Volltext Seite (XML)
Nummer 72 — 27. Fahrgang Ri»«ini «mal WSchentl. «II den illuslr. »raN»»ell-gen .Dl» »«>,' und .Für »nier« Nenien Leute' sowie de» re,li>eila«e» 1'eniw-Blati'. .Uillerhaitung und Wissen'. .Dir Well der Krau' „Slerjtlicher Ratgeber' .Da« gule Buch' .FUmrund- schnu'. Monatlicher Bezug-Prei- S Ml. etnschi. Bestellgeld, »tuzelnummer I« 4. Sonnabend- u. Sonntagnummer SV Hanvt'christtelter: De. w. Le-rghk, Dretde». SürWsche Me,chäft«fte0«. Druck ».«erlag: «ermama. R..«. lilr Vertag und Dnickerei. Filiale Dre«de„. Dresden-«, l. Po>ierllrake>7. Femr»nn0I2. Postichecklonto Dresden ?70> Banllonto Stadtban- DreSnen tltr «1714 Für christliche Politik und Kullur Sonntag, -en 25. März 1S25 «rrlagSar«, Dresden Anjeigeupreise r Dte lgeldallene PeNizeite 80 4. Familien, «nzelgen und Stellengesuche St» 4. Die Pelilrellamkjeile, 84 Millimeter breit, ll ^c Ofseriengebvhr St» 4 Im Falle höherer Gewalt erlischt ,ede Bervflichiung aus Lieseruug lowi« Erflillttug v. Aiizeigeu-Autlrögen n. Leistung d Schaüeuerlatz. Gelchlilllicher Teil: SIrtur Lenz, Dresden. Redaktion der Sächsischen «oskSzettuug DreSdeu-AItltad> 1 Bollerstratze 17. Fernru> Mtt >uit> »IM?. j Die kuliurpolilische Linie -es Zentrums Eine große Rede Prof. Scbreibers (Münster) bei Beratung -es Fnnenetats — Gegen -ke mexikanische Kutturschande Das Zentrum setzt seinen Kampf für -ie Bekenntnisschule fort Berlin, 24. März. In der gestrigen Sitzung des Reichstages nahm Abg. Philipp (Dntl.) vor E.ntritt in die Tagesordnung das Wort. um der Pressomelduirg entgegenzutreten, dag die Ver öffentlichung des Ergebnisses der Untersuchungen über die Ur sachen des Zusammenbruchs über 650 000 Mark Zuschuss er- sorüert habe. Noch nicht ein Zehntel dieser Summe sei erforder lich gewesen. Die zweite Beratung des Haushalts des Reichs- suiicuministeriums wird fortgesetzt. Abg. Dr. Schreiber (Zir.) wies darauf hin. das, gerade bei diesem Ministerium die Schick salsfragen des deutschen Volkes, die tiefernsten Unterschiede der Wclkamclzauung zur Erörterung kommen. Viel schärfer als diese Kulturfragcn arbeitet sich aber bei diesem Ministerium noch die Zentral,rage heraus, wie es möglich ist, das seelische Einheits- bewusMin in Deutschland zu fördern, das Zusammengchörig- keOsgemhl der deutschen Stämme zu stärken und die Entwicklung unseres Volkes zur Nation vorwärtszubringen. Es ist unser Wunsch, das, dieses Ministerium seine zentrale Stellung voll innehält. Es hat in leiter Zeit etwas von dieser Bedeutung verloren. Zum Glück ist diese Entwicklung zuletzt au-fgehalten worden. Tas grohe Problem der Auseinandersetzung zwischen Reich wid Ländern wird dieses Ministerium noch Jahrzehnte lang be schäftigen. Diese Frage ist nicht eine Angelegenheit des all iioc gegrün deten Hans-Luther-Vundes (Sehr richtig! im Zentrum.), son dern eine Schicksalsfrage des deutschen Volkes. Das Verständnis dafür haben leider die gestrigen Reden zum grossen Teil ver misst,, lassen. Das Verhältnis von Reich und Ländern ist nicht blas, erst eine Angelegenheit der Nachkriegszeit, sondern eine seit Jahrzehnten bestehende mühevolle Entwicklung deutscher Wesens- ' an. Der Föderalismus der Bismarckschen Zeit mus, einem , lebensvollen Föderalismus der Gegenwart Platz machen. Wir wuschen, das, mit Bismarckscher Staatsklugheit und Delikatesse