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1 i, . > en Abzug U»a»- l zunächst briefe im besondere lten vor- s Svr ltt LU apitalien l Börsen- vrtlrV ich am Valuta lebenden iiRvi» »g der ! 4 Dreid«». K»f«r«t« w»rd«» an-e»om««»r »t» «bendß«, »l»?ttttags??udr Mariens«. IS; t» Nillstadt: VIS Abend- 5 Uhr, Buchdruckrret »on 3 oh. PL ßler, gr.«l»steraasse». «»fla-er wo^xro tznmpl. Tageblatt für Unterhaltung und Geschäftsverkehr. , Dmck und Cigenthum der Herausgeber: Litpsch ^ Neichardt in Dresden. Verantwort!. Redacteur: Julius Ukichardt. ASauLtMUk: vtettelj. LS'/» Alt- bei untntgrldlichr» Lieferung in'« Ha»>- Durch die Post diertelt»hrl.2SRgr Einzelne R»m«»r» 1 Ngr. Inseratenpreis« Für drnRaum einer gespaltenen Zeile: 1'/' Ngr. Unter „Sinarsand? die Zeile S Ngr. von un» unbekannten Firmen und Personen nehmen wir nur gegen Pränumerando-Zahlung durch Briefmarken oder Postelnzahlung ans. lOSilben kosten tOr Ngr. Auswärtige können die Zahlung auch aus eine Dresdner Firma anwelscn. Ex.p d.Dreüd.Nachr. Rr. 61. Siebcnzehnter Jahrgang. M«r-da-,m- shcod» r>r°bisch. Dresden, Freitag, 1. Mürz 1872.' Dresden, den 1. März. - -—Dem Dr. I. zufolge fand vorgestern bei Sr. Exe. dem Herrn Stadtkommandanten Generalleutnant Frhrn. v. Hausen eine sehr zahlreich besuchte Soiree statt, welche auch Sr. königl. Hoheit der Kronprinz mit seiner Gegenwart beehrte. Unter den hervor- ragenden Gästen bemerkte man Se. Durchlaucht den Prinzen Günther von Schwarzburg-Rudolstadt, Se. Excellenz den königl. preußischen Gesandten Herrn v. Eichmann und andere Mitglieder deS diplomatischen CorpS, mehrere der Herren Staatsminister und die Spitzen der Civil- und Militärbehörden. — Kein Gebiet der Verwaltung ist ein so schwieriges, sagte anläßlich der Strehlener Petition der Minister de» Innern neu lich, als die Baupolizei. Erstens ist es so vielseitig und die Technik der Baugewerbe schreitet so rasch vorwärts, daß gesetzliche Be stimmungen fast unmöglich sind. Sodann aber wachsen mit der steigenden Cultur und dem engeren Zusammenwohncn der Men schen die Beschränkungen, die man sich auferlegen muß, während man sonst überall die früher für nothwendigaehaltenenBeschrän kungen beseitigt. „Ich habe mir," sagte v. Nostitz, ,/S zur un verbrüchlichen Richtschnur gemacht, alle Angelegenheiten meines Ressorts möglichst objectiv zu behandeln, und ich bin fest in mei nem Bewußtsein, daß das Ministerium des Innern (vielleicht mit mangelnder Erkenntnis;) aber jedenfalls mit aufrichtigein Streben nach möglichster Gerechtigkeit und mit Wohlwollen gegen Jeder mann verfährt." Daher ist ihm auch die Beschwerde der Streh len« wegen des Verbot», in der Nähe des großen Gartens bauen zu dürfen, gar nicht unwillkommen gewesen. Im Gegentheil freute er sich als Grundbesitzer, daß einmal auch die Landbevöl kerung eine so gute Geschäftschance hat, wie andere Berufs genossen, daß ihr Eigenthum sich um da» Hundertfach« vergrößert. Aber er hält doch das Bauverbot für gerechtfertigt, um den Ge sundheitszustand Dresdens nicht zu gefährden. Der große Garten solle als Sauerstofferzeuger und als Erholungort für die minder bemittelte Bevölkerung Dresdens erhalten werden, denn reiche Leute könnten sich auch außerhalb des großen GarteirS in frischer Lust «holen. Wolle die Kannner das Bauverbot für Strehlen aufheben, so werde bald der ganze Garten unrbaut sein. Der Minister müsse die Verantwortlichkeit für