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Dresdner Nachrichten : 04.09.1905
- Erscheinungsdatum
- 1905-09-04
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-190509045
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-19050904
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-19050904
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1905
-
Monat
1905-09
- Tag 1905-09-04
-
Monat
1905-09
-
Jahr
1905
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 04.09.1905
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verugrgedillir: »nE»r>«»,»» «re«»e» bet lüoltch «oeimaliier Zutraa»«« durch uni«» Bonn >»»««»« und «»r»»»«, an Soun- und Moutaae» nur einmaN >vit »oV>, durch au«»ürtta«Koin. milftonLre » MI de« » Mk »0 PI kiel emmalmer Zutletlrma durch die PoI«»Mk. „d>»-'trr«ell«eUn. >m«u« land »»I «»»mechendrm Zuichlaae. St achdrucl allrr LUilet u, Original- MttteUunacu nur mit deutlicher O u e I > e n a n a a l> e i.Dredd, Nachr.") «uläikta Nachlrdaliche bonorar- anivrüche dieide» „nderüiMchiial: «rvertauate Maiiujlrwie werde« nicht auidewad«. relearamm-Adrelle: «achrichte» »ri«de» Skgrün^cl 1856. L<» vnM«tvr»nt«a 8r. LIuia«tül. «ie« Lvaik» von <7Loov^»cks«, L7»o»vs. Dssss^t«. bliiiralverkonk Ibi«-M,I«-», Fltnrnißt 2. Hauptgeschäftsstelle: Marieustr. S8/4V. ^nreigen-carif. Innadme «on Ankündiaunaen btd nachmiltaiS s Udr Lonn- und keirrtaa» nur Niariensnati» ss von ti bis >/,l Udr Die t ivaltiae Grund- «eile (ca. » Silben, so Pia An- tündiaunoen aut der Brtvatleite Zeile 2b Vs, : die r ivai tiae tjeile aus Lert- leite so P>a. als Siuaeiandt Zeile so Pro. In «ummcrn »ach Sanu- und A«ieri„en I ivallrac Gruudzerte so Vs» , aui Privatieite a» Pia . 2(»altiae Zeile am lerlieile und als lLmaeiandl so Pi,. Auswarliae Aui - näae nur ,e,en Borausde-akrun,. Beleadlälier werben mit io Ps,. berechnet. fternivrechanichlus,: «mt 1 Sir. U und «r. LOS«. IVtoletlT ^ilir diott ^ulie vi, vri»> »t»t l ^ -LL., ^tliei'-^I'iUliie« """7«. j ».»>>« l»v s»> l'n-m dl. s.so. »ul »oo ei> d„», dl. « :i>. V. I.NII.I n du. 7 ». L. »üUvr. ?r»Ler Sir. 32>34. - SI«I«I »V mreliiiiiüi rilmvio, ^ ^ d^nr »Iloi-nouoftt^ ^loiltzUe. I jULii^zx«^ ttir ^ ^ ^ und 'luultclittuUeit. oc!7-i' I» il/^KIunz. LL4tQL»»Lvr . EL ^1«><I« i»t iiIin, L'I klsuolorte ksdrik ll. miried, mit. kr. StoiadoU. h ^I> ud»-„ti n>r--»> tt, runitelrnt <1. Iftapnrr 8t>. A rl PM" 20 Ul»»lir>i>ii«-e,»,>^n^--ee 20. ^ Mtr-r^r^r»jU»^drrrrrr»«^!'.».i^Mr-«rrs^rrrr»rdr»«rrr^»». MM»,'- l->SMLMS!i886>f6 ^>3MÄM6ll88LZbS 8tt1ctl 50 ?>s. - ... Lilekso 50 Lkr,-., 75 1'D. u»ä 1.25 lst-uic ^kssvit dlommrünpionnr-lt, 8<st,uon- burncl, llirutsuolisn, FVuncksnin sta, jMU' VviZimU itittli niiZiriiilZ. Lönigl. »osspotkelie lErZAß Ol «erelvll-^., <,«»» 8«ut«t . Nr.SLL. S,jk«kl: Neueste Lrcchttieüchte. Hosuachuchtm. Landtoftswalilen. Pserderemie», Genchtsvechanorungc». Engl. Jlutlenfteiilch, Fnedensschlug. Blicslaslen. Montag, 4. Leptemver Neueste Drahtmeldungen vom 3. Septbr. Der englische Klottcnbeiuch. Danzig. Auf gestern nachmittag hatten die Stadt Danzig und die hiesige Kaufmannschaft etwa 200 