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Sonntag »e, 17. April 187V. «r. 107. Künfzehnt« Jahr-. .«ch««: «lich fr», 7 o^. vuserat« W»»<»P»V.G»«»« A, «ttta«» 1»«,' gr«te»sk»»4« 1». v,p»q «um «falsch, DilVlili»! «K»plW». TaMM W MtthMU «L GeschWveüchr. «itridact»«: »he«dor Dristisch. F»««»«S: «attlP»rl,ch»0«eL s«l U«>tD»ldlich«»1 ftr»»> t»'« H»0 A-rchdie««^.^ «n»rl« ««»»«.' r »r. MerateaprML Nk d» R»m» stoL ,»spalt«„ Zattür 1 Np. U«« »TtLps«ck«4 bk ü^l« , «kV, Drust und Wigench»« d« V««l»AA«: Likpsch Nejchar^t. — stjemntwnllichee Vledartrsri krü^lN XrtHnrA. Dre»dm, den 17. April. — Der Einnehmer bei dem Untersteueramtr Frarckenberq, Adolph Friedrich Baumann, hat die goidne Verdienstmedaille, d« Hosmarschall v. Tschirschky-Bögmdorff den pr-'uß. Kronen- Orden zweiter Klaffe mtt dim Stern, de, Vorstand des Spor- te'.fitralats, EommisfionSrath Emil Robert Mun», das Ritter kreuz de Verdienstorden, und de, Justizministerial-Kasstr« Carl Wilhelm Ehrhardt da, Ehrenkreuz des Verdienstordens erhalten. — De, Wirkliche Geheime Ruth im Ministerium der -auswärtigen Angelegenheiten uni, Kammerherr Carl Gustav Adolph v. Bose ist zum außerordentlichen Gesandten und ke- voll»ächtigten Minister am kaiserlich österreichischen und könig lich ungarischen Hofe ernannt worden. 1 — II MM. König Johann und Königin Amalie, sowie ' I). KK. HH. Prinz Georg mit seiner Gemahlm, Prinzei fin ) Marie und Pnnzessia Mathilde beehrten am Freitag Nachmittag ; die Pflanzen- und Blumen-Aukstellung der Gartenbaugcselttchast - „Flora" auf der Bcühl'schen Terrasse mit sine« Besuche und i verweilten längere Zeit daselbst. — Gewerbevcrein. Am Gründonnerstage Abend - 8 Uhr fand in der Ecntralhalle die En-laffungSfeier der Ge- ? werbeschule statt. Die Vorstände des Vereins, die Mitglieder , des VerwaitungHurthS und der Schulkomm'ssion, sowie 'ine! Anzahl anderer VrreinSmitglieber hatten sich mit den Lehrern r und Schülern ttotz d«L schrecklichen Regenwttiers zu derselben ' eingefunden und bethäiigtm dadurch da, rege Jnlereffe, welche» - sie an der Anstalt nehmen. Dirccttr Clauß zeigte in einer - warmen Ansprache an die Schüler, daß im Streben das ei- i gentliche Leben bestehe und daß dal Lernen für jedes Ater? eine NoihwenUgkeit sei, wolle man nicht hinter den Fortschrit- ' tm der Zeit Zurückbleiben und sich in seinen Jirtereffm nicht j selbst schäbigen. GiwerbeoereinSvorpand Kaufmann Ma't», i sprach in herzlicher Weise den L-Hrecn den Dav-k des Vereins ) auS und wendete sich an die Schüler mit der Aufforderung, " mit demselben Eifer, mit dem sie ihr Wissen und Können zu bereichern suchten, auch an ihrer Charakterbildung zu arbeiten, denn di« Verlockungen seien groß und Viele gingen durch die- selben unter; wer aber jederzeit sich streng rechtlich und mora lisch halte, der werde gesucht und werde sein Glück machen. Unsere Zeit brauche rechtliche und charak!»rfefle Leute. Nun vertheilte Redner die von dem Lehre,ccllegiu« auSgesetzten Preise und Prämien Die silberne Medaille erhielt Maschinen bauer Emil Nake dir bronzene bekamen Maschinenbauer Karl Schlechte, Holzbildhauer