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Dresdner Nachrichten : 19.09.1888
- Erscheinungsdatum
- 1888-09-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id501434038-188809192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id501434038-18880919
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-501434038-18880919
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Dresdner Nachrichten
-
Jahr
1888
-
Monat
1888-09
- Tag 1888-09-19
-
Monat
1888-09
-
Jahr
1888
- Titel
- Dresdner Nachrichten : 19.09.1888
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rare-,att für Poltttk. Untirkmllu«, . G«Ichäit»verkhr, vürlenbrriclit. SremdttiUllr. Ilbviiukinkut vlerttlÄMliL M .L.bO, ki.ci, die Pol, M. r.7t». - Äulrralt diarieittir. IZ bis Nirclnntit, sUlir. Lcmilaft» b>s 12 Min. chiNrickav»: Vr Ntesicm, b «» soeriierilaak» b>s l Mir ilicaliin, Die UnoUlai- Psln. —^ . k..—- Ms— vite rcri. v «ilbeiii is'pl» . ihr s-urs oder „act, >)eina„en 20 jlnrerm -otrnti iEttibkiaubii Kerle «0 A>l>. Reklame» aui dcr Privat- iene Kerle 20 Ps» b»>e Ga.an»« liir bas immlilaruae Erliireme«, brr Fnleralt rvird rriari »caedz». Aus' n'-iuiae Änirrlwus Aunruac »>«>-» ILränumcraubriabluiili tmrcb Briei- matteu ab. PoiuuinalUima Gvcmi« »elrme» iammllichc re>iomi»z>Ie st»- ,umttU-Erbkb»io»>'n an Na, Rink' aade cinrrei. MauuicuuN teure cm llcirk II illlii,. iliiblweii. Nernwrech-Stellen «NR rrre 7!er- - Stecken euii. .Dresden. 33. Johrgang. Aufl.4V,VOO Exempl. Msvl'8 »LN von viMlnor 8ell!ri!'l oeMl'ik von 8. Isloz vrjlin 2 UK. NN, VON >1K. NN. k'i «» -1 »nä 15. Dresden, 1888. Nenesic Vö»sisti-Dc'Ie,n»»n»ie. 8 «eilt,,. M. T>p,. >OIt»clde»i.l ikNIzcu u»uc>nud.. ieee r7.-,—IXI, »kr Set-ld>.Lrt. Ir-I,7», ,-r. -eipeil-Mai !it,»>aeii »riuer tino., Ilile ns »io I«. »rr Lciiirrr.-rpridr. Mir,»», t>. '->-,».il-Mni Nl.I l. i. Perirrrieerchcr -Omre I«k» ii.a-li.!>. Rirdrtt rnbig. »ei Sebi..Lc>»k. rtrpeN-rlivii ii.lio. SrNriind kiill, loea olme gas, -L'r 7i„ lü.li l. Sk»,»r. 7»c, rkpivk.-Lcn'bkr 7uce Veiiolk»,!, t»co lll.iM. i",koi„„. I„. Lr»I. NUktkkide- »urrii.j L»iri,»>. »,. srrr, Un. ISO"/» k,n. so M. Bk,»,„,,>i>Sa»,iabc »cr Sc»,dr. se,',». Sesiide.-Lerbe. !Uk»i,r. Tc,i>k. ss.t-r. »o. »o. 70 01,. Leeiiii. 72,00, Olioiaktt »er Sc»iur. ,s..>.„0, Lcltt.-L,,bv. 1.7.7,00, Sio».. Decke, I.7O.0 ,. -rinb.-I Zc»i. !,8,r>». Ocarder-N-uvr. s,^,o» ^i„, „miiw- los. — Weiler: 3cho». 8äo1i8. u. 1'iou88. Hot'i>Iloto^ini>1j,N Vrestlvn, Iviuitliium, 8ev8ti»',8v >o. 10. 0«lltn, LS. 8 I'l'ot'. I»r. .!ii5k,-'8 OriZInLÜ-UorMLl-l «r. 2<i:r. spik RsrM-RrMlsucktsr,! kvtro>oun>-I.ams,su. § öaliss LvkLSUvIi, ^ 1<» K». ^ !li? Kaiser Wilhelm >>. mid Hiiisl BiSmarck. BertrmicnSniiimu'rverininiuluna der irzeche». Tenlsche Bauern in Mähren. Hoi iiochiichten, Sächs. StoaiSciseiilicilinen 1887. Ende der HerdslnninöNer. Pliilhnrnwnische Eoncerie, Berliner Sdealei. 