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Lokalanzeiger und Anzeigeblatt für Ottendorf-Okrilla u. Umg Drese Aekvm» vervsseuMcht die «artliche« Bekanntmachungen der Gemeinde - Behörde zv Ottendorf-Okrilla and de» Finanzamte» zu Radeberg. Kummer 126 Sonnabend, den 23. Oktober 1937 36. Jahrgang Fernruf: 231 Urags traurige Demokratie der Ken sich in den Dienst der all den Mitarbeitern danken, die kann ich auch hierzu sagen, daß der überwiegende Teil am daß des- nnd und DA.: IX. 26 5 Die Knebelungswellc gegen die Sudctendeutschcu statt an Die Knebelungswelle gegen die Deutschen in der Tschechoslowakei ist noch nicht zum Stillstand gekommen. Es werden fortgesetzt neue Uebergriffe und Schikanen teilweise mit fadenscheinigen Verdrehungen verbräm: — aus allen Teilen des Landes gemeldet. Wie die Su detendeutsche Partei mitteilt, verfügte jetzt auch die tsche chische Bezirksbehörde in Dauba ein Versammlunasver- bot. Mit Bescheid vom 19. Oktober verbot das Amt die Abhaltung einer öffentlichen Versammlung der Sudeten deutschen Partei in Liboch. Begründet wurde das Verbot , damit, daß Liboch^an der Elbe eine tschechische Bevölke rungsmehrheit besitze. Die Versammlung trage daher den Charakter einer nationalen Kundgebung und müßte halb lebhaften Widerspruch und Aergernis erregen sei geeignet, eine Gefährdung der öffentlichen Ruhe Sicherheit hervorzurufen. Auch für Malschau wurde eine Versammlung Sachsen im deuMen Levensraum Die geschichtliche Ausstellung der Landcsbauernschaft in Bautzen Die große geschichtliche Ausstellung der Lattdesbauern- ' schakt ..Sachsen im deutschen Lebensraum — 5000 Jahre Hchebmngstage: Dienstag, Donnerstag, Sonnabend. Bezugspreis monatlich 1.10 EH-llebüch Trägerlohn. Im Falle höherer Gewalt (Störungen des Betriebes der öettung, der Lieferanten Ä>er der Beförderungseinrichtungen) HM der Bezieher keinen «drruch «l LWoaurg oder Nachüeleruna der Zeitung oder Rückzahlung des Bezugs- Sudetendeutschen Partei verboten, „da die begründete Befürchtung besteht, daß es durch die Veranstaltung dieser Versammlung im Hinblick auf die Konstellation der poli tischen Verhältnisse in der dortigen Umgebung zu einer . Gefährdung der öffentlichen Sicherheit, Ruhe und Ord nung kommen könnte." Das gleiche tschechische Amt ver- bauptschrtstleitung: Georg Rühle, Ottendorf-Okrilla Dertreter: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Verantwortlich für Anzeigen u. Bilder: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla Postscheckkonto: Leipzig 29148. Druck und Verlag: Hermann Rühle, Ottendorf-Okrilla. Girokonto: Ottendorf-Okrilla 138. Gemeindewahlen ausgesetzt Au den Verhandlungen des Ministerrates in Prag Freitag wird von gutunterrichteter Seite mitgeteilt, sich die Regierung bei den Verhandlungen über „die Anzeigenpreis: Die t-gespaltene mm-Zelle oder deren Raum 8 Alles weitere Wer Nachlaß usw. laut aufliegender Anzeigenpreisliste L Anzeigen-Annahme bis 10 Uhr vor» mittags des Erscheinungstages. Bei fernmündlicher Anzeigenannahme wird ketne GewAtz für Richtigkeit übernommen. Bei Konkurs und Zwangsverglcich erüscht jÄerRaMch» anspruch. bot in seinem Bereich ohne jede Begründung das Anbrin von Werbeplakaten der Sudetendeutschen Partei. guten Sache gestellt haben. Betrachte ich weiterhin die Stimmungsberichte, so Merliche Berulsmielmg in Sachse« Landesbauernführer Körner wendet sich im Wo- ^nblatt der Landesbauernschaft mit folgendem Auf- an die bäuerlichen Betriebsführer und Gefolgschasts- Mglieder: .