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Dresdner Nachrichten : 07.09.1894
- Erscheinungsdatum
- 1894-09-07
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189409074
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18940907
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18940907
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1894
-
Monat
1894-09
- Tag 1894-09-07
-
Monat
1894-09
-
Jahr
1894
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 07.09.1894
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Zk—eblatt »ür Pol«»». . Binrndknchi Struck«»,!»,«. »u« riiiivn»kuürm !po,, u>a,ta,>. Auimliiue vi'U s»k»>g,><>un cn: ikr «v «orm ,-2UdrRaa in. ««0 Vrrm.li-t UdrMinaac- mudl : Lr Ktotina.« nur an n,a,rn di« , UdrNaLmNla,«,. »!«lisaümr <vn»>c«c>lk iunorlal'r« «-Ntkiai» Pi« . nirMon» >a,s ee<r na» Nkülugk» A> Pix. Uinrrin Tlnct, Slnaki.« Leite «vP'a. »:i,tund:rinise,, o>» eer Ipciracken« ^ Leäe ro P,,. AuSwärtiae »»tiräae nur seien Borausdecantuna «»kundisunaen »edme» «ämmlttib« npn da'le Ncrmulelmiaeliellk» an. nur RuSaade e»»ik!anfirr -ctirctl. Iiucke keine veidmdi'idke». Hr nipreUiftaUr Llr. ll. ttoslies^r lntOi» .^r. Krou ÜE» Z Vdooo!Lcke8,vLvLv8, Desserts. pinä all«, tVi-iilxit«», c-inxetimtkon! ^^UttlilinittlUiNLi. ! «I. A I,«IU «L ^iöliiiv M. «.-? > > »Ukc-mmeu^U-r. >»-il)8t- »» Eiätixvr, xcnAa^cblossr ? s!iii^!lli<'E. >', r7 r :> t , 8 nack '» kruneo. 70.<»>«»» 8U1ok »' im «lahnuich. A «7 < u« l »r«1„'tiU!,, I I)i-<-8<b>n-X., » ' Ii,-«I.»ll. 1^. Ir 27. » Iün/'>-V<->!.a»t. ttq2t- K« I»« >1»» ^ »^—' -. "LSg Traden. l^94. -» t'kti «ttenwiure ^ gc-fio» Itit/.»«-l, In-,'. >,ne>ntl'"t»rli>'l« iiir )lili«irs, 'raun««'-». .7 2» I>'mltnhl>-I >>'. kn»8 -KK. >2' !^t l't. »ml tick I'k . Vi-I>»>8t »j 77 AK tick, AK. I.ckc» mnl 7', l't. V,-,.->,,»It Itncli uu-in int'. ' ILönij^I. lUe8<Ioll. i 4» «' o I I» 11» o I. "AW> D» K Lutou's NsWrestLvrsut A m tL« I.tttl« »» ItiiN« L I^ernLÜsnal2 ^LLtsUuno' ^ vresäen:- E Ivn»«»«!< I»ii« In« i vv« itt-.x!'t!i» I ! I« I t ii« !»^1« I I'littivi. Iunr<!vpr1».lttf: 2. i ilil.H»»: I^i,,«I« «- mot S»l V»>lkxrlon - I'>m>«iri.i>ilit«-i> 12 >i!u^k «> A.irk. i nueli ji-«!k>m !!!!,> >» kiin>ll. .«Viüiüilir»»'-'. r,ns- 2icde» des Amscrs. Hvsiilichricliten. k^ülerverlelil. I»teriinlu»iale ^iu.mellu>>>i, Perein „iönns Lmlbein", »ro'.or. EvMistelischer 2irlieiterverei», ^>ericl>!sver!,nndlu»ne». Tiinesaeicliichle. „fasset die >H»dlein''. Friedens e>en>r!int werden. Pul>! dadnrih. de.c- wir 36chr nnd i Ltne.Ir-e.nwnllttiwi! ;n »minvver das "ierwliren wenei'. I'.keineid 2i)assc» ndlesie», wie eS die qegenwnriist tiniendcn .liongresse der ^ gegen ieiii n 'rül>ere:. freund Hriedeiwntl'pislen wiiniche». licdern Ivir de» Frieden, svndern dn rdotvKrLpMs >..» NaSm'8 ^clil. Nr 2507 .s^Irkk: IG, rl«>»i «!ti'>i»i>Ii!2, II Vii 1"! in-Il'>t« I. - >i» ^.,-xitag, 7. Lcptilirl liiMiilch,«. Die Wnrte. die Nniier Wilhelm in der alten prcnsnschc» Kimigssladt an der Pregel dri der Enlhnllnng des Denkmals sei »es GwsivatcrS an den ^derbürgermeisler non Ztönigsticrg und bei der Paradetasel in der ehrwürdigen Nönigslnirg an jivnig 