vorgegangei, wird. Die „Frankfurter Zeitung" scheidet in der Kritik das österreichische Problem völlig aus. Das ist solch. Jeder, der weis;, was uralte Kulturzusammenhänge be deuten. ist sich darüber klar, dass die Wege nach Wien über Mün chen Regensburg und Passau gehen. Die Red« des Abg. Berndt hat uns nicht befriedigt. Er hat sich leider mit einer gewissen Freude ausserhalb der Koalition stmegt. (Sehr richtig! im Zentrum.) Für uns ist die Ver fassung keine versteinerte Erinnerung an Weimar. Sie ist ein sthöpstrisches Erlebnis aus schwerer Zeit. Aber die weitere Entwicklung der Verfassung darf nicht dazu «nsgenutzt werden, die Verfassung reaktionär aüszuhöhlen. Die Sorbe, das, st-tz bei Rtl-isionen nicht immer d-r-i-siibtige Motive eiuschlcichen könnten» ist auch heute noch nicht bei uns ge schwunden. s Die Reform des Parlamentarismus wird noch immer er- ' örterl. Diese Reform darf nicht grundsätzliche Verneinung be deuten, sondern höhere Entwicklung. Sie wird sich istcht aus das Formale beschränken dürfen, etwa nur auf die Geschäftsordnung. Wir müssen vielmehr die geistig-politische Grundlage des Parla mentarismus vertiefen. Wir brauchen deshalb in Deutschland die Entwicklung zu einem weiten politischen Verantwortungs bewusstsein, das sich nicht in erster Linie an Berufsständ« gebun den fühlt, sondern an di« Eesamtinteressen der Nation. Das Zentrum hat in den letzten Jahren die Bereitwilligkeit aus gesprochen. mit allen Kräften zusam-menzuarbeiten. die am Ausbau des Staates Mitarbeiten wollen und werde es weiter tun. Ablehnen müssen wir die Kritik Eduard Stad-tlers, der das als charakterlos bezeichnet. Diese Kritik wird nicht der Tat sache gerecht, das, sich unsere Partei ein Jahrzehnt lang dem Dateriand« zur Verfügung gestellt hat. (Sehr richtig! im Zen trum) Wir können das Urteil iiber diesen Dienst der Partei der Mitte beruhigt der Geschichte überlassen. (Beifall im Zentrum.) Ferner ist notwendig eine starke, vertrauensvolle Bindung der Wähler an den Abgeordneten. Wir haben es häusiq als Mangel empfunden, dag diese Bindung nicht immer in der Weise zum Ausdruck kann, wie es der Parlamentarismus er fordert. Aller Parlamentarismus muss ferner aus einer lebens vollen und seelenvollen Demokratie sich ergeben. Aber wir dürfen nicht nur von geistigen Ausländsanleihen bei den west lichen Demokratien leben. Wir müssen die Demokratie dem dentsl^n Wesen anpassen. Wir haben die Gruppen, die Ge nossen säaften, die Religionsgesellschaften zu beachten und da wir diesen Gedanken stets verfolgt haben, lehnen wir auch die Kritik mancher Krciie der Rechten ab. die uns formaler Dema- Keule r Die Welt (Illustrierte Wochenbeilage) Unterhaltung und Wissen Turnen. Sport und Spiel Filmrundschau kralle zeihen, zumal wir aufs schärfste,'enen Skaäksabsolutisinus bekämpfen, der die Familie, die Persönlichkeit, das Volkstum ein engen will. Wir halten grundsätzlich an dom Gedanken des Beruss- beamtentuins und der Pensionsfähigkeit fest. Aber bei der Armut des Volkes ist es nicht zu verantworten, dass Persönlich keiten. die aus politischen Gründen kurze Zeit im Beamtenver- hältnis standen, hohe Pensionen bekommen. (Sehr richtig! im Zentrum.) Deshalb fordern wir ein Pensionsgesetz für politische Beamte. Das Ministerium des Innern unterhält wertvolle Be ziehungen