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-MMArM MAuchchA ,'i -Berantwortlicher Redakteur: Ernst Poßberg in Frackßphrrg ,s. Sa.^Druck und j Prrlag von E G. Roßberg in Frankenberg 1. Sa. Erfchetüta»jedem^^^agab«»^M^eu<kl^on^g7Bezu^^I«u^di^«arnfind«ch^MaM^^^^^ preis vierteljährlich 1 SO monatlich SO Trägerlohn extra. — größere Inserate bisUhr-bormütags, kleiner, «öSWMLMWWWÄ stellen, sowie von allen Postaostalten Deutschlands and Oesterreichs ' kann «ineDarantt« nicht'übernommen? werden. >. aageaommea. Rach dem Auslände Persaud-wöchentlich unter Kreuzband, S1. Telegramme: Tageblatt Frausenberasa! a , angeaommea. Rach dem Gonen. ^77777!? (L-. Ress. 291/07) Bürgerschullehnx Schöbel, Leiter der FrauenarbntSschule. bei Lokal- -sandt" im erteilt. Frankenberg, den 2. Oktober 1907. tatzes. Stelle zwar -e.bi- tage vor«. -eH Werve« Oeniicbe; M ZScbriNder. (Der «achdruck -»serer ertliche« vrlMaldertch» ist nur mit gruaurr Quellenangabe gestat1et.i Frankenberg, 5. Oktober 1907. jo. Die goldene Hochzeit des Herrn Inspektor a. D. Birkner mit seiner Gattin hat, wie zu erwarten stand, eine allgemeine herzliche Teilnahme gefunden, in welcher nicht nur weite Bevölkerungskreise von Stadt und Land wetteiferten, um gute Wünsche darzubringen, sondern auch die Kirchen behörde, welche Herrn Inspektor Birkn« als Kirchenvorstands mitglied in ihrer Mitte hat, nahm Veranlassung zu einer ehrenden Kundgebung, über welche uns freundlichst berichtet wird: Heute, Freitag, den 4. Oktober, Wittags 1 Uhr wurde das goldene Ehejubelpaar Birkner in dessen Wohnung in Gegenwart der Angehörigen und einer Abordnung des Kir chenvorstandes, bestehend aus den Herren Rentner Weber und Amtsrichter vr, Bähr, vom Oberpfarrer Ehmer eingesegnet unter Zugrundelegung des Textes „Lobe den Herrn, meini, Seele, und vergiß nicht, was er dir Gute- getan hat". Nach legenheit wahr, gut der^ Bevölkerung der.verschiedenen Teile des Landes in Berührung zu kommest und seihe Ziese dar zulegen. Roosevelt hat zwar erklärt, nicht wieder kandidieren zu wollen, aber er hat doch, esnen immensen. Anhang, der es gern sehen würde, daß er noch einmal das Höchste Amt der Bereinigten Staaten bekleidet. Man hofft auch, daß der energische und rastlose Präsident sich noch einmal wird be wegen lassen. Die von ihm in der letzten Zeit gehaltenen Reden sind daher nicht ohne Bedeutung, da sjeAusblicke auf eine Politik zulassen, in deren Fußtapfen auch ein eventuelles: Nachfolger Roosevelts wandeln müßte. Der imperialistische Gedanke beherrscht nach wie vor die auswärtige Politik und Auf Matt 425 des hiesigen Handelsregisters ist heute die Firma M- WHaHt Pachs. Alfre- Stephan in Frankenberg und als deren Inhaber der Kaufmann, Steph«« daselbst eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Spedition. Frankenberg, am 4. Oktober 1907. Das Königliche Amtsgericht. - MrWcherhotunnsabdruck EviMßlWitnll : Tageblatt FraMbergsachsey.; - «W ah «fypo^ep zu deren Unterstützung hält man eine Verstärkung der Flotte für unbedingt erforderlich. Im Hintergrund schlummert dabei immer der Gedanke an ein großes blutiges Ringen mit Japan, welchem Gedanken man in Marinckreisen ganz unverhohlen Ausdruck gibt,' da man weiß, daß auch dieser Rivale nicht ruht. Der als aussichtsvollster Präsidentschaftskandidat gel tende Kriegsminister Tast weilt zwar augenblicklich auf ja panischem Boden, wo man ihn, trotzdem/er