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Nr. 262. j -c> Beauftragt mit der verantwortlichen Leitung: Hofrat DoengeS in Dresden. <r Sonnabend, den 9. November 1907. Bezugspreis: Beim Bezüge durch die Expedition, Groß» Zwiagerstraße 20, sowie durch die Poff im Deutschen Reiche 8 Mart vierteljährlich. Einzeln» Nummern 10 Pf. — Erscheint: Werktag» nachmittag». — Fernsprecher Nr. 12V». Ankündigungen: Die Zeile kl. Schrift der «mal gespalt. Ankündigung» eite 2k Pf., die Zeile größerer Schrift od. deren Raum auf »mal gesp. Textseite im amtl. Teile 60 Pf., unter dem RedaktionSstrich (Eingesandt) 7b Pf. PreiSermäßigg. auf KefchästSanzeigeu. — Schluß der Annahme vorm. 11 Uhr. Amtlicher Teil. Se. Majestät der König haben Allcrgnädigst geruht, den Nachgenannten die Erlaubnis zur Anlegung der ihnen verliehenen Auszeichnungen zu erteilen, und zwar des König!. Preußischen Kronen-Ordens 4. Klasse: den Oberltnts. Winkler jm 2. Pion.-Bat. Nr 22, komm, zum Reichskolonialamt, Höhne der Königl. Sachs. Kompagnien des König!. Preuß. Eisenb.-Regts. Nr. 2; der Königl. Preußischen Roten Kreuz- Medaille 3. Klaffe: dem Generalarzt z. D. (mit General- majorsrang) I)r. Mutze-Wobst; der Königl. Preußischen Rettung» Medaille am Bande: dem Soldat (Einj-Freiw.) Fritsche im 7. Jnf.-Regt. „König Georg" Nr. 106. Personalveränderungen in der Armee. Offiziere, Fähnriche rc. 1. November. Ullrich, Ltnt. im 2. Gren.-Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", der Abschied bewilligt. — 3. November. Winkler, Oberltnt. im 2. Pion-Bat Nr. 22, mit dem 10. November von dem Kommando zur Dienstleistung bei dem Reichskolonialamt enthoben. Die gemäß § 9, Absatz 1, Ziffer 3 des Reichs gesetzes über die Naturalleistungen für die bewaffnete Macht im Frieden in der Fassung vom 24. Mai 1898 — Reichsgesetzblatt Seite 361 fg. — nach dem Durchschnitte der höchsten Tagespreise der Hauptmarktorte im Oktober d. I. festgesetzte und um fünf vom Hundert erhöhte Vergütung für das von den Gemeinden und Quartierwirten im November d. I. an Militärpferde zur Verabreichung gelangende Pferdefutter beträgt in: Chemnitz (Stadt und Land) Flöha Marienberg Annaberg Glauchau Hafer 100 ßx Heu 100 kg Stroh 100 kx 22 M. 47 Pf. 8 M 78 Pf. 7 M. 39 Pf. 18 M. 90 Pf. 7 M. 24 Pf. 4 M. 72 Pf. Chemnitz, am 7. November 1907. 2S6V Königliche Kreishauptmannschaft. 8S22 Srnennnngev, Versetzungen re. im öffentlichen Dienste. Im «eschäftSbereickie des Ministeriums des Kultus und öffentl. Unterrichts. Zu besetzen: die 2. ständige Lehrer- stelle in Mohsdors b Burgstadt Kollator: die oberste Schul behörde 1400 M. Gehalt, freie Wohnung und KKM für Mädchen- turnunterricht Verheiratete Bewerber erhalten den Vorzug. Der Frau des Lehrer» für Handarbeitsunterricht gegebenenfalls 150 M. Gesuche mit den errsorderlichen Zeugnissen bi» zum 30. November an den K. Bezirk-schulinspektor in Rochlitz. Im «eschäftsbereiche de- Ministeriums des Kriegs. Beamte der Militärverwaltung. Durch Verfügung des KriegS- ministerium». 26. Oktober. Dehne, Oberveterinär der Landw l Aufgebots de» Laudw.