Aufhebung deSBauvcr- botS der Kamm« überlassen. Diese hob es gegen 9 Stimmen auf. ^ — Es steht nunmehr fest, daß der Landtag am 28. März vertagt wird. Ob derselbe nach Schluß des Reichstags wieder Zu sammentritt oder erst im Herbst, ist noch ungewiß. Das Budget soll jedenfalls vorher noch erledigt werden, von den übrigen großen Organisationsgesetzen wird kein einziges bis dahin die parlamentarischen Stadien durchlaufen können. Alles muß bis nach der Vertagung zurückgclegt werden. — Nicht wenig ver stimmt ist man in der zweiter Kammer über dis Art und Weise, wie Wolf'S Telegraphen-Bureau über die Vorgänge in dem säch sischen Landtag Lügen in die Welt hinauStelegraphirt. So hat rS allen Zeitungen Deutschlands die Ente aufgebunden, daß auf vr. S ^Vctth'S Antrag sich die sächsische Kammer für den Mi- quel'-L—i«'schen Antrag erklärt habe, der mit seiner Competenz- erweiterung jedes Land, also auch Sachsen, auf den AuSsterbe- Etat setzen würde. Gerade da» Gegentheil ist infolge der mann haften Rede Schaffrath S geschehen; die Finanzdeputation zog feinsten« ihren Antrag zurück und nahm denSchaffrath'schen an, der bloS von der Herstellung eines allgemeinen deutschen Gesetz buches über das Privatrscht handelt. Man soll dem Correspon- benten, der trotz seines ehrwürdigen Aussehens solche Lügen nach Berlin an» Wolfsche Telegraphen - Bureau schickt, durch daS sie dann verbreitet werden, auf der Spur sein. So»" — Von den auf Grund des Gesetzes vom 26. Juni 1868 auSgefertigten 4procentigen Staatsschuldenkassenscheinen zum KMnalbetrage von überhaupt 20 Millionen Thalern ist gegen- lAMg bei der Finanzhauptkasse nur noch ein Bestand von 890,000 Thlr in AppointS llik. vorhanden, während noch 4,420,000 Thlr. in Stücken I4t. 0., 2,379,350 Thlr. in Stücken I-it. 0. und 1,931,025 Thlr. in Stücken Int. v. unbc- geben sind. Da nun in neuerer Zeit vorherrschend Nachfrage nach Stücken zu 500 Thlrn. stattfindet und infolge dessen auch dieselben in der Mae! etwas höheren CourS haben, als die klei neren AppointL -leiden letzteren aber die zu 100 Thlr. immer noch mehr als dr» ^i^O und 25 Thlr. gesucht sind, so liegt eiiw weitere Verfügung über Stücke zu 500 Thlr. im Interesse der Staatskasse. Ein zu diesem Bchufe dem Landtag zugegangencS k. Decret beantragt, derStaatSschukdenverwaltungöauSschuß solle 6 Millionen solcher 4procentig« Staatsschuldenkassenscheine Int. X. dem Finanzministerium zur geeigneten Verwendung zurückgeben, dagegen solle dieses die gleiche Summe in 4procen- tigen Staatsschuldenkassenscheinen derselben Anleihe mit 2 Mil lionen in Stücken Int. N, Zl, Millionen Int. 6. und l'/zMill. in Stücken Int. v. an den LandtagSauüschuß abgeben, dieser aber sie so lange in Verwahrung halten, bis im Wege des Ge setzes anderweit darüber verfügt wird. — Der von der 2. Depu tation d« Ersten Kammer verfaßte Bericht üb« die allgemeinen Staatsbedürfnisse und da« Gesammtministerium (Referent von Böhlau) empfiehlt den Beitritt zu allen in der Zweiten Kammer hierbei gefaßten Beschlüssen mit ein« einzigen unwesentlichen Ausnahme. (Dr. I.) — Laut Bekanntmachung des Direktoriums des Pensions- Vereins für Wittwen und Waisen Sächsischer Beamten ist die erste Hälfte der Jahresbeiträge in der Zeit vom 1. bis mit 15. März 1872 an die Casse einzuzahlen (vergl. Inserat). — Gewerbeverein. Dir. Clauß giebt ein Bild von den Fortschritten im Zeitungsdruck. Die Faktoren, welche