nur als Privat mann reist, mit großen Ehren empfangen hyt, aber es dürfte Vielleicht noch iu Erinnerung sein, daß am Tage vor Aus bruch des ruffisch-japanischen Krieges die japanische Negierung für ihre Gesandtschaft in Petersburg ein Haus kaufte. Nir gends wird eben mehr mit Streusand hantiert, als in der hohen Politik. Das ist nicht schön, bleibt aber Tatsache. der Segeuspendung überreichte der,-Geistliche dem. Jubelpaare eine Ehrenbibel, -die Sex- Maj. der König als ^ Zeichen der ! TtiHwlMk dem, goldeyen Ehepaar allergnädigst. verstehen und , deren Widmung Allerhöchst, «Leyhändim vqüzoM,. hatte. Herr Amtsrichter Ut. Bähr hxacht, hierauf die Anteilnahme und die Segenswünsche desHirchenvorstandeS zum Ausdruck, dem h«, Jchihr: angehört. Derselbe dankte . tiefbewegt Nr dieid-rgchrachten Ehrungen. 7 OptteMeust «udSoMtG^ruhe! Mit morgendem Sonntag, beginntl der -Hauptgottesdienst in unser« Stadt kirche wieder» wie stets iy, Winterhalbjahr, um 9 Uhr vor mittags. Es ändnn sich demzufolge auch die Geschäfts» stunden für das Offenhalten d« Verkaufsläden, Nach dem städtischen Regulativ -ist diese Geschäftszeit fürs Winterhalb- poHMbe lvocbenrebs«. In etwa sechs Wochen dürfte der Reichstag wieder zu sammentreten. Die Parlamentssession wirft immer mehr ihre Schatten voraus. Die Mitglieder des Bundesrats haben bereits in dieser Woche die Plenarsitzungen wieder ausgenommen, da es ihnen ja obliegt, den Beratungsstoff für den Reichstag rechtzeitig vorzubereiten. An Arbeit fehlt es wahrlich nicht. In erster Linie handelt cs sich um die Einlösung zweier Ver sprechungen, die Fürst Bülow der Linken gegeben, um diese an seine Blockpolitik zu fesseln: das Reichsvereinsgesetz und die Novelle zur Börsengesetzgebung. Im Bundesrat selbst dürfte eine Einigung hierüber leicht zu erzielendem, aber man hat namentlich bei der Börsennovelle mit der Stimmung auf der Rechten zu rechnen, und es ist daher große Geschicklichkeit «forderlich, um eine Vorlage zustande zu bringen, die auf Annahme im Reichstag rechnen kann. Ueberhaupt gilt es ja für die Reichsregierung, speziell für den Fürsten Bülow, zu zeigen, daß es ihr mit dem Wechsel im Regierungskurse ernst ist und daß es sich hierbei nicht um eine momentane Auf wallung handelt. Mit zwei so entgegengesetzten Elementen wie der Rechten und der Linken zu regieren, ist wahrlich keine Kleinigkeit; jeden Augenblick lauert die Gefahr eine» Zusammen bruchs dn Mehrheit, und so bedarf es des größten staats männischen Geschicks, um nicht zu straucheln, Wünscht man doch in verschiedenen Kreisen, unzufrieden mit dem Gang der Ereignisse, nichts sehnlicher als einen Sturz Bülows, und so vermutet man denn auch, daß die jüngste Schandschrift, wegen deren der Reichskanzler Klage angestrengt hat, in jenem Zirkel ihren Ursprung hat, dessen Einfluß^ durch die Enthüllungen , Hardens für immer dahin sein dürfte. Freilich dürfte man mit derartigen Bemühungen aus dem Hinterhalt noch viel weniger Glück haben, als durch eine offene Bekämpfung. UeberdieS kann der Reichskanzler doch mit einer gewissen Be ruhigung dem Verlauf der Dinge entgegensehen, da er die Gewißheit hat- sich des Vertrauens der Blockparteien, und zwar auch deren äußersten linken Flügels, zu erfreuen. Wenigstens ist auf dem jüngsten Parteitag der süddeutschen Demokraten überwiegend der Ueberzeugung-, Ausdruck gegeben worden, daß man vorläufig an der