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Aum Wochenende, Illustrierte Sonntagsbeilage Vas Leben im öild Bad Schandau, Sonnabend/Sonntag den 24/25. Mai 1941 85. Jahrgang . 120 hici hülle Me n l die Beförderung zi Geboren wurd c Günther Prien am I6. Januar 1908 in ehe» kte m r or )r iwe n icn Die SäckiMe GlbzkNunn «rststkint an <eiem Wochenlaa nachmittag» 4 Ustr. Bkz,ig»erkio: monaiiich frei Sau» 1.SS NM. (einschl. Lolengeid>, fürSklbstablwlkr monaiiich 1.S5 NM., durch die Dosts.-NM., MZtigl. Besteiigeid. Glnzcinummkk loNpst, mit liiustrierler ld Npf. Nichiericheinen einzelner Nummrrn u. Beilagen Infolge lwlierer Gewalt, Belriebaslörung usw. dercchligt die ve-ieker nicht Mr lllirMng deo LeMgopreisro oder Mm Anspruch nusZMung»IIkscrunn u.Grslistung von iinirigenauftriigen. Anrelgenpreise: Oer Naum von I mm Dölle und 46 mm Breite kostet 7 Nps-, Im Gerltest l mm Ddbe und oo mm Breite SS,5 Np f. Gemüßigte Grundpreise, Nachlässe und Leilagengebli slren It. Nn reigenprelsllste. Grslillungoort Bad Schandau. Sdcn nellp iiili r betr ich ar ze erst ei kte stral,! dciicu s Caj Kügü ille, zndce scbei > er tc. die! im ht tre Her z ich nsi )hre drüb hr, ves ic l! chöstsche lklb-eltung »nist!» die amtlichen Bekanntmachungen dea Bürgermeister» M Bad Schandau und de» jinanD erönlst. Deimotgeltung sür Bad Schandau mit seinen Grtotellen Sstrau und posteiwltz und die Landgemeinden !eei. Goßdors mit stolllmllllik. Illelngitstllübel, ikrippen, richlknknin, MIllkludors, Porschdorf, prosten, Natlimammdorf, edladorf, Schmilka, Schöna. Oruch und Verlag i S-lchsstch, Glbgeltung, Alm» lsleke, stnl,. Walter Dirke, »ad Schandau, ,.graste »4, ZernrufSS. PoNstI,echk°nt°! Oreoden ÜZZS7. Girokonto r Bad Schandau ,4IS. voikobank Bad Schandau öS». d-,«It! Wochentag» s—lL und 14—IS Uhr. Annnhmrschlust für rin,eigen IO Uhr, Zamittenanzelaen II Uhr °»rm. chenbeilagen: Unterhaltung und Wissen, Vas Unterhaltungsblatt jhington, 24. Moi. Aus Oca und -ingcnienre erklärte ziel Bel ,d ü II liiiib o i» als I üu;i 7 ls B m - irciil le B aus nstül i»M ji"gg Seit er >t. hcmi Ve, Ota die osiüo Lü 'sslcr. den töpferen Kamps dieses Helden durch die Verleihung des Ritterkreuzes und des Eichenlaubs zum Ritterkreuz sowie durch nm Korvettenkapitän. ' in tolci ic vi i Ma -rPn der , !ll lt dst Oculi ülcli sich für das Leben entschieden. Eden droht Frankreich Englands Europascindttchkelt irr letz! f der Tagung der NSA.-Marinc- klärte Morinemiuister Knox im »des britischen Botschafters Halifax, die USA. müssten sich sii dem Prinzip, für dos sie bereits zweimal gekämpft hät- mlich für die Freiheit der Meere, bekennen. Wngton Times Herold" greift den Schrei des Marine rs Knox noch „Freiheit der Meere" auf und sogt dazu, istmle, Ameriko solle die Freiheit beouspruchen, Kriegs- G ohne Störung durch die Achsenmächte noch Eugloud zu ortiereu, ober es müsse ouf die Freiheit verzichten, Lebens- USA.-Marinekreise sprechen von York, 24. Moi. Offenbar unter dem Eindruck der letzten i Erfolge der deutschen U-Boote schreibt „Ncwyork ", ULA.-Mariucsachvcrstäudige seien der Ansicht, England sich wahrscheinlich in diesem Sommer in der Atlantik- i einer verzweifelten Situation gcgeuübcrsehcu. Die Lage dos; USA.-Moriuckrcisc sich besorgt die Frage stellten, ob ilische Flotte in der Loge sei, die Arbeit zu leisten, die stdig sei, wenn die Dcmokrotieu den Krieg gewinnen wollten, ch der Kvmmondeur der USA.