englische Mannschaften zu einer B e gr ü h u n g s f e i e r l i ch ke i r auf die Wcjt'r- platte geladen. Bürgermeister Trampe begrüßte die Teil nehmer, die unter Führung einiger Oftizicre erschienen waren, mit einer deutschen Ansprache, in der er aus die jahrhunderte alten «aplreichen und freundschaftlichen Beziehungen der alten Handelsstadt Danzig und seiner Bürgerschaft zu England und dem englischen Volke hinwies. Nachdem die Ansprache des Bürgermeisters in englischer Sprache wiederholt worden war, forderte der Bürgermeister die anwesenden Vertreter der Danziger Bürgerschaft aus, auf die britische Flotte uud deren Vertreter ein kräftiges „Hip, hip, Hurra!" anszubringcn. Kapitän Anson vom Kreuzer „Dido" dankte für den herzlichen Willkomm, der der britischen Flotte von der Danziger Bürgerschaft geboten worden sei, und wies daraus hin. das; die englischen Seeleute über den Empfang um so mehr erfreut seien, als sie vorher in englischen Zeitungen gelesen hätten, das; sie in Deutschland nicht freundlich ausgeiivlnmen werden würoen. In das Hoch auf den Bürgermeister und die Bürger von Danzig, mit dem der Kapitän seine Ansprache schloß, stimmten die englischen See- soldaten lebhaft ein. Nach Aushebung der Tafel entwickelte sich im Garten während des Konzertes lebhaftes Treiben. Tie Stimmung der Mannschaften war eine äußerst animierte und erreichte ihren Höhepunkt, als die deutsche und englische National hymne gespielt wurde, — Auf dem Manzenplah in Zoppot ver anstaltete beute nachmittag der Danziger Ballspiel- und E'.s- laufverein ein Wettspielen, an dein sich Mannschaften der englischen Flotte beteiligten. Im Wettlaufen und Springen siegten die deutschen Mannschaften, während sich im Fußballspiel die Engländer überlegen zeigten. Danzig. Heute abend fand im „Artiishof" daö ans Anlaß der Anwesenheit des englische» Geschwaders seitens der Stadt Danzig und der Danziger Kaiifinciiiiischnft gegebene Festmahl statt. Vom englischen Geschwader waren etwa 50 höhere Offiziere anwesend, unter ihnen Admiral Wilson. Zu Beginn der Tafel brachte Admiral Wilson ein Hoch auf den Deutschen Kaiser und Oberbürgermeister Ehlers ein Hach ans König Eduard aus. Die Clioleia-lyefalir. Thorn. Gegenüber den Meldungen über chaleraver- d ä ch t i ft e Er k ra n k u ii gS s ä l l c inner dem in Thoin liegen den Militär kann die Tbarner Presse aus Gr»»d von Ersandigiin- gc» an znständiaer Stelle mitlriten, daß ein Pionier der FestnngS- lelegrapheii-Koiiipagnie, der im Ezwrzierhause derNudackcrBaracken uutergcbracht ist, an Brechdurchfall erkrankt ist. Der Man» ist abgesondert und wird beobachtet. Der Eholeraverdacht ist bisber nicht bestätigt. Das Befinden des Mannes hat sich erheblich gebessert: trotzdem sind alle gebotenen Vorsichtsmaßregel» getrossen. (sämtliche Mannschaften, die mit dem Erkrankten zmammengetegen haben, sind aui fünf Tage im Fort Hcrrmaii» Volk nntergebracht worden. Weitere Erkrankungen sind bisher nicht vorgekominen. Zuin Jiicdcnoschlusr. Petersburg. Der Kaiser telegraphierte am 1. September an General Linewitsch: Die Verhandlun gen in Portsmouth