Blockpolitik festhalten müsse, um nicht das Zentrum wieder zum Einfluß kommen zu lassen- Wenn man auch nicht mit vollem Herzen bei der Sache sein mag, so ist man aber doch gewillt, bei der Fahne zu ^leiben, solange es sich mit den Parteiprinzipien irgendwie vereinbaren läßt. . Es liegt auf der Hand- daß eine UMtragung d« Block politik im Reiche auf preußische Verhältnisse nicht so ohne weiteres möglich ist, da die Verhältnisse hier dach zum Teil anders liegen- Immerhin sucht Fürst Bülow auch nach dieser Richtung hin sein Möglichstes zu tun, wie seinerzeit die Ent lassung Studts bewies. Gleichwohl aber konnte man es ihm nicht verargen, wenn er, um nicht die Rechte vor den Kopf zu stoßen, zum Nachfolger eine völlig neutrale Persönlichkeit nahm, den Unterstaatssekretär Holle, der gleichfalls nach diesem , « Rezept in seiner Verwaltung-praxi» verfahren will- Vom Ministerialdirektor Althoff hat er sich getrennt; dessen Amts befugnisse sind rein neutralen Persönlichkeiten übertragen worden, die- sich - lediglich auf den Beamtenstandpunkt stellen. Ein völliger Umschwung in diesem Ressort ist noch nicht zu erwarten, wenn auch gehofft werden darf, daß ein anderer Geist seinen Einzug gehalten hat, ein Geist, der dm Bedürfnissen des Tages in höherem Maße gerecht wird. Im Bereich d« Auslandspolitik warm in der vergange nen Woche Ereignisse von Bedeckung kaum zu verzeichnen. Der Marokkomoloch- schleicht träge dahin, ein. Ausgang- ist nftch -immer nicht Mnsehen, ebensowenig sind aber auch grö ßere Kämpfe zu erwarten. Jedenfalls wären di« .Pariser " — "" . - —, Bekanntmachung, die Krauenchr-eitSschule betreffend. Der Unterricht in der Frauenarbeitsschule beginnt Montag, den 7» Oktober. An diesem Tage wird Unterzeichneter von abends 8 Uhr an in der Aula der Bürgerschule zür Entgegennahme von Anmeldungen und zu weiterer Auskunftserteilung zugegen sein. Der Unterricht wird von Fräulein Seydel, Fräulein Weißgerber und Frau Reiher » 'M« Gemestw verzinst Spareinlagen WU8'/, o/.-», -Exp IchHelMMrediert. jahr sestgelegt: ») für Len Handel mit B,ot, ,w«ißyk Bchkerwar«, (ausschließlich Sondi- toreiwaren) sowie,oyt Milchaut S—Ab Uhr früh. 11—k Uhr abends; d) für den Handel "Mit Fleisch und Fleischwaren (jedoch ausschließlich der fog.-Delttatcffen) aus NHg Nh» früh, 11 >>12 llhvmittagS, !,' abends; . « 1 - für dßp handel mit allen.-anderen, Eßwaren, Kolonial- undTrink- warm, HeizungS- und BelcüchiüngSmaterial auf v»7—v»s Uhr, 11-UL«iH».MtagS; . " . ' «ä> sitr alle anderen -Waren (Schnitt-,, Kur»» und- Galanteriewaren, 2 ..iK«MrrP»a^,^karMdZiga^ .«ach«, .Papier, Blumen ,c. /vd^ ^uS-er Realschule? Durch Verordnungen des Kgl. Ministeriums des« «Kultus und öffentlichen Unterrichts vom M. und 18. September d. I. sind die Herren Kandi daten des höheren Schulamts Otto Walter HauSburg aus Leipzig- und Rudolf Ferdinand- Krüger aus Annaberg dn hiesigen Realschule mit Progymnasium zugewiesen worden. 