2lll'crt gerichtet Imt. werde» allenlhalden in Tculichland mit leb hastem Bcisall degrüsit werden als eine crnrnte Bürgschaft des Friedens und als ein schöner Beweis der nationalen Einigkeit, in der Deutschlands Böller durch die Freundschaft und Bundes- treue ihrer füllten zu unwandelbarer Gemcinjchast vcrknüpjt sind. Besonders wvlüthnrnd wird in unserem engeren Baterlande die herz liche Ansprache berühren, durch die der Träger der deutschen ttaiser kröne nnsercm allverchrten stönige seine dankbare nnd üenndschasllicbc Gesinnung bekundet bat. Mit jkaiscr Wilhelm verehrt nicht bloS das sächsische, wndcru das ganze deulschc Bolk in „dein glorreichen Führer der BrnaSarmee. dem letzten Ritter des Eisernen Kreuzes erster Klasse" einen der grotzen Helden, die vor 24 Jahren in leitender Ltcllnng Deutschlands Einheit und Machtstellung erringen halsen, und zugleich einen der bewährtesten Hüter unserer nationalen Einheit, dessen Weisheit nnd Treue Sachsen zu einem der sichersten Pfeiler des Reiches gemacht hat. Unser Wettiner Herrscher ist in echt nationalem Sinne einer der vvlkSthümlichsten Monarchen Deutschlands geworden, einer jener erlauchten Fürsten, von denen Schmitz, erhoben habe. ^ ^ ^ .... ^ .. ,> Pest. Der nnnariscbe ^inanrminister richtete an lämittilichc durch, dar: wir Wehr und Wahen so start erhalten, da,; Niemand > (xjsriw.wm-,, .'Briicien irird andere Baniinlernetiiunnge» einen Erlas;, den Frieden zu stören wagt. Selten hat Gras v. Eaprivi einen das; bei den 'Bauten höchstens 5c> Prozent sremde Arbeiter beichäs- so durchaus treffenden 'Ausspruch gclhan, wie den folgenden: ..Be mehr die Böller zur allgemeinen Wehrpflicht übcrgcgangen sind, um so mehr ist auch de.S Bewnntsein von dein Ernste eines Krieges in die 'Rationen übergegangcn; und wir können jetzt mehr als früher nicht b!os dalim rechnen, das; die Regierungen den Krieg nicht wollen. ivir tonnen daraus rechnen, das; auch die Ra tiviien selbst vorsichtiger mit diesem gefährlichen Ben er spielen wer den als vielleicht früher." 'Als unserem Kaiser wenige Monate nach seiner Ttzronbeileig ung bei der Werilbesuhtigung in Stettin ein Lorbcerlranz über tigr werden dunen und dies? an h nur dann, wenn die Unternehmer nicht genügend einheimische 'Arbeiter erhalten tonnen. Mailand. Der betannie Revolutionär Ainilbare Eipriani hat an den „Sccolo" ei» Schreiben gerichtet, in welchem er Enserio's Berbrecben zu beschönigen nnd zu vrrtireidigen nicht. Der.. Sccolo" verö'ientlichl nur einen Dlieil des Bnrws. er ivirrde. wie er 'elbit nngiebt, nnzweiselhast mit der Slaat^ann'ait'chast in Kourlitt gc-- rathen, ivenn er das ganze Schreiben veroö.'ntlichlc. 'Dvndon. 'Als man gestern 'Abend vor dem Herzog nnd der Herzogin von Eonnanglrt Ballon steigen lies;, tchlug Zapprurc, welche ihn an in Aldei'hot der I!'