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WHem-EnWer TUM Amtsblatt Anzeiger für Hohenstein-Ernstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirfch. heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. für W Wchl. Amtsgericht ml la Aaltrat D Wcheia-WIHal Organ aller Gemeindeverwaltungen der umliegenden Ortschaften. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die Austräger das Vierteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. l.92 frei ins Haus. Fernsprecher Nr. 11. Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen, auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen. Nr. PO. Geschäftsstelle Schulstraße Nr. 31. Dienstag den Z. Mai WO LLLLLL! 60. Zahrg. zitterten leistungsfähigen Personen und Gesellschaft Wie sie in den Pettrtonen niedergelegt Erzberger Antrag auch gegenwärtig in einem DemonstrationSzugs teil, worauf auf den (Zcntr.): Wenn mein noch nicht angenommen der bet au« Werner (Reformp.) tritt für Berück- der berechtigten Wünsche der Südwest- den Uebergang des an die Kolontalge- Katser Wilhelms 1. Und diese Namen daß ich von dem Vertrag vor 25 Jahren über ehemals Lüderitzschen Besitzes sellschaft trägt die Unterschrift und des Fürsten Bismarck, stehen mir viel zu hoch, als In- Etn- gegen außerordentliche Maßnahme einer Belastung, zu mal einer nur mäßigen, der dortigen Großkapita- ltsten rechtfertige. Die Großkapitalisten müßten sich schämen, gegen diesen Gedanken Front zu machen. Was er Vorschläge, sei doch keine Konfiskation. Aus 300 00V Mark Vermögen einmal 3000 Marl Steuern, 'das sei doch zu ertragen, zumal nach dem er die Staffelung, die er zuerst gewollt, dte man aber so sehr beanstandet, fortgelassen habe. Unwillkürlich werde das Mißtrauen rege, daß wir augenblicklich in eine allzu kapitalistische Kolontal- politik hineinkreiben. Wir müssen Mirtelstandspo- litik treiben, entgegen der Ansicht des Hernr Mug- dan in der Kommission. sonst darf ich hier als Staatssekretär gar nicht stehen. Weshalb ich das Minengebtct -er Gesell schaft gebe, das stützt sich ichi nur auf den alten Vertrag, nicht nur auf alte Uebung, nicht nur auf das Gutachten des Reichsjustizamks, sondern es stützt sich — auf Anstand und Ehre. Der alte ten" gegen die Fortschrittliche Bolkspartet. Auf der Tagesordnung steht dann die terpellatton Bassermann betr. führung voir ZMerhöhungen zur Abwehr den französischen Zolltarif. Abg. stchrigung afrikaner, sind, ein. Abg. Die Ortsgruppe Dresden de- HaufabuudeS hat soeben ihr 4 0 0 0 st e S M i t g l i e d aus genommen. Die Ortsgruppe dürfte somit nicht nur die stärkste Organisation in Dresden, sondern auch einer dec größten Zweigoereine des HansabundeS s in. Der Ausschuß der Ortsgruppe wird demnächst einer Sitzung zusammentreten. mich für ich ent- als be- ich tun, Siaakssekrekär Delbrück erklärt, der Reichs kanzler sei bereit, zu antworten; wann, könne er noch nicht sagen. Montag 2 Uhr: Posttaxnovelle, Stollenvermitt lungsgesetz, Entlastung des Reichsgerichts. bürg. Die Polizei beschränkte sich darauf, geschloffene Züge in der inneren Stadt zu verhindern. Hierbei ^folgten Zusammenstöße. Ei» Schutzmann wurde vo u Pferde gerissen, einige Verhaftungen erfolgten. Mehrfach zogen die Schutzleute blank. In Dresden nahmen etwa 8000 Personen «egen 15 000 Teilnehmer auf, und ebensooiele wieß der Zug nach dem Brauerei-Etablissement in L.