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Dresdner Journal : 24.07.1897
- Erscheinungsdatum
- 1897-07-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id480674442-189707243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id480674442-18970724
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-480674442-18970724
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Journal
-
Jahr
1897
-
Monat
1897-07
- Tag 1897-07-24
-
Monat
1897-07
-
Jahr
1897
- Titel
- Dresdner Journal : 24.07.1897
- Autor
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Vei»««pret»: Für Dre-den vierteljährlich: 2 Mark e>OPs, bei den kaiser lich deutschen Poftanstaltrn vierteljährlich S Mark; außer halb de« Deutschen Reiche« Post- und Ste^pelzuschlaa. kinzelne Nummer». 10 Ps. Srschetne«: Täglich mit Ausnahme der Sonn- und Feiertage abend«. Fernlpr -Anschluß: Nr. 1295. A«kß»»t»tl»,A»e»tHre«: Für den Naum einer aespal- lenen Zeile kleiner Schrift »0 Ps Unter „Eingesandt" die Zeile öv PI. Bei Tabellen- und Ziffernsatz entsprechender Aufschlag Hera»««tderk königlich« Expedition de« Dresdner Journal« Dresden, Zunngerstr. 20. Fernspr.-Anschluß: Rr12-5 Sonnabend, den 24. Juli, abends. M169 1897. Diejenigen Aeziever unseres Atattes, welche es von hier aus nach einem andern Aufenthaltsort nachgesendet zu haben wünschen, bitten wir, mit der bezüglichen Bestellung gleich zeitig die an die Post zu entrichtende U e b e r- Weisungsgebühr einsenden zu wollen. Die Gebühr beträgt im ersten Monat eines Viertel jahres 60 Pfg., im zweiten Monat 40 Pfg. und im dritten Monat 20 Pf. Auf ausdrücklichen Wunsch besorgen wir die Nachsendung unter Kreuzband. Tie da durch entstehenden.Kosten richten sich nach dem Gewicht der einzelnen Sendungen. Lönigl. Expedition des Dresdner Journals. Amtlicher Teil. Dresden, 24. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, nachstehende Personal- Beränderungen in der Armee za genehmigen: Offiziere, Portepeefähuriche u. l. w. Srnennungen, Beförderungen und Versetzungen- Im aktiven Heere. Deu 21. Juli 1897. Den Generalmajoren: Kirchhoff, Kommandeur der 4. Jns.-Brig. Nr. 48, Frhr. v. Ende, Kommandeur der 3. Kav. Brig. Nr. 32, v. Broizem, Chef des Generalstabes, v. WitSdorf, von der Armee, — Patente ihrer Charge vom 22. März 1897 verliehen. Schwanecke, Hauptm. und Komp.-Chef vom 10. Jnf - Regt Nr. 134, in Genehmigung seines Abschieds gesuches, mit Pension zur Disp. gestellt und zum Bezirksoffizier beim Landw.-Bez. Glauchau ernannt. Sander, Prem.-Lint. vom 8. Inf-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, unter Beförderung zum Hauptm., als Komp -Chef in das 10. Inf.-Regt. Nr. 134 versetzt. Graf Vitzthum v. Eckstädt, Rittm. L lu -uite des Garde - Reiter - Regts., unter Enthebung von dem Kommando als Adjutant des Kriegsministers, als Eskadr.-Chef bei diesem Regt, einrangirt. v. Arnim, Rittm. und Eskadr.-Chef vom Garde- ReUer-Rcgt., unter Stellung ü la suite dieses Regts, als Adjutant des Kriegsministers kommandirt. Meichsner, Prem. Ltnt. von den Königl. Sachs. Kamp, des Königl. Preuß. Eisenbahn Regts. Nr. 2, unter Verleihung eines Patentes seiner Charge vom 30. März 1895 X', in das 8. Inf. Rgt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107 versetzt. Die Portepeefähnriche: v. Schweinitz, v. Wittern, v. Hellmann, v. Rüdiger vom 1. (Leib-) Gren.-Regt. Nr. lOO, Ossmann, Frhr. v. Gregory, Legler vom 2. Gien- Regt. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Köhler, Starke, Herzger vom 3. Jnf.-Regt. Nr. 102 „Prinz-Regent Luitpold von Bayern", Fabian, Pramann, Roth, Keyser, Eichler vom 5. Jnf.-Regt. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Wangemann, Braun, Römmlcr vom6.Jnf. Regt. Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Kloeppel, Schroeder, Seyfert, Kuntze vom 7. Jnf.-Regt. „Prinz Georg" Nr. 106, Dumas, Schreiber, v. Schönberg, Bramsch vom 8. Jnf.-Regt. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, v. Campe, Nicolai vom Schützen- (Füs.-) Regt. „Prinz Georg" Nr. 108, Grimm, Kaufmann vom 9. Jnf.-Regt. Nr. 133, Kirchhoif, Schmidt vom 10. Inf. Regt. Nr. 134, Zeyß, Dietze, Cummerow, Bache, Westen- darp, Gaißert, Tröger, Ackermann vom 11. Jnf.-Regt. Nr 139, Frhr. v. Finck vom 2. Jäg.-Bat. Nr. l3, Frhr. v. Fritsch, v. Arnim, Frhr. v. Reitzen stein, Wolfgang Graf zu Castell-Castell vom Garde-Reiter-Regt, Wimmer, Lange vom 2. Königin Hus.-Regt. Nr. 19, Tiedemann vom l. Ulan.-Regt. Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", Fleischi nger vom 2. Ulan.-Regt. Nr. 18, Göbel, Bramsch, Richter vom 1. Feld-Art.-Regt. Nr. 12, Michaelis, Eberhardt, Ahrendts vom 2. Feld- Art.-Regt Nr. 28, Lutteroth, Stuhlmann, Herrschet, Grahl vom 3. Feld Art.-Regt. Nr. 32, Lehmann, Scheerer vom Pion.-Bat. Nr. 12, Geyer von der 7. (Königl. Sächs.) Komp, des Königl. Preuß. Eisenbahn RegtS. Nr. 2, — zu Sek.-LtntS. befördert. Engler, Unteroffiz, vom 14. Jnf.-Regt. Nr. 179, Emrich, Untcroffiz. vom Fuß-Art.-Regt Nr. 12, — zu Portepcefähnrichen ernannt. v. Haupt, charakleris. Oberst-Ltnt. z. D. und Bezirks offizier beim Landw.-Bez. Glauchau, in gleicher Eigenschaft zum Landw.-Bez. Meißen versetzt. Im Beurlaubtenstande. Den 21. Juli 1897. Bonitz, Sek.-Ltnt. von der Res. des 5. Inf. RegtS. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, in der aktiven Armee und zwar als Sek-Ltnt. mit einem Patente vom 1. März 1897 bei diesem Regt, angestellt. Rößler, Sek-Ltnt. von der Res. de- 2. Ulan. Regts. Nr. 18, zum Prem -Ltnt. befördert. Faber, Sek-Lint. von der Res. des 1. Feld Art.- RegtS. Nr. 12, vom 1. August d. I. ab auf 1 Jahr zur Dienstleistung bei genanntem Regt, kommandirt. Die Vizefeldwebel bezw. Vizewachtmeister: Forbrig vom Landw.-Bez. Plauen, Täger vom Landw.-Bez. Bautzen, Bauerhorst vom Landw.-Bez. Dresden-Neust., — zu Sek.-LtntS. der Res deS 1. (Leib-) Gren.- RegtS. Nr. 100, Kreller vom Landw-Be.;. Zwickau, Berghold, Rennert vom Landw.-Bez. Dresden- Ältst., Dr. Ueberschaer vom Landw Bez. Dresden-Neust., — zu Sek-LtntS. der Res. des 2. Gren.- Regts. Nr. 101 „Kaiser Wilhelm, König von Preußen", Britze, Dr. Preibsch vom Landw.-Bez. Bautzen, zu Sek.-LtntS. der Res. des 4. Inf -Regts. Nr. 103, Uhlig vom Landw.-Bez. Zwickau, Kratzsch vom Landw.-Bez. Wurzen, Rockstroh vom Landw.-Bez. Plauen, Hunger vom Landw.-Bez. Dresden Ältst., — zu Sek.-Ltnts. der Res. des 5. Inf -Regts. „Prinz Friedrich August" Nr. 104, Schmalz vom Landw.-Bez. Plauen, Grottke vom Landw.-Bez. Straßburg i. E., Gloeckler vom Landw.-Bez. Plauen, — zu Sek.- Ltnts. der Res. des 6. Jnf.-Regts Nr. 105 „König Wilhelm II. von Württemberg", Schäfer vom Landw.