-Bautse-Flottille, Konter- ai GlaSsord, hat sich erneut zur Loge Englands ge- i und erklärt, es mache in der Atlantikschlacht „keine Fort- Die britischen Schifssverlnste, die ohnehin schon einen iichcu Umfang angenommen hätten, würden fraglos noch werden. Mit der Meere" - wie Knox sie versteht »iwort der „Washington Times Herold" an den Kriegshetzer ußcnmiuislcr Even gnii am Tonncrölaa im engNicdrü choiis Vic Haliuna oer französischen Regierung an u«d Irohungcn gegen bas französische Volk aus. Wenn »», öiischc Regierung, so erklärte er, eine nachteilige Han»- iiir Vie britische Kricaführuna erlaube, werde Grvßbrt« cn bei ocr Durchführung seiner militärischen Pläne zwt- den besetzten und unbesetzten Gebieten Frankreichs kei- ibucrschiev mehr machen können. Damit wiederbolic der jchc Außenminister, wenn auch in verhüllter Form, die ii Drohungen, die vor wenigen Tagen ein englische» anssprach, als cs die Bombardierung von Paris for- enn Eden in dieser Weise die sranzöusche Haltung an- , so tut er ganz so. als habe England bisher die Fran- andcrs behandelt. Die Dolchstöße, die England in der Zeit in den Rücken Frankreichs geführt Hai, — Dran, i und den Hnngcrlrieg — rechnet er natürlich nicht, aber Hilscher Selbstüberheblichleii nennt er cs ein Verbrechen, Frankreich sich heule nach Europa orientiert. icsc amtlichen englischen Drohungen gegen Frankreich n von der gleichen Europascindlichkcit wie die ganze bis- t Geschichte Englands, das durch seine intrigante Politik Europa zur Weltmacht heranwuchs. Uglands Kamps gegen Spanien mittels der Niederlande, lö nächstes Opfer auscrsehen waren, sand eine Forl- in den Kriegen gegen Frankreich, das unter Ludwig stark geworden war. Der Wiener Kongreß diente den Englands wie Versailles. Tic Franzosen denken noch Modo, wo England 1898 Frankreich zwang, seine Fahne iüch einznzichcn, Die Dänen haben nicht vergessen, bas; stMchc Flotte Kopenhagen mitten un Frieden überfiel, wdi in Brand schoß und die dänische Flotte wegführlc. „Frankreich handelt sranzjjsilch" „Roosevelt und seine Mitarbeiter vergessen, daß ihre Hal- ttmg gegenüber Frankreich ihnen gerade das Recht gibt, von der französischen Regierung eine Erklärung über ihre Bezie hungen zu Deutschland zn verlangen", stellt der „Petit Pari- sie»" scst. „Die Beschlagnahme sranzösischcr Schisse und die dauern den Drohungen gegen die französischen Uchersecbcsitzungcn ge ben". so heißt es hier, „keinen geeigneten Hintergrund für solche Forderungen, so daß sic nur als diplomatische Erpressungen zu den anderen handfesteren hinzukämcu. wenn nicht Washing ton überhaupt nur einen Vorwand suche, um zur Tat zu schreiten. Aber cs handcle sich nicht", wie das Blatt betont, „hier um Amerika, sondern um Frankreichs Leben im Nahmen Europas, zu dem cs gehöre." „Die englischen und amerikanischen Drohungen an die Adresse Frankreichs erinnerten an Gangstermethoden", schreibt Deal im „Oeuvre". Der Kapitalismus dieser Mächte kämpsc um sein Leben. Nur ans der Grundlage eines genügend großen Imperiums könne er weiter bestehen. Die falschen Demokraltcn und der falsche Liberalismus, Vorbedingungen im Kapitalismus, stünden einem autoritären Sozialismus gegenüber, dem sich Henie bereits vier fünftel der Menschheit verschrieben hätten. Europas Nolle sei die Führung vcS Kampfes bis zum Sieg der neuen Ordnung Frankreich erkläre niemandem den Krieg, erklärt das Blatt abschließend, aber es denke und han dcle französisch und damit europäisch, Ganz Frankreich stehe im Kampf uni seine Zukunft auf feiten der Negierung. Wüste Drohungen des „Sunday Pletural „Und wenn wir zur Blockade unserer Feinde alle franzö sischen Schisse versenken und die sranzösische Bevölkerung aus- hungcrn müssen, so dürfen wir nicht zögern, cs zu tun." So schreibt, wie die Agentur Ost meldet, die britische Zeitung „Sundah Pictural". Es sind dieselben mörderischen Drohungen gegen Frauen und Kinder, mit denen England bei Beginn seines Krieges das Blockadevcrbrcchcn gegen Deutsch land verkündete. Koroettenlavilön Günther Prien Ler Held von Scapa Flow Die Mitteilung des Oberkommandos der Wehrmacht, daß Korvettenkapitän Günther Prien mit seiner tapferen Bcwtzuug von seiner letzten Fahrt gegen den Feind nicht znrüclgckehrt ist und nunmehr mit dem Verlust dieses U-Bootes gerechnet werden muß, erinnert uns daran, daß die Erfolge