. ilt euren le.ren geseüelten dei' elbe,' nnd trat drei rablseilen hielten. Die Sappeure . . . .. ^ ... .. - stürrte» bewns;t!vS nieder, sie sind vollständig gelähmt »nd mit reicht wurde, bemerkte er: ..Es in der crrtc D'orbrer. welcher nur ^ dm,,i Brandrvnnden bedeckt: ibr .'»rrstand ,n Iroirrrnngslos. dargcbracht wird: ich srrne »'.ich. datz es ein D'orbeer des Tsriedcns ifond vn. Rach einem der „Dimes" an Slranghai zu ist." Einen solchen Triedcnslorbeer hat sich Kaiser Wilhelm lt. redlich verdient: in seinen Reden ivic durch seine Handlungen i't er unablätzlirh bemüht gewesen, darzuthun. das; rS ihm als die höchste Pflicht des Herrschers gilt, für die Erhaltung des Friedens zu sorgen. Selbst Dieienigcn, die ihn'Ansangs für eine» kriegerisch gesinnten Herrscher hielten, müssen ihm heute wenigstens inivsern Gerechtigkeit widerfahren lassen, das; sic leine aufrichtige Friedens liebe anerkennen. „Unser Heer soll uns den Frieden sichern." sagte Zwei r-die dauernde Erhaltung des Friedens nnansgeietzt das B'-el seines StrebenS bilde." 'Am Bezeichnendsten für seine friedlichen Bestreb ungen sind die svlgenden 'Aens;eriingen. die er in einem Drück- sprnchc in Düsseldorf getban Hai: „och wollte mir. der europäische Friede lüge in meiner Hand. Fch würde jedenfalls dafür sorgen, das; er nünincr gestört würde. Wie dein nun aber auch sei, ich weide jedenfalls nichts nnveriucht lassen und. was an :nir liegt, dafür sorgen, dnj; er nicht gestört werde." Da!: di eie nnabläisige Sorge von Erfolg gekrönt worden ü. beweist das laiserliche Friedens wort in Königsberg, welches die Boiler mit der Fnvcrsicht ersnllen darf, das; »ns der europäische Friede, soweit nieiochliches Ermessen reicht, erhalten bleibt. vor 'Allein das Beugnis; des eisernen Kanzlers. deS zweiten noch lebende» groj;cn Beuge» von Deutschlands unvergleichlicher Herrlich-! Kauer Wilhelm in seiner ersten Rcichstagsthromede. und krit, gilt, dag sic die wahren Stützen der Rcichseinhcit sind. Die ^ «pater veriicbeue er c en Bertre.ern > e-.' volles, da> Worte, mit denen Kaiser Wilhelm seine» erlauchten königlichen Gast in der Hauptstadt Dstprcntzens ausgezeichnet hat und die alle säch- si'chcn Patrioten mit stolzer Genugthnnng erfüllen müssen, cr- inncrn an den Trintjprnch. den der hochherzige Enkel des grossen Hcldenkaisers heute vor ü Bahren bei der Festtafel im Dresdner ttcesidcnzichlosse aiisgcbrachl hat und der gerade an dem heuckgen Tage gleichsam als Kommentar zu dem Königsbergcr Trinlsprnche wie der in Erimicrung gebracht werden möge, weil er das schönste Zeugnis; sür die herzlichen und ausrichtigen Beziehungen darstellt, die Kaiser und König allezeit mit einander verbinden „Es ist eine grotzc Schuld, die ich abzntragen habe." sagte Kaiser Wilhelm II- am 7. September Ibtzll zu König Albert. „Biele Bahre haben Ew. Majestät mit unwandelbarer Treue und Gnade sür mich gesorgt und sich um mich bekümmert. Wie Ew. Maicstät es wohl bekannt ist, hat dereinst mein verstorbener Herr Bater mich Ew. Majestät besonders an's Herz gelegt mit der Bitte. Sie möchten sür mich sorgen, wen» ihn einmal etwas Menschliches träfe. Ew. Majestät haben diese Bitte in hochherziger Weise erfüllt, und ich habe schon lange Lahre meines Lebens einen innigen Freund nnd väterlichen Berathrr an Ew. Majestät gesunden. Ich bin hoch erfreut, hier Meinen warmen Dank zum Ausdruck zu bringen. In Ew. Ma- leslät verehre ich denjenigen Zeitgenossen, der unter dem Kommando Meines hvchieligen Herrn GrosjvaterS mit ruhmreicher Hand Aerilschreil'- ,«»!