-Stötteritz auf. Soweit Mitteilungen aus dem Auslands vorltegen, verlies auch dort alles ohne nennenswerte Störungen. In Paris und Bern wurden einige Verhaftungen vorgenommen. Keine geistliche« Lokolschult«fpektor<«. Aus O l d e n b u r g wird geschrieben: Das . Kultusministerium entband die Geistlichkeit des Landes vom 1. Mat ab von der Lokal sch ul- t n s p e k t i o n. Ans dem Anslande. Eine Kolonialrede König Alberts. Die Kolonialausstellung, eine besonder- interessante Partie der Weltausstellung, nämlich die- jenige der Kongokolonie, ist am Sonnabend in Ter- vucren im Anschluß an das eben fertiggestellte wird, sein Grundgedanke ist gut und wird schließ lich zum Siege gelangen. Dernburg möge jetzt siegen, aber solche Siege seien Niederlagen der Zrckunfl. Staatssekretär D e r-n b u r g: Der Antrag, den Sie gestellt haben, Herr Erzberger, ist jeden falls übereilt und ungerecht, denn er belastet dte Gesellschaften über Gebühr. Eine Anleihe aufzu nehmen auf eine Werlzrrwachssteuer in Südwest, wie Herr Ledebour will, davor möchte ich doch entschieden warnen. Die „kapitalistische Kolontal- politik" ist eins der schlimmsten Schlagwörter. Für große Unternehmen hat man eben ein assoziiertes habe. In Sstdwest handle es sich jedenfalls um gegen abgelchnk, der Punkt betr. Heranziehung der Elbwiescn eine Versammlung abgehalten ward, einen Ausnahmezustand, der als solcher auch die „vor Ausbruch des Aufstandes in Südwest domi-A3 in Le ipz ig veranstaltete Versammlungen miesen rechrigt, die Kolonisten zu besteuern, aber Bor- sicht sei geboten; sonst schlachte man die Henne, die die goldenen Eier lege. Der Antrag Lattmann gehe zUweil. Die Resolution der Kommission treffe das Richtige, wenn sich auch der Staars^ sekretär dagegen ausgesprochen habe. Abg. Dr. M u g d a n (Forlschr. Bp.) wider spricht ebenfalls dem Anträge Lattmann. Die Re solution der Kommission würden seine Freunde dagegen annehmen. Dte Vorlage wird unverändert ange nommen unter Ablehnung des Antrags Lart- Kapital nötig. Den Vorwurf, ich hätte das Großkapital einfangen lassen, weise schieden zurück. Ich habe nichts geran, stehende Rechte geachtet, und das nmtz Austritte vo« Geistliche« aus der katholische« Kirche. Wie man aus BreSlau schreibt, ist katholische Pfarrer Georg Seiffert in Bernstadt BreSlau, welcher 9 Jahre daselbst amtiert hat, der katholischen Kirche ausgetreten und gedenkt evangelische Theologie zu studieren. Des gleichen sind in der letzten Zeitperiode folgende katho lische Geistliche der Diözese BreSlau aus der Kirche ausgetreten: Edmund Kreusch, Pfarradministrator in Gloschkau bei Dyherrnfurt; NlfonS Breiter, Pfarrer in AnraS, Kr. Wohlau; Alfred Kurz, Pfarrer in Rohnstock bei Striegau; Hermann Mertz, Schloßkaplan in Gr.