Suche löschen...
Dresdner Nachrichten : 05.01.1898
- Erscheinungsdatum
- 1898-01-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-189801054
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18980105
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18980105
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Unvollständig: S. 17-18 fehlen.
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1898
-
Monat
1898-01
- Tag 1898-01-05
-
Monat
1898-01
-
Jahr
1898
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 05.01.1898
- Autor
- Links
- Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
V»,«,»««»»»» ——— GNbo,^ Vrivat unterm Siiunb >,kMa«rn ... .,»,„>.iennacknchten >c>, »so PI. - Uiistwärti«« AuttrSa« stnr ««» Porlu,»b»iadl>m« V-I««bU»Ier wer» m wPt derechnel. fternIvreckiantLIuß: Amt > »>r. 11 »»> Nr- «ttv«. Die Lretstun Nachriästri, ertLemev ISoIiSi Morgens 43. Jahrgang. 411» «v« I »«I v I», 4 »« »08, I»v8SVlNt». blinrvlrsi-kauk »>»»>,«^8» L. Telegr-Adresse: Nachrichten,Dresden 7 Nack Kau 88. ! Sn»,« l,sr«r von ksrt, 'Iiiä Lrüsistl. Leluried ktLllt Loklisksravt W - Vsllckvvrilvr - WnmclMii H. 4^>P«88III»I»II, MkmgLe.kinenfabrilc. F H Verkauf ui ä«r bakrib: »rvailvo. 6kvmvit2t>r8tra«8« 2K, lrllllali.ück Is.^ null rValastokniiuntr»»«« 5. Ktristna-veutruaa«, 18. H «uciu U»x: ki» »ulk t'ortiku« rt.ä.Ug,rttttig,j1b ^ 8ßa»«i»'« ^-7-76/7- ^Uv Lollirom äsr kimltl. «lNelslsväs Sotö! ^ für Ovaeiiatts- unä ^ Vsrxiiüxullss«- üsiMuäs, b'smiltvn unä Launstsn. » 1^, U lAIsnar Letienkrauvrsi. ^ -e kiiellgsSlMiMWlilig Üekaktston kalt« moivv naeb rinn ttrurui- 8ät2vn klar IVisssnsekatt eonstruirtvn AM" 8e»ppopt«r-<1an»«t« vwptadlvn. L Lsi-j Vikklilisciiiicli. 81l'live8ii'. !1. klaüi«t«r., Kr. 4. KpMl: Neujahisanspracheii Handwerkerperei», Hofnnchrichten, Deutschland und der südamerik. Welthandel. Gewerbcgericht, i, Gerichtsverhandlungen. S Kammermusik-Abend, Äriwld'S Kunstsalon. Muthmastliche Wittemng: s Trübe, trocken. Politisches. Die Neujahrsansprachen der Staatsoberhäupter haben in den letzten Jahren zusehends an Interesse eingebüßt, nicht aus Mangel an Respekt vor den Trägern der höchsten Regicr- ungsgewalt in den Kreisen der Oeffentlichkeit. sondern wegen der gesteigerten Sicherheit der allgemeine» Loge, die schon seit längerer Zeit dem internationalen Publikum die Annehmlichkeit bereitet hat, daß es den früher mit fieberhafter Ungeduld erwarteten Kundgebungen dieser Art mit Ruhe und Gemächlichkeit entgegen setzen und der sonst üblichen, nach allen Richtungen der Windrose auseinander gehenden Deutungsarbett entrathen konnte. So weit die Aeuherungen der Staatsoberhäupter dieses Mal überhaupt das Gebiet der auswärtigen Politik berühren, zeigen sie eine erfreuliche Eindeutigkeit im Sinne einer ausgesprochenen Friedenszuversicht. Unmittelbar ist dies der Fall bei dem Austausch cercmouieller Worte, der zwischen dem päpstlichen Nuntius in Paris und dem Präsidenten der Republik stattgefundeu hat. sowie bei der Erwieder ung des Königs von Italien aus die Glückwünsche der offizielle» Körperschaften. König Humbert fasste sich ganz kurz, indem er bloS, wie beiläufig, bemerkte, das; das neue Jahr unter glücklichen friedlichen Auspizien beginne, und dann allen Nachdruck auf die Betonung der zu lösenden inneren Aufgaben der italienischen Nation legte. Daß in Paris die Sache