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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg. » Trschetrmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend, B«»ug»pr«i, monatüch 1^0 Anzeigenpreis: Die 8 gespaltene mm-Feile oder denn «mm » G«. »M» W» nnschiiebltch TrSgerlohn. Im Fall, höh«« Drrvalt (Störung« d« Betrieb«, d« Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreislistr. Anzeigen-Annahme M L HM WP Zeitung, d« Lteserantm oder d« Besvrd«nmg«trlrtchtungm) hat d« Bezieh« kein« mittag- des Erschetnungstages. Bei fernmündlich« VuzrigenarwAh«, mV» »M, «MM» Anspruch aus Lieferung »d« Nachlk^ag^« 2-wa, M« «tchMchdmg des Begug^ für Ntchtiglrett übernommen, »ei «onwm^ L»MMMMMch MW«W« WOG »M« ».««» «««,»«««« HM «Echm d« «e»»t»d.,«eh,ed, »» ottmhmf.o»-«« «»» dm M «WW«W voftscheetchmto l «MM» »4» D«M Md v«lM: D»chdrul»««t H-rmanu «Lh»^ Anh. Drorg «ühle, OttrndorsOkrilla. «irodonto! M. - Fmmchr». Nummer 131 Dienstag, den 5. November 1940 39. Jahrgang Kroßes Soziatwerk zum Wohl des Holkes Le» Führers Kriegs- und Friedcnsziel — Dr. Ley über das kommende Sozialwerk Neichsorganisationsleiter Dr Robert Ley sprach Montag dachminap aus dem Berrlebsappell eines Berliner Werles der «EG über das in Vorbereituna befindliche deutsche Sozialwerk. Dr. Ley wies daraus hin. daß der Führer neben der an sich ichon gigantischen Aufgabe der Führung der deutschen Kriegs- Nrranonrn jede freie Stunde zur genauesten Ueberprüfuna von Mnen benutz«, deren schnellste Durchführung die aufopfernde Mitarbeit der Front wie der Heimat anerkennen und lohnen werd«. 2m Vordergrund dabei stehe das Werk einer umfassenden Altersversorgung aller Schaffenden, das bereits fertiggestellt sei. All« tverktitigen Schassende« ohne Unterschied, die Arbei- «« wir die ««gestellten, B««n, Beamt» und Handwerker, würde«, so sagte Dr. Ley, in der Sicherung eines Lebensabends einzig und allein danach gewertet «erden, was sie als Staars» türg« für ihr Volk geleistet haben nnd noch zu tun bereit find. Der alt gewordene Mensch solle nicht länger seiner Familie t»r Last sauen, sondern nach einem von Pflicht und Hingabe erfüllten Leben seinen berechtigten Anspuch aus Versorgung im aller gewahrt sehen. Im engsten Zusammenhang mit dieser vordringlichsten Teil ausgabe steht die Schaffung eines alle Arbeiissragen vollauf N»v regelnden sozialen Gesetzgebungswerkes von revolutionärem Ausmaße Aus diesem Gebiet sind alle früheren Bemühungen nichts anderes als kümmerliches Fltckwerk gewesen. Das Sozial» Werk umfaßt zunächst Linzelmaßnahmen für die Eesundheitsführung. Dir Gesunderhaltung des schaffenden Menschen steht danach unter °em maßgebenden Gesichtspunkt des Vorbeugens mit Hilfe lau sender llnlerkuchungen durch Vetriebsärztc nnd unter Schaffung »an Eesundheitsstationen, die auch im Mittelpunkte der künf» Eigen Ecmeinfchastshäuser der Partei stehen sollte. Was in dieser Beziehung heute geschaffen sei, stelle nur einen Beginn dar. selbstverständlich gehörten zu diesem Aufgabenbereich weiter all« Äaimabmen kür aelunde Arbeitsbedingungen und ähnliches. eine » Er meinte, „das Volk von England sei aus alles gefaßt" und w»rnie dringend vor dem Desaitismus. mit dem man nur dem Keinde in die Hände spielen und zu einem allgemeinen Thaos beitragen würd«. Ein Chaos aber bedeute England» Niederlage. , In diesem Zusammenhang ist ein Bericht