führten am 19. August zur Ablehnung der Forderungen der japanischen Negierung bezüglich der Abtretung von Sachalin, der Zahlung einer Kriegsentschädigung, der Aus- lieserung der in neutrale» Häfen befindlichen schisse und der Beschränkuna der Streilkräste in den Gewässern des Stillen Ozeans. Bei den weiteren Verhandlungen gab Japan am 29. August gegenüber allen unseren Bedingungen nach, bat aber um die Rückgabe des von den japanischen Truppen besetzten Teiles von Sachalin, welcher 1875 von Japan durch Vertrag an Rußland abgetreten worden lvar. Die selbstaufopscriidc mir teure Armee hat den Ansturm des an Zahl überlegenen Feindes in der Mandschurei 19 Monaic hindurch schritt für schritt ausgchalten, indem sie hartnäckig leinen Vormarsch znrückwari. Unter Ihrer Leitung hat sie sich, verstärkt durch ans Rußland eingctrottene Truppen, organisiert. Gegenwärtig zahlreicher und stärker denn zuvor, ist sie nicht nur bereit, den Feind abzu- wchrcn, sondern auch ihm einen wnchligcn schlag heiznbringeii. Ich und ganz Rußland glauben an die Kraft der ruhmreichen Armee und an ihre Bereitschaft, sich für das Wohl des Vater landes zu opfern. Aber meine Pslicht vor meinem Gewissen und dem mir von Gott anvcrtranlen Volke befiehlt mir, die Mannhaftigkeit der meinem Herzen teuren ritsftjchcii Männer nicht aufs neue ans die Probe zu stellen und sie nicht neuen endlosen Schrecken des Krieges ausznsetzcn, um die Hälfte einer entfernten Insel zu behalten, welche Japan uns 1875 besonders im Hinblick auf in betreff dieser Insel übernommene Verpflich tungen obtrat, Tic Präliminar^Friedensbcdiiiguiiacii wurden von mir angenommen. Tie russischen Truppen haoen wieder holt während des blutigen Kampfes Mannhaftigkeit und Selbst aufopferung bewiesen. Uebcrmitteln Sie dieses meiner teuren Armee. Mag sie wissen, daß ich und Rußland ihre in diesem schweren Kriege gebrachten Opscr schätzen. Poitsmviith. Tic gestrigen Verhandlungen dauer ten mehrere Stunden. Der Vertrag wird wahrscheinlich am Mon tag unterzeichnet werde», wenn bis daliin die Ausfertigung der Urkunden bewerkstelligt ist In der abends abgehallenen Sitzung wurde über die letzten noch strittigen Punkte Einigung erzielt. Aur Laae in Nnftland. Petersburg. Der Gelamtverband der Beriissverbände der Aerzte. Juristen, Jngeniere ic. betraute die einzelnen Verbände mit der Aufgabe der praktische» Durchführung dcSGeueral- a u s ft a n d e s Reval. Gestern haben die Arbeiter aller Werkstätten und Fabriken mit Ausnahme einer einzigen die Arbeit einge stellt. Die Manuigsaltigkeit der von den Ausständigen erhobenen Forderungen, die mit jeder Stunde andere sind, stempelt den Ans- stand zu einer politischen Bewegung. Energische Maßnahmen sind getrosten worden, um die Unruhen zu beschwichtigen. Ans eine KoiakenpatroniUe wurden aus der Mitte eines Arbeftcrhanfcns rwri Revolverschüsse abgegeben, die icdvch keinen Schaden an- nchteten. Einer der angreiscnden Arbeiter wurde festgeliommeu und der Haufen zerstreut. Berlin. Das Mitglied des Hcrienhanies Graf Ernst von der S ch u l e n b ii rg - E m d e n ist in Magdeburg