nicht ganz so einfach vor sich gehen würde, war nicht anders zu erwarten. Ohne das; der Schellenbeutel der Phrase gerührt wird, geht es dort nun einmal nicht. Im Auslände ist man natürlich weit davon entsernt, den Franzosen ihr nationales Bergnügen an schönen Worten irgendwie verkümmern zu wollen. Im Gegeutheil, man kann ihnen sogar einen halben Schritt LMgege.ikvn me» und sich an Wendungen n «e „Der Frieden bildet das Ideal der Völker und das Glück der Nationen", „Der stetige Geist der Weisheit und Einigkeit dominir! ohne Unterbrechung im Rathe der Mächte" nach Herzenslust er bauen, sofern man nur die Gewißheit haben darf, daß derartige Redensarten auch wirklich ernst gemeint sind In dieser Beziehung würde wohl noch erst abzuwarteu sein, was herauskäme, wenn mau Monsignore Clan, dem päpstliche» Nuntius, und Herrn Felix Faure wegen der von ihnen vertretenen Politik und ihrer letzten Absichten gründlich auf den Zahn fühlte. Vielleicht würde bei einer solchen Prüfung der päpstliche Nuntius besonders schlecht Wegkommen mit Rücksicht auf gewisse Nebenzwecke, die sein Herr und Meister in Rom verfolgt, der daS „verhängnißvolle Dreieck Paris-Rom-Petersburg" gern zum Schauplatz weltcrschütlerndcr, also keinesfalls friedlicher Ereignisse machen mochte, um auf diesen! Wege das von chm erstrebte Ziel deS höchsten ultmmontanen Ehr geizes, die Vernichtung des deutschen Protestantismus, zu erreichen. Jedenfalls hat der Vatikan es sich durch seine vielfache» politischen Winkelzüge des letzten Jahres selbst zuzuschreiben, wenn das offizielle Friedensbckenntniß seines Pariser Botschafters vielfach mit dem Hintergedanken ausgenommen werden sollte, daß es weniger dem eigenen Triebe als der Nothwcndigkeit entsprungen sei. Jndcß auch so haben die Klänge der Pariser Friedens- schaüneien ihren Werth, da in dem realpolitischeu Zwange, der von den Verhältnissen selbst ausgeht, nach wie vor eine starke Bürgschaft dafür gegeben ist, daß ein etwaiges sriedcusfeindlicheS Wünschen und Wollen gewisser vatikanischer und republikanischer Machthaber nicht so leicht die ihm von Jahr zu Jahr fester gezogenen Schranken zu durchbrechen vermag. Nicht direkt, aber doch mittelbar ist auch der Depcschenwechsel zwischen dem Czaren und dem Präsidenten der französischen Republik eine Kundgebung im Sinne des Friedens Das Wort „Frieden" selbst kommt zwar in beiden Telegrammen überhaupt nicht vor, gleichzeitig aber enthält auch keiner der Drahtgrüße irgend welche Politische 'Anspielung. Sie tragen vielmehr einen rein persönlichen Charakter in Gestalt einiger verbindlicher Redensarten, die zu nichts verbinden. Selbst da, wo das Bechältniß der beiden Nationen zu einander berührt wird, spricht der Czar nur von der längst zur politischen Scheidemünze dcgradirten russisch-französischen „Freundschaft", thut den Herren an der Seine also nicht einmal den Gefallen, das Wort von den „alliirtcn" Nationen, daS im Vorjahre bei dem Besuche des Präsidenten Faure in Petersburg siel, zu wiederholen. Da werden sich wohl oder übel auch die eingefleischtesten Russenschwärmcr in Frankreich dazu bcgucmen müssen, ein wenig zwischen den Zeilen zu lesen, uni sich die Erlenntniß herauszuhole», daß der Russe in der Politik alles Andere ist als ein Gefühlsmensch und daß daher die Franzosen alles Girren und Gurren um russische Gunst nicht