-Reichenau; Kaplan Georg KaSper in Tegel bei Berlin; ReligtonSlehrer Paul Schmidt am König Wilhelm-Gymnasium in BreSlau. Unter keinem früheren Fürstbischof von BreSlau haben so viele katholische Geistliche der Diö zese und der katholischen Kirche den Rücken gekehrt, wie unter dem Kardinal Dr. Kopp. Ei« «-«-s deutsches Leuklustfchiff. Am Sonnabend vormittag wurde in Mann heim in Gegenwart deS Großherzogs von Baden, der Professoren Schütte und Wagener au- Danzig sowie der Familie Lanz die Taufe der lenkbaren, von Professor Schütte konstruierten Luftschiffes voll zogen. Die Taufrede hielt Dr. Karl Lanz, worauf Frau Dr. Lanz am Bug des Schiffe« eine Flasche mit flüssiger Luft zerschellen ließ. DaS Luftschiff erhielt den Namen .Schütte-Lanz«. Die Thronfolge tu Monaco. Die Nachricht, daß der Erbprinz von Nonaco auf die Thronfolge verzichte und )aß infolgedessen die Thronfolge des Herzogs Wil- elm von Urach praktisch werde, dessen Mutter eine Irinzeffin von Monrco war. wird von maßgebender rette als durchaus unrichtig bezeichnet. Türkische Erfolg- i« «lbani-n. Die Maifeier im Reiche, die, soweit bis jetzt bekannt, gestern mit geringen Ausnahmen ohne Zwischenfall vor sich ging, ,.e gts diesmal insofern ein etwas anderes Bild als in dun Vorjahren, a!S der „Weltfeieltag« auf einen Sonntag fiel; man hat bisher dte recht augenfällige Beobachtung gemacht, daß verständige Arbeiter — und deren gibt eS ja noch immer eine r cht erhebliche Zahl — sich nicht dem Willen der internationalen Sozialdemokratie unterordnen, um am 1. Mat alle Rä er stillstehen zu lassen, sondern sie gingen ruhig ihrer geordneten Beschäftigung nach. Gestern wai dies insofern anders, al« die Pflicht niemanden zu, Arbeit rief, und daraus resultiert denn auch die größere Teilnehmerzahl; wie stets bet öffentlichen Veranstaltungen, gabS auch gestern eine Menge derer, dte die Neugier — weniger die Ueberzeugung — veranlaßte, sich den Massen anzuschließen, und so erhielt der „Maifeiertag« nach außen hin einen im posanten Anstrich. In Berlin fanden über 100 Versammlungen statt, die sämtlich ruhig verliefen, in Frankfurt a. M., in BreSlau, in Gotha, München usw. — überall hielten sich die Veranstaltungen in den von den Behörden gewünschten Grenzen. In Preußen waren durch ministerielle Verfügung olle Matfe st umzüge verboten worden; wo die Stadtoertretungen sie erlaubt hatten, ward dte Erlaubnis zurückgezogen. Zu Zwischenfällen kam eS in Magde- Kolonialmuseum vom belgischen König feierlich eröffnet worden DaS mit einem Kosten aufwand von 7 Millionen Frank in prächtiger Lage im Park dieser herrlichen königlichen Domäne errich tete Monumentalbauwelk birgt dte reichen, früher im alten Schlosse befindlichen Schätze auS der Kongo- kolsnie und dte eigentliche sehr umfangreiche Nur stellung erstreckt sich auf alle Zweige praktischer KolvnisottonSarbeit. Sie bietet den großartigsten Ueberblick über den gegenwärtigen Stand der Kolonial- wtssenschasten. Der König verbreitete sich in seiner EiöffnungSrede über die vom belgischen Staat zu oei folgende Kolonialpolitik, als deren dringendste Aufgabe er wegen der Sorge um das Wohl und die Zioiltsterung der Eingeborenen durch verständige Ei: führung von Reformen, den Bau von Eisenbahnen und Handelsstraßen bezeichnete, welche Belgien mit aller Energie und mit dem Aufwand großer Mittel fördern müsse. So müsse eine Verbindung von der Hauptstadt der Kolonie nach dem Herzen von Katanga geschaffen werden. DaS sei eine Aufgabe der belgischen Finanzinstitute. Amerika verdanke der BerkehrSpolitik seine beispiellose Entwicklung, und Deutschland, England und Frankreich hätten in glei chem Sinne in ihren Kolonien gearbeitet. Gege« die Spionage. Die französische Regierung bereitet einen Gesetzentwurf