gestorben. Berlin. Ein Telegramm ans Windhuk meldet: Reiter Friedrich Freudenreich, gehrxe» am 1. August I8ZI zu Zechow, früher im Ulanen-Regiment Nr. 9, am 20. August 1!)05 aus Patrouille bei KorakorabtS gefallen: Luiigeilschiig. Frankfurt a. M. Wie die „Franks. Ztg." ans Sch an g- bai vom 2. d M meldet, hat die Stadt durch eine tuivlge eines Teilung hecvorgeiusene Hochflut Freitag Nacht enormen Schaden erlitten. Die Straßen und Lageihäuier am Haien sind überschwemmt, zahlreiche Dschunken gesunken uud viele Ehiuejeil ertrunken, Stekna i Böhmen. Der Kaiser ist von J'chl kommend zu den großen Heihftmanövern liier eingetiossen und von der Be völkerung begeistert begrüßt worden. Budapest. Heute vormittag wurden hier der 7. Inter nationale Kongreß für G e i ä n g n i S w e s e n unter Vorsitz des Ehrenpräsidenten Jiistizminitters Laut» und nachmittag der 6. Jiilernntionale V e I e r i i, ä i k o » g r e iz durch den Protektor deswillen Erzherzog Joseph eröffnet. Beide Kongresse sind zahl reich aus satt allen Ländern der West beschickt. Abends wurden die Mitglieder beider Kongresse vom Erzherzog Jowph empiangen. Madrid. Nach Meldungen ans Barcelona wnldcn dort durch einen Bombenanschlag mehrere Personen getötet. — Nach amtlicher Bekanntgabe wurde der Bombenanichlag nach mittags >/s2 Uhr verübt Es tarnen dabei 20 Personell zu Schaden. Eine Frau ist bereits gestorben, eine andere liegt im Sterben. Zehn Personell sind sehr schwer verletzt. Die Bombe wurde am F»r e eines Baumes nicdergelegt. Auch der Attenlälcr wurde verletzt. In der Umgebung des Tatortes wurden säruiliche Fenster der Häuser zersplittert. Petersburg. Der Schah von Persien tras gestern nachmittag 3 Uhr mit Gefolge in Peterhof ein »nd wurde am Bahnlinie vom Kaiser Nikolaus und den Großfürsten empfangen. Der Kaiser und der Schah sichre» nach dem Großen Palnis und hegahen sich nach dem Salon der Kasten», w > die Kaiserinnen Alexandra und Maria Feodorvwna sowie die Großfürstinnen den Schah begrüßten. Cambridge (Massachusetts). Nach einem gestern statt- gchnbtcir Konzen im G e r m anischc » M nie» m der Harvard- Universität snndte der Brooklhner Gesangverein Arion folgendes Telegramm an den Deutschen Kaiser: „Zu Ehren des Tentschen Kaiiers, deS Protektors und Stifters des Germanischen Museums, sang heute der Arion in diesen Räumen das erste deutsche Lied." Hvngko » g. Ter amerikanische Krieasielretär Taft und Miß Alice Rvasevelt sind hier angekvmmen und werden 3 Tagein der Stadt verwerten. In der Stadt Kanton sind gehässige, gegen die Anicriknner gerichtete Mgnernnschläge verbreitet, g nst ve chloß ober aus Eriuchc» 'amerikanischer Kanslentc Kanton zu betuche»: die Abreise erfolgt heute abend. Min Alice lltooi'eoest begibt sich mit dem amcrikanlschcii Kanonenboot „Callao" »ach Kanton und Maeao. Lcrtliches mW LiichsisHcs. — Se. Majestät der König besuchte gestern vormittag >s9 Uhr den Gottesdienst in der Sroloßkopelle zu Pillnitz. Um 2 Uhr fand Zarinste»« uud MarschatlStnsel statt. — König Friedrich August wird der Matorfahrzeng-, Fahrrad- uiw. Ausstellung im Leivztger