> ^erui-rcch-derichte vom <>. September. Bcrli n. Das Befinden des Geh. Ralli Helmholtz bat eine bcsvrgnitzerregende Wendung kr'ahrcn, es sind neue Lälnnnngs erscheuiuiiacn eingetreien. Die i» Rietze» in den Flammen »in- gekommenen beiden Fnsitiere des l Garde Regiments und der Füsilier Klopv. der erst sei! vorigem Herb't dient »nd der Füsilier Martenjen. der nach Beendigung der Herbslnbnngen zur Re'crvc entlasse» worden wäre Beide sind vollständig vcrkoblt anigcnuide» worden. Antzerdein liegen noch zwei schwere Fälle vor, die einen llnterossizirr und eine» Gefreite» betreuen. Beide sind im Lazarett, S." B.! rantmit Weiterl, Unglück- eigener aillgenc'tnmen worden, da ihr Zustand eine! gegangenen Tclegramnic droht Lapan mit Znrnckztehnng seines Beriprcchens. nichts gegen Shanghai zu unternehmen, weil» nicht das dortige Kiangnan Arsenal gen! lossen würde. Da das Arsenal wenig bedeutend i't. vernnithrt man anderweitige Beweggründe für diese Drohung: vielleicht lege cs Japan daraus an.j eine Em- inischnng Englands herbeiznsnhren. tKlasgow. Tic Lage der nnssrändischen Gnibcnarbciter wird immer ernster, trotzdem wollen sie de» Streik ivrtsetzen nnd dadurch die Grutzentzesitzer zur Annahme ihrer Forderungen zwingen. Ta auch Letztere hescglvssen haben, nicbt nachzngcben, ircrdcn llii- nihe» besürchtet. Svsi a. Stambnlow fordert seine Parteigenossen aus, sich der Wahlen zur Sot>ran,e zu entl-alten, da die 'Wahlen ungesetzlich seien^nnd die ictzigc Sobranic noch ;n tllecht beuche. Die Berliner Börse verlies ichwantend. sic crönnctc nnentichieden und beseitigte sich dann am Deckung - ötlie. Rament lich waren dentsche Anleihen wsi. da:» wirNe aönüia das Gerücht, das; die ungarische Kroncnrente an der Panier Börse zur Einjühr ung gelange» solle. Die übrigen fremden Renten lagen eher schwächer, namenilich Ltaliener und Meriianer, letztere ans den Rückgang des Si!be,preües: ninürn ieü. in der nvellen Böricii- bälcke cnnaitete die Dendenz. Bon Eiienbabnen Dortninud Gro naner 2 Prozent böber. auch sü> >chwci:erische Babnen bestand Kiuianü. italienische Balmrn abgc>cbivä>hi. Kvlilenaklwn Aniangs an> Bc'eldnngen iibcr einen regeren Kolilei.ocrlcbr in Dberichlcsien nnd aus bessere Londoner Berichte befestigt, svater schwächer. Ebenso schwächten ü-.h Hntlenwerthe ab. «Segen Schlns; blieb die Tendenz bei grotzer Gcicbästssiille cchwanlend. Lm Kajsaverkehr :: nnd llGpiozenlige dcnlscbe 'Atileibcn liöher, amerikanische Bons schwächer, ebenso Serben. Bon Lndnuriepapieren bestand grotzc Kanstnsl für die'Aktien einzelner Mailbinensabriken. Brivatdistont Es Prozent. Racbbörse iesicr. Wetter: Borwiegcnd heiter, snili Rebe!, Süd Sndwcst Wind. ffra»t««r, -S»t»I:.' CriSIc SlX>'/.. Diskonto ISS.30. DreLdnn i Baut 1«« so. LomliarLe» sr-,. vaura iro.rn. ttna. Motd —Portui'.rtei» ! rL.va. tztattciikr —. ?tc:ctioan>ci»c - . Täckcu.ooic —. tzeic. Varl«. >s UbrM'acbm.» Rence iv-.rs. UiaNener sr.io. Svantir Oliomandank es? «I. m, brach gege , der Wiederaeivinnnna unserer alt.