-Bez. Schneeberg, zum Stabsveterinär dc» BeurlaubtenstandeS, die Unterveterinäre der Res.: vr. Weißflog de» Landw-Bez. Pirna, Vr. Lichtenheld deS Landw-Bez. II Leipzig, Niemann des Landw -Bez. Wurzen, — zu Oberveterinären des BeurlaubtenstandeS, — ernannt. (Behördliche Bekanntmachungen erscheinen auch im Anzeigenteile.) Nichtamtlicher Teil. Vam Königliche» Hofe. DreSVen, 9 November Ihre Königl Hoheit die Prin zessin Mathilde wohnte gestern abend dem Symphoniekonzert im Königl. Opernhause bei. 8eit««gSscha». Ober die Erhöhung des Bankdiskont- auf 7'« und des LombardzinSsuße« auf 8H schreibt der „Berliner Lokalanzeiger": Mit der Erhöhung de» Bankdiskont» auf 7H <^» und de» Lom- bardzin-fuße» aus 8^ 9b sind Ziffer» erreicht worden, die in der Geschichte der Reichsbank noch nicht dagewesen sind, und man muß in Deutschland, um Sätzen zu begegnen, die 7 übersteigen, in die Zeit vor der Errichtung der Reichsbank zurückgehen, al» die Führung unsere» Geldmarkt» noch in den Händen der Preußischen Bank lag Eine ungewöhnliche Bereinigung von allerhand Umständen hat, diese Verteuerung de» Gelbe» herbeigesührt. Schon die eigenen Geld-1 bedürsnisse in Deutschland hatten ein starke» Steigen der Zinssätze verursacht. Die hohe Prosperität, die unsere Industrie seit einer Reihe von Jahren auswies, hatte zu sehr bedeutenden Ansprüchen von dieser Seite Anlaß gegeben. Eine vielleicht noch größere Rolle aber spielte, daß das Reich und unsere Städte in den jüngsten Jahren Anleihen im Betrage von vielen Hundert Millionen zum weitaus stärksten Teile sür Zwecke aufnahmen, die zwar Geld kosten, nicht aber neues Geld einbringen. Zu den eigenen Ansprüchen Deutschlands waren die Summen getreten, die von hier nach dem Ausland strömten. Besonders die Vereinigten Staaten mit ihrer mächtigen AufwärtSent- wickelung und ihrer bi» zu starken Ausschreitungen sich steigernden Unternehmungslust zogen während der jüngsten Jahre große Geldbeträge aus Europa und Deutschland ab War hierdurch ohnehin schon die steigende Bewegung des Zinsfußes verstärkt worden, so schlug, was sich während der letzten Wochen in Amerika abspielte, dem Faß den Boden auS. Das Mißtrauen, das die amerikanischen Ausschreitungen und die gegen sie gerichteten Maßnahmen der Re gierung und der Justiz wachriefen, hatte dort eine ganze Reihe von Zahlungseinstellungen zur Folge, die zum Teil Banken von altem Ansehen und sehr beträchtlichen Depositen betrafen. Tas machte daS Publikum so kopfscheu, daß eS verängstigt seine Depositen aus den Banken zurückzog. Damit wurde der amerikanische Geldmarkt feiner Mittel fast völlig entblößt Von einem Tag zum andern wurden in manchen Fällen Geldsätze gezahlt, die wenig unter 200 Proz. zurückblieben. In dieser Situation erhoben die Bereinigten Staaten neue Geldansprüche an Europa, wo bisher schon Geldknappheit und hohe Zinssätze vorgeherrscht hatten Infolgedessen sah sich die Bank von England bis zum gestrigen Tage zu Erhöhungen des Diskonts bis auf 6 Proz und gestern selbst bis zu 7 Proz. genötigt, so daß bereits auch die Reichsbank heute zu der neuen Diskonterhöhung aus 7'^ Proz schritt. Wie in Amerika machen sich auch hier die hohen Geldsätze als eine überaus schwere Kalamität fühlbar, rrm riur auf einen Punkt hrn- zuweisen, lasten sich bei uoS in der Provinz selbst erste Hypotheken, in Berlin zweite Hypotheken kaum beschaffen. Für Baugelder mußten selbst um Berlin in der jüngsten Zeit, noch vor der heutigen Diskonterhöhung, 10—12 Proz gewährt werden. Aber gerade aus Erscheinungen dieser Art kann, so