einen Schritt der Verwirklichung jener Wünsche nahe bringt, die sie mit Bezug aus die Umgestaltung des Frankfurter Friedensvcrtragcs im ver schwiegenen und nur noch in ganz seltenen Fälle» redseligen Busen tragen. Insofern hat auch der Neujahrsdepescheumechsel zwischen Petersburg und Paris trotz oder vielmehr gerade wegen seines leeren rein ccremonielle» Inhalts eine mittelbare Einwirkung auf die Stärkung der fricdenerhaltcndcn Faktoren. Ost aber wiegt das ungesprocheuc Wort schwerer als das ge sprochene. DaS gilt auch von den drei Trägern der Kaiserkrone in Berlin, Wien und Petersburg Kaiser Wilhelm, Kaiser Franz Joseph und Kaiser 'Nikolaus, sic haben einer wie der Andere den ersten Tag des neue» Jahres vorübergehen lassen, ohne sich iiber die politische Lag« in äußern. Dieses feierliche übercinstiinmeitde Schweigen läßt nach den klaren Kundgebungen der politischen Absichten der drei Kaiser iin Vorjahre nur die eine Auslegung zu: „Wir wisse» genau, was wir wollen, und sind unter uns einig über die Mittel und Wege, die zum Ziele führen." Wie man an einem Kaiserwort nicht rütteln noch deuteln soll, so darf auch ein kaiserliches Stillschweigen unter so unzweideutigen Umständen nicht zum Ausgangspunkt zweifelnder Vermuthungen gemacht werden. Die Völker Europas dürfen aus der majestätischen Ruhe, mit der die Höse der drei Kaiserstädte in den neuen Zeitabschnitt eingetreten sind, die beruhigende Gewißheit schöpfen, daß die Grundlinien der im Vorfahre zwischen Petersburg. Wien und Berlin festgestellten Politik inzwischen keine Verschiebung erfahren haben, sondern auch gegenüber der weiteren Entwickelung der Dinge, sei eS im europäischen, sei es im asiatische» Orient, die Richtschnur der europäischen Friedenspolitik bilde» werden. So erklärt es sich auch, daß der König von Italien in seiner Neujahrs ansprache die andauernde Friedlichkeit der internationalen Lage nur nebenbei als etwas außer Zweifel StehcudeS behandelte und alles Gewicht aus die Probleme der inneren Politik legte. Die innere Politik sieht überhaupt danach aus, als ob sie überall, nicht blos in Italien, de» Haupttheil der nationalen Kraft der Regierungen und Völker des Kontinents in diesem Jahre für sich in Anspruch nehmen werde. In Deutschland und Frankreich stehen die Neuwahlen für die Volksvertretung bevor, in Oesterreich fordert der Kamps der Nationalitäten angesichts des bevorstehenden RcgieruugSjubiläumS des Kaisers gebieterisch eine unverzügliche Beruhigung und in Rußlaird darf die Regierung in Rücksicht auf die Wahruugsresorm des Finanzministers Witte und die schwierige materielle Lage eines großen Thcils der Bevölkerung — es sind Anzeichen einer drohenden Hun,,":s: 'th .Händen — die Auf- . keinen Augenblick merksamkeit von den inneren Vcch'ltnis' abwenden. Für Deutschland bildet eine gesicherte auswärtige Lage gerade im gegenwärtigen Augenblick eine unschätzbare Wolstchak. Keine Situation sei denkbar, so urtheileu die „Hamb. Nachr.", die uns nöthigen könnte, das Schwert zur Wahrung unserer Stellung unter den Völkern der Welt und zum Schutze unserer Lebens- iutcrcssen aus der Scheide zu ziehen, wen» wir mst Rußland einig seien und daneben der Dreibund seine Frieder,Sansgabe weiter erfülle. Sicher vor jeder Störung, könnten wir uns daun der Aufgabe zuweudeu, im friedlichen Wettbewerbe der Nationen dein