vor, der eine bessere Ueberwachung und Interdrückung der Spionage ermöglichen soll. Vertrage einfach abweichen könnte. Zu einer Besteuerung leistungsfähiger Personen bin ich be reit, ebenso zu der gewünschken Denkschrift. Auch werde ich versuchen, noch besondere Hoheitsrechte durch Entgelt abzulösen und ein Diamantengesetz vorzulegen. Der Vorwurf trifft mich am härtesten ich häkle nach irgendeiner Richtung einen Vorzug gewähren wollen. Ich habe nur gehandelt nach meiner Ueberzeugung unter Wahrung bestehender Rechte. Abg. v. Oertzen (Rp.) erklärt es für be- ung des Landesrats bei Verträgen will, der Re gierung als Material überweist. Der Antrag Erz berger sei abgetan, der Antrag Lattmann zwar wieder gestellt, aber aussichtslos. Man brauchte sich also damit nicht weiter zu beschäftigen, wenn nicht die gegenwärtige Verhandlung dte fehlende erste Lesung ersetzen Müßte. Zur Sache erklärt der Redner, daß seine Freunde den Antrag ablehnen und ebenso den Teil der von der Buidgetkommis- sion beantragten Resolution, in dem ein Gesetz betreffend Heranziehung der vor Ausbruch des Ausstandes in Südwestafrtka domizilierten, lei stungsfähigen Personen und Gesellschaften zur Ent lastung des Neichsfiskus verlangt wird. Die wei teren Ausführungen des Redners stehen im wesent lichen in Ueberetnstlmmung mit denen des Staats sekretärs. Die Privilegien der Gesellschaften müß ten Unter Schonung bestehender Rechte beseitigt werden. Die Wünsche der Südwesiasrikaner wür den von seinen Freunden wohlwollend geprüft werden, aber obenan stehen doch dte Interessen der Allgemeinheit, des Reiches. Abg. Ledebour (Soz.) tritt für den so zialdemokratischen Antrag ein, in der Vorlage den ß 7 durch Bestimmungen zu vervollständigen, wo nach „1. die Aufstaudskosten, soweit sie aus An leihen gedeckt sind, eine Schuld des südwestafvt- kanischen Schutzgebietes an das Reich darstellen sollen, und wonach 2. die Verzinsung und Amor tisation dieser Schuld auf dem Wege einer Werl wachssteuer in dem Schutzgebiete bestritten werden sollen. Von Herrn Erzberger sei es jedenfalls ein dankenswertes Verdienst gewesen, zu der beson deren Heranziehung des Schutzgebietes und der dortigen Interessenten den grundsätzlichen Anstoß gegeben zu haben. Wäre das nicht geschehen, so wäre der letzte Termin dafür verpaßt worden. Redner steht in Deonburg den ausgepichtesten, selbstherrlichsten Bureaukraken und Autokraten (Hei terkeit), während die Linke glaube, weil er aus dem Geschästsmilieu durch das autokratische Be lieben von S. M. in den bureaukralischen Appa rat hineinlancierk sei, er sei Demokrat oder doch halb oder ein Zehntel liberal. Herr Dernburg mit seiner gespreizten Selbstverständlichkeit .... (Vizepräsident Erbprinz v. Hohenlohe: Das dürfen Sie von einem Regiemngsvertreter nicht sagen.) Wenn Sie mir einen besseren parlamen tarischen Ausdruck sagen wollen . . . (Vizepräsident Erbprinz v. Hohenlohe: Der Präsident ist nicht dazu da, einem Abgeordneten zu sagen, wie er sich ausdrücken soll.) Redner verlangt schließlich Auskunft, wie es mit dem Landbesitz der Einge borenen werden solle. Im albanischen A u f st a n d S g e b t e t hat sich die Lage plötzlich zugunsten der türkischen Truppen gebessert. Sch fkct Torgut-Pascha ist in Karschanik angelangt und hat de dortigen Paß befreit. Die Deutscher Reichstag. 