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Armee-CorpS es für angemessen, im Nachstehenden diejenigen Bestimmungen zur Kenntniß M bringen, welche in fraglicher Hinsicht zu beachten sind. Die Annahme der einjährig Freiwilligen bleibt nach wie vor an die 88 163—s167 und 169 der Militair-Ersatz-Instruktion gebunden. Die bei den Ersatz-Truppeniheilcn der Kavallerie und reitenden Artillerie eintretenden einjährig Freiwilligen, haben — vergl. 8 170,7 — sich selbst beritten zu machen, werden jedoch für die Dauer deS mobilen ZustandeS mit ihren Pferden in die Verpflegung der Truppen ausgenommen x die bei der Ersatz - Abtheilung deS Train - Bataillons während der Mobilmachung eintretenden einjährig Freiwilligen sind unentgeltlich beritten zrt machen. Die Truppcntheile sind außerdem ermächtigt, Individuen, welche nicht ersatzpflichtig sind — d. h. weder bei dem Departements-Ersatz- Geschäft auSgthoben wurden, noch der Ersatz-Reserve oder überhaupt der militairischen Kontrolle zugehören — als Kapitulanten i-espovtivv Frei willige für die Dauer des Krieges demnach eventuell zu einer kürzeren als ein- oder dreijährigen Dienstzeit anzunehmen, und ist bei der artigen Einstellungen das Lebensalter nicht entscheidend, dagegen völlige Felddienstfähigkeit unabweiSlicheS Bedürfniß. Ausdrücklich wird darauf aufmerksam gemacht, baß die in dem gegenwärtigen DepartementS-Ersatz-Geschäft auSgehobenen Rekruten keine» Anspruch auf Einstellung vor dem Termin ihrer Einbeorderung haben und baß in dieser Beziehung die Bestimmungen des 8 126,4 der Militair» Ersatz-Instruction in voller Geltung verbleiben. Dresden, am 31. Juli 1870. Der stellvertretende commandirende General: Frhr. von Haufen, Generallieutenant. Auf Anordnung des hohen sächs. Kirchenregiments soll morgen im ganzen Lande Vormittags ein außer ordentlicher Gottesdienst aus Anlaß der schweren, über uns hereingebrochenen Kriegszeit gehalten werden und wird vorausgesetzt, daß während desselben alle bürgerlichen Geschäfte ruhen. In hiesiger Kirche beginnt dieser Gottes dienst um IO Uhr; die Predigt hält der Unterzeichnete über Psalm 62, V. 8. 9.; die in den ausgesetzten Becke» zu sammelnde Collecte hat zum Zweck, den hülssbedürstigen Familien der zur Fahne einberufeuen Krieger eine Unterstützung zu gewähren. Der Herr schütze und segne Deutschland! Frankenbetg, den 2. August 1870. vr. Körner, ?. u. 8. Gewerbliche Schutzgemeinschast. Die diesem die Förderung der Reellität im GeschästSvcrkehre anstrebenben Verbände ange hörigen Vereine hielten Ende Juni b. I., zahl reich vertreten, ihren PrrbandStag in Meißen ab. Aus dem Bericht«, welchen der Vertreter des hiesigen Vereins, Herr E. Zschockelt, in der letzten nur schwach besuchten Versammlung ab legte, ist zu erwähnen, daß die Vertreter von dem Bürgermeister von Meißen mit kurzen kräf tigen Worten begrüßt wurden, in denen er auS- sührte, wie segensreich die gewerbliche Schutz- gemein schäft für die Interessen des reellen Ge schäftsverkehrs wirke und welch hohe sittliche Aufgabe die Bereinigung in sich trage. Von 49 Vereinen waren 38 mit 6326 Mitgliedern durch Abgeordnete vertreten und zwar außer 33 sächsischen Städten auch Berlin, Stettin, Stral sund, Görlitz und Hoyerswerda. Die wesent lichsten Beschlüsse deS VerbandStagS gingen da hin: An Meßorten sollen für das laufende Jahr versuchsweise AuSkunftSbureauS eingerichtet wer den, während die Vorstände der Einzelvereint auch .zu jeder andern Zeit den Mitgliedern der BerbändSverein« Auskünfte zu ertherlen haben. Bet