die Buch druckerkunst auf die jetzige Höhe führten, sind die Fortschritte in der Maschinentechnik, die Einführung der Dampfmaschine, die Maschinonpapierfabrikation, die Erfindung der Stenographie,, die Telegraphie, der gesteigerte Weltverkehr und der neubelcbte Kunstgeschmnck; die Hauptförderer in der gedachten Kunst selbst sind aber die verbesserten Druckmaschinen und die Stereotypie. Redirer erwähnt, daß die ersten Druckpressen gewöhnliche Wcin- pressen und daß bis in unser Jahrhundert herein hölzerne Pressen mit metallnen Schrauben noch in Thätigkeit waren. Man hatte es damals noch nicht so eilig, arbeitete mit einem großen Auf wands von Zeit, Blühe und Geduld und ersetzte in; Nothfalle das, was die Presse schuldig geblieben war, mit Feder und Pinsel. Die von Lord Stanhope emgcsührten und von vielen Anderen verbesserten eisernen Pressen mit den vom Franzosen Garnal 1819 erfundenen elastischen Farbwalzen aus Leim und Syrop waren schon ein großer Fortschritt. Mit der Handpresse kann ein Mann täglich 1000—1500 Abdrücke Herstellen. Wie sollten mit solchen Apparaten die vielen Tausend Bogen fertig werden, die jetzt in der Druckerei einer großen Zeitung vom Abend bis zum Morgen beschafft werden müssen? Wie wollte man damit z. B. die 22,000 Exemplare der Dresdner Nachrichten mit oft 3 bis 5 Beilagen, also mit 44—100,000 Bogen Herstellen, die jeden Morgen auSgegeben werden? Hier half die Mechanik aus, als das Bcdürfniß fühlbar wurde und schuf die Schnellpresse, mit der für die Vuchdruckcrkunst ein neues Zeitalter begann. Sie ist eine Erfindung des am 17. April 1775 in Eislebcn ge borenen Friedrich König, der genöthigt war, erst nach England zu gehen, um Jemand zu finden, der seine Idee ausführte. Montag drn 14. November 1814 kündete die größte und be rühmteste englische Zeitung, die Times, ihren Lesern an, daß sie ein Produkt der neuerfundenen Dampfschnellpresse in den Hän den hätten. König verband sich später mit dem Verfertiger ma thematischer Instrumente Bauer aus Stuttgart, gründete in Oberzell bei Würzburg eine mechanische Werkstä-tte zum Bau von Druckmaschinen und verbesserte seine Erfindung so, daß die heu tigen Maschinen ihren Vorgängern nicht einmal mehr ähnlich sehen. Eine Schnellpresse kann in der Stunde 1200 Abdrücke liefern, leistet also so viel wie 20 Handpressen. Die Benutzung der Dampfkraft machte c§ möglich, auch mit Doppelmaschincn zu arbeiten, die eine doppelt so große Leistung erzeugten. In England und Amerika führte der großartige Absatz einiger Zei tungen dazu, noch ausgiebigere Maschinen zu ersinnen und es , , „ , , , ,, entstanden dort die Riesen-, Monstre- und Mammuthmaschinen,! wesentlichen Inhalt nach hier wiedrrzugeben; es wird genügen, denen eine Tagesleistung von 50—60,000 Bogen nicht zu viel die hauptsächlichsten Beschlüsse cmzusühren. Von den zu Pflaster- ist. Aber immer noch drängte die flüchtige Zeit auf größere ^ reparaturen und zu Unterhaltung der ungepslasterten Plätze, Schnelligkeit. Da kam die Stereotypie in ihrer Ausbildung zur Straßen und Wege soll der Stadtrath, im Hinblick auf die im Papierstereotypie der Druckerprcsse zu Hilfe. Ist der Satz einer ^ Lause der nächsten Zeit bevorstehende teilweise Einlegung d« Bogenseite vollendet, so wird er zwischen Schienen fest einge-! Wasserleitungsröhren, so weit es sich um Unterhaltung derFahr- schraubt, auf einer Heizplatte gctrccknet und mit einer Platte