schwer sie von den davon Betroffenen empfunden werden, die Hoffnung auf eine Besserung der Situation abgeleitet werden Bei so hohe» Geld fätzen läßt die Nachfrage naturgemäß nach, wird wieder der Über gang zu einem normalen Stande anzebahnt. Freilich hängt diesmal nicht alles von Deutschland ab Vielmehr kommt wesentlich dabei Amerika in Betracht — und doch wird e- sich vermutlich erst in einiger Zeit herausstellen, ob seine Geldbedürfniffe Nachlassen, oder ob sie so dringend sind, daß sie selbst bei so ungewöhnlich hohen Zinssätzen noch fortdauern. Deutsches Reich. Hin neuer preußischer Prinz. (W T. B) Potsdam, 9. November. Ihre Kaiser! und Königl Hoheit die Kronprinzessin des Deutschen Reiches und von Preußen ist heute vormittag '«10 Uhr von einem Prinzen entbunden worden. Die Reise ves Kaiserpaars nach England. (W. T. B) Berlin, 8 November. Ihre Majestäten der Kaiser und die Kaiserin traten heute abend '^12 Uhr vom Potsdamer Bahnhofe au« die Reise nach Englano an Zum (kiat des Reiches. Berlin, 9. November Wie die „Voff Ztg" hört, wird der Deckungsbedarf des Reiche« im neuen Etat auf weit über 100 Mill M zu veranschlagen sein, wenn die Mittel, die für die Aufbesserung der Beamtengehälter dienen sollen, in diese Summe mit hmeingerechnet werden Die Vorlagen, die zur Deckung de« Mehrbedarf« dienen fallen, werden erst fpäter al« der Etat an den Reichstag gelangen, dessen Durchberatung feiten« de« BundeSrats jetzt begonnen hat Koloniales. (W. T. B) Berlin, 8. November. Kaiserliche Marine Der aus reisende AblösunzStranSport für S M S „Planet" ist mit dem Reichßpoßd. ,Zorck" am 7. November in Neapel ein- aetroffen und hat am 8 November die Reise nach Port Said fortgesetzt Die Führung de« Tran«port« hat Kapitänleutnant Nippe übernommen S M S „Leipzig" ist am 7 November in Schanghai eingetroffen und geht am 11. November von dort nach Nanking ab 8 M Flußkbt „Tsingtau" ist am 7 November in Kanton eingetroffen S M S „Scharnhorst" ist am 6 November von Kiel nach Plissingen in See geganaen S. M S „Undine" ist am 5. November von Kiel in See geganaen S. M S. „Rhein" am 6 November in Kiel ein- getroffen. S M S „Bineta" ist am 6 November von Kiel zum Torpedofchießen und zu Funkfpruchversuchen in See ae- gangen Rückkehr am 8. oder 9. November S. M SV. „Hohenzollern", „Scharnhorst", „König«berg" und „Sleipner" sind am 6. November in Cuxhaven eingetroffen und am 7. November wieder in See gegangen Poststation für das Kommando de« II Geschwaders aus S M S „Preußen", den 2. Admiral II Geschwaders auf S M S „Braunschweig", sowie für S M SS. „Preußen", „Hessen", „Elsaß", „Braun schweig'', „Lothringen", „Pommern", „Deutschland", „Pfeil" und Tpdbt 8 33 bis 11. November nachmittag Kiel, vom 11. November abends bi« 14 November vormittag« Frederik«- haon (Jütland), vom 14 November mittag« bi« auf weitere« Kiel Vlisfingen, 8. November. Die Jacht „Hohenzollern" sowie die Kriegsschiffe „Scharnhorst", „Königsberg" und „Sleipner" gingen heute um 11 Uhr 45 Mm. aus der hiesigen Reede vor Anker A»Sla«-. Neubilvung Ves Ministerium» in Österreich. (W.T. B.) Wien, 8. November Wie die „Neue Freie Presse" meldet, ist die Rekonstruktion des Ministerium- abgeschloffen: Wohanka übernimmt das Handelsministerium, Ebenhoch das Ackerbauministerium, Geßmann wird Munster ohne