der Agentur United Preß aus London bemerkenswert, der die Erregung der ^irischen Oeffentlichkeit über gefährliche Plünderungen" wie» Ergibt. Scotland Hard habe oesondere mobile Einheiten ein- setzen müssen, um den Plunder«« da« Handwerk zu lege«. Auib um Montag Lustangrisse Schweres Eisenbahnunglück „infolge Schienenschadens" ? Vergebliches Bemühen, der Trümmer Herr zu werden Auch am Montag haben, wie das britische Luftfahrtmini- »mnn, meldet, deutsche Flugzeuge sowohl London als auch "sc Midlands und Ostenglanv angegriffen. Wie der englische Nachrichtendienst bekattntgibt, kam es °uf der Strecke Paddington—Pensanze zu einem folgenschweren ^ssenbahnunglück infolge „Schienenschadens', 24 Personen gerötet und 59 verletzt worden. . „Daily Sketch" erfährt, daß in nur vier Lagen eine ein ige. lediglich 280 Mann umfassende Abteilung der zahlreich 'ngZepen Ptonierverhände rund 82000 Zentner Mauerwerk "nd Lb.tr. Zrymei bplMWMr Mch« -eMssi har, Zu den am Sonntag erfolgten Vorstößen deutscher Flug- ^Ugc gegen London weiß Associated Preß noch zu berichten, daß kjnc Maschine ganz niedrig über die Dächer hinweggeflogen ist. Das gleiche Flugzeug erzielte einen Bombentreffer auf nlüßbrücke und entkam trotz heftigen Abwehrfeuers iDaß Bombentreffer auf derartig wichngc Verkehrsanlagen *nd Fabriken immerhin recht häufig vorkommen, bestätigt emr weiter» Meldung von Associated Preß, nach der die britische Regierung nach einem Plan des Arbeitsministers Bevin M NW Ingenieure aus nicht kriegswichtigen Betrieben herausziehen dnd für kriegswichtige Zwecke einsetzen will. Auch der britische Innenminister Herbert Morrison, der «onntag mittag im englischen Nachrichtendienst über die Folgen der deutschen Luftangriffe und die Gegenmaßnahmen der briti schen Regierung sprach, gab gerade kein sehr optimistisches Bild von der Lage, wenn er an den „alltäglichen und allnächtlichen" Regen von Tob, Feuer und Verderben erinnerte, der auf die Bevölkerung Englands herabprassele. Argen von Iod, Fen« und Verderben ^««tsch« Lntt«griss« «s Nordostengland und Oftschottland Bsmbtntress« auf eine Flußbrücke — Mr. Morrison auf all«« gefaßt — »esShench« Plünderungen in London Wie der amtlich« Bericht de» britischen Lustsahrtministe- ki»m, zugebe» muß, war auch das schlechte Wetter in der Nacht p>m Montag für die deutsche Luftwaffe kein Hindernis, ihre Eingriff, -egen di« britische Insel ersolgreich fortzusetzen. Der Bericht meldet u. a., daß feindliche Flugzeuge im Nord- Esten Englands und in Ostschottland Bomben abgeworsen käl- Li, wobei der übliche geringsüqige Schaden" eingestanben wird «m Moniagmorgen erfolgte nach dem gleichen Bericht ein zwei er Angriff auf Lstschottlanv. Dabei seien in einer Stadl schwere ^omben Niedergängen, die einige Gebäude zerstört hätten Ebenfalls am Montagvormittag sind nach einer Meldung des ^ociated-Preß-Funk feindliche Flugzeuge in Ostanglien ein- üerloqen Ein Flugzeug habe über einer Stadt eine Bombensalve vbgeworfen. 