Kiiniallpalast. deren Er öffnung am Freitag, de» 6, Oktober, statt findet, einen Bestich ah- slalten. Am 7. Oktober wohnt der König der Einweihung des neuen Leipziger Rathauses bei. — Die silberne Lebeiisretlniigsmedaillc wurde dem Handlnngs- gehilse» Alfred Pallmann in Lciozig üherrcicht. PaUmaun hatte einen Banfthüler vom Tode deS Ettrinkens geiettet. — Ter am Freitag zwischen Mosel und NiederschindmaaS in folge eines AntomohilnnfaUeS tödlich verunglückte Medizinalrat Professor Tr. Karg hatte sich als Chirurg eine» Namen gemacht. Ein Schüler deS Leipziger Chirurgen Thiersch, war er bis zu seiner Berusnng »ach Zwickau im Anfänge der 90er Jahre Dozent au der Universität Leipzig. Er bat das Verdienst, a!S einer der ersten die Methoden der V a k t e ri c n s o ri ch n » g für die Lösung chirurgischer Fragen ansgciiützt zu haben. Ter Verstor bene war 18'V als Sohn des GerichlSamISrcndnnlen Karg zu Dippoldiswalde geboren nnd auf dem hiesigen Krcnzgymnasimn vorgebildct. Ostern 1870 bezog er die Universität Leipzig, wo er sich dem »ledi'ziniichcn Studium widmete. Nachdem er im Januar 1881 die medizinische Staatsprüfung abgelegt batte, wurde er im Juni desselben Jahres von der medizinischen Fakultät zu Leipzig zum Dr. med. prainooiert. Vom l. April 1882 bis Ende Juli 1881 war er als Assistenzarzt i» der von Gcheinrurt Thiersch ge leiteten chirurgischen Klinik der Universität Leipzig angeslellt, nachdem er zuvor kurze Zeit im Stadlkrankenhanse z» Zwickau tätig gewesen war. seine Ernennung zum a. v. Proseisor erfolgte am 10. Februar 1893, im Januar 1891 die Berusnng als Oberarzt an daS Kreiskrankenslift zu Zwickau. Einem Wunsche des konservativen Vereins in Riesa ent sprechend, hat der Kandidat der konservative» Partei im 8. städti scheu Wahlkreise, Herr Bürgermeister Dr, Seetzen ans Wurzen, folgende Erklärung abgegeben: „Wiewohl die Militär Verwaltung im wesentlichen Sache des Reiches ist, halte ich cs für dringend erwünscht, daß der i» Aussicht genommene! Truppenübungsplatz für ein sächsisches Armerkorvs nicht in Preußen, sonder» aus sächsischem Gebiete angelegt wird ! Hierfür Ducht insbesondere die volkswirtschaftliche Rücksicht, daß die großen Summen, die für die Anlegung des Platzes und später für seine Unterhaltung und znin Zwecke seiner Benutzung anszngcben sein werden, den Einwohnern Sachsens zu gute kommen sollen. Ich werde deshalb, falls die Zweite Kammerftur Miteittschließnng über die Wabl des Platzes in irgend einer Werse berufe» und ich Mitglied dieser Kammer sein sollte, unbedingt dafür ciiilrele», daß der Platz für Sachsen erhalten wird. Dafern dies fteschieht, wird der ans der Frage einer Eisenbahnverbindung des Nebrrngsplatzes mit Sachsen sich ergehende Zwiespalt zwischen den Interessen Riesas und Wurzens hinfällig sein. Sollte aber doch der Ucbnngsplatz nach Preußen verlegt werden, und es sich als dann nm die Entscheidung über die Eisenbahnverbindung handeln, so weroe ich meine Stellungnahme in dieser Angelegenheit selbst verständlich irr erster Linie, wie es einer» Abgeordneten zukoiriin!, von staatlichen Gesichtspunkten abhängig