Klaganstellungen will man sich ebenfalls gegenseitig unterstützen. Das Grundgesetz deS Verbandes soll den jetzigen Verhältnissen ent sprechend umgearbeitet werben. Besonders bös willige Schuldner sollen, soweit eS zulässig, öf- fentlich in den TageSblättern genannt werden. In den Schulbnrrlisten sollen auch solche Per ¬ sonen Aufnahme finden, welche den Manifesta- lionSeib geleistet, ihr Besitzihum an die Ehefrau abgelreien, den Ort mit Hinterlassung von Schul- den verlassen oder die Verjährung vorgeschützl haben und ohne Erfolg auSgepfändet worden sind. Man sieht baö ernste Streben, mit allen gesetzlichen Mitteln durch die Selbfthülfe den faulen Schuldnern und Borgern di« Wege zu verlegen. Recht erfolgreich kann aber die Thä- tigkeit nur dann erst sich gestalten, wenn mög lichst alle Grwerblreibende dem Verein beitreten und durch rücksichtsloses Hinweisen auf die den Crebitgewährenden Gefährlichen und Leichifin- nigen diese allen Bttheiligten kenntlich machen und sie rechtzeitig warnen. Vermischtes. Dresden. Am Nachmittag deS 29. Juli hat Se. königl. Hoheit der Kronprinz, der Konz» mandant des 12. ArmeecorpS, Dresden verlaffen und sich zur Armee begeben. Von seinem könig. lichrn Vater und seiner Gattin nach dem Bahn- hbfe begleitet, wurde der Kronprinz daselbst von einer zahllosen begeisterten Menschenmenge em pfangen. Im Empfangszimmer hatten sich außer den StaatSministern und einer Anzahl Osficieren aller Waffengattungen die Mitglieder deS RatHS und die Stadtverordneten eingefunden und Ober bürgermeister Pfotenhauer richtete an den Echei- denden die folgenden herzlichen Worte: „Durchlauchtigster Fürst! In dem ernsten, heiligen Augenblicke, in welchem Sie Sich unschicken, unsre Söhnte:' und Brüder hinauszusühren in den Kampf für des Vater landes Freiheit und Ehre, in diesem Augenblicke dräng? es un«, Ihnen, acliebtester Prinz, noch einmal die Ver sicherung unsrer Treue, unsrer Liebe und Verehrung auk-- zusprechen, vor Allem aber laut und inbrünstig den Segel» des allmächtigen Gottes für Sie und die Waffen der um» ter Ihrer reicherprobten Führung stehenden Heerschaarn» herabzuflehen. Wolle Gott unser Gebet erhören und Ih nen Sieg im-Kampfe gegen den Feind und eine gesegneter Rückkehr zum heimischen Herde verleihen." (Nach diese» Worten überreichte der Sprecher dem Prinzen einen Eichen^ kranz mit Bändern in den deutschen und sächsischen Fap- ben geschmückt und sprach dan« weiter:) „Diesen Kranz aber, gewunden aus Laub von deutschen Eichen, wolle» Sie, königl. Hoheit, entgegennchmcn als ein Sinnbild der Liebe und Treue Ihrer Sachsen und als einen TaliSma» deutscher Kraft, und Stärke, und solchen bald, so Goll, will, eintauschen gegen de» Lorbeers Reis. Noch einmal rufen wir: Gott sei mit Ihnen und allen Ihren Kampf genossen, mit unserm deutschen BaterlaNde." Hieran schloß der Sprecher ein Hoch aus Le. königl. Hoheit, in daS olle Anwesend«» freudig einstimmten. Se. königl Hoheit de» Kronprinz erwiderte dankend, „daß er eS al» ein günstiges Zeichen für einen siegreiche,« AuS» gang d,eS bevorstehenden Kampfes erachte, hier von den Vätern seiner lieben GebmtSstatt be grüßt zu werden, und daß «r mit Golt hoffen daß der Kranz von deutschem Eichenlaube ficht in fränkischen Lorbeer verwandeln solle". Au» dec Menge der Anwesenden unmittelbar hervor» tönende Rufe folgt« wiesen Worten; noch eine kurze Frist vertrauten, herzlichen Gesprächs war vergönnt und nachdem der Stadtverordneten»»»» fieber Hofrath Ackermann Sr. Majestät dem Könige und dec Armee ein talssrndstimmige»-