'Ein anderes großes tiggestellt sei. sei das AVer!, »essen erster Entwurf "schon ser- Erholungswerk für den schaffenden Deutschen, das auszunutzen in gewissen Zeitabständen für jeden eine Pflicht sein werde. Hinzu kämen ein umfassendes Freizeit- und Wochen endwerk sowie ein Berufserziehungswerk das die entscheidenden Fragen der beruflichen Fortbildung nach großzügigen Gesichts punkten regele. Mit den zu den revolutionärsten Maßnahmen der entsprechenden Reichsverordnungen werde eine Neichslohnordnung gehören, die die nach Gefahr Schwere, Verantwortung und Leistung zu messende Arbeitskraft bewerte. In weitestgehendem Maße solle nach Kriegsende auch die Freizügigkeit des schaffen den Menschen in der Bestimmung über sich selbst und seine Arbeitskraft wieder hergestelli werden, wobei allerdings eine Regelung gefunden werden müsse, die zugleich auch die nötigen Kräfte für die unübersehbare Fülle der in Zukunft innerhalb und außerhalb des Reiches zu meisternden Probleme sicherstslle. Klein- und Kleinstwohnungen, die die Entwicklung der Familie nur hemmen, werden im zukünftigen Wohnungsbaupro gramm keinen Platz mehr haben. Mindestanforderungen für eine Familie find unter geordneten Umständen eine große Wohnküche, drei Schlafräume, ein Balkon und eine Duschanlage. Darüber hinaus wird die Deutsche Arbeitsfront innerhalb des ersten Jahrzehnts nach Kriegsschluß für sechseinhalb Milliarden Reichsmark zusätz liche Sozialleistung in Form von Erholungsheimen, Hotels, See bädern, einer KdF.-Flotte von Schiffen usw. durchführen. „Jedem einzelnen von euch", so schloß D«. Ley, „soll es nach dem Willen des Führers nach Abschluß diese» Krieges in einem vorbildlich ausgebauten Deutschland besser gehen. Eure tätige und opserbereit« Mitarbeit am Siege soll mcht umsonst gewesen sein." Der Betriebsappell schloß mit eine« begeisterte« Beke«at» nis zum Führer. LmserMt SpmM Msroll« emverleidt MM- der i«ftrnatio«ale» Aon« stelle« Tätigkeit rin Unhaltbares System endgültig beseitigt Amtlich wird mitgeteilt: DaS Kontrollkomitee, die gesetz gebende Versammlung und das Informationsbüro der inter nationalen Zone von Tanger stellen ihre Funktionen »in. Der Chef des spanischen Besatzungsheeres, Robert Nutze, über nimmt als Gouverneur und Delegierter des Hohen Kommt, < farö von Spanisch Marokko die Regierungsgeschäfte der Tan- aerzone. Die Verordnung tritt am Tage ihrer Bekanntgabe in Kraft und hat ihren Grund in der gegenwärtigen inter- nationalen Lage. Die Madrider Presse stellt in ihre« Kommentaren fest, vag die neue Verordnung der Schlußstein für die bereits durch die Besetzung am 14 Juni 1940 eingeleitete Einverleibung der Tangerzone ist. und daß Tanger nunmchr endgültig ausgehört hat, international zu sein. Die Zeitung .Znformaciones" sagt, daß nunmehr ein unhaltbares System ausgelöst worden sei. ParlameutMnl» öde aad leer Volksvertreter haben sich auss Land verzogen „Daily Herald" befaßt sich in ein« ironischen Glosse mit der Tatsache, daß den meisten der sehr ehrenwerten Unter hausabgeordneten plötzlich die Londo«« Luft so schlecht be kommt, daß sie es» vorziehen, sich in ländlichen Gegenden von ihren Anstrengungen zu erholen, anstatt an Parlamenrssihun- gen i« gefährlich gewordenen London teilzunehmen. ,Hch möchte wissen", schreibt ein Mitarbeiter des Blattes, „wo viele der Unterhausmitglieder waren, als das Parlament in den letzten zwei oder drei Wochen tagte. Sie waren bestimmt nicht in Westminster. Die Bänke waren öde und leer, und die Korridore und Rauchzimmer waren unbewohntes Land Ich weiß, datz London in diesen Tagen ein Heitzer Fleck Erde ist, aber einige Millionen von uns vermögen eS doch, mit den Din gen hier fertig zn werden. Und es würde besser sein für alle, die es angeht, wenn in