machen." — Gedenktag. Am 4. September 183t wurde für Sachse» eine k o n st i t rr t i o n e l l e B e r in t s»ri g erlassen. — In der nächste» Delegiertkiiueisammlring des Sächsische» LehrcrvercinS werden die Leipziger Delegierte» folgenden Antrng stellen: Der Sächsische Lehreruerein wolle bei dem Königlichen Minislerinm des Knstns und des öffentlichen Unterrichts dahin- gebeno vorstellig weroen. daß die Verordnungen, „das Berber jeder Teilnahme van Lehrern an Jagden betreffend", nls ein Uebcrlstcihsel ans Zeilen, die man heute längst überwunden und nls eine Borschrifl, die den Lehrer z»n> Bürger zweilen Grades herabduicke, vom t. Oktober 1905 an zur Aufhebung gelange. Zur Begründung dieses Wunsches wird ferner angesührl, datz serre Ver oidnnngkn >» in'nxr durch Ausstellung von Jagdkarten an Lehrer höherer Anstalten bereits außer Krast gesetzt nnd daß seiner den Volksichnitehrern der mersten andeien Henrichen Bundesstaaten die Ausübung der Jagd aiistandslas gestaltet in. — Das gestrige Pfcrdc-Renncir hatte unter der Ungunst der Witterung zu leide». Der Besuch war äutzerst schlvach, und in folge des nicdcrströmeuden Regens war von dem lebendigen bunlcn Treiben, welches sonst den Rennplatz charakterisiert, nichts zu merken. Die einzelnen Rennen nahmen folgenden Verlauf: 1. Preis o o u s c d l i tz. Jackei-Flachreiten z garantiert 2300 Mk.: hiervon 1600 Mk. dem ersten, 300 Mk. dem zweiten. 200 Akk. dem dritten Pferde. Für 2jähr>ge und ältere Pferde, die sür 3500 Akk. käuflich sind. Diftanz etwa 1200 Meter. 19 Unterschriften. Es liefen drei Picrde. Herrn Hauptmanns R. Spiekermann dkibr. Hengst „Monoclc" 1.. Herrn W. Thiedes „Gajus" 2., Herrn Rudolphs „Utopie" 3. — Tot.: Sieg: 34, Platz 11, 14. „Mouocle" geroann vom Start ab, so daß „Gajus'' trotzgrößterAirslrcngnng nicht gegen ihn aufzukommen vermochte. Der Sicftcr ging für 2000 Mark in den Besitz des Herr» von Langer über. 2. Preis vom Herkules. Herrcn-Flachreiten. Ehren preise garantiert 1500 Mk.: hiervon Ehrenpreis und 1000 Mk. dem ersten, 300 Mk. dem zweiten, 200 Mk. dem dritten Pferde. Für 3jährige und äOcre inländische und österreichisch-ungarische Pferde, die weder c n Flachrennen im Werte von mindestens 2500 Mk., noch ein Hinderuisreruren im Werte von minvestcirs 500 Mll gewonnen haben. Distanz etwa 3000 Meter. 13 Unter schriften. Es erschienen 5 Pferde am Start. Herrn H. Rahms (Reiter Vesihcr- „Eocalic" 1., Herrn E. v. Kräckers Meiler v. Wnrhenaus „Cake Walk" 2., Herrn Leutn. Sufserts i17. Ul.j Merier v. Lüttichaus „Luxardo" 3. — Tot.: Sieg, 20, Platz 11. 12. Nach zweimaligem vergeblichen Start setzte sich „Luxardo" mit mehreren Längen an die Spitze, fiel aber bald ab, „Cake Wall", der dann führte, mußte kurz vor dem Ziele den ersten Platz a» „Evralre" abircien. 3. P r e i s v o m W eißen Hirsch. Jockei-Jagd-Remren. Garantiert 2300 Mk.: hiervon 1700 Mk. dem ersten, 300 Mk. iem zweiten, 200 Mk. dem dritten, 100 Mk. dem vierten Pferde. Für 3sä,-rige und ältere Pferde, die sür 400» Mk. käuflich sind. Distanz etwa 3500 Meier. 