Lt!o Greß, Schneider Aug. Schmidt, Bahnbramttr Wilh, Mittag. Ehrendiplome wurden zuerkannt den Zimmerleuten Ferdinand Roscher und Heinrich Schubert, di» Oekvnomen Robert Voigt unk Kurt Ufer, den Maschinen bauern Rentzsch und Thomas, den Mechanikern Marpv und Graßmann, dem Orgelbauer J-Hmlich, dem Riemer Schöbe!, de« Pienier Hollcsiy, den Unteroffizieren Z.ckler und Freier, dm Diätistm Janks und Bürckner, dem Maler Hicken, dem Maurer Blochwttz, dem Seifenfisder Schmidt, dem Tischler Poppe, dem Bildhauer Lochmana und dem TageSschül« Mül 1a. Die vierte Auszeichnung, die mündlich, ehrenvolle Er wähnung wurde cina größeren Anzahl Schüler zu The.l, die sich durch Fleiß und Virhalten hervorgethan aber die Schule erst s,tt kürzerer Zeit oder in nur einem Fache besucht hatten. Möchten noch recht viele junge L uie sich fü» ihre Strebsam keit eine Auszeichnung an da Gewerbeschule verdienen und recht viele rin sehen, oaß man mit dm Opfern, die man sich selbst bringt, sich ein Kapital an Kenntnissen und Fertigkeiten «wirbt, was Zinsen trägt bis in'S späteste Alter. — Gestern Vormittag fand die feierliche Beerdigung des im besten ManneSalter verstorbenen Seconde Lieutenants a. D. August Ferdinand Jäckel auf dem Trinitatis Kirchhofe statt. Mchrere höhne und andere Offiziere und vtils seiner B> kannten gaben ihm daS letzte Geleite, während Mannschaften seiner früheren Truppmabtheilung den Sarg trugen. Seit der Schlacht von Köaiggiätz, wo er schwer verwundet und nach dem Spital da Festung gebracht worden, war er fast toiol dienstunfähig und mußte dm Abschied nehmen. In der Verlustliste war er aU Todter aufgeführt worden, was mit dm damaligen Ver hältnissen recht wohl vereinbar war. — Zwei unser« beliebtesten Mitglieder des Hostheateri haben in den letzter Tagen am Stadttheater zu Breslau gaflitt. und solch« Erfolge «zielt, nie eS von Künstlern dieser Art zu «warten steht, nämlich enorme, brillant« Wir meinen Fräu lein Ulrich und Harn Jauner, die, wie da» dasize „Fremden blatt" Laichtet, stet» vor einem bis an dte Decke gefüllten Hause austraten. In „Adelaide" und ,,A« Klavier" wirkten Beide zusammen, «ährend einzeln Herr Jauner al» Ealzmann in „Kleine Mißierständniffe" und Fräulein Ulrich in „Die Ballschuhe" brillirirn. Nimentlich war e« Hugo Müller» .„Adelaide", welche» durch da» vortrefflich« Zusammenspirl der Seiden Künstler in klar« Dcclamatir», potnltrtn, charakteristi scher Färbung sich zu einem vollkommenen, fetngelungenen Charakterbild« gestattete. Der vollste Triumph beider Gäste gipfelte jedoch in der letzten SomrtagSoorstellr.ng, in welcher „Die Dame mit den Kamelien" gegeben wurde, da» Haus vollständig auSoerkauft und das Orchester geräumt war. Fräu lein Ulrich als Marguerit; Ga tthier und Herr Jauner als Du»al erziel en hin einer hinreißenden Erfolg, so daß der Beifall nach jede« Acte stürmisch« wurde und ein dreimaliger Hervorruf den Schluß des Triumphe» bildete. Wie wir Hörer, wird Herr Jauner morgen, als am Ostermontage, aus unsere» Dresdner Hofbühne wieder auftretm und den Valentin im „Verschwender" spielen. — In sämmtlrchm