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DerSWsHeLrMler yoyerer dewau — xrieg ooer ionstiaer krgendrvelcher Störung dee LeMebe» der Zeitung oder der BefSrderungdeinrich. tunge" — d« der Bezieher keinen ünlpruch aut Linerung oder Nachlieferung der Zeitung oder auf Rückzahlung de» Bezugeprelfe». j ZL äWsMäk L stell« wSchentltch « Vf». Einzelnummer 10 Psg (Sonnabend- amncher IS Pfg.) TagekkL firAWchwer-a Einzige Tageszeitung im Amtsgertchtsbezttk Bischofswerda und den angrenzenden Gebieten Der Sächsische Erzähler ist da« zur Veröffentlichung der amtlichen Bekannt» machungen der Amtihauptmannschaft, de« Hauptzollamt« und de« Be» Mmschulaml« zu Bautzen sowie de» Finanzamt» und de« Stadttat« zu Bischofswerda und der Gemeindebehörden behördlicherseits bestimmte Blatt Ileukirch und Almgegend Unabhängige Zeitung für alle Stände in Stadt und Land. Dicht verbreitet in allen Volksschichten« Beilagen. Illustriertes Sonntagsblatt -- Heimatkundliche Beilage > Frau und Heim v Landwirtschaftliche Beilage. — Druck und Verlag von Friedrich May, G. m. b. H. in Bischofswerda. — Postscheckkonto Amt Dresden Nr. 1521. Gemeindeoerbandsgirokasse Bischofswerda Konto Nr. 64 »» Fall« hoher« Gewalt — Krieg oder ionstigrr irgendwelcher Im lextteil die VV ww breite Millimeterzell« 2S Rpf Nachla« ' " ' nach den gesetzlich vorgeschrieben,a Lützen. Für da. Erscheinen von Anzeigen in bestimmten Nummern und an bestimmten Plötzen keine Gewähr. — Erfüllungsort Bischofswerda. Mr. 40 Sonnabend, den 16. Februar 1935 SV. Iahraang e als DNB. London, 16. Februar. (Eig. Funkmeldg.) haben bereits von die LufkpaklvorschlSae annehmen wandle ' taaal Hörer. den Londoner Besprechungen, die zugleich Garant von Lo carno ist, bereit wäre, hierüber in einen unmittelbaren Mei nungsaustausch auch mit der deutschen Regierung zu treten. Die deutsche Regierung ist sich eins mit der Königlich Bri tischen und der französischen Regierung in der Auffassung, daß der Abschluß einer Luftkonvention ein bedeutsamer Schritt auf Dem Wege zur Solidarität der europäischen Staaten wäre und geeignet sein kann, auch die anderen euro päischen Problem« einer alle Staaten befriedigenden Lösung entgegenzuführen. hme nicht, anzufangen. Die haaplsSchkche AussassWM geht dahin, -aß di, deutsch« Antwort zwar nicht m» . ,. .idtgnng gedeutet werden könne, daß sie aber auch keiner späteren verstSndigungemSglichkeit die Tür versOiehe. Lesondew unangenehm empfundeu wird der deutsche Hinweis auf die aüßgiebliebene Abrüstung der hochgerüsteten Machte. Stu drelmokorige, englische» MMSrflugzeng, da» sich auf dem Fluge von Neapel nach der wasserflugzeugskalion Lalafrana auf Malka befand, ist am Freilagmillag kurz vor Messina im Nebel gegen eine Hügelkette gestoßen und brennend abgestürz». Alle acht Insassen wurden getötet. Ausführlich,» an anderer Stelle. sind, erfahrungs- und naturgemäß Reibungen mit sich brin gen, die im Interesse des Abschlusses einer solchen, in ihren Auswirkungen völlig neuartigen Luftkonvention vermieden werden sollten. Bevor die deutsche Regierung an solchen Verhandlungen teilnimmt, hält sie es für wünschenswert, eine Reihe grundsätzlicher Borfragen in Einzelbe sprechungen mit Den beteiligten Regierungen zu klären. Sie würde es deshalb begrüßen, wenn — nach den vorange- gangenen französisch-britischen Beratungen — zunächst die Königlich Britische Regierung als diejenige Teilnehmerin an Deutschland gehört, und wir wissi Luftpakkvorschläae annehmen wird", mit diesen Dor dte sich der englische Schatzkanzler Chamberlain am Ai lbead in einer Versammlung in Birmingham an se „wenn wir die deutsche Unterstütz! . neu", so fuhr Chamberlain sork, »dann haben wir A « s - sicht auf Schaffung einer neuen Sicherheit i n E u ropa, für