aus! bahnen handelt, einen möglichst sparsamen Gebrauch machen» mehreren durch Leim und Kreide verbundenen Bogen Seiden-, > auch wird er auf Anregung der Stadtv. Friedrich und Liebe ge- Lösch- und Schreibpapier überlegt. Diese Platte wird mittels beten, die Correetion der Fußwege auf den Großenhainerstraße einer steifen Bürste in den Schriftsatz eingcschlagen und dann! und der Stiftsstraße recht bald vornehmen zu lassen. Für Untcr- die Rückseite mit einer Presse aus dem Schriftsätze glattgcdrückt. ^ Haltung der Anlagen auf der Bürgerwiese und dem Moltkeplatze Ist diese Platte auf eine»; Trockenapparate völlig auSgctrocknct, werden 2200 Thlr., 20 mehr als im Vorjahre, gefordert. Hier selbst abgescndet worden war, um noch in später Stund« ein« Notiz über denselben in den Dresdner Nachrichten zu veranlassen, gleich nach Schluß der Sitzung, ^11 Uhr, eine Anzahl Exem plare des gedachten Blattes, welche jene Notiz enthielten, in da» Gewerbehaus gelangten. — Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten am 28. Februar. Nach Erledigung mehrerer Negistrandenrin- gänge trägt der Vorsitzende ein Verzeichniß solcher Angelegen heiten vor, bezüglich deren daö Collegium einer Auslassung des Stadtraths seit längerer Zeit vergebens entgegensieht. Es wer den hiernach beim Stadtrath in Erinnerung zu bringen beschlos sen folgende Angelegenheiten: Sonntag'sches Bauterrain, Errich tung öffentlicher Elb- und Wannenbäder, Aufhebung des Dienst eides bei den städtischen Beamten, Befreiung der nicht activen Militairpersonen von der Einquartierungslast, Friedrichstädter Friedhöfe, Errichtung eines statistischen BureauS, Revision des Miethrcgulativs, Rechtsverhältnisse wegen Benutzung des Weiße ritzwassers und Erbauung eines neuen Waisenhauses. — Hier auf setzt man die Berathung des Haushaltplancs fort. Pos. 11, NathSwaage und Niederlagsanstalt, repräsentirt keinen Einnahme posten -. die NathSwaage erfordert einen, wenn gleich unbedeuten den Zuschuß, und die Einnahmen für die Niederlagsanstalt flie ßen dem Pachter des Grundstückes zu, der aber für die Benutzung des Gebäudes einen so geringen Zins zahlt, daß dasselbe sich noch nicht zu 4 Proccnt verzinst. Der Finanzausschuß schlägt daher vor, bei dem Stadtrath die thunlichst baldige Aufhebung der Nie derlagsanstalt zu beantragen; bezüglich der NathSwaage hingegen will er erst den Stadtrath umMittheilung seiner Ansicht darüber ersucht wissen, ob eine öffentliche rechtliche Verpflichtung zu Un terhaltung derselben für die Stadtgemeinde existirt, und, wenn nicht, ob sich nicht die Aushebung der ganzen Einrichtung baldigst bewerkstelligen läßt. Nachdem verschiedene Redner zu Gunsten der Beibehaltung der NathSwaage sich haben hören lassen, wer den beide Anträge angenommen. Pos. 10, Marstall, wird gegen den Voranschlag um 500 Thlr. höher eingestellt, Pos. 13, Bür- gerrechtSaufbehaltsgebührcn, unverändert genehmigt, über Pos. 20, Hundesteuer, aber die Beschlußfassung ausgesetzt, bis der Stadt rath das Bruttoergebniß und die Verwaltungsspesen dieser Steuer nachgcwiesen haben wird. — Die Ausgabepositionen 1—4, Zinsen für schuldige Eapitalicn und Verzinsung und Til gung der städtischen Anleihen, werden unverändert bewilligt, desgleichen Pos. 5, WasscrleitungSwesen, wo unter Anderem eine Forderung von 3400 Thlr. zur möglichst raschen Umwandlung der hölzernen Leitung für das Leubnitz« Quellwasser in eine