dem Augenblick, da das Volksparlament daS nächste Mal zusammenberufen wird, mehr Vertreter des Volles sich mit uns hier in London »«einten, mn ihren An teil an der Regierung auszuüben." „Dar Empire zerbröckelt" „Alle Nationalen Südafrikas auf der Seite Deutschlands" Auf einem in Cradock in Südafrika eröffneten Kongress erklärte der nationale Oppositionsführer Dr. Malan u. a„ dass trotz aller britischen Propaganda die Welt heut» keinen Zweifel mehr darüber habe, dass Großbritannien den Krieg verlieren werde. Daher stellten sich alle Nationalen Südafrikas auf die Seite Deutschlands. Die britische Diplomatie sei aus den Null punkt gesunken. Die Kriegsteilnahme habe aber in der Union schwerste Störungen in den Beziehungen zwischen den Rassen hervorgerufen. Verantwortlich dafür sei Smuts, der der grösste Rassentrenner sei, den Südafrika je gehabt habe.«Unter gro ssem Beifall rief Dr. Mala» aus: „Das britische Empire mutz t« Stücke fallen; es beginnt schm» M zerbrückedU" Verdiente Ohrfeig» lär England Sowjetunion letz«t britische« Protest wegen b« Dm»«» kommission ab — Unrecht von Versailler wieder -utgemncht Die .Prawda" veröffentlicht an hervorragender Stell« ein« amtliche Verlautbarung, in der es u. a. heißt: Am 29. Oktober überreichte der englische Botschaft« t» Moskau, Cripps, dem Volkskommissar des Auswärtigen, Molo tow, eine Not», in der die britische Regierung gegen den Beschluß der Ncgrerung der UdSSR., betreffend die Notwendigkeit der Bildung einer neuen (einheitlichen) Donaukommission nnd di« Teilnahme von Vertreter» der UdSSN an Verhandlungen mit den Vertretern Deutschlands. Italiens und Rumäniens in Buka- rcst protestierte. In der Eegennote der UdSSR wird die Behauptung der englischen Regierung, wonach die Teilnahme der UdSSR an der Bildung einer neuen Donaukommission eine Verletzung der Neu» t traliröi darstelle, als unrichtig erklärt. Die Bildung der Donaukommission unter Teilnahme der ! UdSSR sowie der an oder nahe der Donau gelegenen Staate« bedenke eine Wiederherstellung der Gerechtigkeit, die durch den i Verirag von Versailles und andere Verträge verletzt worden sei, auf deren Grund die UdSSR aus dem Bestand sowohl der inter- s nationalen al» auch der europäischen Donaukommission beseitigt worden sei, wobei die britische Regierung «ine sührendr Nolle : gespielt habe. i Die Donaukommission müsse sich natürlicherweise aus de« s Vertretern der Staaten zusammensetzen, die an der Donau lie» ! gen oder eng mit der Donau verknüpft lind und die Donau al» ! Kanal für den Warenhandel benutzen (wie z. B. Italien). Ls sei klar, datz Grotzbritannien, das von der Donau Tausende von Kilometern entfernt sei, nicht zu diesen Staaten gezählt werden könne. Ls sei ferner klar daß die Frage der Zusammensetzung der Donaukommission nichts mit der Frage der Neutralität zu tun habe. Angesichts des eben Dargeleaten kann» die Sowjet- regierung nicht den Protest entgeaennehmen, der in der Not« der britischen Regierung vom 29. Oktober eingelegt word«n sei. Suchte England mit seinem Protest noch einmal sein« ein stige Machtstellung auf dem Kontinent zu betonen, so ward den Kriegshetzern, über deren Machwerk von Versailles die Zeit dank der Tat des Führers hinweggegangen ist. von russischer Seite die einzig mögliche Antwort zuteil. Mit Recht w,rd i« der Note der UdSSR darauf hingewiesen daß England an