23 Unterschriften: es liefen 10 Pferde. Herrn Rudolphs „Angelico" 1., Herrn B. KlcmmS „Tclcphonisiin" 2., Herrn Rittmeister v. d. Wenses „Ratisbonnc" 3.. Herr» Evrirurs „Puszian" 4. Tot.: Sieg: 27, Platz 13, 13, 16 „Natssboiinc" führre bis zum Einbau, van wo ab „Angelico" oorging uno bald die Spiere nahm: „Ratisbonne" mußte wenige Längen vor der» Ziele den zweiten Platz noch an „Telephonistin" al>geben. Ter Sieger wurde znrückgekauft. 4. Dresdner Jugend-Rennen. Jockei-Flachreiteii. Garantiert 12 90» Akk.: hiervon 8000 Mk. dem ersten. 3000 Akk. dem zweiten, ,000 Akk. dem dritten Picrde. Andenken dein Trainer deS Siegers. Für 2jähriac inländische Hengste und Stuten. II Unterschriften. 1200 Meter Distanz. 10 Pferde stellten sich unter Starters Flagge. König!. Prcuß. Haupt- gcstüt Graditz' „Hammurcrbi" 1., Herrn A. v. SchmrederS ^Dietrich von Bern" 2., Herrn N. Haniels „Brabant" 3. Tot.: Lieg: 14, Platz 11, 13. „Haurmurabr" führte anfangs, blieb dann hinter „Dietrich von Bern" zurück, setzte sich aber kurz s vor dem Ziele wieder an die Spitze. 5. Tre'Ldiier H a rr d i c a p - H rr r d e n - R c n rr e rr. s Jockei-Reiten. Garantien 3000 Mk: hiervon 2000 Mk. dem ' ersten, 609 Mk. Nm zweiten, 300 Akk. dem dritten, 100 Mk. dem s vierten Pferde Für 3jnhr>ge und ältere inländische »nd öfter- (reichifth-migarlichc Pferde, die kein Rennen von mindestens (6000 Mk. gewönne», habe». Tistanz etwa 3000 Meter. 29 Unterschriften. Es liefen 7 Pferde. Herrn A. Kastens ^ „Bonito" 1., .^crrn G. Kriegs „Hopfen" 2., Herrn Felix Simons ! „Ensa" 3. To!.: Sieg: 19, Platz 12, 13, 14. „Königstochter" ^ rührte bis zum Einlaus, fiel dann aber bis aus de» letzten Platz ^ zurück. In scharfem Kampfe landete schließlich „Bonito" vor ! „Hovfcn", während „Enia" den dritten Platz erhielt. 6. S c p l e m b e r >H a n d i ca p. Jockei-Jlachreiten. ^ Gradiher Gestütspreis 3000 Mk. Garantiert 500 Mk. den« zweilen. 300 Mk dem dritten Pferde nach Abzug des Einsatzes sür den Sieger. Für 3jährige und ältere inländische Pferde, die kein Rennen tm Werte von mindestens 6000 Akk. gewonnen haben Distanz etwa 1400 Meter, 25 Unterschriften: cs liefen 7 Picrde, Hanplmann R. Spiekcrmanns „Orislamme" 1., Gelw. Niemctz' „Akndal" 2., Herrn O. KanipfhcnkclS „Vera" 3. — Tot.: Sieg 45, Platz 14, 15, 15. „Mudal" mußte kurz vor dem Ziel die Fnlnnng an „Orislamme" abgeben. „Vera" folgte drei Längen zurück. — Gestern sLonntagi fand hier eine Sitzung deS Vor- it andes vom PerbandederMetall-Jndustriellen in der Kreishanptmannschaft Dresden statt, in welcher über die Angelegenheit der Aktiengesellschaft Se i d e l u. Na r, m a n n be- raten wurde. In dieser Sitzung sollten bestimmte Anträge for muliert werden, über welche eine nächsten Mittwoch cinzu- berufende Generalversammlung des Verbandes beschließen wird. Ter Verband der Metall-Industriellen in der Krershauptmann- schaft Dresden umfaßt Betriebe mit zusammen etwa 125000 Ar beitern. — Um mißverständlichen Auffassungen cntgcgenzutrcten, sei wiederholt betont, daß dieDirektion von Seidel u. Na»- »Z ihr ««oczrin/ ian -„oft -xipM n „npirW '
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