deutschen Unternehmungsgeist freien Spielraum zu nützlicher und ehrenvoller Arbeit zu verschaffen und immer schneller nachzuholen, was wir früher infolge unheilvoller innerer Kämpfe im Vergleich mit anderen 'Nationen haben versäumen müssen. Der kräftige nationale Aufschwung, der sich des össeistlicheu Geistes bei uns in der letzten Zeit bemächtigt hat, berechtigt in derThat zu den besten Erwart ungen für die Zukunft. Es ist wohl einer der größten Triumphe, die dem Altreichskanzler in seinem ruhmreichen Leben zu Theil geworden sind, daß daS fast zehnjährige vergebliche Ringen der deutsche» 'Reichspolitik ohne und zum Theil wider ihn nunmehr der Erkenntuiß gewichen ist, daß es ohne die BiSmarck'sche Art nun einmal nicht geht, daß das vom Altreichskanzler hinterlassene politische Vermächtmß vorbildliche Normen für die Kunst des RegierenS enthält, deren Giltigkeit ihre» genialen Urheber weit überdauern wird und die ihm bereits zu seinen Lebzeiten ein Denkmal in der Geschichte gesetzt haben, fester als Erz. Freilich, in Paragraphen läßt sich eine solche Staatstuust nicht fassen und Lehrbücher darüber schreiben kann mau nicht. Es muß Geist vom BiSmarck'schen Geiste sein, der sie im Großen erfassen und an- wenden und ihre aus tiefster staatSmäuuischcr Weisheit geschöpfte Mischung von Kraft und Mäßigung richtig treffen will. Möge unsere Regierenden ebenso wie die Negierten, die von echt nationaler Gesinnung erfüllt sind, ein Blitz dieses Geistes bei der innerpolilischen Arbeit der nächsten Ist Monate erleuchten! Dann werden die Pessimisten schlechte Zeit und die antinationalen Elemente schweren Stand haben und daS Jahr 1893 wird trotz seiner dräuenden Drcizehnertücke mit Hilfe der Vorsehung zu einem guten nationalen Frucht- und Emtejahr werden. Mittwoch, 5. Januar 1898. der Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft aber- trizitätSwerkes soll tragen werden. Berlin. Die „Post" kcmüattrt, daß an den hier in Frage kommenden Stellen nichts davon bekannt ist, daß weitere Send ungen an Mannschaften als dteienigen, die sich an Bord der Schiffe „Tarmstadt" und „Crefeid" bereits aus der Fahrt nach Ost asien befinden, beschlossen seien. Kiel. Privat-Tepeschen aus französisches Geschwader seit dem Hainau liege. Frankfurt a. M. Auf bestätigen, daß ein Dezember vor Hoihvw aus der Station Mainr-Neckar-Bahn fuhr ein einlaufeuder Güterzug Gütern Der M KItagen berg aus einen Bahii'tzvs haltenden Güterzug aus DaS Zugpersonal rettete der ün sich durch Abspringen. Der Materialschaden ist groß. Papenburg. Als endgiltiger Termin für die Eröffnung des Dortmund-Ems-Kanals ist der 1. Oktober 1398 festgesetzt. Forst i. d. Lausitz. Das große Medesind'jche Fabriketabliss«- ment, in dem sich drei Tuchfabriken und eine Spinnerei befinden, ist fast gänzlich niedergebrannt. Der Schaden ist beträchtlich. Gegen 300 Arbeiter sind beschäftigungslos. Wien. In der gestrige» Kvnserenz unterrichteten die deutsch böhmische» Abgeordneten de» Ministerpräsidenten v. Gautsch über die Stimmung in Bübinen und checkten ihm mit, die Mehrheit der deutsch-böhmischen Abgeordneten sei für Nichtbeschickung des Land, tags. v. Gautsch gab die bestimmte Versicherung, e- werde alles Möaliche für die persönliche Sicherheit der denstchen Abgeordneten geschehen Asch. Redakteur Tins, der ursprünglich wegen einer in Bad