gegen Eng land von Männern erkämpft werden, die scdcn Tag und jede Stunde dem Tod ins Auge schauen. Weil unsere Soldaten in Treue zu ihrem Volk und zn ihrem Führer ihr eigenes Leben der Sicherung der deutschen Zukunft uuterordncn, weil die Kämpscr an der Front gegen England ihr eigenes Ich rück sichtslos für den Sieg einsetzcn, darum hat Deutschland in- diesem Krieg Wnffeniatcn vollbringen können, deren Ruhm sortstrahlt durch die Geschichte uud die den Gcncrattoncn nach' uns ein Leben in nationaler Freiheit sicher». Der OpscrtoW deutscher Helden aber ermahnt jeden einzelncn von »ns, der Schwere des Kampfes und der Verpflichtung zum sollen Einsatz sür den deutschen Endsieg einge denk zu lein. hcit zu erinnern, bei der die wohluuterrichtetcm Kreise eine deutsche Offensive nicht zunächst nur sehr von oben herab belächelt haben. Wann werden diese Kreise endlich einmal cinseheu, daß das britische Bvlk wahrheitsgemässe Informationen braucht und nicht optimistisch klingende Gemeinplätze über den Verlauf des Krieges." Wenn Ironie tödlich wirken könnte, müßten die wohliufor- micrtcn Londoner Kreise längst eines selige» Todes gestorben sein. cr stellvertretende srauzösischc Ministerpräsident, Admiral lau, hielt am Freitag über den französischen Rundfunk Ansprache, in der er sich scharf gegen die anmaßenden Bc- ignngcn der Engländer wandte. n keinem Augenblick sei, so erklärte Darlan, - deutscherseits ,Pankrcich die Aufgabe irgend eines Sonveräuitätsrechtes azt worden. Frankreich habe freiwillig seinen n e n e ii betreten. Der stellvertretende Ministerpräsident cr- ic dann an die jüngste Vergangenheit, an Frankreichs rfle Niederlage seiner Geschichte und ebenso an die Irrtümer Negierende», die, ohne fähig zu sei», „sich leichtfertig zu litzern kleiner europäischer Mächte aufgeworfen hätten. „Ob- iniscrc führenden Männer", so erklärte Admiral Darlan ich, „cs nicht verstanden haben, den Krieg moralisch und ncll vorznbcrcitcn, haben sie dennoch den Krieg erklärt. Wir i ihn verloren durch das Verschulden und das Versagen der- n, die uns in ihn hineingctricbcu hatten." arlan erinnerte an die Großmut des Siegers, der im Iuui dcn Wassenstillstand hätte verweigern können, um Frank- zu zerschmettern. Deutschland sei vielmehr mit der fran- cn Regierung in Verhandlungen eingetrelcn, deren Folgen s jetzt eine Reihe von Erleichterungen gewesen scicii. Vom wg der jetzt laufenden Verhandlungen hänge Frankreichs jK ab. Es handele sich deswegen für Frankreich darum, icheu Tod uud Lcbeu zn wählen. Der Marschall Ausruf der „Eringoirr" „Englands Einfluß muß verschwinden" „Die französische Flagge muh wieder über Libreville, Pointe Noire und Brazzaville wehe»", schreibt „Eringoire" in eineni in Fettdruck erschienenen Artikel. Alle Franzosen denken mit Trauer daran, daß ein Teil des französischen Kolonialreiches in der Hand von Söldnern ist, die England dienen. Diese Söldner, so schreibt die Zeitung, „haben von der Unwissenheit uud Verzweiflung unglücklicher sranzö sischcr Kolonisatoren profitiert und haben mit Verrat jene Fran zosen zu überrumpeln gewußt. Die Mehrheit der Bevölkerung der heute unter de Gaullisten stehenden Gebiete Französisch-Aeciuatormlafrikas bleibt in der Gesinnung weiterhin treu. Frankreich muß alles unternehmen", schließt der Artikel, „damit der englische Einfluß und der Ein fluß der Dissidenten aus diesem Gebieten verschwinde." Korvettcnkapllän Günther Pricn. Weltbild tM.) Günther Prien eroberte sich mit einem Schlage das Herz des deutschen Volkes, als es ihm gelungen war, wenige Wochen nach dem Ausbruch des neue» Krieges, am 14. Oktober 1 939, durch die Sperren des wohlgcschütztcn Kriegshasens Scapa Flow hoch oben in den Orkney-Inseln nördlich von Schottland hindurchznbrcchen nnd das Schlachtschiff „Royal Oak" zu versenken nnd das Schlachtschiff „Nepulse" schwer zu beschädigen. Am 28. November 