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L. «H«, «amen M»A«e «wem Schlage WAO z. Berkaus. erfragen » , «tmarit r». /< TvIöL Mestwggnffen, « Restaurateur« -7 s ' ! eien Beta. Schwede«. Zwischen Schweden «nd Rumänien ist gestern in Berlin durch die beiderseitigen Gesandten Minister A. Beldiman und Minister E. v. Trolle der erste Handelsvertrag abgeschlossen worden, der demnächst den rumänischen Kammern vorgelegt werden wird. «r, mid kostet dk Nellamezelle 30 40 «!. onustripte usw. DM, t««tzte« tzaL »remmtde Gebäude. Ja New Vor« wird ei« Skieseastrett befürchtet (Siehe Draht- Bei der Präsidentenwahl in Brasilien waren Li» Oester« abe«d gezählt Mr Herme» da Ko«, seca 233 882 u«d für Larbast» 12k KW Stimme«. Die Wahl Faasera» ist gesichert. , (Elehe auch letzte Vt,Wangen.) ^sS Neueste uu» Tuge. NeGgier gestmg gester» «i« Fl«g da« Man«» Sier da» Reer «ach Kap Marti« «ad zurück. Die zurSckgelegte Strecke ie. trügt 20 Kilometer. Lei her i» Bau befindliche« Eife«bahv Wol ga—vogul—Min»k smd vier Rillio«ea Mark gr- stohleu worde«. Der Präsidimt der Berwalwag, Nerstow, mch sei« Lr«der wurden verhaftet. I« der griechische« Sammle wurde der Re- aieruwg»e«tw«tf> hetr. die Pebisioa der Berfas- s««g äugeaommr«. Die Einberufung der Ra- tiotmldrrsammluUg erfolgt auf de« 14. Septem- der. (Siehe Drahtnachrichten.) Die Mi«isterkrifi» i« Perfie« ist beigelegt. Di« RMzr bleÄhe« a«f ihre« Poste«. tung, da» »st nach Ablauf der ersten 13 Wochen nach dem Unfall, einzugreifen, sondern immer mehr dazu übergehen, schon während der gesetz- sichen Wartezeit das Heilverfahren zu überneh men und die Verletzten in gutgeleiteten, mit allen modernen Einrichtungen der Unfallheilkunde ver sehenen Krankenhäusern unterzubringen und ihnen so größtmögliche Hilfe zuteil werden zu lassen, immer von dem Gesichtspunkte geleitet, daß eS in erster Linie ihre Pflicht ist, -en Verun glückten möglichst wieder herzustellen und ihn als unabhängigen, arbeitsfähigen und damit lebens frohen Menschen zu erhalten. Die Berufsgenos senschaften hab«» für diese freiwillige Fürsorge bisher insgesamt 8sH Millionen Mark aufge wendet. Allein 16^ Millionen Mark wurden für Unfallverhütung in den Jahren 1885 bis 1908 auSgegeben. Für die Durchführung der Unfallversicherung hat sich im Laufe der Jahre eine ganz gewaltige Organisation herausgebildet deren Bedeutung in «»eiteren Kreisen noch gar nicht genügend gewür digt wird. Wir haben vier Hauptträger der Un- fallberficherung, nämlich für die Gewerbe-Unfall- Versicherung, fiir Land- und Forstwirtschaft, für Bau-Unfallversicherung und schließlich für See- Unfallversicherung. Für die privaten Betriebe bestehen die Berufsgenossenschaften, und zwar gibt eS da 66 gewerbliche und 48 landwirtschaft liche Berufsgenossenschaften. Den gewerblichen Berufsgenossenschaften find die 14 VersicherungS- anstatt«» der Baugewerks-, Tiefbau- und See-Be- rufSgenossenschast angegliedert. Das Reich; die Einzelstaaten, die Provinzialverbände und Ge meinden haben ihre eigenen AuSführungsbehör- den für -ie Unfallversicherung ihrer Betriebe, wie Heeresverwaltung, Eisenbahnen, Post, Tele graphie, Wersten, Domänen und Forsten, See schiffahrt, Wasser- und Straßenbauten. Deshalb