-In wenigen Wochen setzt in allen Kreisbauernschaf- skn und für alle Fachschaften die zusätzliche Berufserzie* Wg ein. Ich möchte diesen Augenblick benutzen, um einen und Ausblick zu halten. Im Winterarbeitsabschnitt 1936/37 wurden im Ge« «et der Landesbauernschaft Sachsen rund 8400 Beran- Mtungen mit 68 VW Teilnehmern neben etwa hundert ^beitsgcmcinschaften und Lehrgängen durchaeführt. Be- "Mündliche Führungen, praktische UebuNgsabende und " verschiedene Stlme und BUdbandstreiten bei Ü1ö Brr» Sachsen der 8a« der Leitung! Beginn der gewaltigen Arbeitstagung der Gauwaltung Sachsen der DAF in Leipzig Mitten in den großen Aufklärungsfeldzug der Gau- keitung Sachsen der NSDAP, mit den über 2000 Kund gebungen in allen Orten unseres Gaues fällt die große Arbeitstagung der Gauwaltung Sachsen der Deutschen Arbeitsfront, der für Sachsen, die Werkstatt Deutsch lands. eine ganz besondere Bedeutung zukomml, auch insofern für die DAF., als vor drei Jahren, am 24. Ok tober 1934, der Führer und Reichskanzler der Deutschen Arbeitsfront ihre Verfassung und damit die endgültige -form als Front aller schaffenden Menschen im Dritten Reich gab. In rund 45 000 Betrieben stehen im Gau Sachsen rund zwei Millionen Volksgenossen von den sechs Millionen Einwohnern in der Arbeit für unser Volk. Die 18 WO Männer, die vom 22. bis 24. Oktober in Leipzig zusammenkommen, stehen dort als die Vertreter dieser zwei Millionen: die leitenden Männer der Gauwaltung Sachsen der DAF., die ehrenamtlichen Walter und Warle, Belriebsführer und Obmänner, alle die Männer, die die Arbeit leiten und den schaffenden Menschen in seiner Ar beit geistig und leiblich betreuen, als Beweis und Sinn bild für die Kameradschaft, zu der sie durch die gemein same Arbeit geeint werden. Mit Stolz kann die Gauwaltung Sachsen auf ihre' Aufbauarbeit blicken, denn unser Gau steht mit seinen über zwei Millionen Mitgliedern der DAF. an der Spitz« aller Gaue, aber nicht nur in der Erfassung der schaffen den Mcnscken sondern auch auf allen Gebieten der sozial- bolinschen Arbeit Oit genug haben führende Männer der deutschen Arbeitsfront aus eem Reich die Spitzenstel lung des Gaues Sachsen in vielen Hinsichten anerkennen Uiiisseu So, wie die Gauleitnng der NSDAP, in ihrem Aufklärnnasfeldzug „Ein Volk bricht KLtten" alle Volks genossen in politischer und kultureller Beziehung im fünf« >en Jahr der nationalsozialistischen Aufbauarbeit zu neu- cm Krafteinsatz aufruft, so werden auf dieser größten Nantagung der DAF. im Reich die führenden Männer der DÄF. und der Partei ihre Gefolgschaft zum vollen Ansatz auf dem Feld der Arbeit zum Segen des ganzen Volkes aufrufen. Es wird nicht nur Rechenschaft abge legt werden über die Erfolge einer dreijährigen AUfbau- d bclt, sondern die 18 000 Männer der Arbeit werden dinemgefühn werden in die vor uns liegenden Aufgaben. ?er Leistungskampf der Betriebe, der Einsatz der Be- "iebsführer wie der Gefolgschaftsmitglieder kann und darf nicht aushören, denn jeder Arbeitsmann kennt die Dichtigkeit des Satzes: Rasten heißt rosten! We ber der Betriebsführer noch die Gefolgschaft dürfen die Hande in den Schoß legen in dem Glauben, in den vier "Uhren genügend Aufbauarbeit geschafft zu haben, denn bur per lebendige Kreislauf der Arbeit erhält ein Volk llesund an Leib und Seele. In seinem Aufruf zur Gauarbeitstagung sagt Hauobmann Peitsch, daß diese Arbeitstagung zwei- stllos höhere Enisicht, größere Zuversicht und stärkere Ein- iutzberettschaft bringen werde. Erneut werde