Portefeuille mit Anwartschaft aus das zu errichtende Ministerium der öffent lichen Arbeiten, Pefchka wirv deutscher, Praschek tschechischer LcmdSmannminister — Der Leitungsausschuß der deutschen Parteien hat sich nn Prinzip für die Annahme des Ausgleich« erklärt Der deutschnationale Verband genehmigte den Eintritt de« Abgeordneten Pefchka m das Ministerium, nachdem der Minister Prade Aufklärungen gegeben hatte Der Vorstand deS Ver bands soll im ZwölserauSschuß der deutschen Parteien mitteilen, daß der Verband mit Mehrheit beschlossen habe, für den Aus gleich zu stimmen. Wie die „Neue Freie Presse" noch meldet, beschloßen die Chriftlichsozialen, den Eintritt Ebenhochs und Geßmanns in da« Kabinett gutzuheißen und für den Ausgleich zu stimmen. Prozeß Nast. Rom, 8. November Bei der heutigen Verhandlung im Nasi-Prozeß entspann sich ein interessantes Rededuell zwischen Nasi und dem sozialistischen Abgeordneten Cicotti, einem seiner Hauptankläaer Nasi erinnerte Cicotti daran, daß er, Nasi, es war, der ihn, C cotti, gerade durch einen Akt des heute von ihm so fedr gegeißelten Favoritismus und gegen den aus drücklichen Beschluß des Obersten Studienrats zum ordentlichen Professor an der Universität Messina ernannte Cicotti kann die« nicht bestreiten, wird aber gegen Nasi sowie gegen den Senatspräsidenten, der ihn zur Mäßigung mahnte, so aus fallend, daß der Präsident ihm das Wort entzieht Später wird der sozialischc Abgeordnete Brffolati vernommen, der Nasi als Anhänger der „Mafia" bezeichnet Endlich tritt nach der bekannte Abgeordnete Saporito, Nasi« Hauptankläger, al« Referent de« BudgetauSschuffe« aus Er erklärt, er habe die Budget« sämtlicher StaatSministerien geprüft, aber nirgend« solche Unregelmäßigkeiten wie im Unterricht«ministerium ge funden: da» stelle er zur Ehre der italienischen Staatsverwaltung fest. Wiederholt unterbricht Nasi den Ankläger, dem er persön lichen Haß aus Gründen der sizilianischen Lokalpoliti! (auch Saporito ist Sizilianer) vorwirst. Saporito verteidigt sich gegen diese Beschuldigung und sagt, er sei persönlicher Ranküne fern und habe nur seme Pflicht getan. Der neue amerikanische Botschafter in Bertin. (Meldung der Associated Preß.) Washington, 8. November. Staatssekretär Root kündigte an, daß der amerikanische Gesandte im Haag, David Jayne Hill, al« Nachfolger Charlemagne Tower« zum Botschafter in Berlin ernannt werden wird. Hill war früher stellvertretender Sekretär rm Staatsdepartement, besitzt große Erfahrungen im diplomatischen Dienst und spricht fließend deutsch. LI» Nach folger Hills wird der amerrkanifche Gesandte rn Bueno» Ane», Arthur M Beauprs, »um Gesandten im Haag ernannt werden Beaupr«» Nachsolger in Bueno» Arre» wird der erste Bot schaftssekretär in Berlin Spencer F. Eddy. Zur Lage in Marokko. (W T B) Rabat, 8 November Der spamsche Gesandte Llaberia wurde gestern unter demselben Zeremoniell wie der französisch« vom Sultan in Audienz empfangen und erhielt später den Besuch de« französischen Gesandten Casablanca, 8 November Nach hier eingegangenen Meldungen vom gestrigen Tage sind am Meeresstrande östlich der Stadt feindliche Reiterfcharen, dre unter dem Befehle Uled HamenoS stehen, bemerkt worden Zivilpersonen ist da« über schreiten der Postenketten, die verstärkt worden find, nicht mehr gestattet