zum Auslandsdeutschtum. Ich begrüsse auch, dass dem nächst hier in Berlin das Komitee für nationale Zusammen arbeit zufammentrilt. Ich begrüsse die Kultur-Solidarität der Völker, die sich jetzt allmählich entwickelt. Mit tiefstem Bedauern beobachten wir aber, dass seit Jahren ein amerikanischer Staat sich dagegen auss schwerste versündigt. Gegen die Katholikenoersolgung >n Mexiko müssen wir deshalb a„ dieser Stelle schärfste Verwahrung einlcgen. Gegen diese Verletzung elementarer Menschen rechte ist schärfster Einspruch notwendig. (Lebhafter Beifall im Zentrum.) Sogar die ..Voss. Zlg " hat für diesen Kulturkampf kein Verständnis mehr. Jedes Volkstum, auch jedes Bekenntnis sollte im Zeitalter wahrer Humanität die Behandlung erfahren, die die britische Regierung den irischen Katholiken hat zuteil lverden lassen. Eine Protestbewegung geht durch ganz Südamerika, ab?r auch durch die international'« Union katholischer Frauenverbänge. Wir wissen uns von jeder Animosität tzegen Staat und Volk von Mexiko frei, aber das kann uns nicht von der Verpflichtung entbinden, uns aus die Seite der Wahrheit zu stellen und an das Weltgewissen zu appellieren, um eine unerhörte Diktatur zu brandmarken. Gleich zeitig ersuchen wir die deutsche Presse, Tendenzmetdungen aus Mexiko vorsichtig zu behandeln. >.e .... e L.a„gen sich für Russland auf. Auch dort eine Unterdrückung aller Eeistesrichlungen, die in ge wissem Gegensatz zu den Sowjets stehen. In diesem Zusammen hang muss auch die Lage der deutschen Minderheiten gesehen werden. Mit tiefer Sympathie verfolgen wir ihren Kampf, nicht zuletzt in Deutsch-SUdtirol (Lebhafter Beifall im Zentrum). Sie haben kulturell ein Recht aus Existenz, aus ihre Mutter sprache, auf ihr Volkstum. Wir wollen nicht Vorrechte oder Privilegien für sie, sondern nur die Achtung ihrer Menschen rechte. Es ist unzutreffend, wenn die Italiener die dcutsch-Süd- tiroler als spätge komme ne Eindringlinge bezeichnen. Di« europäische Entwicklung zeugt dafür, dass deutscher Geist weithin die europäische Wirtschaft befruchtet und Europas Verkehrsent- wicklung beeinflusst. In seiner neuen hstorichens Reichskom- m ssion hat hier das Ministerium eine Rettunpsarbeit vorzu- nchmen (sehr richtig) im Ztr.). Der Ausschussentfchliessung zur Minderheitenfrage stimmen wir aus vollem Herzen zu. Die Ausländsdeutschen verlangen Kulturautonomie. Ihr Wesens- y»<d Kernpunkt ist die Schule (Beifall i. Ztr.). Wenn wir in Deutschland kein Verständnis bekunden sür grohe Kulturgruppen innerhalb des deutschen Landes, dann gefährden wir die Bestrebungen unserer eigene» Minder» Helten im Ausland (sehr gut! im Ztr.) und das gilt auch sür die konfessionelle Sckule. Sie nimmt im Auslandsdeutschtilm eine hervorragende Stellung ein Für das Kulturleben des Auslandsdeutschlums wäre es ein schwerer Verlust, wenn der konfessionelle Gedanke der Schule geschwächt würde. Deshalb sollten w>r uns hüten, im Innern eine Politik zu treiben, die diesem Gedanken wider spricht. Wir können zu Hause nicht verbrennen, was wir dran gen im Ausland anbeten! (sehr wahr! im Ztr.). Die Grenzland.de« darf nicht nur auf die Erenzbevölkeruug eingestellt werden, sie muss verankert lverden im Gesamtvolk Die schweren Wunden unseres Volkskörpers um Westen und Osten können nur geheilt werden durch ein