einer Bildung einer Donaukommission nicht interessiert lein könne. Auch auf diesem Gebiet gestalten die Staaten Europas ihre Be- zlekmna - »u ihrer aller Heil — nun ohne den „allmächtigen" - Seucn Londons, WMmiimier geben den Aurlchlng Die Präfidenentwahl in USA. Am ersten Dienstag nach dem ersten Montag im Novemb« eines jeden Schaltjahres, in vielem Jahre also am 5 November, gehen, wie die Verfassung es vorschreibt, Vie wahlberechtigten Einwohner aller 4>< Einzelstaaten Ver Vereiniaien Staaten zur Wahlurne. An vielem Tage wirb außer dem Präsidenten auch der Kongreß neu gewählt, und zwar alle 435 Abgeordneten ve« Repräsentantenhauses und ein Drittel der 98 Mitglieder des Senates. In direkter Wahl wird der Präsident jedoch nur in be« 4 Staaten Iowa, Wisconsin, Nebraska und Illinois gewählt. In den anderen 44 Staaten findet der Wähler auf seinem Wahl zelle! nur vie Namen von W a h l m än n e r ».'Die Verfafiung von 1787 bestimm» nämlich: „Jever Staat soll auf solche W«U«, wie sein Parlament es verfügt, eine Anzahl von Wahlmännern (Elektorenl ernennen, vie ver Zahl der Senatoren und Reprä sentanten gleich ist, auf die der Staat für den Kongreß eine« Anspruch hat." Diese Verfassungsbestimmung, nach der also v»« 531 Wahlmänner gewählt werden und die, wie Roosevelt ein mal sagte, noch aus der „Zeit des Ochsenkarrens" stammt. Katt« den Sinn nämlich, eine Wahlkampagne und den Einfluß von Masienparteien auszuschalten, und die Absicht, daß die Elek toren auf Grund reiflicher Ueberlegung und aus freier Ent schließung den tüchtigsten Mann im ganzen Lande zum Präsi denten wählten. Nun wird — aber anders, als es sich die Schöpfer der Verfassung dachten, die Wahl von den beiden großen Parteien ver Demokraten und der Republikaner gemacht, vie Vie Präsidenlschatlskandidaien und vie Wahlmänner auf stellen. Auf diele Weise sind dieWahlmännergebunden und soweit auch der Wähler für welchen Präsidentschaftskandi daten er stimmt. Das System der indirekten Wahl bringt es nun mit sich, daß kür die endgültige Wahi des Präsidenten nicht die absolut« Siimmenzahl. sondern dl» Zahl ver Wahlmänner aus schlaggebend ist. In jedem Staar aber siegt die Partet, die über die absolute Summenmehrheit verfügt. Wenn also z. B. im Staate Neuyork die Demokraten auch nur eine Stimme mehr erringen als die Republikaner, so find hier die 47 demo kratischen Wahlmänner gewählt, während die republikanischen Stimmen unlergehen. Die Zahl der Wahl männer aber ist in jedem Staat verschieden: während z B. Neuyork 47 stellt, ver fügt etwa Delaware nur über 3 Infolge dieses Wahlmodus ist es nun möglich, daß sich die Stimmen der Wahlmänner auf den Kandidaten vereinigen, der nicht die absolute Zahl aller abge gebenen Stimmen bei der Wahl erhallen hat. Wie kraß das Mißverhälrnis zwischen den bei der allgemeinen Wahl abgege benen Stimmen und der Entscheidung der Wahlmänner iein kann, zeigt z. B. die erste Wnhl Roosevelts im Jahre 1982. Da mals erhielt.Rosevelt 22.8 Millionen Stimmen, während lei« Gegner Hoover 15,8 Millionen Stimmen auf sich vereinigte. Roosevelt harte aber 472 Wahlmänner für sich. Hoover dagegen nur 59. Die Wahlmänner nun. die am 5. November in ihrem Staat gewählt werden, treten am 16 Dezember zusammen, um di« formale endgültige Wahl vorznnebmen. Von ihnen hängt es ab, ob der neue Präsident Roosevelt oder Willkie heiße» wird,