanden undi bestätigte dieses Tele- phongespräck, durch ein Schreiben um 8 Uhr abends, wenn die deutsche Regierung auf ihrer Forderung. Truppen in das Ruhrgebiet zu senden, besteht, so wäre Herr Mille rand geneigt, dem zuzustimmen unter der Bedingung, daß die fraglichen Truppen innerhalb einer Frist von zwei oder drei Wochen ausj der neutralen Zone zurückgezogen werden. Am 30. März beharrte die französisch» Negierung auf ihrer Zustimmung und wies nur in einer Bespre chung mit großem Nachdruck auf die Gefahr hin, datz gewisse Arbeitergrupven für den Fall des Einmarsches von Reichswehrtruvpen zur Zerstörung deck Schächte schreiten könnten. > Am 51. März machte die französische Regierung ihre Erlaubnis für den Einmarsch mit einem Mal- von» Nach weis der absoluten Notwendigkeit abhängig und er klärte ihrerseits den Einmarsch für unnötig und ge fährlich. Ta inzwischen die Mitteilungen über das Bandenun wesen im Ruhrgebiet sich häuften, und von allen Seiten und allen Parteien die Notschreie kamen, war an eine weitere Verschiebung des Einmarsches nicht mehr zu den ken- Tie deutsche Regierung! ließ oaher am 2. April in Paris eine Note übergeben, welche auch den Geßchätzs- trägern in oen anderen alliierten Ländern »ne Ueber- mittlung an die betreffend^ Regierung übersandt wurde, wie überhaupt während deck ganzen Zeit sowohl in den alliierten Hauptstädten, wie auch hier an dis fremden Geschäftsträger vom Reichskanzler die! genannten Infor mationen über den Fortgang der Ruhrangelslgenheit ge geben wurden- Am 2. April abends erneuerte die französische Re gierung in Beantwortung deck deutschen Note ihre For derung nach Besetzung der deutschen Städte und sofortiger Zurückziehung der im Ruhrgebiet einmarschi-rten Trup pen- Am 4 Avril führt die deutsche Regierung dm Nach weis, daß cie in der 50-Kilometer-Zone befindlichen Truppen in der -ropszahl den laut Abkommen vom 6. August zugestandenen Umfang nicht übersteig-n. Am 6. April vormittags erwlgt in Paris die U-berreichung der französischen Note, welche eingangs wiederg-gcben ist. Tie Reichsregierung wird sich mit jeder Entschieden heit gegen das Vorgehens verwahren, das jede Möglich keit, zwischen Frankreich und Teutschland dm Modus vivendi zu schaffen, aussichtslos macht, und nur aufs Neue die Kräfte in Deutschland stärken muß, welche von einer Erfüllung des Friedensvertrages nichts wissen wol le». Es? ist vollkommen aussichtslos, die Arbeitsfähig keit in Deutschland, welche oie einzige Grundlage für eine Vertragserfüllung bilden kann, heben zu wollen, wenn derartige brutale Eingriffe in. das deutsche G»'übl'- und Wirtschaftsleben vorgenommen werden, als welcher sich Ler französische Einmarsch darstellt. Wir Hirsen, datz der schnelle und glatte Fortgang der Rubrrkllon die Leideuszeit der besetzten Städte nach Möglichkeit abkürzsn wird, aocr es darf kein Zweifel daran gelassm werden, daß dieses durch keine sachliche Notwendigkeit begrün dete, ja den eigenen Interessen zuwiderlaufende fran zösische Vorgehen die Republik aufs Neue 'n Gefahr bringt uno uns wi^eruM um Monate in der Aufrichtung geordneter Verhältnisse zurückbringt. — ... Dreiste Behauptungen des französische» Ober kommandierenden MainZ: 6. April. Eine Verlautbarung des OberkomMandjere rden der alliierten Besatzungstruppen, Generals Tegoutte- an dis Bevölkerung besagt: Tie Berliner Regierung hat unter denß Druck der Militarpar.es eine plötzliche Offensive der Reichswehr gegen die Arbeiterschaft des Ruhrgebiets? anäevrdnet- Dadnrch hat sie eine der wesentlichsten und feierlichste!» Bestimmungen des Friedensvertrages verletzt/ Jin Ver lause der bis heute währenden Verhandlungen hat die französische Regierung sich bemüht, die deutsche Regie rung von diesem militärischen