unterstehen sie auch de»! Unfallversicherung. über den Umfang der Unfallversicherung be lehren auch noch einige andere Zahlen. So sind den gewerblichen Berufsgenossenschasten 8,9 Mil lionen Arbeiter unterstellt und den landwirt schaftlichen Berufsgenossenschasten 17,18 Millio nen Versicherte. In den staatlichen und Gemein» -«betrieben gibt es etwa eine Million Versicherte. Wie man sieht, han-elt eS sich etwa um 27 Millio- nen versicherte Personen. Wenn aber diese riesige Organisation so prompt und ruhig funktioniert, so ist daS gerade der Tatsache zuzuschreiben, daß die Gesetzgebung bei ihrer Einrichtung mit Zwangsvorschriften so zurückhaltend war und daß sie der Selbstverwaltung einen so frei«; Spiel raum Massen hat. Durch diese Selbstverwaltung wird in aller Stille eine Arbeit geleistet, welche in sozialer und kultureller Hinsicht nicht hoch ge nug eingeschätzt werden kann. ES ist interessant, in diesem Zusammenhang auch einige von uns zum Teil schon früher mit- geteilte Zahlen über die finanziellen Leistungen der Berufsgenossenschaften kennen zu lernen. AuS der Denkschrift des ReichSverficherungSamtes er sehen wir, daß die gewerblichen und landwirt schaftlichen Berufsgenossenschaften im Jahre 1908 über 187 Millionen Mark auSgegeben haben. Der gesetzlich vorgeschriebene Reservefonds ist auf 318 Millionen Mark angewachsen. Zu Len Ausgaben der Berufsgenossenschaften kommen noch 12M Millionen Mark Aufwendungen der Behörden. An Entschädigungen wurden über 157 Millionen Mark ich Jahre ISO« gezahlt. Da» ist doch eine höchst respektable Leistung sozialer Wohlfah^. In welchem Maße dieseAufwendungen gestiegen sind, zeigen zwei Zahlen: im Jahre 1886 waren 1,91 Millionen Mark, im Jahre 1900 86,65 Millionen Mark an Entschädigungen aufzubringen und im Jahre 1908 157 Millionen Mark. Die Steige rung pro Jahr macht immer noch etwa 7 Mill. Mark auS. Der sogenannte Beharrungszustand ist danach noch lange nicht erreicht: die Entschädi gungen werden vorläufig noch ansehnlich weiter steigen. Die laufenden Verwaltungskosten haben natürlich nach Maßgabe der steigenden Zahl der versicherten Betriebe und Arbeiter auch zugenom men. Sie betrugen bei den gewerblichen Berufs genossenschasten im Jahre 1908 etwa 10^ Mill. Mark. Wenn man bedenkt, daß sich die ganze Un fallversicherung auf Pfennigrechnungen aufbaut und über etwa 6 Millionen Betriebe erstreckt, dann wird man diese Kosten als recht bescheiden bezeichnen müssen: ist doch berechnet worden, daß zum Beispiel bei den privaten Unfall- und Hast pflichtversicherungen Verwaltungskosten und Steuern 20 bi» 22 Proz. ausmachen. Es ist also eine Fabel, wenn behauptet wird, die Reichsver- sicherungsordnung werde das Verfahren wohl feiler gestalten. Politische Übersicht. Deutsche» Reich. Die Wahlrechts-Kommission des Abgeordneten hauses hat in zweiter Lesung den konservativen Antrag auf Beibehaltung der öffentlichen Wahl für die Wahlmänner mit 15 gegen 13 Stimmen abgelehnt. Auf Einladung des Reichskanzlers zu einem parlamentarischen Abend fanden sich zahlreiche Reichstags» und Landtagsabgeordnete, viele Mit glieder des Bundesrats, des diplomatischen Korps, zahlreiche Minister und Staatssekretäre, Generale, Vertreter