die England einen großen Teil getan hat. wir können anvehmen, daß wir die Lage um einen neuen Faktor bereichern werden, und wir wissen, daß uns ein sol che» Abkommen einen wertvollen Schuh gegen Angriffe gewährt, Angriffe, gegen die wir ebenso ver wundbar sind wie alle anderen Länder in Europa, wenn wir diesen Lrkolg einer Annahme haben — und die Aus sichten dafür sind günstig — dann mache ich noch auf folgen des aufmerksam: wenn wie -en Beistand einer oder mehre rer der große« festländischen Luftstreilkräfte im Falle eines Angriffe» auf unser Gebiet erhalten wollen, dann müssen wir auch in der Lage fein, im Falle sie angegriffen werden, ihnen eine entsprechende Hilfe zu leisten, wenn wir keine Luftflotte besitzen, die mit den Luftflotten der anderen Unterzeichner staaten des Lnftpaktes vergleichbar ist, dann werden die an deren natürlich «ne Bindung uns gegenüber ablehnen, falls wir nicht dasselbe für sie tun können, was sie für uns zu tu» bereit wären. Daraus folgt als Begleitumstand derartiger Abmachungen für die gegenseitige Sicherheit, daß England eine angemessene Luftflotte besitzen muß. Außerdem muß England auch angemessene Land- und Seestreitkräfte haben, um der Luftflotte Beistand zu leisten, wenn feslgestellt wird, daß unsere Rüstungsausgaven während der nächsten zwei Jahre steigen werden, dann darf man nicht vergessen, daß wir das Geld nicht ausgeben, um in den Krieg ziehen zu können, sondern um den Krieg gege.r uns zu verhindern." Chamberlain Dementierte dann die Gerüchte von baldigen Parlamentswahlen; vorläufig werde es keine Wahlen geb«n. Di« englische Regierung werde noch eine Zeit lang ihre Be mühungen zur Sicherung des Friedens, zur Verwirklichung des britischen Weltreiches, fortsetzen. Voraussetzung dafür sei, daß England sich von politischen Verwicklungen fern halten könne, und daß die kommenden Jahre eine weitere Verbesserung des Handels und eine weitere Verringerung der Arbeitslosen brächten. Die Gerüchte über Unstimmig keiten im englischen Kabinett und über eine bevorstehende Aenderung im Kabinett entsprächen nicht den Tatsachen. Die deutsche Stellungnahme im Spiegel der Londoner Kresse. London, 16. Februar. (Eig. Funkmeldg.) Nack dem Ein treffen der deutschen Stellungnahme zu den Londoner Vor schlägen beschäftigt sich die englische Morgenpresse mit den weiteren Entwicklung-Möglichkeiten der internationalen Be sprechungen. Irgendwelche Angaben über die Absichten der englischen Regierung liegen noch nicht vor. Zm allgemeinen geht die Ansicht der Blätter dahin, daß zunächst ein eng1isch-sra»zösifcher Meinungsaustausch auf diplomatischem Wege über die durch die deutsche Antwort geschaffene Lage stattfindet, worauf die weiteren Schritte in London und Paris beschlossen «erden. Das englische Kabinett wird sich in seiner nächsten Sitzung eingehend mit der deutschen Aniwort befassen. Der diplomatische Mitarbeiter des „Daily Tele graph" weist besonders darauf hin, daß sich die deutsche Antwort nur mit dem Luftpaktplan eingehend befasse. Las geplante Luftabkommen müsse aber in den Rahmen eines allgemeinen europäischen Sicherheitssystems emgespannt werden. Auf den Vorschlag zweiseittaer deutsch-engliscksr Verhandlungen werde Die englische Regierung erst antworten können, wenn sie mit der französischen Regierung Rücksprache genommen hat. Die britische Regierung sei entschlossen, wahrend der weiteren Verhandlungen durchaus in enger Zusammenarbeit mit Paris zu handeln. Lagesschau. - * Der zweite Reich,heruf,weMauq»l der deutschen Jugend würde Freitag abend in» einer gewaltigen Kundgebung im über füllten Berliner Sportpalast eröffnet. Beich»nünist«r vr. Goeb bels, Reich»organlsati«wleiker vr. Ley und Reichsjugendführer Baldur von Schirach hielten