-Bez. Zwickau, Oehmichen vom Landw-Bez. Leipzig, Sachße vom Landw. Bez. Glauchau, Dr. Thiemer vom Landw-Bez. Leipzig, — zu Lunst und Wissenschaft. Erste internationale Kunstausstellung zu Dresden. XVI. Italien. Spanien. Portugal. Die aus den vorgenannten drei Ländern stammenden Gemälde sind im Saal I vereinigt. Daß man sie so dicht aneinander gebracht hat, rechtfertigt sich durch die nahen verwandtschaftlichen Beziehungen, welche seit langem zwischen der Kunst Italien« und Spanien« einerseits und der Spanien« und Portugals anderseits bestehen In der Zahl überwiegen die italienischen Werke weitau«; Spanien ist bloß durch sieben, das kleinste Königreich, dessen Künstlerschaft auf der vorjährigen internationalen Ausstellung in Berlin erst mals außer Lande« mit vollem Aufgebot erschienen war, gar nur durch zwei Maler vertreten Bezüglich de« Wertes der Leistungen lasten sich schon um der quanti tativ so verschiedenen Beschickung Vergleiche nicht ziehen Hervorragend ist jedenfalls keines der Länder repräsentiert, auch nicht da» numerisch stark auftretende Italien Mehrere feiner bekanntesten und besten Maler sind ausgeblieben, und unter denjenigen, deren Namen un« neu klingen, be findet sich den hier vorgeführten Arbeiten zufolge kein großes Talent In der Wahl des Stoffe« und Milieus halten sie sich zu ihrem Vorteil meist innerhalb des Heimatsgebiets, mit Bevorzugung der Landschaft und de« Architekturstück» gegenüber der lange gepflegten Kostüm bild- und Anekdotenmalerei; in der malerischen Behandlung verzichtet die Mehrzahl noch daraus, den Forderungen, welche die moderne Richtung an die Darstellung der äußeren Erscheinung-weit im Einfluß von Licht und Luft erhebt, volles Genüge zu thun Letzteres gewahrt man auch an den Gemälden Gustavo Simoni«, ohne daß man ihnen darum den Wert feiner Kunstwerke streitig machen könnte Dieser Meister, der seit langem einen sestbegründeten Rus als vortrefflicher Schflderer orienta lischen Volkslebens und als Aquarellist ersten Ranges be sitzt, hat ein Ölgemälde, einen Rahmen mit Studien und zwei Wasterfarbenbilder ausgestellt. Die „Große Moschee in Tlemcen", gekennzeichnet durch die reiche Ornamentik spätmaurischen Baustils, giebt ein klar und farbig vor nehm ausgeführtes Interieur mit guter Durchleuchtung des weiten Raumes und schöner, ruhiger Zusammenfassung alle« Details, insonderheit bei dem persischen Knüpsteppick, welcher den ganzen Boden bedeckt und der so virtuos gemalt ist, wie es kaum einem zweiten Maler gelingen dürfte Von den Studien können einzelne recht wohl als fertige Bilder gelten; den Typus Simonischer Auffassung nirgends erweiternd, ge winnen sie doch sehr durch sichere Zeichnung, breiten, kräf tigen Vortrag und farbigen Reiz. Die Aquarelle „Boccia- Spiel" und „Markt in Sorrent" werden den Beifall der Kenner und der Laien auf sich vereinigen. Beide find zu bildmäßiger, dem Ölgemälde völlig ebenbürtiger Wirkung erhoben und verdienen ihren Platz, den sie unter den Werken letzterer Art anstatt in der Sonderabteilung ge funden haben. Es ist interessant, sie auf die Verschieden heit der angewandten Technik zu vergleichen Der Sor- rentiner Markt, ein figurenreiches, in seiner Farbenpracht harmonische» Bild, ist frei und flott behandelt Alles ist naß in naß gemalt, die hellsten Lichter sind kunstvoll auS- gespart, die Zeichnung mit breiten Schattenlagen förmlich herausgeholt; kein Farbenton ist dabei unklar oder gequält, selbst die tiefsten Schatten leuchten noch. Richt ganz so frisch wie diese», ist da» andere Aquarell dagegen bi» in« kleinste Detail durchgearbeitet und hauptsächlich durch viel faches Übereinanderlagern von Tönen farbig wirkungsvoll gemacht — ein Verfahren, in dem Simoni nur von seinem Landsmann Passini überholt wird Beide Bilder geben somit auch reiche Gelegenheit zum Studium der Technik und sind Künstlern zur Betrachtung daraufhin zu empfehlen Erste Bekanntschaft machen nur mit einem Sek.