-,, Freibeit an de, Reiibearünd "US. in dem M iinschaslen der ll. nnd 12. Kompagnie nntcrgebracht -^'Gcwmnnng muerer a tcn .rrcihrit. an vc Kenvegrund ^.,, ^geschreckte Mannschatt tonnte sich in der nng des ^.entichen .Icciche-.- erso.grclch mitgcarbcltet hat. Schlaitrmikenl'ei! und l ei dem Snalin nicht gleich zurcchtündcn. Nicht minder enveckt das kaiserliche Friedcnswort. das beim ^ Königsberg Der Kaiier verlieh den lü. Dragonern den Einzüge in Königsberg gesvrvche» worden ist. srendigne Ziisiimin ! Rameiiszn^des Königs von Sachsen an' EvanIcltcS und 'Acknel Itmfteroa»,. Prokntlcn. ver Octodcr s«. ver Ai'ärc reo. rer Aannax, Aauuarg'lvrn 23.og, vct'ünvlcl. rbeitcii rer Novcmver —. Rossen ung Das bürgerliche Sbcrhauvt der dritten Residenzstadt der vrcutzüchcn 'Monarchie hatte in seiner Begrützungsanivrachc daraus hingewic'cn, datz den Kaiser seine höchste lriegsherrlichc Pflicht in die Provinz gcsührt havc, in der jeder Fleck durch's Schwert dein Dcntschtlmm gcivvnnen sei: er hatte der Bewunderung sür das stete Bcinnhcn des Kaisers für die S chsagterligteit des Heeres'Aus druck gegeben »nd hinziigcsügt, datz die Stadt i» dem Kaiser auch den weisen Fricdensfürslen jnhclnd begrützc. An diese Worte lnüpftc der Kaiser in seiner Erwiederung an: Mit dem Schwerte tei einst das Land von den Hohenzollern gewonnen tvordcn, durch Werke des Friedens, dafür gebe er sein innerliches Wort, werde cS erhalte» werden. So niizweidentig nnd entschieden hat der Kaiser wohl noch nie zuvor seine Zuversicht bekundet, datz der Frieden gesichert sei. In der Tkiat ist heute die auswärtige Lage in Enrova weit friedlicher als in den letzten Jahren, in denen einer seils die Militärvvrlage, andererseits die niiaushörlichen iranko- rnssischcn Bcrbrüdrrniigsscsllichkeiic» die Gemülher in banger Un ruhe erhielten. Während sich im fernen Sslen die Heiden asiati schen Kinsermächte die Kopfe nin den Besitz von Korea blutig schlagen, tn'ibt lein Wölkchen ans unserem Kontinent de» politi schen Horizont. Tie Sorgen »in die Wahrung des innere» Friedens beschäftigen gegenwärtig die Regierungen und die Böller in io hohem Matze, datz die chanvinislischcn Stiminnngeii und kriegcrüchcn Ncignngcn zur Zeit überall in den Hiiitergrnnd ge treten sind. Tic Greulthaten des Anarchismus, der den Krieg Aller gegen Alle entfache» möchte, habe» dazu beigctragcn. das'Bewntzt- scin der internationalen Solidarität zn stärken n»d damit zugleich die Wcrthschätznng des Friedens unter de» Rationen zn erhöhen. Das Fricdenswvrt »»scrcs Kaisers ist aus dein Schauplätze der Manöver ausgesprochen worden, die den Beweis liefern sollen, datz unsere Armee kcicgSgcübt und kriegsbereit ist. Es könnte ein Widerspruch darin gesunden werden, datz uns die Erhaltung des Friedens versichert wird gerade in dem Augenblicke, wo sich in den Manövern der Krieg im Frieden abspielt. Jin Gcgentheil: mit der Ueberzeugung. datz die Armee schlagfertig ist, datz Wehr und Waffen fest nnd schart sind, mutz in nntcreni obersten Kriegsherrn auch die Zuvrrsicht aus die Erhaltung des Friedens wachsen. Recht darf ein knegsgcrüstetes starkes Heer, das unseren Rach dam