bewiesen werden, daß im Gau Sachsen nicht nur im Dienst der Her- ^ikührung einer wahrhaften Volks- und Leistungsge- Uemeinschaft gearbeitet werde, sondern daß die Deutsche Arbeitsfront eine große Leistungsgemeinschaft vorstelle. Der Gauobmann ruft alle Männer unds brauen der Arbeit des Gaues Sachsen auf, der Miarbeitstagung die größte Beachtung ent - § liegen zubringen und bei der künftigen Arbeit die Molen zu beachten, die von ihr ausgchen. Unser Sach- engau werde im Reich als der Gau der Einsatzbereit- Haft und Leistung bezeichnet: „Im vorliegenden Arbeits- Wc, in dessen Rahmen der Leistungskampf der deutschen . Betriebe eine wesentliche Nolle spielt, wollen wir durch '»ohlauSgerichtete Arbeit beweisen, daß uns Einsatzbe reitschaft und LristungSwille genau so wie Gemeinschafts- Denken und Treue zum Führer eiserner Grundsatz ist." S—r, kürzlichen Ausschreitungen bei Wahlagitationen" entschlos sen habe, den Tag für die Gemeindewahlen, 14. Novem ber, auf spater zu verlegen. Es handelt sich um die Wah len für etwa 500 Gemeinden, von denen gegen hundert eine starke deutsche Bevölkerung aufweisen. Da sich die Regierung schon vor den Ferien entschlossen gehabt hätte, die Wahlen des „politischen Charakters zu entkleiden", handele sie also, wie es heißt, „angesichts der Ereignisse vollkommen konsequent", wenn sie nun beschlossen habe, bis auf weiteres sämtliche politische Wahlmanifestationen und Versammlungen zn verbieten (!). Die Regierung hat auch über die Angelegenheit des Abgeordneten der SDP. K. S. Frank verhandelt und be schlossen. daß sich mit dieser Angelegenheit der Immuni tätsausschuß des Abgeordnetenhauses beschäftigen wird. anstaltungen mit 16 795 Teilnehmern vorgefüyrt, ergänz ten die Vorträge. Dies sind Zahlen, die uns erkennen lassen, welch großes Arbeitsgebiet in der zusätzlichen Berufserziehung liegt und welch großes Interesse die Gefolgschaft diesem entgegenbringt. Ich möchte auch bei dieser Gelegenheit der Betriebsführer nicht nur durch Freizeitgewährung und bei Lehrgängen und Arbeitsgemeinschaften durch fi nanzielle Beihilfen mitgeholfen, sondern selbst aktiv mit gearbeitet hat. So soll es auch sein! Die wenigen Ab seitsstehenden werden sich auch noch von dem Wert der fachlichen Ausrichtung überzeugen lassen müssen. Wenn wir nun in den neuen Arbeitsabschnitt eintre- ten, so spreche ich die Erwartung aus, daß Betriebsführer und Gefolgschaft auch im kommenden Winter halbjahr nicht nur die Veranstaltungen der einzelnen Fachschaften besuchen, sondern Mitarbeiter in dieser gro ßen Arbeitsgemeinschaft werden. Die Vielseitigkeit der Arbeitspläne ist die beste Gewähr dafür, daß jedem etwas geboten wird. Es ist nicht jedesmal etwas Neues, so doch dann bestimmt eine Wiederholung und damit 'Auffri schung und Festigung fachlichen Wissens. Die großen Aufgaben in der Erzeugungsschlacht und im Vierjahresplan erfordern eins vollständige lückenlose, fachliche Ausrichtung der Betrieksgefolgschaft, und dazu verhilft uns die zusätzliche Bernsserzichung. Sachsen steht im Reich auf diesem Arbeitsgebiet wie in so manchem anderen an erster Stelle. Diesen Plan wollen wir nicht nur halten, sondern uns sichern und ausbauen. Deshalb, Betriebsführer und Gefolgschaft: Durch die zusätzliche Berufserziehung zur wahren Lei stungs- und Arbeitsgemeinschaft unter der Losung: Sachsen voran!" Moskau zerreißt alle Hoffnung Londoner Verhandlungen wieder einmal vertagt Die Sitzung des Hauptausschusscs des Nichtcinmi- schungsausschusses dauerte am