gußeiserne erscheint, mit dem gleichzeitigen Ersuchen an den Stadtrath, auf eine bessere Verwerthung der beiden Wasserhäu- scr am Gewandhausplatz, die zur Zeit nur 20 und 6 Thlr. Micrhe einbringcn, Bedacht zu nehmen. — Eine mehr als drei stündige Erörterung ruft Pos. 6, Straßenwesen, hervor, über ! welche Stadtv. Baumeister Richter reserirt. Es würde zu weit ' führen, die unzähligen hierzu gehaltenen Reden auch nur ihrem so wird sie in eine Gußform sachgemäß eingesetzt und nun wird geschmolzenes Lctterngut eingcgosscn. Auf diese Weise erhält man eine aus dem Ganzen bestehende Druckplatte, die in die Druckmaschine eingesetzt wird. Von einer solchen Papiermatrize lassen sich viele Platten Herstellen, so daß derselbe Text auf ver- hat sich der Ausschuß in zwei Thcile gctheilt: die eine Hälfte be fürwortet Bewilligung der Summe ohne jede Bemcrtung, die andere will auf einen bei Berathung des letzten Haushaltplane» gefaßten Beschluß aufmerksam gemacht wissen, wonach Veränder ungen in den Anlagen möglichst zu vermeiden und die Arbeiten, schicdencn Maschinen gleichzeitig abgcdruckt werden kann. Neuer- so weit möglich, strenger zu beaufsichtigen sind; sie knüpft daran dings werden diese Papierstereotypen in halbkreisförmige Guß- formen eingesetzt und man setzt dieselben auf Druckwalzcn. Nun wird statt dcr hin- und hergehendcn Bewegung des Satzes eine rotirende angewmdet. Die Maschine erleidet dabei keinerlei Aufenthalt, weil sie keinen Punkt hat, dcr erst einmal zur Ruhe kommen muß, ehe er zu neuer Bewegung übergehen kann. Eine solche Maschine, von Marinoni in Paris gebaut, steht in der Druckerei von Liepsch u. Rcichardt hier, als die erste in Deutsch land. Sie liefert in der Stunde 18,000 auf beiden Seiten be druckte Bogen. In 3 Etagen übereinander legen 6 Mädchen große Blätter ein, die die Maschine vollständig fertig bedruckt und in 2 Doppelbogen zerschnitten an 4 Stellen selbstthätig ab legt. DaS Werk in Arbeit gesehen, erregt ebenso das Staunen über die Leistungen der heutigen Technik, als die Freude über die Strebsamkeit der Besitzer, die keine Kosten scheuten, um das Pu blikum auf das Schnellste zu bedienen und immer noch bedacht sind, ihre Erzeugnisse zu vervollkommnen. Gerechtes Staunen erregte es, als, nachdem d« Vereinsbote während des Vortrags die Hoffnung, daß in dessen Folge sich angenehmere Mittheilun- gcn werden erzielen lassen, als die einer Erhöhung des Postulats. 'Nach einer längeren Discussion lehnt das Collegium die Bezug nahme auf die Vermeidung von Veränderungen in den Anlagen ab, genehmigt aber übrigens den Antrag und beschließt endlich, dem Stadtrath den Wunsch lim Ausstellung einer größeren An zahl von Ruhebänken in den äußeren Anlagen der Bürgerwies« zu erkennen zu geben. Trottoirrcgulirungcn sind für dieses Jahr in Aussicht genommen auf derOstscite des Aktmarttes, derAma- lienstraße, der linken Seite der Anncnstraße von Am See bi» zur Humboldtstraße, dcr Badergasse, Montzstraße, Pirnaischen- straße, Schesielgasse und großen Schiesigasse. Das Collegium er klärt sich damit einverstanden und setzt außerdem auf Antrag de» Stadtv. Hoffmann die Pillnitzerstraße auf die Liste, lehnt ab« einen weiteren Antrag des Ausschusses ab, wonach in Ansehen des höchst mißlichen Zustandes des TheileS des NeumarktrS, wel-' chcr zwischen der Richtung von der Frauenstraße nach der Ecke des Hauses Nr. 4 am Neumarkt und drn Platzfluchtrn vom