richtungweisende Ansprachen über den Stün de» Veruf»weltkampfe» und seine Bedeutung für die Nation. * Im preußenhau, in Berlin sand am Freitag «ine große gemeinsame Tagung der Gauleiter und der Hanplamtileller dec Reichsleitung der NSDAP, statt. Der GeueraltaspeNeur für da» veutsche Slraßenwesea, vr. Todt, machte auf der Tagung wlch. llge Mitteilungen über den gegenwärtige« Stand der Relchäauko- batzyen. * Au der Annahme der Luftpaktvorschläge durch Deutschland erklärte der englische Schahkanzler Lhamberlln in Birmingham: weün wir die deutsche Unterstützung erhalten können, dann haben wir Au»flcht auf Schaffung einer neuen Sicherheit in Europa. * Nach dem Eintreffen der deutschen Stellungnahme zu den Londoner Vorschlägen beschäftigt sich die englische Morgenpresse Mis deü weiteren Lntwlcklung»möglichkeiten der internationalen Ve- sprechyngen. Irgendwelche Mitteilungen über die Absichten der englischen Regierung liegen noch nicht vor. Da» Kabinett wird sich in seiner nächsten Sitzung eingehend mit der beütschen Antwort be fassen. * Die Mehrzahl der Pariser Blätter weiß mit der deutschen SMpMnahme nicht» an,«fangen. Die hauptsSMiche AusfasMg Ser Wortlaut der deutschen Antwort Berlin, 15. Februar. Die Antwort auf das Londoner Kommunique, die der Reichsminister des Auswärtigen, Frhr. von Neurach, dem englischen Botschafter Sir Eric Phipps und Dem französischen Botschafter Francois-Poncet gegeben hat, hat folgenden Wortlaut: Die deutsche Regierung weiß sich mit der Königlich Bri tischen Regierung und der französischen Regierung einig in dem aufrichtigen Wunsch, die Sicherung des Friedens zu för dern, dessen Erhaltung ebenso im Interesse der Sicherheit Deutschlands wie im Interesse der Sicherheit der anderen europäischen Staaten liegt. Die deutsche Regierung begrüßt den Geist vertrauensvoller Aussprache zwischen einzelnen Regierungen, der in den Mitteilungen der Königlich Briti schen und der französischen Regierung zum Ausdruck kommt. Sie wird den ihr vorgelegten gesamten Komplex der in dem ersten Teil des Kommuniques von London aufgeworfe nen europäischen Fragen einer eingehenden Prü fung unterziehen. Diese wird ebenso vom Geist überzeugten Friedenswillens wie von der Sorge um die Si cherheit des Deutschen Reiches in seiner geographisch beson ders exponierten Lage im Herzen Europas getragen sein. Die deutsche Regierung wird insbesondere prüfen, mit welchen Mitteln künftig die G « f a h r des Wettrüstens ver mieden werden kann, die durch den Berzichtder hochgerüsteten Staatenauf die vertraglich vorgesehene Abrüstung entstanden ist. Sie ist überzeugt, daß nur der in dem britisch-französischen Kom- muniquü zum Ausdruck kommende Geist freierBerein- bnrung zwischen souveränen Staaten zu dauerhaften in- ternativnalen Regelungen auf dem Gebiete der Rüstungen führen kann. Die deutsche Regierung begrüßt den Vorschlag, die Sicher heit vor plötzlichen Angriffen aus der Luft zu erhöhen durch eine baldmöglichst abzuschließende Konvention, die den un- Luftpreitkräfte der Unterzeichner zu- nes nicht herausgeforderten Lustan» ist grundsätzlich bereit, ihr «Luft» _ Abschreckungsmittel gegen Friedensstörungen einzuseßen. Sie ist daher geneigt, in freier Vereinbarung mit den in Frag« kommen den Regierungen alsbald Mittel und Wege zu finden, mit Denen «Ine solche Konvention verwirklicht werden kann, die die größtmögliche Sicherheit aller Unterzeichner verbürgt. DK deutsche Regierung ist der Auffassung, daß Verhand lungen in größerem Kreise, die nicht genügend vorbereitet Der diplomatische Mitarbeiter der „Morninapo st" äußert sich in ähnlichem Sinne. Deutschland wünsche den Luftpakt sogleich und ohne Berücksichtigung des übrigen Lon doner Programms abzuschließen. Ein solches Vorgehen würde