Vorgehen, welches mit einer größeren Vorsicht Höttes vermieden werden können, abznh-alten- Nichtsdestoweniger sino diel Reichsweßrtrup- pen in oas Ruhrgebiet eingerückt. Die Regierung der französischen Republik sieht sich daher gezwungen, sich ein Pfano ;.r sichern, damit die Berliner Regierung ihrer Unterschrift nachkomme. Deshalb! habe ich cen Be fehl erhalten, oie Städte Frankfurt a. M Homburg, Hanau, Da.mstadt und Dieburg sofort zu besetzen. In diesem Augenblick halte ich es für notwendig, zu er klären, oaß diese Besetzung keine feindselig» Handlung gegen ois arbeitsame Bevölkerung dieses Gebietes be deutet; sie hat lediglich den Zweck, die Ausführung des Vertrages zu sichern und wird aufhören, sobald die Reichswehrtruppen die neutrale Zone vollständig geräumt haben. ' Ls ist eine ungeheuerliche Dreistigkeit, wenn der fran zösische General behauptet, die Besetzung oes Rahrgs- biets sei ein Werk der „Militärpartei" und richte sich! gegen die Arbeiterschaft. Die Haltung der Verbündeten Frankreichs s - Paris, 1. Avril. Von seinem Berichterstatter in London läßt sich „Pe tit Parisien" vow! 4. April melden: Man erklärt auf dem Foreign Office, daßs die französische Regierung, be vor sie cnn Beseht zum Einmarsch gab, die Zustimmung Londons, Roms und Washingtons erbeten habe, und datz das britische Kabinett sich augenblicklich darauf beschränke, die Situation genau zu überwachen. Ich glaube indessen zu wissen, daß aller! Wahrscheinlichkeit nach bis englische! Regierung es ablehnen wird, mit uns die v-er in Frage kommenden Städte zu besetzens datz sie aber sich Rechen schaft abceg: über den Ernst der Lage und mit einem freunöschasllileu und günstigen Auge die von Frankreich beschlossene Aktion verfolgen würde., Man ist h!ec über zeugt, daß Italien ebenso! wie die Bereinigten Staate» dieselbe Haltung einnehmen wird. Deutsches Reich. Dresde«. (Eine Bersäumtss.dle so leicht nicht e llbertoffe» werden wird, hat stch die sächsische Regierung geleist t. Ele hat den neuen Staatshaushaltplan für 19'0 noch nicht fertigstelle» können, was sich entschuldigen läßt, da der Staatshaurhaltpla» stark abhängig war von der Gestaltung der Reichssteuern, über die erst im vorigen Monat entschieden worden ist. Unglaublich und noch nicht dagewesen ist aber, daß die Regierung vollständig versäumt hat, ein Notetat-Gesetz Ende März einzubringen unb sich, wie in früheren Jahren, die Ermächtigung geben zu lasse» Steuern und Abgaben vorläufig weiter zu erheben und die not wendigen Ausgaben weiter zu leisten. Jetzt steht der sächsische Fiskus vor einer völligen Leere! Die Minister haben zwar eimn Beschluß gefaßt, der den Inhalt eines solchen Rotetat-Gesetze» entspricht, aber natürlich kommt einem solchen Beschluß nicht die geringste rechtliche Bedeutung zu, denn allein die Volkskammer kann derartiges beschließen. Wer nicht will, braucht also keine Steuern zu bezahlen — doch werden sie ihm deswegen nicht ge schenkt werden. Die Regierung aber sollte doch gegen diese un- erhörte, sie aufs schwerste kompromittierende Bummelet einschreiten k Berlin. (Forderungen an die Regierung) Die am Generalstreik beteiligten Arbeitnehmerorganisatlone» und die Vertretung der politischen Leitungen der sozial- demokratischen und unabhängigen sozialdemokratischen Partei sind am 6 4 neuerlich in eine Prüfung der politischen Lage eingetreten. Sie haben insbesondere die Berichte ihrer ins Ruhrgebiet entsandten Vertrauens männer entgegengenommen und find zu dem Ergebnis gelangt, von der Regierung mit größtem Nachdruck auf Grund der Vereinbarungen, zu denen fich die Re gierung bet Einstellung des Generalstreiks verpflichtet hatte, die Erfüllung folgender Maßnahmen zu verlangen: 1. Rückzug der Reichswehr au» der neutralen Zone.