Elster gehaltenen Rede wegen Hochverraths i» tlntmnchung gezogen wurde, hatte sich bei dem Bezirksgericht wegen ilebertretüng des Bersamuiinnasgesetzes zu verantworten. Er wurde srcigeiprochen : die Untersuchung wegen Hochverraths wurde eingestellt. Paris. Der Touloner Kriegshasen erhielt Befehl, den Panzerkreuzer „Pascal" zur Verstärkung deS ostasratlschen Ge schwaders auszurüsten. B rüise!. Der belgische Ministerrath hat für die belgische Unfallversicherung das deutsche VersichcrungSsystem endgllkig ab gelehnt. Stockholm. Die Kronprinzessin von Schweden reist morgen von Berlin »ach Baden-Baden, wo sie einige Tage bei ihren groß- .-tz -k? »All n ar . herzoglichen Eltern verweilen wird. Von dort begiebl sich die Krviivriiizessin nach Rom, um daselbst Wntteranseitthast zu nehmen. Petersburg. Das hiesige Bezirksgericht, das nnter Zürich- s nng von Geschworenen tagte, verurkheiite den Lehrer an'der Artillerie-Akademie, General v. Paschlicwitsch, wegen gemeinen^ Wuchers zur Eittsicbung aller Rechte und zur Verschickung nach dem Gouvernement Archangelsk aus lst Jahre. K o n st a n t i ii v v e I Tie Gewährung von drei bulgarischen > Bcrats ist in aller Stille bereits erfolgt, worüber in bulgawchen! Kreise» lebhafte Befriedigung herrscht. Von rumänischer Seite s werden Schlitte unternommen, um das wiederholt vom Sultan ins feierlicher Weise gegebene Versprechen, betreffend die Einsetzung I eines ständigen Mcjropoiiten für die ottomaniichen Rumänen zu verwirklichen. Die Berliner Börse zeigte auch heute feste Tendenz. Am Knssamarkt bestand recht annehmbare Kauflust, besonders waren gute Jndnstricpapiere lebhafter begehrt. Auch die Spekulation schickt sich zu energischerem Vorgehen an. wozu feste Sttmnrniiasbcrlchte von den auswärtigen Plätzen anregen. Ter heute veröffeiillichtc ReichsbantauSweiS, der eine starke Anspannung der Bank aus dem Wechsel- und dem Lombard-Konto konstatirt, beeinflußte die vor herrschend günstiae Tendenz wenig, da dies erwartet war. Von Banken Kreditaktien und Kommaiiditantheile höher. Deutsche Bank leicht nachgebcnd. Bon Eisenbahnen deutsch-östliche auf Realisa tionen schwächer, österreichische fest, schweizerische »achgebend. Berg. werke fest, besonders Laurahntte steigend lind lebhaft. Reuten fest, namentlich Italiener, ebenso heimische Fonds. PrivatdiSkom 3>/ü Prozent. — Ein offizieller Verkehr in Getreide und Mühlen- fabiikate» fand nicht statt. Loeo-S p i r i t n s knapp behanvtet angesichts nnbedcutender Kauflust und beträchtlicher Fuffihr. 70er 37,05, 50er 57,2 Ml. Termine still, aber behauptet. Die Haltung für Getreide war sehr schwach. Ter Konsum scheint eimtweilen versorgt zu sein: dazu kam das mildere Wetter, daS eine Aufrecht- erhaltniig der Bmneiischisssnhrt und damit eine leichtere Versorgung des Konsums erwarten läßt. Nordamerika hatte schwächere Tendenz- berichte gesandt. Weizen wie Roggen etwa 0,75 Ml. niedriger Hafer fest, aber still. 'Nach Ermittelung der Eeiikiabiotiiimasiielle der preußiichen Laiidwiithschafiskaimncrn wurden bezahlt in Berlin ^ für Weizen >92, Roggen 147, Hafer 152 Mk.. in Stettin -Stadt Weizen M-lKt, Roggen 138-W, Hafer 135-140 Mk. - Wetten andauernd mild, Südwind. s ranitur, L> . (Lchluio. v Icon MI.W. DlSconto 202,70 Dretidner Bant lks,w, ktaalsbolm - Lombarden ?!'