1939 wurde Günther Prien abermals im Wehrmachtbericht genannt, und zwar war cs ihm diesmal gelungen, bei dcn Shcttland-Jnseln einen Schweren Kreuzer zu torpedieren. Vor nnd nach der Tat von Scapa Flow hat Günther Pricn dann im Handelskrieg dem Feind schwere Verluste zugcfügt. In dcn entscheidenden Kämpfen des Jahres 1940 war das Boot Priens sür die Sicherung der Norwcgen-Aktivn eingesetzt. Neuen Ruhm erlangte der Held von Scapa Flow auf seiner ersten Feindfahrt nach der Nor wegen-Unternehmung, indem er auf dieser Fahrt mit der Ver senkung von 60 000 BNT. dcn Rekord einer einzigen Fei ndfahrt ansslelllc. Insgesamt hat Günther Prien wett über 200 000 BNT. seindlichcn Handclsschisssraums vernichtet. Der Führer imd Oberste Befehlshaber oer Wehrmacht ehrte einer „verzweifelten Situation" mittel au darbende Völker zu senden. Diese merkwürdige Auf fassung der Freiheit der Meere bedeute, daß Amerika die Sicher heit der Kriegsmatcrialliefcrung notfalls mit Waffciigewalt er zwingen wolle und daß Amerika gleichzeitig durch Unterwerfung unter die englischen Blockadebestimmmigen einen Krieg gegen nichtkriegsührende Männer, Frauen und Kinder führt. Darüber müsse sich das amerikanische Volk klar werden. Der stupide Optimismus der Londoner „wohlunterrichteten Kreise" Beunruhigt durch die Lage im Nahen Osten und vor allem in Syrien, wendet sich der Londoner „Daily Hcrald" erneut gegen den stupiden Optimismus der Londoner „wohlunterrichteten Kreise", die wieder, wie schon bei früheren Gelegenheiten, die Be deutung der Ereignisse zn bagatellisieren versuchen. Das Blatt schreibt: „Liebe alte unterrichtete Kreise! Hitler mag angreiscn, wo er will, die wohlinfvrmiertcn Kreise sind stets bereit für ihn. Deutschland mag uns, wie in Norwegen und Flandern, militä risch unvorbereitet finden. Deutschland mag, wie bei der Lan dung in Tripolis, unseren Nachrichtendienst völlig überraschen. Aber er wird niemals unsere wohlunterrichteten Kreise schlafend vorfinden. Sie sind sozusagen die Panzerdivision der britischen Propaganda. Ganz gleichgültig, wo oder wie Hitler zuschlägt, unsere wohlunterrichteten Kreise sind sofort an Ort nnd Stelle, verkleinern die Gefahren des Angriffs nnd suchen die britische Oefsentlichkeit durch fröhlichen Optimismus zu beruhigen. Es ist wirklich schwierig, sehr schwierig, sich einer einzigen Gclegen- Osterfeld in Thüringen. Als Zehnjähriger kam er mit seinen Eltern nach Leipzig, wo er das Gymnasium besuchte, um dann mit 16'/- Jahren zur Handelsmarine zn gehen. In der Handelsmarine hat Günther Pricn von der Picke ans gedient und zweimal dcn Erdball umschifft. Als er in den. Notjahren der deutschen Wirtschaft die Handelsmarine verlassen mußte, erlernte er das Fliegen, wandte sich daun aber alS National sozialist dem Arbeitsdienst zn. Am 16. Januar >933 trat Günther Prien in die Kriegsmarine ein. Am 1. Januar 1934 wurde er Fähnrich, 1936 Leutnant und 1938 Oberleutnant zur See. Bereits im September 1939 koniite er für seinen tapferen Kamps mit dem E. K. II ausgezeichnet werden. Seine letzte Auszeichnung bildete die 1911 erfolgte Beförderung zum Kor vettenkapitän. Warme Worte der römischen Presse sür Prien Die Morgenzeitungen Roms widmen Korvettenkapitän Gün ther Prie n warme Worte des Gedenkens. „Messaggero" schreibt, in Korvettenkapitän Prien habe die neue deutsche Jugend, die von der Hand des Führers geformt und zu jedem Opfer für den Sieg der gerechten Sache bereit sei, einen ihrer wertvollsten Ver treter gefunden. Das italienische Volk, das die Heldentaten Priens gut keime nnd seinen kühnen Mut, seine militärischen Fähigkeiten und seine Hingabe an das Vaterland bewundere, sei tief bewegt von der Nachricht dieses Verlustes. Je «IW WWMk »er« MM « Mr" Frankreich hat freiwillig seinen neuen Weg betreten" Eine Ruttdsnttkansprache Admiral Darlans ächsische Elbzeitung Tageblatt für das Elbgebirge