2lil die czecbrten auswärtigen §eser! Lei der bedeutenden Auflage der „Dresdner Nachrichten" ist es nothwendig, die Nestellringen auf das vierte Vierteljahr 1K88 bei dem betreffenden Postainte bis si'ntelleiis de» 25. dieses Monats bewirken zu wollen, da andernfalls auf ungestörte Hortlieferung, bez. rechtzeitige Neulieferung des Llattes nicht gereelniet werden könnte. Alle Postanstalten im Deutschen Leiche, in Gesterreich- Angarn und im Auslande »ebmen Bestellungen auf unser Blatt an. Die Bezugsgebühr beträgt bei den Kaiser!. Postanstalten im Deutschen Reichsgebiet oiertel.iälirsich 2 Marti 75 HA., in Mcsterreich.Ungarn 2 Hulk». 20 Are»;, ausschl. Aufgeld. Für Arrsdeu nimmt die Unterzeichnete Geschäftsstelle während der Dienststundeii Bestellungen auf das nächste Dierleljahr zum Preise von 2 Marli 50 HA. (einschließlich Dnngerloh») entgegen. Kcschijsl5ilc!lr der öic§öiicr Nuchrichttli. <3eössnet Sonn. lind,cksii.i>,,kn non vorm. 0 —12 n»r NUkl. LiranlwortUllier Ncdallcur tiir PütttlflheA Ur. ümii Blerc» », ivreSbkii. Einer ganz merkwürdigen Auslassung begegnet man in der „Mrddcutschcn". dem bekannten Sprachrohr des Fürsten Bismarck. Ans Anlns; des Eintritts des Herrn». Bennigsen in den prcusgschcn Staatsdienst brachte ein nationallibcrales Hamburger Blatt die Ankündigung, das, eine „Neuorganisation der NcichSämtcr" bevor- siehe. Es wurde crzablt, die Arbeitslast sei sür den alternden Acichskanzlcr zu grvs; geworden: man wolle ilm namentlich auch in seinen Geschäften als prenspscher Handclsnünistcr crlrichtem; auch müsse man bei Zeiten daran denken, wie die Ncichsämtcr cmwal geordnet sein niüicken, tvcnn Jürst Bismarck die Augen schliche. Es sei ein eigenes Neichsamt sür die inneren und eines sür die auswärtigen Angelegenheiten, eines sür die LandcSver- lhcidigung (Heer und Flotte), ein weiteres sür die Rcichssinanzcii zu bilden re. In entschiedener Weise wurde daiiials von der Nord deutschen in Abrede gestellt, das- sich Bismarck überlastet suhle, er denke nicht daran, die jetzige Gliederung der Ncichsämter ahzn- Midcui. Auch von anderer Seite wurde mit grobem Nachdrucke allen Bestrebungen cntgegcngctrcten, welche auf Schaffung von verantwvltlicheii Reichsministcrien hmauslicfcn. Solche sind nur i» einem Einhclls-, nicht in einem Bundesstaate möglich. Zu ihrer Schätzung bedürfte es einer Abänderung der ReichSvcifnssung; cs wäre die Einwilligung der Bundesstaaten erforderlich, und diese werden sich hüten, ohne Noch wesentliche Stücke ihrer ver- tasstingsmäbigen Rechte zu opfern. Denn Alles, was da- Reich zu seiner Entwickelung und zu gedeihlicher Wirksamkeit braucht, wird mittelst der jetzigen Gliederung der Reichsämter besorgt. Und wenn einmal die Sonne Bismarck's nicht mehr am Himmel Tcutschland's leuchtet, nun. so wird man für die Bedürfnisse und die Leistungs fähigkeit des Reichs zu sorgen wissen, ohne die von souveränen Bundcssürste» regierten Einzclstaaten ans die Stufe vlolcr Provinzen hinabzndrückcn. Das StellvcrtrciungSgesctz genügt voltaick; der Reichskanzler lässt sich jetzt schon an der Stutze einzel ner Rcichsämtcr stellvcctrclcn. Also: die Erörterung des Hamhingcr Blattes über bevorstehende Neuordnung der NeichSänitcr war ziem lich wirkungslos verpufft. Ta ans einmal bringt die Brüsseler ..Independance Belge" unter der Ucbcrschrift „Wilhelm II. und stickst BiSmarck" einen Berliner Briet, der au jene Hamburger Auslassung anknüpft. Auch dieser Brief wäre, trotz seines, wie wir sofort sehen werden, höchlich interessanten Inhalts, kaum be achtet worden, wenn ihm nicht das Bismarck'jchc Lcibblatt die Ehre angelhan hätte, ihn abzudruckcn und ihm einige Bemerkungen anzuhängcn. Das war um so auffälliger, als die „Norddeutsche" iiühcr wiederholt jenes Brüsseler Blatt gehörig zerzaust hatte, das ia doch nur ein in Belgien von französischen Redakteuren geschriebener Ableger der Nevanchepatrivten sei. Jener Berliner Brief war in der „Jiidep. Beige" am 10. September erschienen, der Abdruck in der „Norddeutschen" erfolgte erst am 15.; die Bermnthnng liegt nahe, datz cr einen Umweg über Friedrichsruhe machte, ehe er der Wiedergabe in dem Bismarck'schcn Lcibblatte für Werth erachtet wurde. Wir haben cs also mit einer ans Befehl des Fürsten Bis marck erfolgten Bcröffcntlichung zu thun. Ihr Inhalt ist merkwürdig genug. Das Bismarck'sche Sprach rohr druckt den Satz nach, dab ebenso wie in der Heeresleitung, so auch in der Negierung des Reichs eine Verjüngung nothwendig sei; BiSmarck werde, falls er nicht selbst, wie Moltkc, seinen Rücktritt nehme, zu demselben unter Umständen gezwungen werden können. Fürst Bismarck sei für einen jungen Herrscher wie Kaiser Wilhelm II. ein Rathgcbcr von unbequemem Alter. Ein Freund Bismarck's habe einmal geäußert: im Grund genommen sei es ein Glück gewesen, daß „Kaiser Friedrich III. einige Tage hat regieren können; während dieser 100 Tage hat sich Fürst BiSmarck nothwendiger Welse an den Gedanken gewöhnen müssen, daß er nicht mehr der Rathgeber eines 90jährigen Greises sei, und er hat sich vorbereiten können, die Geschäfte mit einem jungen und lebensvollen Souverän zu führen". WaS bezwecken denn diese ganzen Erörterungen? ES liegt auf der Hand, daß das Vcrhältnib BiSmarck'ö zu einem 90jährigen Kaiser ein anderes sein muß, als zu einem 29jährigen. Aber beiden Berhältnissen gemeinsam ist das unbeschränkte, nnver- brüchliche Vertrauen, das Kaiser und Kanzler zu einander heaen. Kaiser Wilhelm 1. hatte demtcwen durch das „Niemals", das er einmal aus ein Enllajsnngsaesuch BimN'irck's schrieb, eine» herr lichen Ausdruck »erlichen. Ebenso bclannt ist aber auch, ein wie glühender Verehrer Bismarck'-.! der jetzige Kaiicc ist: ec hat seine bewundernde Liebe zn ihm bei jeder Gelegenheir bekundet. Sollte darin eine Aeiidernng eingctcete» sein? Ausfällig ist, das! das Bismarck'sche Sprachrohr die Aus führungen des Brüsseler Blattes wiedergieln, ohne sic zu Wider legen öder für unbegründet zu erklären; vielmehr bezeichnet es den Berliner Briesschreiber alü „mir B-nlincr Antzai's»ngc:» ivohl- vertrnnt". Stellt »tio Bismarck durch Aodnill des bcurerlens- wertlien Berliner Briefs deo belgischen Blatter.' eine Art stillner heraus? Klopft er gleichsam am drn Strauch, um über die Slittnnnng lind Absichten des Kaisers O'alls er, Ions unglaublich, durnber nicht genun uiitemchtei sein sollte) Etwas zu erfahre» ? Oder wollte Bcsmarck wattich das dcnlsckie Voll ans leinen Rück tritt als ans etwas Bevorstehendes vorbereiten ? Blau wird in bald sehen. Doch erklären wir sehr bereits lue Arlmlichleit der Fälle Moltke und Bismarck sür unzutreffend. Gras Moltle ist 88, stillst Bismarck <8 Fahre alt. Das ist denn doch »in erheblicher Unter schied. In dein Btsmcirll'ichen Lebensalter lommcn >n England o't erst die Staais.iicrnner zur Reglern»», Mottle begrundele lein Enllassttngsgcsrrch »nt scinec körperlichen Unlanglrchkeit brr einem Feldzüge: er könne nirln mehr zu P-erse Urigen. Bon der Ein wirkung des Atters ans den Körper des Rrichskaiistels ist nichts bekannt geworden; sein Geist aber Heck die strr>ck.,e und Spannkraft irirrer besten Manueejal-re vollbewalnt. Es ist richtig, das; das Alllr sich nicht gern vom Alter trennt. Wie sauer ist es dem grerien Kaiser Wilhelm 1, geworden, das Enirasinngsaesnch cmeS iint ihm (»grauten Generals zu genehmigen! Die Jugend des jetzigen Kaiiers mag liebe», Staatsmänner und Drnppen'ichrer in voller Rüstigkeit zu erbttckcn. Im Heere hat er datier einen Ber- jünanngsprozes; ernnelei'et. Wir wurden uns gar nicht wundern, wenn der alte preuschchc Jnsriuninislcr Dr. Fricdberg — i>an!>»r, von Friedberg — bald „vr»jnnqt' willoe. 'Aber dag der Kaiser ans den erprobten Rath »no die rinzim Gcschättscrfahrung de-., von ihm bewunderten Bismarck sollte verzichten wollen, das glaube, wer null. Böhmen und Mähren gaben in dcn letzten Tagen den Schan- plntz nb sür mehrere wichtige Bollslnndgebnngen. Am vorigen Sonntag hielten ln Prag lne Bertranensniänncr der Altezcchcn und ans der Ziskaspitzc bei Körnggrntz Tausende von Jnngezechen Ver sammlungen av. Die crslcre war von etwa 700 Bstrrgermeistern, Bcziltsmisichubnntglicöcrn und 'Adeligen, die letztere von über lOOO Bürgern »nd Bauern besucht. Bride checken sich gegenseitig mdcn Bann und bcschstnvstr» sich nach Herzenslust. Bei der Auszählung ihrer Sünden riesen sie sich wcchselnnlig „Schmach Euch!" „Schande über Euch!" rn. Die Astezechcn veuhxi-igten sich gegen de» Vor wurf. zu wenig !M.das Ezech-«lvtt, „rgan zu r .J.-n. sic znhttcn ihre Verdieustr »ich und'wcRriich. o, - B'cczeiclniis; i-, lang genug arisgcsallen, Ihre Redner führten vor, das; der grüble Thc-l der czcchnchen Forderungen im Schulweg-,, ruällt sei; nnc>> in der Verwaltung und Negchcnng sec Bobinen gichstentheilS ezechisir! nnd werde eS noch mehr werden, Bor -10 Jahren habe in Prag Niemand, der einen besseren Roll trug, czechstrh sprechen können, wie tehc cs jetzt anS! Den ans der Zrsläimtze vernmmicllen Jnng- riechen genügt das aber noch lange nicht; sie schalten die. Altezechen Bcnüthrr und verlangten die Niederlegnng ihrer Mandate. Die 'Altezechen wieder erklärten die stingezechische Bewegung ilir eine „organcsirte Nr'errterci". Das ist sie auch: nur sind die Ezcchen, die sich gegenseitig verfluchen, sofort einig, wenn eS gilt, die Deutsche» zu gerben. Für die materielle Entwickelung Böhmens bedeutet die fortgesetzte Unterdrückung des Lenlschttnims rinen scbwccen Schlag, Doch unsere dentichcn Binder regen sich. Sowie vor Kurzem in Tcplih die iimdböhmischen Bauern bei der Feier der Aushebung des RobotS stFrvhndicnste) gelobten, treu bei der deutschen Sache;!» bleiben, >o thalcn d.es auch am vorigen Sonn tage die dentichen Bane»» Mährens in Brünn. Der genierte Redner des Tages, Kudlich, forderte in zündenden Worten die deutsche Jugend ans, niemals z» dulden, das; eie deutschen starben in den Koch gezerrt werden. Das geistige Bündnis; mit dem deutschen Reiche bilde Oesterreichs Lebensader: werde diele »nterbnnden, dann sei der deutsche Stamm in -Oesterreich dein Absterden geweiht. Die versammelten Tenttchen, gegen 10.M0 an der Zahl, gelotsten Treue dcni Dentschlhnin. Durch die Versammlung ging ein mannhnster Ton, der sich in den Worten ans'vricht: Deutsch und treu, w wahr als echt» Nicht vcrröinischl, nicht vcrczecht, Nicht verludest, nicht verwätscht — Kurz und gut: ganz imvencstscht. -rkUkfte Telegrgmwe ver ..LreSvner «Vochr." »om 18. Scpk Berlin. Bei den heutigen Manövern tvmmandirte der Kaiser das 3. Arincccorps. Mit der Leitung des ganzen Manövers war der Gencralslabschef Gras Waldm'ce betraut. Die stüistüchkeiten kehrten Mittags nach Berlin zurück. Morgen Mittag geben die großen Manöver zu Ende, Erzherzog Albrccht von Octzcncich bleibt bis Donnerstag in Berlin, ebemo Großfürst Nikolaus von Rußland und der Fürst von Hohcnzollern. Die Prinzen Arnnls und Alfons von Bayern reisen morgen Abend ab. — Prinzessin Sophie, die Verlobte des Kronprinzen von Griechenland, lernt »Iller Leitung des Dozenten MitzotakiS vom orientalischen Seminar Neu- gricchilch. — Die deutich-ostasrikanischc Gesellschaft läßt erklären, daß sic auch nickt eine einzige ihrer Stationen auigcgebcn habe. Da letzt die Verwaltung der Zölle in den Küstenplatzcn in die Hände der Gesellschaft üvcrgcgaiigcn ist, sei diele Verwaltung natür lich die wichtigste und vortheilhafteste Ausgabe der Gcwllschast geworden, zu deren Lösung sie ihre Beamten und Kapitalien in erster Reihe zu verwenden habe. Die Stationen seien lherls ver kauft, ihcilS in Verwahrung gegeben, nicht aber amgegeben. Berlin. Nach Informationen des offiziösen Äolfs'schen Bu reaus werden die Gerüchte, betreffend die von einigen Bankcn ge plante Umwandlung eines ersten hiesigen Bankhauses (Bleichrüder) in eine Aktiengesellschaft, von allen hierbei in Betracht kom menden Faktoren als unbegründet bezeichnet. — Der Neichsbank- Präsidenk Drehend hat die gestrige Erhöhung des Nochsbank- DiskontS u. A. damit »rolivirt, daß denjenigen Instituten, welche sich mit Emlisivncn von Anleihen für das Ausland beschäftigen, dadurch ein Avis gegeben werden sollte. Maß zu halten nnd nicht durch übermäßige Geschäfte dieser Art Zustände hcrbcizusührcn, die Heimat' Wl der wirthschafllichen Entwickelung der Hcunnth und einer gesiuiden Donane-Öbligationen verweist auf die Einführung der türkischen zum Beweis dafür, daß bereits wieder Wersthe M. Mm, 8MM-.34 lilM sein grösste» tt-'tzmr clor besten K Iillii MsvkL-Mskv § cr»ac><mreiiomnriric«teir1'nbrilcvn7.nbill!p8t. ttrei-onomptolilon. i7sI,2. ZrliiLMS Mittwoch, ir-. Septenwer. ans den deulschen Mcrrtck gebracht werde», „ans Ländern, von wo ttzcld schiverllch wieder nach Tensichland zniüllstieiien dürste. Posen, Hiesigen Blättern zufolge sott der Erzbiichos den Geistlichen die Annahme von Laudtagsl'andidcttnren verboten haben. Nur zwei Kleriker bleiben ausgenommen. .E irschlicr c- D er Gel mnnllchaden. den das Hochwasser am >st. N, M. im hiesigen .Kreise anrichtete, wird amtlich auf 510,000 Mk. geschätzt. Davon enlsi'ckien an> Private MM) Mk. A' i e ». Tie Londoner 'Nachricht, das; Oesterreich und Italien dein Sultan einpiüi'lcn hätten, den Prinzen Ferdinand als Fairsten von Bulgarien anzurrremien, während Dentjchtand dies wldcrrnthe, rst in allen Therlen nnbegriindrst. , . ^ ^ Paris, Ter «alleranSitand in St. Qnen ist noch nicht be endet. Ter Präsett verbot die Rcauisitwn der Backstuben; eS wud daher in Pc'iülaröielr anc ossenenr Markt gevac'en. tsi o m. Um dcn stockenden Weinnmiatz z» heben, bildete sich eine Gruppe Ivinbardischer, Pirmonlesischcr nrco sranzöllicher Kapr- tattsten, rvcstche in Unterilalien ans eer letzten Ernte >üc 50 Null. Wein amckauien will, der gcnii'cht mit picinontesischen trotz des ZonUiege.- mit Franker' l> cipvrlirr werden soll. B r »s, e I. Tcr Fclstbe.r-ag dcr Brüsseler Ausstellung bezmert sich bereits an» ÜH.Ollo Franes. Das ktt'iiiilee erwartet ein Ge- jamintdesizit von 100,000 Francs. Petersburg. Für Ende d. M. in eine New-e sür dre rin Schivarzcil Meere uationirlc rFlvtte angrictzt. Tie Berliner Börse rrö'siicte am Gnindnngsgerüchtc in Hanssetenbenz. Es lires; heute, ein belanntes Wettvans projek- trrc die Verbindung rnit der Disloitto.ginellichast in Ilmwandtruig seines hiesigen Bantt'e.nieS in eine Altiengeiellichaick. Jcrner soll die norddeutsche Bant eine Kapitalc-erhöhnng um tto stsill^ Mk. I'lanen und den Lchwerpiintt nacl-. Berlin verlegen wollen. Das erste Ge rücht wird von zuständiger Serie bestimmt dementirt. Spelnlative Banke» waren durchweg Häuer, Liskonte-Kvinmandit hatten kolossale Um'ätze. Encnbahuen waren sesr aber ruhiger, von Teutzchcir gingen nur Ostpreußen in großen Beträgen um. Bergwerke stei gend. starke Käme iandcn besonders in L'.uravüttc statt. Fremde Reuwn fest; rn,suche Noten stiegen an! 2!5 Mb, seit Jahren der höchste Stand. Später ließ der Verkehr allgemein nach, was eine mäßige Abichwächnng zur Folge balle. Im Kassavrrkchr war die Tendenz nor,siegend >chr ie't. nur dcut'chc Fonds schwach, öster- cerchrsche Piioritäten sehr still. raukfnrt a. 21!., 12. Zcptdr. (srcvir 7.'63"g. Ttoatobahn 212»/q. Lom- bordLN UO'tc. GiUFicr ^F'.rvtrv -rrroe. Unoar. tHrildrLnte Dtscontv r TicröLn. Tan.ssraotti —,liaur , —g Wt«»,'., !->. Ll p-irr. (L.rcdrt LtaorSdaNn —.iromvaraen —, Nordwcskb. —. Ärab-rutueu —. tti.a. lyvld Lchwuäj. >1 r i Li. I"'. Lcpt. irrme 'Inlfilre Italiener !<7,8.'». Lraar^bilr» lUi'.vl». 1','Ulbq.dttt ".'12°..-, dr. LriarUtiten —. -Srantcr 76,0'). lKguvter Ottamaveit ',4'.».09. — ^csr. ^ vvdokt, 1>. Tc»'lbr, Lv>v»itta.'.s 11 Mn 10 Niin. ILoulolL <»7- r/I^cn., iV,e. Ital'.curr Iw irbardr» :>'/<. ttonv. Türken 1-j^ imr.ii.u 1ü.,.c7js,utcr ^«»roc. Nn^av. i«z,l»,r-lue 82-/8. " Dtt - rcnre '.'2. f.. dtMsolJ 107'. b1avr>:cr >.1^.'^:. 0!enc (^ooi'tcr Garant. l^ND. tcr U)0',i. Ott^uklindank 11"/»«. Suez. Gleiten 8^. Spanier 7 6 Mc.-ikanerL»cue 'Unlcii'e —. — Srtln»i:«ttii: ^rst. — Lilctier: Tr übe. P a r i -> < P ^d « ^ ip«^Weilen per Septlrr. 2«I.-10, per ^ariilrn ^pril 27.1». fe,l. Spiiim:. per Sepit,,-. !.'.2.st. per Ia'iuai.2lpril -U..'»", pepauplet. rttüviu' Per Zeptbr. 68,M, per I,nnun-2lpr»l Prl.'auptct. '.H u, u e r b a n,. P,. Septpr. !L?rb'0 ikreir lÄchlusp. Wbt.r.cu per Piappr. 220, per Älürz 2:10. Hoagcr, per Oerober 1i>7. per Mar.z 1 !6. Lokal?-; m-tz Sächsisches. — Am Bronkag wohnten Se. Aroiestä! der König und Se. König!. Hoheit P nn Georg den» Manöver der 2. Division '.Kr. 2! bei Liebertwottwitz bei. In der Begteitnug bcianden sich Se. E> c der Kriege ininistcr Grai v. Fabrice und der K. K. vsterreich. Oberst Sunncstcs des II. böhmische»Jnfmiterie-RegimcntS„Georg. P-inz non Sachsen". 'Aach Schluß des Manövers nahm Se. Majestät den Vorbeimarsch der Division — Jiüantcrie in Regi- meiilscolonne, berrtt-ne Truppen mit Esladrons- bez. Battcrcc- llontcu im Trabe — a!> nnd begab sich alsdann mit Wage» nach dem hovrillhen Bahnhose in Leipzig. Hier wurde um 2 Uhr das Mittagessen eingenrannen, l i welchem das Mnsil'evrps des U». Jniaittcncregrments Nr. Utt coneertirte. Um 5 Uhr erfolgte die 'Abreise mir Sonderzng nach Ptauen und hatten sich zur Verab schiedung die Spitzen der Reichs-, der Landes- und Skadtbchörde» ei »gesunden. — Se. König!. Hol,eit Prinz Friedrich 'August ist gestern Vormittag im bcsten Wohsieiir ans den Manövern an der Spitze der 7. Kompagnie des Leib 'Grenadier-Regiments — dasselbe ward ab Löban per Balm beförderst — hier wieder cingcstwsien. Nachmittags speiste Se. König!. Hoheit um den Oisizsere» seiner Kompagnie im Palais am Taschenherge. — Tr. Gustav F- ocrstc m a n n. ttnivcrsitätS Obcrbrblrothckar in Leipzig, erhielt den Titel und Rang als „Hrstrath" in der 4. Elajse der Hoscangordunng, — >c:e, Mas. dcr K önig Albert hat von Brrlin ans dein Verein eh< ein lnlldvo lhcrll ivird, und der Nc ^ sächsischen Militärbevollnrächtigten, Oberstleutnant v, Schileben, vertreten lassen wird. Tiefe besondere Bevorzugung rührt von dcr aus dem Schlachlststve von. St. Privat gcichlvss.'iien Wastcnbrüdcr- schait her. in welcher Schlacht das genannte Regiment mit den Sachsen Schulter an Schnlttt: gekämpit hat. Das Lttstungsicst wird am Sonntag, den ÜO. September, Nachmittags l> Uhr, in den Oststammträumen des großen Lokales von Keller, Andreasstiaßc Nr. 2l, stattsindeii. und dabei die Rcaimenlsinnsik in Unisonn spiele». — Die sächsischen Staatseisenbahncn im Jahre 1667. 1. Eni kostbares Besitzthnni i» des Wortes eigenster Bedeu tung ist das Eis-'nbahmietz des sächsischen Ltnatcs. welches seine Müschen von Jahr zu Jahr enger zieht Die volkswirthschastlichc Wie die finanzielle Bedeutung Wells Besitzthumes ist aus dem so eben erschienenen „Statistische» Berichte iür 1887", einem ebenso vielseitigen wie erschöpienden Werte, klar nnd deutlich zu erkennen und cs sind nur crsrenliche Ergebnisse, die wir aus demselben in den engeren Rahmen knapper Vertehisbüdcr bringen wolle». — Tie Länge dcr sächsischen Stciatscisenbahncn ist 1887 bis aus 2551.20 Kiloni. gewachsen, von denen 2285.90 Kilo»,, in Eigenst»,in de? sächsi schen Staates sich bcsindcu. Von diesen Bahnen liegen 1.00,75 Kilom. außerhalb Sachsens und zwar 72,07 Kiloni. »n Herzogthni» Sachsen-Alienbura, 40.02 Kilo»,, im Groszherzoglhum Weimar, 35,55 Kilom. im Fürslcisthm» Renß a. L., l0,t8 Kilom. im Fürsten- thum Neuß i. L., 25,50 in Böhmen, O.l l Kiloin. im Königreich Preußen und 0,K! Kiloni. im Herzogthnin Sachsen-Preiiiigen. Sachsens Eisenbahnnetz erstreckt sich hiernach über 8 verschiedene Länder. Von diesem Besitze sind 12,03 Kilom. an andere Bahnver- Wallungen verpachtet. Zn demselben aber hat die sächsische Slaals- bahnverwaltling 77,93 Kilom. gepachtet, welche m Bayern, Preuße», »lvsp sti.rgn^cmsSia stni,'ne(ogrr!.s a g8-nii.ri^ Trpw'lstgpzr:,zasa;st- aor>iz
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