der Hofgesellschaft, der Kunst und Wissenschaft, des Handels und der Industrie sowie der Presse ein. An den Buffets und Ti- schen in den oberen und unteren Räumen deS Reichskanzlerpalais fand ein angeregter und un gezwungener Gedankenaustausch statt, der sich bis über die Mitternachtsstunde ausdehnte. vclgteir. In der Deputiertenkammer wurde gestern über eine sozialistische und eine liberale Inter- pellation betreffend die Koburger Stiftung des Königs Leopold verhandelt, in deren Aktivbestand für 23 Millionen Kongowerte gefunden wurden. Justizmitnster de Lantsheere erklärte, daß das Ministerium jene Aktien reklamiert habe. MHr könne er über den Stand der Verhandlungen nicht sagen. Kolonialminister Renkin gab unter gro ßer Erregung des Hauses zu, daß er bei der Übergabe deS Kongostaats an Belgien getäuscht worden sei, was große Erregung hervorrief. Wenn er vor der Annexion des Kongos eine, wie jetzt festgestellt worden, unrichtige Angabe ge macht habe, so sei dies im guten Glauben ge schehen, da Beamte die Buchführung geprüft und ihn in dieser Weise informiert hätten. Die Be sprechung der Interpellation wurde nach einer scharfen Kritik deS Radikalen Janson auf heute vertagt. Die Ver«fSge»osse»sch-fte« mch ihre Leisnmge». DaS ReichSverficherungSaMt. hat in eitler der letzten Nummern seiner Amtlichen Nachrichten -ie Rechnungsergebnisse der Berufsgenossenschasten für da» Jcchr 1908 veröffentlicht. Die Nachweisung enthält zum größten Teil tabellarische Übersichten. Wer nicht viel Zeit hat, geht nur mit einiger Vorsicht an ihre Lektüre, und -och verdient sie, recht genau studiert zu werden. Denn sie gibt uns einen lehrreichen Ein blick in einen der wichtigsten Zweige der sozialen Versicherung. Den Grundgedanken der Unfallversicherung dürfen wir als bekannt vorauSsetzen: ist doch jetzt schon ein Bierteljahrhundert verflossen, seitdem daS erste Gesetz über die Unfallversicherung in Kraft ist. Die UnfallverficheruNH entstand in einer Zeit, in der man bei uns Gesetzgebung noch in großem Stile, mit kühner Initiative betrieb. Da mals versuchte man noch nicht, das Volksganze in staatliche und bureaukratische Schablonen -« zwän- gen, sondern man überließ auch tigung der Beteiligten etwas er siichWe LrMler, Wa-e-litt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend A«tStl«tt der Kgl. AmtShailptmmnschast, der «gl. Schulinspektion und des Sgl. Hauptzollamtes zu Bantzen, sowie des Sgl. Amtsgerichts nnd des Stadtrates zu Bischofswerda. tigung der Beteiligten etwas, muf dieser Grund lage find dse Berufsgenossenschatten entstanden. Diese Körperschaften haben sich außerordent lich bewährt. Der in der Gesetzgebung der acht- -iger Jahre zum Ausdruck gelangte humanitäre Geist hat sich in ihren ehrenamtlichen Organen vererbt; ihren Leistungen müssen selbst die Geg ner G«echtigkeit widerfahren lasten. Man er kundige sich nur, mit welcher Sorgfalt, mit welch großem Aufwand von Kosten unter Benutzung der besten Krankenhäuser und Heranziehung ärztlicher Kapazitäten da» Heilverfahren bei d«, Berufs genossenschaften durchgeführt »vir-, wie die Le- rufSgenossenschasten sich nicht damit Legnügen, «st »um Zeitpunkt ihr« gesetzlichen Berpflich-