Bürger-, Bezirks- und Gemeindeschulen Dresdens wurden an« Ende vorigen Jahres in dm drei Bürger schulen mit 54 Klaffen 2101 Kinder durchschnittlich 43 in ein« Klaffe von 4L ständigen Lehrern 3 Hilfslehrern und 3 ständigen Lehrerinnen, in den 9 Nezirkss chulen mit 155 Klaffen in 113 Uuterrichtklokalen 82-16 Kinder ^also deren 73 in ie einem Lokale!). von 76 ständigen und 43 H.lfSlehrern, und endlich in den 5 Gemeindeshulen mit 73 Klaffen in 43 Unter- richtSlokalm 3879 Kinder cd« deren gar 90 in einer Schul stube! von 37 ständigen and 15 Hilfslehrern, in allen städtischen lrlchi Störungen und Jrcthümir herbeiführt, so daß die allge meine Einführung des MetersystrmS selbl ohne die gesetzlÜhe Vorschrift in vielen Verhältnissen sehr erwünscht ist. Die Ta bellen sind so geordnet, daß jede derselben Ms zwei einander gegenüb« liegenden Säten gedruckt wurde, wodurch eia Um winden während des Arbeiten» vermieden wird. Jeder, der diese Tabellen benützt, wird eine bedeutende Zeitersparniß bei Einführung de» MetersystemZ spüren. Die hiesigen Polytech- n'.ter haben nach Prüfung d«S Manuskripts sofort naachafte Bestellungen auf da» Werk gemacht. — Wiederholt haben wir vor rin« Kaie,,orte Handels- lrute, die unter dem Namen Priesmhändler oder Nepp« in der Geschäftswelt hinlänglich bekannt sind und deren Manipu lation darin besteht, daß sie unter Vorspiegelung de» nahe be vorstehenden BankerottS, oder daß sie, durch Wechselschulden gedrängt, um jeden Preis Baarmittel schaffen müßten, anschei nend gute Leinwand zu vnhältnißmäßig sehr billigem Preise zum Kaule a chteten, gewarnt, da deren Fabrikat, obschon auL reimm Leinkn bestehend; dennoch von sehr geringem Werthe ist, da wie die mikroskopische Untersuchung dieser Leinwand ergeben, der dazu verwendrte Flach», ohne vorher gehechelt zu se-n, mit seinen Hohlheiten fein zrrhrckt, mit einem Klebstoff VolkSshulen also zusammen von 165 ständigen und 61 H lfS- k vermischt und dann mittelst Maschine gesponnen wird. Dieses lehren. 14,429 Kind« unterrichtet Im Durchschnitt kommen H aus solchem Gespinnst ang.fertigte Gewebe wird auf besonder» demnach auf 1 Lehrer 64 Zöglinge. (S. Dfz.' x kunstvolle W-.isi appretirt und stehr der besten L.ine wand täu- iK— Freunden der Himm-lSkunde, welche im Besitz von H schend ähnlich, wird jedoch nach ein- bi» zweimaligem Waschen Fernrohren sind, dürste es von Werth sein, darauf aufmerksam s gänzlich unscheinbar od« zerfall: ganz, so daß selbst der dafür g-macht zu werden, daß gegenwärtig die Sonnenobe,fläche eine so starke und seltene Flecken E ntwickelung zeigt, daß dieselbe mit zahlreichen Gruppen wie überstreut erscheint. Eine Gruppe der nördlichen Sormer.halbkugel ist so groß, daß dieselbe (was sonst sehr selten der Fall ist) ohne olle Mühe mit bloßem Auge erkannt werden kann, wenn man sich eines farbigen oder ge schwärzten Glaser bedient Dieselbe erscheint al» dunkler Punkt in d« oberen Hälfte der Sonnenscheibe und dürfte, weil gegen wärtig noch um,eit der Mitte, noch mehrere Tage hindurch sichtbar bleiben, ehe dieselbe vermöge brr 25täzigen Rotation der Sonne am Westcande verschwindet. S. D'z. — Wie alle Jahre, so dürste wohl auch in diesem dec Zuzug nach dem Zoologischen Garten mit dm Osterfeiertagen seinen Anfang nehmen, sollte namentlich daS Wetter sich günstig gistaltm Mit dem kommenden Frühling wird eS auch in dem großen WohnungSrayon der wilden und zahmen Thiere da draußen lebendig und nach und nach wird der Große und der Zoologische Garten wieder der beliebte Si.mmelplatz der Dresdner und Fiemden sein. Der Besuch dürste auch in diesem Jahre ein zahlreicher sein, da namentlich durch die bequeme Preis stellung de, DutzmdbilletS l Thlr. 18 Ngr) oder des Jahres abonnements keine Person 3 Thlr., regressiv für jedes nächste Familien Mitglied 1 Thlr. weniger und Kinder unter 12 Jahren nur 15 Ngr dem Publikum ein großer Comfort gewährt ist. — Wetterprophezeihung. Die Regenmengen de» Monat» April, beobachtet zu Dresden, ergaben in einem Zeit räume von zwölf Jahren, von 1855 bis mit 1866, zusammen 12 Zoll 9; Linien Rh , so daß auf jede» Jahr ein wenig mehr als 1 Zoll Regenmenge zu rechnen ist, d. h. wenn der Regen auf ebenen Boden gefallen und nicht in denselben ein- gedrungen wäre, würde ein 1 Zell hohn Wasscrstand sich ge bildet haben. In den auf einander folgenden Jahren waren die Regenmengen folgmde: 2 Zoll; 1j Zell; 9,s Linien; 1j Zoll; 3/a Linien; 9,Z Linien. Lmim, 6,z Linien; Zoll, 1j Zoll; 4^ Lmim; 10,Linien, und dte größten Regenmengen fielen rm April in de» Reihenfolge dieser Jahre an folgenden Tagen: am 25. . 28.; 2l.; 18.; 22.; 20.; 26., 2l. ; 25 , 22 ; 13. und am 2. Aprii. Die Zeit vom 19. bis 24. April «gab die meisten Regentage; in nur einem Jahr dies« Periode ist an diesen Tagm kein Regen gefallen. — In dieser Woche ist nach den Barometerständen und hochgehmden Wolken) in den ersten Tagm starke nördliche Luftströmung und vorherrschend wolkiger Himmel zu erwarten, gegen Mitte der Woche steht nach mehrjährigen Erfahrungen) veränderliches Wetter, in dm letzten Tagm Klärung des Himmels bevor. Ilorlmitilrius. — Im Verlage der lgl. Hosbuchhandlung ron Burdach «schienen soeben Maßiafeln zur Berwandlm g aller sächsischen Längen-, Flächen- und Hohlmaße in da» metrische Maß, denen noch VerwanblungStaseln für preußische», bayrische», bster- reichisycS, eng ischeS und altsranzöPcheS Fuß- und Zollmaß, sowie für Zollgewicht und altsächsisch?L Gewicht beigegeben sind. Der Verfasser, dn Technik« Herr Fried-ich v. Gutbier, hat in dem übrigens elegant ausgestatteten, 48 Seiten enthaltenden Hefte eine Arbeit vollendet, die wohl die mühsamste von allen genannt werden dürfte. Man muß sie sehen, um ihren Um fang berechnen zu könne,». Mtt dieser Arbeit ist einem prak tischen Bedvrfntß entsprochen, da in so vielen Künsten und Gewnbcn «an eS nicht nur mit dem sächsischen, sondern auch mit aut ländischen Maßen zu thun hat, ein gleichzeitig« Ge brauch mehr«« verschieden« Arten von Längenmaßen jedoch gezahlte anscheir end geringe Preis immer noch siel zu hoch ist. Trotzdem gelingt eS derarligen Händlern imm« noch, leicht gläubige und auf einen billig«» und vortheilhaftm Einkauf erpichte Menschen zu tä ischen. So ha) sich in dm vergange nen Tagen hier wiede : ein solcher Pricirnhändl« herum ge- ! trieben und einen hiesigen Gastwirth mit sein« Leinewand » ganz tüchtig ausgeschmiert. — — Vom großen Grhege au» wurde gestern Morgen ein größerer Pulveriransport, der von F.eibe.g kam, auf eine Zille zum Weitertransport nach Magdeburg verladen; er ent hielt 60 Centn« Pulver. — In dn Wilsdruffer Vorstadt soll am vergangenen Charfreirage Nachmittag» die Polizei in ein« dort gelegenen Wirtschaft mehrere Herrm aufgehoben haben, die sich mit Hazardspiel die Zeit zu vertreiben suchten. — — Vor Kurzem ist rin Schuhmachrrgeselle, der bei einem Meiste» in Kbtzschenbroda in Arbeit gestanden, von de« dasigen OrtSgcnSdarm in Haft genommen und per Bahn an oas königliche Gerichtsamt DreSdm übergesührt worden, well er versucht hatte, durch Aufgabe von werthlosen Poststücken bet der dasigen Postanstalt Geldvorschüffe zu erheben. Diese werth- losen Sendungen waren angeblich von den Adressaten nicht eingrlöst worden, daher wieder zurückgekommen und ans diese Weise nahm die versuchte unr»dlichr Mcmipulalion einm sch» unliebsamen Ausgang für dm Schuster, der lieber hätte bei seine« Leisten bleiben sollen. — Für die jetzige Jchrelzrit wäre ein Wink de» Berli ner , Lnrdw. Anz/' nicht ohne Nutzen, indem er empfiehlt, in die Obstgärten auch W^llnußbäune rinzureihm, da « ein Fiuchtbaum ist, der durchaus gar keine Jnseclm nährt. Sri« scharfer Geruch vertreibt die «eisten Arten derselben sogar au» sein« Nähe und vor Blätterabfälle und die B'Ltter d«S WallnußbaumeS auf dem Boden liegen, entfernen sich Regen wurm«, Werren und Engerlinge mit ihr« ganzm Sippschaft. — Die diorc.misch plastischen Rundstchtm von Rigi-Ifttl« und Fciulhorn, welche auf drm Bautznerplatz ausgestellt find, werden daselbst und überhaupt in Dresden nur noch bis zu« 21. d. M. zu sehen sein. Treu und malerisch wirkungßvoll auSgesührt, haben sich dieselben immn eines grsßen Beifalls zu erfreuen gehabt. Naturfreunde, insbesondere alle Freunde der alpinen Natur, welche d« anmurhiken Schaustellung noch einen Besuch zugedacht haben, mögen sich daher beeilen. — In diesem Jahre wi d die Einziehung der Reserve und Landwehr de» norddeutschen Heere» in nur wmig gerin gere« Maße als in früheren Iihren erfolgen und wird sich solche überhaupt au- ca. 24,600 Mann Reserve und 6600 Laadwehrleute belaufen. — Au« einem Hause dn Wilsdruffer Vorstadt mußte in diesen Lagen ein Handarbeiter in das Stadtkrankenhau» gebracht werden, weil er sich dort dm Kopf in Folge eine» Falle» bedeutend aufgeschlagm hatte. — — Aus Breslau wird unter« 12. April Felgendes zur Warnung veröffentlicht: Dem Fuhrmann Mlüitschke aus Reichmstein wurde in dn heutigen Nacht in de« Dorfe Mag- nitz bei Koberwitz rin Fäßchm mit Arsenikmehl t« Gewichte von 1 Ctr. 9 Pfd. von seine« Frachtwagen xrfiohlen. Da da» erwähnte Fäßchm nur mit einem Adln und dm Buch staben k. >V. R». 963 bezeichnet war, und kein« weitere Auf schrift aus dm so äußerst gefährlichen Inhalt hindeutet, so ist zu befürchten, daß mit diesem «ehlähnlichen furchtbaren Gift-;