Achtung und Furcht cinflötzt. die zuverlässigste Bürgschaft des klappen. Der König von Sach»» nimmt cn dem ihm zu Einen veranstalteten Tiner des D'üzicckorps der 10. Dragoner lheil nnd tritt nach dcmTiner dieRückrcne an. Ractzmiitags-1 Uhr-öOMin. traten der König von Wintteinverg und der Herzog Alvrecht von Württemberg hier ein und wmdc» im Schlosse von dein Kaiser und der Kancrin am berckichstc 'Weile empfangen P o s c n. Prinz Georg von Sachsen folgte heute Rcirhmitiag einer Einladung des Erzbischof- Tr. v. StavlcwSki zum Tiner, woran anch der Isen erat v. Seeckt, der Sbcrvräsidcnt Frbr. v. Wila- niowitz Möllcndors und die Spitzen der Behörden tbeilnahinen. Prinz Georg fuhr Abends nach Dresden zurück. Breslau. Am' Einladung der vier fürsllnschöslichen Koin- niisiarien versannnellc sich heule in Gteiwitz die Dberschlcsische Geistlichkeit hchuis Bcrathnng. wie die Eeiitriimspolitik in Hb er schlcsien weiter z» sülnen sei. Ter Stand der Etiolera im Kreise Kattowitz wird bedenklich. Der KrcisvhvsilnS ordnete an. das; die an der Ebolcra Gestorbenen sviort olme Sektion beerdigt werden. Gestern starben i» Lanrabülte 4. in Sicniianowitz «>, heute in Sicmianvwitz 1, in Lmirahütle 2 Personen. Halle. AnsTorrzan wird grnieldct: Bei einem ans einem Elbkahne verstorbenen Schisser wurde, wie das Reichsgeiundhcits- anit bestätigt. Etiolera anatica lonstcitirt. Danzig. Der Hi»'sslencrvcaintc Skasski wurde Nachts ans der Hmiptpatronillc ans dem Hasenlancck von Renfahrwasscr von zwei Männern von der H.iiaiinanrr in s Wasser gestvtzen. Die Leiche wurde an; nächsten Morgen ans dem Hasenkanal ge'öcbt. Die Bcrbrecher sind entloininen. Güstrow. Ein Ingenieur der hiesigen Waaavrisab'.ik wurde von den Streikenden cuigegrisscii. gab mehrere Revolverschüssc ab und venvnndetc zwei Periöiie». G l a z. Rach einer Meldung der Glazcr Zeitung haben öster reichliche Artilleri'tcn sich argeAnsichrcitnügen in dem vrrntzischrn dargebc'tenen Docke Strinbach zn Schulden komme» lacken. Die Wirthschatt wurde mit Siemen bvmbmdiri, der Wirth gemitzhandelt. Die österreichische Militärbehörde leistete Gc'nngthnimg und Schaden ersatz und veranlagte die 'Bcstrasiing der Schuldigen. Bai hin gen a. d. E. Ter srühcre Hbcrhvimeislcr der Königin Olga. Freiherr Richard Reischach, stürzte grsiem Abend in Folge ScheiiwerdciiS der Pferde ans dem Wogen und war sofort todt. Kassel. Wegen Beleidigung des Reichstagsabgeordneten Lcutz wurdcn der Buchdrucker Paul Schneider in Kabel. Bnch- drnckercibcntzcr Haubold in Eschwcge, Kanimann Sck'lotz in Witt- genhaujcn, icdcr mit 2M Mark beslrasr. Die Angeklagten hatten bei der RcichstagSwabl in Fliigblättern behauptet. Lentz habe in , Berlin Nnterichlngungen vegangeii, was Stöcker nnd Hberwindcr, die kommissarisch vernommen wurden, entschieden sin unwahr er klärten. Lentz »iiitzlcdcnBankerott und dieLeistnng des Dncnbarnngs- eides vor vielen Jahren in Geestemünde zngcbc». cbemo datz die Lertliches m>S Lliriitt'chcs. Dem seit 14 Tagen anlätzlich des Manövers ans Schloj; Lichtemvaldc weilenden Prinzen Friedrich Anglist werden seitens der Bevölkerung der dortigen Gegend 'vrrgeietz! Huldigungen dnr- gebmcht. So, lietzen sich die Militär imd .