/». vauraliiitte iss,. - Uuaar, Gold —. Portugiesen —, geil. Me», Nachbor>e. Nachm, s Ulir 18 Mtn. Oeiterr. Credit Zdß.'tb Ungar. Coldrcnie I2l,ic>, Ungar, Kronenrente ss.so. Tabakaliien lai.sli. Paris. Ul» Nncl uniloas.l Alenik IW.SS. Ilaiiener gS.SL Sranler 81°/». Porinanlk» rosa. Tinten 22.Lv Lutteniooie ris.w. Ottoman» bank b8S.vc>. Eiaaidbalin lao.vo. Lombarden —, . 8esl. Pons. Lrodntienwaili. Weilen »er Aanuar 23.20. der Mlir» - Juni 28.88. matt. Rubel ver Januar ->s.oo. rer Mat - Auaus« aa.ov. bekiaubtc! LvlNtuL ver Januar 88.oo, ver Mai-August 8S.7S, beliauvtet, Amsterdam. Produkten. Bericht Weizen rer Mül» WS. der Mat — Roggen rer Mär, WL, ver Mai 13«, ver Juli —. ^ertliches und Sächsisches. — Gestern wurde aus Leubener Revier die sogen. Ober- forstmeistersagd abgehalteu, an welcher SeRMajestät der König, Ihre Königs. Hoheiten Prinz Georg. Prinz Friedrich 'August und Prinz 'Albert in Begleitung Sr. Exeellenz des Obe, staltmeisters v. Ehrensteiii und der Adjutanten vom Dienste theil- nahmen. Mit Einladungen zu dieser Jagd waren ausgezeichnet worden: der Laiidsorstmerster Geh Finaiizrath Hesse, der Direktor der Fvrstakademie Geh. Jvrstrakb Pros. Dr. Ncumeister, die Obersorstmeistcr «scheret. Oerlach. Nitzsche, Zschimmer, v. Lindcnau und Schulze, sowie der Baron v. Kapherr auf Lockwih. -Gönnst. Hoheit der Erbgroßhcrzog und se. Hoheit der Prrnz Bernhard Heinrich von Sachsen-Weimar unternahmen mit Sr. „König!. Hoheit dem Prinzen Albert und den Herren des Dienstes vorgestern Nachmittag eine Rundfahrt durch die Alberi- stadt und begaben stch sodann nach Villa Strebten zur Köisigk Tafel, welche »/,6 Uhr stattiand. Zn der Tafel waren mit Ern- lgdungen Egezeichnet worden; der Könlgl. Schwedische und Fcrnschrcib- und Fcrnsprech-Berichte vom 4. Januar. Berlin. Der Reichskanzler Fürst z» Hohenlohe hatte gestern eine längere Unterredung mit dem Erzbischof von Posen, v. Stab lewski. — Die Nachricht, der Prinz Alexander zu Hohenlohe sei als Regierungspräsident für Wiesbaden in Aussicht genommen, wird offiziös als auf Erfindung beruhend erklärt. — Dem Reichstag ist der Entwurf eines Gesetzes, betr. die anderweite Festsetzung des Gesammtkontingents der Brauereien zugegangen.— Im Reichsamt des Innern trat heute die Konferenz zur Vorberatbung bez. Begutacht ung der Grundzüge des geplanten ReichsversicherungsgesetzeS zu sammen. Die Konferenz war ans allen Staaten bez. Landcstheilen gut beschickt. Berli ii. Die „Deutsche überseeische Elektrizitäts-Gesellschaft" mit dem Sitze in Berlin winde unter Mitwirkung der'Allgemeinen Elektrizitäts-Gesellschaft, der Deutsche» Bank, der Berliner Handels- Gcscllschafk, der Nativnalbauk für Deutschland, sowie der Bank- sirmcii Gelbrich, Lev u. Ev-, Jakob Landau in Berlin und Gebrüder Gntzschbach in Franktnrt ». M. errichtet. DaS Kapital der Gesellschaft beträgt tu Millionen Mark, auf welches bei der Gründung 25 Prozent eiugezahlt ivnrden. Die Gesellschaft hat den Zweck, elcktritzhe Anlage» aller Art i» 'Amerika zu errichten und zu betreibe» und ilntcrneinminaen aus diesem Gebiete zu iinanziiren. Die Gesellschaft beabsichtigt, zunächst eine Eentralc inr Abgabe elektrischen Stromes zu BelenchtnilgSZwccken und Krastverwendimg in der Stadt Buenos Aires zu errichten. Der Bau dieses Elcl- E v» «o e» s- » 3 crr «o o» cr> -8 «» s L F 2 L 8 ^
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite