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SI« SmLdr N>r dl« «ut»»tm» der «»«!,,n <m> „r-^chrlrdmm Ino« sowie a« d^llmmlir Ski« wird nicht -«-«den, «nch nicht N>« di« OUchNodeil drr durch ynnfpnch« -uk^.dmm Iiuwim. — SOr Olückgad, »n» omt-n-t «In-gandtre SchrifWt« Ldernlmwt di« Schetft- liltiing KUn« Dnonlworlung. — Unindr^hunam dm Ichdft«Mt«dm dmründm detniAnsnr-ch«. Bet gahlun-»- o«rzn- md Nondum „Ilm Roda», ol, nicht oenlndarl. -anrt,«sch»st>NeN«» in! Uu», Libnitz, Schnmdrr, md Schwnrz«nd«m. —SS—SS» Nr. 23. Mittwoch, den 27. Januar IS32. 8S. Jahrg. Amtliche Anzeigen. Das Verfahren, betreffend die Zwangsversteigerung der im Grundbuche für Schneeberg Blatt 1096 und 1098 auf den Namen des Kaufmanns Ernst Karl Matthes in Schneeberg etngetragenen Grundstücke wird einstweilen eingestellt. Der auf den 12. Februar 1932 anberaumte Termin fällt weg. Za 33/31, 34/31 Schneeberg, 26. Januar 1932. Das Amtsgericht. Donnerstag, den 28. Januar 1932, nachm. 2 Uhr soll in Neustädtel 1 Aolerstickmaschine meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort d. Bieter: Gasth. goldner Stern. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgerichts Schneeberg. Ein Schäferhund (Rüde), gelbschwarz. Rücken, zugelaufen. Der Hund ist binnen 3 Tagen gegen Bezahlung der entstan- denen Kosten abzuholen. Auskunft erteilt die Polizeiwache. Nach Fristablauf wird über den Hund verfügt. Lößnitz, den 27. Januar 1932. Der Rat der Stadt. Oessenlliche Sla-lveror-nelensitzung in Aue Freitag, den 2S. Januar 1932, nachm. 6 Uhr. Tagesordnung: 1. IH. Nachtrag zum Ortsgesetze über kostenlose Totenbestattung. 2. Bewilligung der Kosten für Anschaffung von Instrumenten zur Milchuntersuchung. 3. Bewilligung von Mitteln zur Aufstellung von Wegweiser- tafeln. 4. Neuwahl der Elternvertreter für den Schulausschuß auf die Zeit bis Ende Dezember 1932. 6. Richtigsprechung der Sparkassenrechnung für 1930. 6. Anschluß der Leiden Schul- gebäude im Stadtteil Alberoda an die städtische Wasserleitung. 7. Bericht über den Stand der Ziegeleisache. 8. Anträge der Bürgerlichen und Kommunisten, Senkung der Werkstarise und Gebühren betr. und Ratsvorlagen hierzu. 9. Anträge der Kommunisten a) Flußregulierungen usw. betr., b) Unterstützung an Arbeitslose usw. betr. Di« amtlichen Bekanntmachungen sämtlicher Behörden können in den Deschastsstellen de» ..Er^sbiraischen Dolksfreunds* in Aue Schneeberg Lößnitz und Schwarzenberg etngesehen werden Washington gegen Inslattonsgerüchle. Washington, 26. Ian. Im Weißen Haus wurden heute die in europäischen Blättern geäußerten Befürchtungen über eine bevorstehende I n f l a t i o n in den Bereinigten Staa- tenals unbegründet und auf Verkennung der Sachlage beruhend zurückgewiesen. Amerika werde die erforderlichen Aus. gaben, soweit sie nicht durch Einnahmen gedeckt seien, durch Ausgabe von Schatzscheinen decken und hoffe in naher Zukunft, durch erhöhte Steuern das Defizit ausgleichen zu können. Weder die Ausgabe dieser Schatzscheine noch die Gewährung von Krediten an die Privatindustrie stellen eine Inflation im europäischen Sinne dar, da der Banknotenumlauf dadurch nicht gesteigert werde. Englands Zollunion-Pläne. Aeue französif Die Tributkonferenz so! Paris, 26. Ian. Zu der gestrigen Unterredung des fran zösischen Ministerpräsidenten und des französischen Finanz ministers mit dem englischen Botschafter Lord Tyrrell be richtet der „Matin", Lord Tyrrell habe Laval «inen Text entwurf vorgelegt, der von dem englischen Schatzamtsdele- gierten Leith Roß ausgearbeitet worden sei. Dieser Entwurf lasse sich wie folgt zusammenfassen: Die Vertreter Großbritan niens schlagen, nachdem sie kurz an die besonderen Umstände erinnert haben, die die Verschiebung der Lausanner Konferenz hervorgerufen hätten, den interessierten Regierungen vor, am 30 Juni mit Deutschland Verhandlungen auf zunehmen. Sie hoffen, daß bis dahin die Währungs- und Wirtschaftslage sich genügend weiterentwickelt haben werde, um nützliche Verhandlungen zu erlauben. * * Nach dem Wunsche Frankreichs, der von England sehr wahrscheinlich respektiert werden wird, soll der Beginn der Reparationskonferenz nunmehr auf den 30. Juni verlegt wer- den. An diesem Tage läuft bekanntlich das Hoover-Jahr ab, so daß am 1. Juli der Poungplan wieder in Kraft treten würde. Es handelt sich hierbei um einen neuen Druck auf Deutschland. Bisher hatte der Kanzler die von Frankreich vorgeschlagone Verlängerung des Hoover-Moratoriums auf ein Jahr abgelehnt. Nun soll die Reichsregierung gezwungen werden, sich mit einem Zwischenzustand abzufinden. Damit wäre die Endlösung hinausgeschoben, und die Franzosen hät ten die Zeit gewonnen, die sie brauchen, um ihre Unter- jochungspläne durchzusetzen. * Nach dem Hoover-Plane muß die ungeschützte Annuität bezahlt werden, die dann in Form eines Kredits an Deutsch land zurückerstattet wird. Dieser Kredit hat natürlich neue Belastungen im Gefolge, schon diese sind untragbar für Deutschland. Nach einem neuen englischen Vorschlag soll Deutschland für die Uebergangszeit von diesen Erschwerungen befreit werden, also keine neue Kredit- und Zinsverpflichtun- gen einzugehen brauchen. Doch auch dadurch sollte sich die Reichsregierung nicht verlocken lassen, in die Verschiebung des Termins der Nepnrationskonferenz bis zu dem kritischen Zeit punkt des 30. Juni einzuwilligen. Denn dieses Zugeständnis würde eine erneute Anerkennung des Poungplanes sein, dessen Durchführung, wie endlich nicht nur der Reichskanzler und Reichsregierung, sondern auch so ziemlich die gesamte deutsche Ocffentlichkeit eingesehen hat, absolut unmöglich ist. Natürlich werden die Franzosen mit allen Mitteln ver suchen, ihre Absicht durchzusetzen. So werden sie zunächst das von den internationalen Bankmännern beschlossene Stillhalte abkommen nach ihrem Geschmack auglegen, welches bekanntlich von der Verlängerung des 25 Millionen-Dollar-Kredits für die Reichsbank abhängt. „Matin" läßt bereits durchblicken, dieser Kredit dürfe höchstens um einen Monat verlängert wer- den. Das heißt: Deutschland soll die Goldgcißel über sich spüren, bis es weich wird. Demgegenüber muß die Negierung festbleiben, schon deshalb, weil wir uns unbedingt aus den Erpresserhänden befreien und dem unerträglichen finanziellen Druck ein Ende machen müssen, der für Wirtschaft und Moral in gleicher Weise tödlich ist. V» he Schiebung. I am 30. Dual beginnen. Es hanbett sich um Tribute. Berlin, 26. Ian. In einer Stellungnahme zu der Pariser Propaganda für neue Sanktionsmaßnahmen schreibt die „Germania" u. a.: Selbst Herriot, der Abgott der Pazifisten aller Länder, ruft nach Tributsanktionen. Herriot sollt doch einmal erklären, ob er von Deutschland Reparationen oder Tribute verlangt. Man erinnert sich der Aufregung in Frankreich, als in einem amtlichen deutschen Dokument das Wort Reparationen durch Tribute ersetzt war. Wenn^ Deutsch lands Zwangszahlungen dazu dienen sollen, unsere In- -ustrie und Wirtschaft in Zukunft niederzü- halten, so habe das mit dem Begriff der Reparationen nichts mehr zu tun, und wir würden zu unverhüllten Tributleistungen gezwungen sein, wie sie in längst vergangenen Jahrhunderten unterworfene Staaten an den stolzen und rücksichtslosen Sieger zu entrichten hatten. Damit verließe Frankreich endgültig Len Boden jeder Wiedergutmachungsbegriffe, wie sie von Amerika ausgebildet und von den Kriegführenden akzeptiert worden seien. Warum greife Ler Führer der radikalen Partei nicht den Vorschlag des Sozialisten L6on Blum auf, drr ein inter nationales Schiedsgericht zur Feststellung der tat sächlichen bisherigen Leistunaen und der tatsächlich entstandenen Unkosten für den Wiederaufbau der -erstörten Gebiete fordert? Ex würde dann mit Erstaunen ieststellen können, daß diese Leistungen nicht nur sämtlich« Schäden decken, sondern daß der Ueberschuß erheblich genug sei, nm damit die Saargruben und darüber hinaus viele andere sequestrierte Wert« zurückzuer- werben. Neuer Notruf -er Länder und Gemeinden. Hannover, 26. Ian. Angesichts des drohenden finan ziellen Zusammenbruches vieler Städte hat Ober bürgermeister Dr. Meng e-Hannover als Bevollmächtigter des Reichsrates bei diesem beantragt, der Reichsrat möge sich von der Erklärung des Vertreters der Reichsregierung, Ministerial direktors Dr. Zarden, nicht befriedigt erklären und nochmals bei der Reichsregierung wegen umgehender Hilfe für die Länder und Gemeinden vorstellig werden. Die Behebung Ler finanziellen Krisis der Länder und Gemeinden ertrage einen weiteren Aufschub einfach nicht mehr. Fast keine Gemeinde sei in der Lage, ihren Haushalt für 1932 zum Ausgleich zu bringen, Ter finanzielle Zusammenbruch zahl- reicher Gemeinden stehe unmittelbar bevor. Starker Rückgang -er Einnahmen bei -er Reichsbahn. Berlin, 26. Jan. Der vorläufige Ueberblick über die Ein- nahmeentwicklung der Reichsbahn im Jahre 1931 ergibt mit 3,842 Milliarden RM. einen Rückgang um 15,9 Pro- zent gegenüber 1930 und um 28,2 Prozent gegenüber 1929. Mit dem endgültigen Abschluß für 1931 ist für den April zu rechnen. Die Einnahmeentwicklung im Januar 1932 zeigt einen über das erwartet« Maß hinausgehenden Abfall. Die steuerfreie Neichsbahnanleihe 1931 hat bish«r Zeich nungen von rund 243 Millionen NM. ergeben. Bis zum ersten Zahlungstermin, Lem 5. Januar 19.32, waren davon 56,5 Millionen RM. — rund 24 Prozent eingezahlt. Die auf Grund des Ergebnisses dieser Anleihe vorgesehenen Auf. träge sind soweit als möglich herausgegeben worden. Die Ausgabe von verlängerten S on n tag sr U ckfa hr - karten zu Weihnachten hat den Reiseverkehr wesent lich belebt. Di« Einnahmen blieben dabei trotzdem hinter denen des Vorjahres zurück. London, 26. Ian. Das Kabinett beschäftigte sich heute mit dem politischen Programm un- der Zollpolitik. Hier- bei soll auch die telephonische Unterredung mit Minister Ormsby Gore zur Sprache gekommen sein, die das Kopen hagener Blatt „Politiken" -veröffentlichte. Eine Unterredung, die in vielen Punkten mit der in „Politiken" veröffentlichten übereinstinnnt, ist auch im „Stafford Evening Sentinel" er- schienen. , In Verbindung hiermit wird in politischen Kreisen be stätigt, daß im Kabinett verschiedene Methoden einer Dor- zugsbehandlung erörtert werden, falls sich die betreffenden Länder zu entsprechenden Gegenleistungen bereit finden. Eine endgültige Entscheidung soll erst nach der Ottawaer Wellreichs wirtschaftskonferenz fallen. Arbeitsminister Gore hatte „Politiken" ein Telegramm Berichtigung bringen, falls irgendein Punkt in der Wieder gabe der Unterhaltung nicht korrekt sein sollte. Das Blatt wartet weitere Mitteilungen des englischen Ministers hier über ab. Bölkerbundsrat gegen Drummonds Rücktritt. London, 26. Ian. Nach hier vorliegenden Meldungen aus Genf hat der DölkerbunLsrat in seiner vertrau lichen Sitzung das RUcktrittsgesuch des Generalsekretärs Sir Erie Drummond nicht angenommen. Sämt liche Ratsmitglieder haben Drummond gebeten, seine Entschei dung zu überprüfen. Drummond versprach, der Angelegenheit noch --inmal seine Aufmerksamkeit zu widmen. Man sieht, wie peinlich es für die „Siegermächte" wäre, diesen allzeit in ihrem Sinne tätigen Herrn zu verlieren. * Briand Nachfolger von Sir Erie Drummond? London, 27. Jan. Nach einer Meldung aus Genf ist unter den Delegierten eine Agitation im Gange, Briand zu ver anlassen, Ler Nachfolger Sir Eric Drummonds als General sekretär des Völkerbundes zu werden. Drummond habe es endgültig abgelehnt, weiter im Amt zu bleiben. * Genf, 26. Jan. Der Völkerbundsrat hielt heute vormittag eine Sitzung ab, die eine halbe Stunde dauerte. Er nahm die Berichte einiger technischer Organe zur Kenntnis und vertagte die weiteren Verhandlungen auf Mittwoch. * London, 26. Jan. Wie Reuter berichtet, scheint keine Aus sicht zu bestehen, daß die geplante Zusammenkunft zwi schen Macdonald und Laval noch in dieser Woche statte findet. Die Jesuiten verlassen Spanien. San Sebastian, 26. Ian. Die Zentrale des spanischen Jesuitenordens in-San Ignacio de Loyola ist seit Sonntag geschlossen. Die Ordensmitglieder haben sich zur Abreise nach Belgien bereitgemacht. Opfer -es Berufs. Berlin, 26. Ian. Die Organisation der Landjägereibcam- en teilt mit, -aß im letzten Jahre drei Landjägerci- >eamte in pflichttreuer Ausübung ihres gefahrvollen Dien- tes ihr Leben für Lie Allgemeinheit lassen mussten. In un- nittelbarem Kampfe mit Verbrechern sind schwer und leicht verwundet worden 82 Beamte der Landjägerci Die meisten schweren Verletzungen haben sich beim Eingreifen aus Anlaß lolitischer Demonstrationen ereignet. Vielfach haben Lie Land- jäger Messerstich« und schwere Kopfverletzungen davongetragcn. Außerdem haben noch 80 Landjägereibeanüe durch Unglücks fälle bei dienstlichen Handlungen schwere Verletzungen erlitten. Insgesamt sind seit dem 1. Januar 1919 bei der Ausübung ihres Dienstes ums Leben gekommen: durch Verbrecherhand 103, durch Unglücksfälle 54, zusammen 157 Landjägereibeamte. Verwundet oder verletzt wurden in dieser Zeit 1099 Land- jägereibeamte. ....