eine mittelbare Anerkennung von Deutschlands Recht auf eine Luftflotte sein. Es sei „keineswegs sicher", ob die englische oder französische Regierung bereit seien, Deutschland dieses Recht anders denn als Teil einer allgemeinen Regelung des Sicherheit»- und Rüstungspro blems zu gewähren. Der Berliner Berichterstatter der „Time s" tritt für deutsch-englische Verhandlungen in Ber lin ein, die nach sorgfältiger Vorbereitung als eine Art Fortsetzung der in London begonnenen Verhandlungen be trachtet werden könnten. Sie würden eine ausgleichendc Geste sein und ein „Schließen des Dreiecks" bedeuten, .wo durch gewisse unzweifelhafte Mißstimmungen zwischen Deutschland und Frankreich aufgeklärt und vielleicht ein Ge genstück zu den Londoner Erklärungen geschaffen und die all gemeinen Verhandlungen einen Schritt nähergebracht wer den könnten. Während der außenpolitische Berichterstatter des „News Chronicle" meint, daß der deutsche Wunsch nach getrenn ten Verhandlungen wahrscheinlich ungünstige Wirkungen in Paris Hervorrufen werde, spricht der diplomatische Mitarbei ter des „Daily He rald" sogar von einer sehr ernsten Lage, die die deutsche Antwort oder vielmehr die französische Reaktion auf die Deutsche Stellungnahme geschaffen habe. Aus Paris, fährt das Blatt fort, werde gemeldet, Daß die französische Regierung ihre Meinung geändert habe und jetzt so lange gegen den Abschluß eines Luftpaktes sei, bis alle anderen Fragen geregelt seien. Man deute.sogar an, daß Frankreich lieber den ganzen Londoner Plan fallen lassen oder zumindestens auf unbestimmte Zeit aufschieben würde, um statt dessen sofort einen „Pakt der gegenseitigen Unter stützung" abzuschließen, der in Wirklichkeit «in Bündnis mit Rußland und der Tschechoslowakei sein würde. Französische Behauptungen, daß Deutschland den Luftpakt von der allge meinen Regelung trennen wolle, seien aber ohne Zweifel un richtig. Richtig sei vielmehr, daß gerade Das Londoner Pro- tokoll eine Trennung der beiden Probleme vorgesehen habe. Außerdem sei es in unterrichteten Kreisen bekannt, daß die englischen und französischen Vertreter in London bereit wa ren, durch die Unterzeichnung eines Luftpaktes das Bestehen einer deutschen Luftflotte stillschweigend anzuerkennen. Mi nisterpräsident Flandin habe selbst in der Kammer am 5. Februar erklärt, daß nach französischer Ansicht der Ab schluß eines Luftpaktes den allgemeinen Verhandlungen vor ausgehen solle. Seitdem habe aber die französische Regierung anscheinend ihre Meinung geändert. Der Grund sei darin zu suchen, daß Laval von den Tschechen und den Russen an sein Versprechen erinnert worden sei, das er dem russischen Außenminister Litwinow am 5. Dezember gegeben hat. Zu Beginn dieser Woche habe Laval außerdem dem russischen Botschafter Potemkin die Versicherung abgegeben, daß Frank-, reich «inen Luftpakt nur gleichzeitig mit dem Ostpakt verhan deln und abschüeßen würde. Die Aufgabe der Staatsmän ner, schließt das Blatt, gehe jetzt dahin, di« Ansichten der Franzosen, der Deutschen, der Rusten und der Tschechoslowa kei auszusöhnen. „Aussicht auf eine neue Sicherheit in Europa." Schätzbarster Chamberlain über die deutsche Antwort. .) „Mr sen. daß es n Worten ,rel- jeine >ung erhalten kön- Die franrösifche Kresse ;ur deutschen Antwort. DNB. Paris, 16. Februar. (Eig. Funkmeld.) Die Sonn- abenD-Morgenpresse bespricht zum ersten Mal in voller Kenntnis der Sachlage den Inhalt Der deutschen Antwort auf di« englisch-französische Erklärung vom 3. Februar. Die Mehrzahl Der Blätter weiß mit dem Schriftstück nichts anzu fangen. Stellt eine französische Zeitung fest, Daß Deutsch land sich nicht gegen diese oder jene Anregung ausgesprochen habe, so fügt sie unverzüglich hinzu, es sei seltsam, daß