Zusammengehörig keitsgefühl des ganzen Voltes (Zustimmung im Ztr). Leider ist das Jahrzehntelang vernachlässigt worden. Sehen Sie sich nur die traurigen Schulverhältnis,e in der Eifel und in Ober schlesien an! Im Schatten konfessioneller Engheiten, die von Staats wegen entwickelt wurden, hatte sich an den Grenzen eine Minderbetreuung der Lrenzbevölterung herausgebildct. Genau wie in der Auslandsdeutschtumspolitik hat die konfessionelle Voreingenommenheit gegenüber de» Grrnzland- Katholiken uns schwer geschädigt. Der alte Staat hat sür di« Grenzland-Funktionrn des Zentrums nie Verständnis be« festen. Die mühevolle zehnjährige Arbeit des Zentrums als Re gierungspartei hat mit dazu beigetragen, dass die Bedeutung dieser Erenzländer vom gesamten deutschen Volke erkannt werde. Ein grosszügiges Programm ist notwendig. Die ganze Wirt werden. Mit erhobener Stimme fährt der Redner fort: Was nützt uns ein Räuinungsgebiet im Westen, wenn wir letzten Endes damit nur das eine erreichen, dass die geräumten Gebiete im Augenblick der Befreiung wirtschaftlich« Friedhöfe darstellen, deren nationale Widerstandskraft nicht den Ansorderungen ent sprechen kann, die gerade an dieser Stelle Tag sür Tag an sie berantreten? (Stürmische Zuttiiumuna i. 3tr^ Btan braucht bet diesem Kampf um die kulturelle Selbstbehauptung die Auf- wcckitng des ganzen Volkes zur Abwehr des wirtschaftlich und kulturell überall schon über die Grenzen drängende» fremden Bolkstunis. Das Reichsschulgesetz ist nicht zustande gekommen, aber die Beratungen haben gezeigt, welch einseitige Theorien vom Machtstaat als Schulherren leider bei verschiedenen Par teien noch bestehe!!. Wir lehnen es ab, den Religionsunterricht dem Staatsabsolutismus zu unterstellen und das Verhältnis von Staat und Kirche so zu fassen, als ob vi« Kirche nur als histo risch Gewordenes geduldet wäre und auf das Erziehungsgebiet verzichten müsste (Beifall i. Ztr.). Sven» das Gesetz auchgescheitert ist, es wird wieder» kommen. Und wenn wiederum ein Rcichsschulgrjctz zur De batte steht, werden wir keinem Gesetz zustimmen, dass nicht die Gewissensreiheit und das Elternrecht wahrt, dass nicht den Religionsunterricht sichest, dass nicht die Entwialungssreiheit der im Artikel 146 der Rcichsversassung vorgesehenen Schul arten sicherstem. Diesen kulturpolitischen Gedanken haben wir bereits am 21. Januar 1027 in unserem Manifest ausgesprochen und diese Leitsätze werden auch unsere Haltung in Zukunft bestimmen (Lebh. Beifall i. Ztr) Bei den Beratungen über das geschei terte Gesetz ist die Volkspartei leider sogar noch weiter gegangen als die Demokraten, diese wollten sich mit einer Ausrechierhal- tung der Simultanschule begnügen, die Boikspartei aber wollte jede Zukunstsentwicklung für eine Umrvandlnng der bestehenden Simultanschule zwangsweise unterdrücken (sehr richtig! im Ztr ). Auch die Sozialdemokratie wollte einem jolchen^Ausuahmegesetz zustimmen zugunsten der Simullanschulländer. In einer lebens vollen Demokratie ist es eine llnmöglichknit, zwischen S.miitlan- schulländern und N.chisimultanschulländern zu unterscheiden. Es ist unerträglich, dass auf der einen Seite des Rheins die Eitern das Mitbestimmungsrecht haben sollen, auf der anderen der simultanen Seite, aber nicht. Sonst ist die Linke für den Ein heitsstaat. nur in