-LtntS der Res. des 7. Jnf.-Regts. „Prinz Georg" Nr. 106, l)r. Gerrmann, Dr. Johannsen vom Landw.-Bez. Leipzig, zu Sek.-Ltnts. der Res. des 8. Jnf.-Regts. „Prinz Johann Georg" Nr. 107, Möbius vom Landw.-Bez Dresden-Ältst, Dr. Beschorner vom Landw.-Bez. Leipzig, Börner vom Landw.-Bez. Freiberg, Krause vom Landw.-Bez. Dresden-Ältst., — zu Sek.-Ltnts. der Res. des Schützen-(Füs-) RegtS. „Prinz Georg" Nr. 108, Stengel vom Landw.-Bez. Plauen, zum Sek-Ltnt. der Res. des 9. Jnf.-RegtS. Nr. 133, Heinig vom Landw.-Bez. Dresden Ältst-, Cyriacus, Winkler vom Landw-Bez. Leipzig, — zu Sek.-Ltnts. der Res. des 10. Inf., Regts. Nr. >34, Dr. Uhlmann vom Landw.-Bez. Dresdeu-Neust., Frhr. v. Welck vom Landw-Bez. Bautzen, Thalmann vom Landw-Bez. Pirna, — zu Sek.- Ltnts. der Res. des 1. Jäger-Bats. Nr. 12, v. Kirchbach vom Landw.-Bez. Leipzig, zum Sek.- Ltnt. der Res. des 2. Jäger-Bats. Nr. 13, Kühne, Eckelmann vom Landw.-Bez. Döbeln, zu Sek.-Ltnts. der Res. des Karabinier-Regts., Augustin, Volckmar vom Landw.-Bez. Leipzig, zu Sek.-Ltnts. der Res. des 2. Königin Hus.-Regts. Nr. 19, v. Herder vom Landw. Bez Annaberg, zum Sek.- Ltnt. der Res. des l. Ulan.-Regts Nr. 17 „Kaiser Franz Joseph von Oesterreich, König von Ungarn", Batz, Geibel vom Landw.-Bez Leipzig, zu Sek- Ltnts. der Res. des 2. Ulan.-Regts. Nr. 18, Dr Vahlen vom Landw.-Bez. Leipzig, Dorstewitz vom Landw. Bez. Dresden-Ältst, Roeßler vom Landw. Bez. Zittau, — zu Sek.- Ltnts. der Res. des 1. Feld - Art.-Regts. Nr. 12, Sonntag vom Landw.-Bez II. Chemnitz, Reißig vom Landw.-Bez. I. Chemnitz, Eibenstein vom Landw.-Bez. Bautzen, — zu Sek.-LlntS. der Res des 2. Feld-Art.-Regts. Nr 28, Dr Müller vom Landw-Bez. Dresden-Ältst., zum Sek.-Ltnt. der Res. des 3. Feld-Art.-Regts. Nr 32, Dr. Naumann vom Landw.-Bez Borna, Kasten vom Landw. Bez. Plauen, — zu Sek.- LtntS. der Rei. des Fuß - Art -R egls. Nr. 12, Dr. Engelhardt vom Landw-Bez. Dresden Neust., Colberg vom Landw.-Bez Glauchau, — zu Sek.- Ltnts. der Res. des Pion.-Bats. Nr. 12, Ruoff vom Landw.-Bez Dresden-Ältst., Dr. Neumann vom Landw.-Bez. Dresden-Neust., Scholz vom Landw.-Bez Freiberg, Dr. Kummer, Christoffel, Schönbach, Seidel, Dr. Derlon vom Landw.-Bez. Leipzig, Bär vom Landw.-Bez. Borna, Opitz vom Landw.-Bez. Plauen, — zu Sek.-Ltnts. der Landw.-Jnf. 1. Aufgebots, Dr. Lottermoser vom Landw.-Bez. Dresden-Ältst., zum Sek-Ltnt. der Landw. Feld-Art. I. Aufgebot», Vogel vom Landw-Bez. Dresden-Ältst., zum Sek.- Ltnt. der Landw -Fuß-Art. 1. Aufgebots, Dietrich vom Landw.-Bez Bautzen, zum Sek. Ltnt. des Landw.-Trains 1. Aufgebots, — befördert. ». Abschiedsbewilligungen. Im aktiven Heere. Ten 21. Juli 1897. Mühlmann, Oberst-Ltnt. und etatsmäßig. Stabs offiz. des 3. Feld-Art.-Regts. Nr. 32, in Ge nehmigung seines Abschiedsgesuches, mit Pension und der Erlaubnis zum Forttragen der bisherigen Uniform mit den vorgeschriebenen Abzeichen zur Disp. gestellt. Linde, Port.-Fähnr. vom 10. Jnf.-Regt. Nr. 134 unter gleichzeitiger Ueberführung in die Reihe der Einj.