«,'riegcrvcreinc von Fmiikenherg. Lichtrnan. Mühlbach und Sacb'enbnig am Dienstag Abend die Gclcgcnbeik nicht entgehen, bei Anwesenheit Sr. Königs. Hoheit des Prinzen in Fra Ittenberg denselben gemeinsam zn begrützen. Narb einem von Herrn Premicrlenlnanl d. L-Tr. Hob mann ans de» Prinzen c»isgcvrac!ckrn Hoch, in welches auch das ans dem festlich erleuchteten Marktplatz »ililrcich vcrsaimnettc Pnblikuin lebhait rinstimmle, ichritl Se. Königl Hoheit die an sehnliche Front der Bereine ab, hierbei viele der Mitglieder durch leutselige Ansprache anszeichnend. Nachdem er hieraus Herrn Dr. Hossinann seine Freude über die sinn dargebrachte Huldigung ans- aeivrochen batte, begab sich der Prinz nach dem ans das Herr lichste attllnnücklen „Kaisenaal", woselbst der Franlcnbergcr Sängcrbmid iinn zn Elircn einen Eoncerlabend veranstaltete, um in dieser Fon» dem boben Gackc eine ckNation der Bürgerschaft zu bereiten. Autzcr Sr. Königl. Hobrit ivarrn der Einladung gefolgt die Herren Hberliokmanchall «Bar Bit lbnm r>. Eckstädt. Brigade- kommandenr «öeneralinaior v. M'incktvitz, ck deckt v. Rabenhom. r. berslleiitnaitt v. Kaniiinami und die 'Bataillon-.-komniandeiirc Maivr de Bann. v. Lasiert und 'Weigel vom Slbützenrcgimcnt, Artillrriemaivr Hiibnrr und Hanplmaiin v. Bosie vo:n lIägcr- bataillon. 'Bcztrksfoinm,»dcnr Mnior b. Königsheii», iowie das Hssizierslorvs nnd die Uickerosiiziere d,-s Schül.emegimcicks sick. lN8, wie auch die Bertreter der Kinii,;!. und städtische» Bebörden und die D.nailierioirthe der »isizirre. Ein von Herrn Hberlclner Iäbnichcn gedichtete» Prolog, n ie die Gelänge der »ihlrcicben Sängrnchast nnd die Eiinelvort'.äge >ai'den den Bei' ckl der liehen tsiäste und si'rack Se Königl. Hotirik der Pcknz Friedlich Anglist den Leitern der Beransiicktiii'.g di: nc'tl'te Anerkennung über die tünsilerilchen «»ennck'e >ü «haltlos ans. MI1 Uhr »iiir Sr. Königl. Hoheit nach Lichleiiwe.Ide nirück. — Tie gestern Mitlgg vollzogene sei,gliche Einweisung der zn unbesoldeten Stadlrätben gewäblien Hc»,» Stadtverordneten Hoi- lieierant Wvknr ka nnd Schrisliielle, D r. Bieren fand vor dcm beinalic vvllzäblig erlcknenene» Ratbstolleginm nnd vor der Deputation dcr Stadtverordneten, die aus Biccvorstcher Hofrath Tr. Hstrrloh nnd den Herren Gvltichall, Gniiiberg, Pätzler und Sceling bestand, statt. Herr Hberbürgermeister Tr. Stübcl voll zog die Einwebung. Zmiächsi iorgch Herr Stadtrntb Wvknrka >ml> sodann Herr Stadtrntb Tr. Biere» die dgulbarc Bereitwillig keit nnd treue nnd gewissenhafte Ilebcrnahmc des neuen Annes aus. — Der Vorstand des Stadtverordneten Kollegiums. Geh. Hoi- rath A ck er m a » » hat sich Anfangs dieser Woche einer chirurgi schen Hperatio» unterziehen müssen Dieselbe, von Hcrcii Hv'rglh Dr Stelzner ansgeinhrt. ist aiii's Glücklichste verlameii. Herr Gel», Hoiralh Ackermann bciindcl sich aib dem Wege baldiger Genenmg. wird aber zur Schommg icincr Kräfte in der nächsten Pfimd'S »indermilch. drks-ncr Wolkerri (tzebe. Psmi-, Bankiillül'. VS.
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