SckMldingeu fühlt sie sich abhängig von der Tradition und wünscht keine kulturpolitische Fürstenabfindung (Heiterkeit im Ztr.). ... „ «... Lassen Sie mich abschliessend bei diesem Etat des Reichs- Ministeriums des Innern noch einmal seststellen: es wird die vornehmste Ausgabe der deutschen Innenpolitik sein, den deut schen Volksstaat zu entwickeln, aber auch das deutsche Volk zu behüten, das an der Reichsgrenze und jenseits der Rreicbsgrenze pulsiert. Für diese Ausgaben sind alle Kräfte der deutschen Zu kunft einzusetzen. Dieser Volksstaat darf aber nicht bloss eine juridische Forderung der Weimarer Verfassung sein, sondern das zielbewusste Ergebnis hingebendster Arbeit, aller Berusssch. l-ten, aller dem Staat verständnisvoll gegenüber stehende Welt- anschaling. Dabei ist die Schaffung dieses Volksstaals nicht bloss ein grosses Sozialproblem. sondern ein ebenso umfassendes Kulturproblein, für dessen Lösung alle lebendigen Kräfte der Nation herangezogcn werden müssen. Bei allen Gegensätzen, bei allen Spannnngcn. bei allen Emanzipationskämpscn einzelner Gruppe» wird die Aiifgab- der deutschen Zukunft bezeichnet durch das Ringen um die innere seelische Einheit des Gesamtvolkes, wenn Las deutsche Volk wert daraus legen will, unter de» Weltvölkern als grosse, geschlossene Volkspersönlichkeit «ngcjprochcn zu werden. Abg. Freiherr v. Karösrf (DDp.) betonte zunächst, mit eine Wablresorm konnte noch gewarter werden. Für ein Gesetz zur Betämpsung der Splitterparteien ist die Deutsche Volkspartei nicht zu haben. Diese Dinge müssen sich von selbst totlansen und sie werden sich totlaufen. Den von uns allen hochverehrten Reichstagspräsidenten möchte ich bitten, endlich einmal rücksichtslos die Geschäftsordnungsbestimmung durchzuführen, die oas Verlesen ausgearbeiteter Reden ver bietet (Beifall). Ich unterschreibe die meisten Ausführungen des Vorredners iiber die Not der Grenzlnnder. aber ich stimme ihm nicht zu in seiner Kritik der altpreussischen Ostmarkenpolitik. Es sind damals Fehler gemacht worden, aber im ganzen hat doch Preuhen mit seiner Politik in jenen Gebieten eine ungeheure Kulturarbeit geleistet. Die Ausführungen des Abg. Berndt über die Personalpolitik sind nicht zu billigen. Die Auswahl der in die Ministerien einzustellenden Beamten muh unabhängig von der Parteizugehörigkeit ersolgen. In der Frage der Einheitsbestrebungen warne ich davor, das iZel zu weit zu stecken. Wir müssen kommen zu einer Beseitigung der Enklaven und der lebensunfähigen kleinen Länder. Dann muss das Ver hältnis Preußens zum Reich bereinigt werden, lieber das Scheitern des Schulgesetzes soll nach der Erklärung des Abg. Berndt die ganze christliche Elternschaft empört sein. Die bis herige Schulverwaltung hat durchaus Rücksicht aus die Wünsche der Elternschaft genommen. Abg. Koch-Weser (Dem.) erklärte, der nächste Reichstag werde ein Programm für die Ein richtung des Einheitsstaates auszustellen haben. Die Hoffnung auf eine Verständigung mit der eZntrumspartei in dieser Frage brauche noch nicht aufgegeben werden, und auch mit der Volks partei werde man zusammengeben können. — Ganz unverant wortlich sei es, wenn Abg. Berndt sich für die Berufung deutsch nationaler Beamten durch deutschnationale Minister einsetzt. Di« bedenllickkte und aeMrlichite Erscheinung lei die Addern»