-Freiw, zur Reserve beurlaubt. Im Beurlaubtenstande. Den 21. Juli 1897. Dr. Schmoeger, Sek -Ltnt. von der Inf. 2 Auf gebots deS Landw. Bez. Großenhain, behnfs Ueber- sührung zum Landsturm 2. Aufgebots der Abschied bewilligt. 0. Im LauitätS-Korps. Den 30. Juui 1897. Dr. Weber, Assist.-Arzt 1. Kl. der Res. des Landw.- Bez. I. Chemnitz, der Abschied ertheilt Deu 21. Juli 1897. Die Unterärzte der Res.: Dr. Beyer des Landw.-Bez. Dresden-Ältst., Dr. Hentschel des Landw. Bez. Bautzen, — zu Assist.-Aerzten 2. Kl. befördert. Se. Majestät der König haben Allergnädigst ge ruht, den nachbenannten Offizieren und Sanitäts offizieren die Erlaubniß zur Anlegung der ihnen ver liehenen nichtsächsischen Insignien zu ertheilen und zwar: des Königlich Preußischen Rothen Adler-Ordens 4. Klaffe: dem Rittmeister der Res. a. D. Frhr. v. und zu Egloffstein; des Königlich Preußischen Kronen-Ordens 3. Klasse: dem charaktens. Generalarzt 2. Klasse a. D. Dr. Rühle mann; des Komthurkreuzes 2. Klasse des Großherzoglich Sachseu-Weimarischen Hans-Ordens der Wachsamkeit oder vom Weißen Falken: Allerhöchst Ihrem Flügel-Adjutanten Major v. Ehren- thal. Dresden, 17. Juli. Se. Majestät der König haben Allergnädigst geruht, dem Lehrer Karl August Helm in Siebitz das Albrechtskreuz zu verleihen. Erutu»uzeu, Verfetzuvse» re. im öffentlichen Dienste. Im GrschäftShrreiche «es Ministeriums »rS Kriese«. Beamte der MilitSr-Berwaltung. Durch Verfügung de» Kriegs-Ministeriums. Ten 25. Juni 1897 Eichhorn, Roßarzt vom Karabinier - Regt, zum Oberroßarzt des 2 Feld-Art.-Regt- Nr. 28 befördert. Schmidtchen, Roßarzt vom 1. Feld-Art.-Regt Nr 12 zum Karabinier-Regt. verfehl. Nietzold, Unterroßarzt vom 1. Feld-Art -Regt. Nr. 12, zum Roßarzt bei diefem Regt befördert. Die Unterroßärzte der Res.: Fehrmann des Landw -Bez. Zwickau, Gänsehals des Landw.-Bez. Großenhain, Winter de» Landw-Bez. Borna, — zu Roßärzten des BeurlaubtenstandcS befördert. Ten 2« Juni 18V7. Spranger, Lazarethinipeklor de» Garnifon-LazarethS Chemnitz, zum Lazareth-BerwaltungSinfpekior ernannt. Im GeschästSberetche de» Mtnifteriums de« Kult«» und öffentlichen Unterrichts. Erleb,gt: die Kirchschulsielle zu Michelwitz. Kollator: die oberste Schulbehörde. Ein kommen außer freier Wohnung im Schulhause mit Gartengenuß 1000 M. vom Schuldienste, 747 M. vom Kirchendienste, 72 M. für Fortbildungsschulunterricht und eventuell so M. an die Frau des Lehrers sür Handarbeitsunterricht Bewerbungsgesuche sind mit sämtlichen Prüfung-- und AmtSsührungSzeugnissen bi« zum 14. August bei dem Königl. Bezirksschnlinspektor Or Putzger in Borna einzureichen. andern römischen Aquarellisten, Guiseppe Ferrari, der über ein bedeutendes technisches Können verfügt. Sein in großem Format gehaltenes Bild eines Arabers zeigt einen charakteristischen Typus, das goldbronzene Ge wand ist außerordentlich sein im Kolorit. Ebensoviel Wert bei noch mehr Effekt in der Beleuchtung hat sein Studienkops eines alten vollbärtigen und kahlköpfigen Herrn. Nächst Simoni ist ein Italiener, der mit diesem farbenreichen Schilderer und großen Techniker künstlerisch nichts gemeinsam hat, Giovanni Segantini (Mailand), unserm Publikum die vertrauteste Erscheinung Bei einer größeren Ausstellung seiner Werke, die im Vorjahre in Arnolds Kunstsalon zu sehen war, haben wir ihn als einen selbständig schaffenden, seine Eigenart schroff heraus- kchrenden Maler kennen gelernt, der in der Stoffwahl sich eng