7 Kgl. Lehrerseminar Frauenberg. Eltern, welche beabsichtigen, ihre-Söhne demLehrorstandzuzuführem seien darauf aufmerksam gemacht, daß für nächste Ostern Anmels dünge« von jetzt ab bis 8. Dezember d. I. täglich von 11 bis 12 Uhr vormittags bei der Kgl. Scminardirektion in Frankenberg bewirkt werden können. sx. Kaiser-Panorama. Nach längerer Pause hat sich für Frankenberg« wieder ein derartiges Kunstinstitut eingestellt, das morgenden Sonntag in Betrieb genommen wird. Es hat dasselbe seinen Schauplatz in dem einen Laden des Nau- mannschen Stadtgutes gesunden, in welchem bis vor kurzem das Pfefferkornsche Kleidergeschäft feinen Sitz hatte. Der Leiter des „Kaiser-Panoramas"-ist Herr Naake aus Glauchau. Nach den vorhergehenden Nachrichten, die im Inserat in vor liegend« Tageblattnummer niedergelegt sind, dürfte eine erst klassige Schaustellung zu erwarten sein, da gute Apparate, vorzüglich ausgeführte Glasbilder und eine vortreffliche Licht anlage zusammenwirken. Mit der Bilderserie „Der Gardasee" wird das „Kaiser-Panorama" am Sonntag eröffnet werden und auch bei dem diesmaligen Unternehmen wird der Wechsel d« Bilder mit jedem Sonntag «folgen. Sicherlich findet sich hierfür in Frankenberg gleich lebhaftes Interesse und nachhaltigen regen Besuch, wie er früher den verschiedenen gleichen Schaustellungen entgegcngebracht wurde. sori Zur Fachkouferenz der sächsischen Webschul männer, die aM 28. und 29. September in Zittau tagte, waren von Prankenberg vier Vertreter entsandt worden. Aus allen Teile» Sachsens waren die Direktoren und Lehrer der Webschulen hnach Zittau' gekommen. Die Tagung wurde Sonnabend, den 28. September, mit einer Begrüßungsfeier eröffnet. Am Sonntag, den 29. September, fand die Haupt- konfettnz statt. Hierbei wurden Vorträge gehalten über „Zeit sparende Vorrichtungen an mechanischen Webstühlen", üb« „Die Technik d« Tischzeug-Damastweberei", und das Thema des letzten Vortrags lautete: „Handel mit Rohbaumwolle". Alle drei Borträge weckten das Interesse der Fachmänner in rür in äas dioötze Zsmitmr küv Ostsrn aiivdstsll äabros vöräoy Pis rum 8. l- tL^Iiok 11---12 Ddr im s-miMmmsr äes Lsmiimräirsckors (RräßSüÄiäss äss Lanptgvdiiuäogj Ikittoidan) votgoAsogsuommsu. Lsi äor ^wsläWtz »idä ddirndriagov: Das 6lsdurW» o<-r> DtkrßrMtKldy äsnMisäor- impkungssobom, ciis Istrtsn Lodulssosursn (Aonsnrduod) unä iw k'alls dsroits vrkolgtBr Lcmürmativn äor UÄüLrmatiünssodsiu. Mr äas «rkoräerUcks ärLtliohv ^ougais voräou Voräruoko boi äsr ^owsIäunA, Husg^odou. Dsr ^vüwtMiSiWdollcktzi äsr in ävs) Regel äqm vfroktox, porsöuiiod vorruptollou ist, muss M' hvÄtosu unck uötigsnkLlls mwd- Vranlrsndsrg, im OLtobvr 1907. ' "" ' . . froh, wenn sie schon heute staU morgen wieder mit, Aystand aus der Affäre heraus wären, Aehnljch ist hje SitMtioy zwischen Oesterreich und Ungarn, wo may bei den Ausgleichs,; Verhandlungen nicht zum Ziele kommt und eine Verständig > gung üb« die Hayptpunkte, die Bank-, uvd.O-uoffnftage, nicht. zu erreichen ist, Urberdies ist dje Situation in,beiden Reiche. Hälften selbst augenblicklich- nicht Hi< beste; jn^.AM bringt die passive Resistenz der Eisenbahn« schwere Wirt?. schastliche Schädigungen, und auch in Ungarn steht ein grö ßerer Arbeiterstreck, bevor, weil man dort jür die Einführung des allgemeinen Wahlrechts nach österreichischem Must« agi tieren will. In Rußland sieht es selbstverständlich unver ändert aus, Raub und Mord aus politischen Motiven dauern an und ein Umschwung dürfte in absehbarer Zeit kaum zy erwarten sein. Die. Dumawahlep haben Verschledentlich be reits begonnen, ohne daß aber über deren Ausfall sich etwas Gewisses augenblicklich sagen ließe. Die Amtsperiode des Präsidenten Roosevelt nähert sich ihrem Ende. Er nimm,! augenblicklich noch einmal die Ge legenheit wahr, yyt der^,Bevölkerung der.verschiedenen Teile des Landes in Berü