Freitag viereinhalb Stun den. In der eingehenden Besprechung wurde der - Wurf einer Entschließung ausgearbeitet, die den e- rungen zur Stellungnahme unterbreitet werden wnd. Der Entwurf beschäftigt sich mit der Frage, wie die . Zu rückziehung der« Freiwilligen, die Wiederherstellung und Verstärkung der Kontrolle erfolgen und w n Rechte Kriegführender zugestanden werden sollen. Ihm lagen ein englischer und ein italienischer Entwurf zugrunde, die beide in einen einheitlichen Entwurf zusammengearbeitet wurden. Ueber alle Punkte konnte keine Einigung erzielt werden, so daß der Entwurf am, Montag nach Eina-"-' der Stellungnahmen der Regierungen erneut besproü? werden muß. In der Sitzung wurde deutlich, daß die Hoffnung, die nach der letzten Sitzung herrschte, stark gemindert worden ist, weil, wie zu erwarten, von sowjetrufsischer Seite neue Schwierigkeiten gemacht wurden. Der Sowjet- botschaster Maisky erklärte erneut, daß Sowjetrußland die Frage der Zugestehung von Rechten Krieoführender erst dann prüfen wolle, wenn der letzte Freiwillige nien verlassen habe. Diese Haltung Sowjetrußlands einer Ablehnung des englischen Planes glcichkommt, würde bereits am Freitag zu einem Scheitern geführt haben, wenn nicht der Entschließungsentwurs den Regie rungen noch einmal zur Stellungnahme unterbreitet war- den wäre. __ Ridbenlrap bei Mussolini Im Verlauf seines Aufenthaltes in Rom stattete Bot schafter von Ribbentrop am Freitagnachmittag Musso lini und Außenminister Graf Ciano Besuche ab. Finnlands Autzenminilter in Berlin Der Außenminister Finnlands, Ho Isti, der vor einiger Zeit den Wunsch äußerte, dem Reichsminister des Aeußeren, Freiherrn von Neurath, einen Besuch abzu statten, traf am Freitagabend in Berlin ein; er wurde auf dem Bahnhof vom finnländischen Gesandten und An gehörigen des Auswärtigen Amtes empfangen. sächsischer Geschichte", die auf Wunsch des Reichsbauern, führers zum Reichsbauerntag 1936 in Goslar gezeigt wurde, ist jetzt für etwa vier Wochen im Stadtmuseum in Bautzen errichtet worden. Ein Rundgang, den die Presse unter sachkundiger Führung durch die Ausstellung unter nahm, ließ deutlich den technisch vorzüglichen Aufbau so wie die Klarheit und Uebersichtlichkeit der Darstellungen erkennen. Die Landesbauernschaft will mit dieser geschicht lichen Ausstellung jedem Volksgenossen ein Bild von den Zielen und Leistungen seiner Vorfahren geben. Die Geschichte des deutschen Volkes ist eine Bauern- gcschichle; bereits vor 5000 Jahren durchzog im Nordland ein Pflug die Erde, und in der jungen Steinzeit entstand auf unserem Heimatboden eine ausgesprochen bäuerliche Lebenskultur. Große plastische Karten zeigen die Wande rung nordischer Völker nach Süden und damit auch in den sächsischen Lebensraum. Eine wertvolle Ergänzung hierzu bildet eine Schau von Geräten und Gefäßen, u 'r denen besonders die schnurkeramischen TongeftC r nordischen Bauernkrieger und die Urnen der Germanen in ihrer ausgezeichneten handwerklichen Fertigkeit auffaU len. Die Ahnentafeln berühmter sächsischer B ^ernsöhne, wie Gottlieb Fichte und Hanns Johst, beweisen den Leit spruch dieser Ausstellung: „Jede Leistung ist durch das Blut bedingt". Nach diesem Gang durch die Entwicklung unseres Lebensraumes zeigt die Ausstellung abschließend die heutige Leistung der sächsischen Land wirtschaft. Sachsen erreichte auch hier einen Vor- sprung, der sich würdig an die Leistungen der Ahnen Meßt und uns wiederum zeigt, daß bei jeglichem Schaf- ken Blut allein entscheidetl