beschränkt und seinen eigentümlichen technischen Vor» trag auf alle, auch diesem widerstrebende Erscheinung», formen auSdehnt, als Wirklichkeitsdarsteller aber vielfach seine starken Seiten hat. Seine Bilder dämmeriger Vieh ställe, prächtig gezeichneter und naturwahr gemalter Rinder und Schafe, und einige echte Schneelandschaften aus dem Gebirge sind damals mit Recht anerkannt worden. Auch auf der jetzigen großen Ausstellung ist er mit einem Tier stück vertreten, welche» die Vorzüge seiner Kunst und technischen Spezialität entwickelt; die Kuh am Trog ist musterhaft in die klare Luft der im übrigen sehr derb be handelten Landschaft gestellt Beifall verdient desgleichen sein Gemälde „Die Liebe an der O.uelle des Leben»", nicht so wegen der an der Quelle sitzenden Figur als viejmehr wegen de» selig einherwandelnden Liebespaare« und namentlich des poetisch gesehenen, mit Duft und Glanz in der Farbe wiedergegebenen idyllischen Erdwinkel« in der Einsamkeit der Berge Dagegen haben wir, was ohne Bedauern ausgesprochen sei, zu dem naturalistischen Bilde „Die Kindesmörderinnen" (nach einem buddistischen Sagen motiv) gar keinen Zugang und können nicht« al« die in Schnee und Lust vorzüglich gelungene Landschaft daran loben Vermutlich ist esschon indem neuenAnfenthaltSorteSegantini« entstanden, in der demokratischen Stadt Mailand, deren Maler- kreis sich vor denen anderer italienischer Kunstzentren stark realistischen und naturalistischen Anwandlungen zugänglich er weist Beweis davon giebt der einzige Mailänder, dem ivir in unserer Ausstellung begegnen, Angelo Morbelli. Seine Bilder „Achtig Eentesimi" und „Feiertag" sind demokratische Tendenzftücke, deren Absicht in dem ersten schärfer gewollt als infolge der frappanten Stellung der um kargen Lohn in den nassen Reisfeldern arbeitenden Frauen erreicht, in dem zweiten vollständig ausgedrückt ist Beide sind gut gemalt und bekunden des Verfassers lebhaftes Gefühl für farbige Reize In dem Bilde „Feiertag" stehen die alten Holzbänke sehr naturecht in der sein behandelten Zimmerluft und da« einfallende Licht reflektiert effektvoll in dem weitem Raume, nur können auch die drei auf den Bänken verteilt sitzenden, sich der NachmitlagSruhe hin gebenden Armenhäusler den kärglichen, einförmigen Eindruck de« Ganzen nicht verringern Eine dritte Arbeit Morbelli benennt sich lapidarisch „Es naht" und giebt damit dem Beschauer ein kleines Rätsel auf, da- sich am Ende auch ohne den Knochenmann in der stilisierten Wolke lösen ließe Das Bild bleibt malerisch manches schuldig und entzieht un» vor allem da» Gesicht de« weiblichen Wesen«, da« im letzten Genuß der schönen Landschaft zu seinen Füßen gewiß schweren Abschied vom Leben nimmt Da« Bildnis, worin die Italiener sich selten versuchen, fehlt bei uns ganz; in der Landschaft, worin sie, an dem Stande dieser Malerei in andern Ländern gemessen, überhaupt nur mäßige» leisten, - weisen sie hier Leistungen auf, die nur zum teil das Niveau guter Verkaufsbilder halten Sehr schlecht sind die Land schaften vom Lago Maggiore von Marco Calderini, leidlich Pietro Fragiacomo» Lagunenlandschaft „Ruhe", Luigi Gioli« „Ein windiger Tag in der Maremma" und allenfalls nochTelemaco Signorini»(Florenz) „Sonnen untergang in Pietramala", sowie Andrea Tavernier» durch da» übermäßige Spielen mit Lichtefiekten unruhig ge-
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