76. Sitzung, Sonnabenv, 30 April 1810. Der Reichstag setzt heute dte zweite Beratung des Gesetzes betreffend die Aufstandsaus- gaben für Südwestafrika fort. Abg. Dr. Wie m e r (Vp.) legt aufs neue Verwahrung dagegen ein, daß in der Konnmssion Gesetzentwürfe in der Form von Anträgen gestellt werden. Er führt weiter aus, daß es auch nicht gut sei, daß sich der Reichstag bei der Entscheid ung über Petitionen, die zu Gesetzen etngebracht werden, in grundsätzlichen Fragen festlege, ser es auch nur in der Form, daß man sie, wie es die Budgertommission mit der Eingabe wegen Anhör- Bekanntmachung. Der 1. Termin Einkomme«- und Ergänznngsfteuer wild Dienstag, den 3. Mai in der Gemei«deexpediti0« und außerdem von vormittags 9 bis nachmittags 1 Uhr in Röders Restanration vereinnahmt. H-rm-d-rf, den 29. April 1910. Der Gemeindevorstand. Müller. Der am 31. März 1910 fällige I. Termi« Gemetttdea«lage« ist spätestens bis zum 28. April 1818 bet Vermeidung der nach Ablauf dieser Frist vorzunehmenden Zwangsmittel an dte hiesige Gemeindekasse abzuführen. Gersdorf Bez. Chtz., den 4. April 1910. Der Gemeindevorstand. Ans dem Reiche. Abfahrt des Kaiferpaares «ach Wiesbaden. Der Kaiser und die Kaiserin sowie die Prin zessin Viktoria Luise wohnten gestern vormittag mit Gefolge dem Gottesdienste in der evangelischen Kirche zu Kürzel bei. Um 11*/, Uhr kehrte daS Kaiser paar mit Gefolge in Automobilen nach Urville zurück. Bei der mittags erfolgten Abfahrt vom Bahnhof Kürzel nach Wiesbaden hatte die Ehrenkom pagnie an der AuffahrtSstraße Aufstellung genommen. Punkt 1 Uhr setzte sich der Hofzng zur Abfahrt nach Wiesbaden unter den brausenden Hochrufen des sehr zahlreich herbeigeströmten Publikums in Bewegung. Der Kaiser und die Kaiserin sind mit der Prinzessin Viktoria Luise und dem Gefolge im Sonderzuge um 5 Uhr 45 Min. in Wiesbaden etngetroffsn und haben sich nach dem Königlichen Schloß begeben, wo sie Wohnung nahmen. Die Stadt ist schön geschmückt. DaS sehr zahlreiche Publikum begrüßte das Kaiser- paar auf dem ganzen Wege mit Hochrufen Der Kaiser und die elsatz lothringische Bersassungsfrage. Gelegentlich der Tafel beim Bezirkspiästdenün Grafen Zeppelin-Aschhausen in Metz unteihislt sich der Kaiser eingehend mit dem Metzer Reichstags abgeordneten Dr. Trägoire über dte elsaß loth- cingische Verfassungsfrage. Der Kaiser will den Wünschen Eisaß-LothringenS in jeder Beziehung Rechnung tragen. Er versicherte, daß er seinerseits der schnellen Lösung der Frage keine Schwierigkeiten in den Weg legen wolle. Bezüglich dcr parlamen tarischen Vertrerung dcS Landes wünscht der Kaiser ein Zweikammersystem; er wiederholte seine Straß burger Aeußerung, daß er selbst Landesherr von Elsaß Lothringen bleiben werde. Abg. Lattmann (Wirrsch. Vag.) tritt für den von ihm gestellten Antrag ein, der denen, mann, für den neben der Wirtschaftlichen Der- welchen der Antrag Erzberger wie -er sozialdemo-Peinigung nur der größere Teil des Zentrums kratische Antrag zu weitgehe, Gelegenheit geben stimmt. Auch der sozialdemokratische Antrag, Werl- soll, zu zeigen, daß der Staatssekretär mit seiner zuwachssteuer, wird abgelehnt. Die Resolution der Ausfassung nur eine kleine Minderheit hinter sich Kommission wird angenommen, einzelne Teile da-