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bezirk» bes<Ht hatten, gehen sftjetzt daran, durch einen Bergarbeiterstreik für ganz Frankreich beschlossen. Da»Datum :. U ob«, zu taufe« > s uch t. kag,blatt. len Mord' rlieben ist, , Militär- cechen not« n welchem i worden, «legt. -mann. H., ««,. 8mr »wähl iöwert ruaSv» :dk«lk,Nr» vetttnplatz Len Organisation«» M di, Ortapolizei zur'Auftechterhaltung vonRuh, und OrdnuND A eingesetzt werden soll. Trotzdem di, Ordnung nirgend» Hb« M stört wurde, sind Militärkräst, verwendet und WW leidet cm-r l Smyrna mit, daß sschtffe zu a zu ver« Kommis- auf fqan- ldung Hai niesen, die ht werde le vorzu nvvel isition ge sollen. »ar, ivlltolen, vili, ,00 getauft. M. »ucht» alt« Mit« »kfutteral, vlart und achnahme« rag«. Ve- mg,.,etzn« au» viel häuflger Vorgehen »tftilo« den Dank der gasam« »an Wenn ßie sich pimnal ^der Untersuchung, der Frag« widmet», ob es unbedingt notig ist, daß ein St heut« 850, »in Pfund «Utter 8000 Mark und mehr kostet. Um für zahllose Belsyiele nur diese beiden zu nennen, die doch schließlich auch der Reich», regterung nicht ganz unbekannt geblieben sein können. Lamps gegen Teuerung unck Wucher. Inland wie Ausland sind sich darüber eitrig, daß die deutsche Reichsregierung gegenüber dem Rechtsbruch 'der Franzosen eine Aktivität nach außen entfaltet, die im höchsten Maße zweckmäßig ist und ihren Eindruck nir gends verfehlt. Wenn Regierung und Presse 4k diesem Kampfe immer wieder die Mahnung an die Oeffentlich- keilt richten, sich vor Ausschreitungen aller Art zu hü ten. so geschieht «S aus der Erwägung heraus, daß wir die Sympathien de» Auslandes, deren wir UnS jetzt in reichem Matze erfreuen, un« bewahren müssen Und zwar dadurch, daß wir unsere Sache rein Hatten. Goll das deutsche Volk aber gegenüber dem französischen Ein bruch und all den bösen Fmßeerschvinungen durchhalten, so mutz zu dieser Reinlichkeit nach außen auch die Rein lichkeit im Innern treten. Las heißt r es mutz nicht nur der Kampf gegen Luxus Und Schlemmerei geführt werden, sondern auch gegen diematzloieTeuerung und den schamlosen Wucher, der sich jetzt überall wieder breitmacht. Tlenn die Gefahr ist groß, datz die nationale Einheitsfront von dieser Seite Nus Untergra ben wird. Um diesen Kamps mit Erfolg zu führen, muß die Reichsregierung neben ihrer Aktivität nach außen auch Aktivität nach innen entfalten. Wie da» zu geschehen habe, darüber hat man sich am gestrigen Donnerstag im Haupt aus schuß des Reichstage» lang und breit ausgesprochen. Datz da bei in vorderster Linie die ErnährungSlage im Ruhr-, gebiet stand, versteht sich von selbst, und man erfuhr bet dieser Gelegenheit erfreulicherweise durch ReichSer- nährungBmtnister Tr. Luther, daß die LebenSmitteltranS- porte bisher nicht verhindert worden sind. Mehl bi» zum 1b. März und Kartoffeln genügend vorhanden sind, wäh rend angesichts der Knappheit der Milch! eine verbi Nt- gungSoktion für da» Ruhrgebiet iM Gange ist und Vor aussichtlich ein Abkommen auf Milchlieserung mit Hol land getroffen werden wird. Auch die Fleischzufuhr ist geregelt. In letzter Linde ist natürlich die tzanze ErnährungSlage eine Verkiehrsfrage. Während sich so der ReichSernährungSminister auf da» peubesetzt« Gebiet beschränkte, griff Staatssekretär Hamm das Ernährungsproblem im Rahmen der Wu- cherbekävrpfung aus. Wenn er einleitend bemerkte, datz die hohen Preis» größtenteils auf der Anpassung an die Geldentwertung beruhten, so ist da» eine Variation de» Worte», datz Armut vom Ntch.tShaben herkommt. Leider hat er aber Mi der sBehauPtung durchaus recht, datz der Bevölkerung die Ursache der Teuerung nicht ge nügend bekannt sei, da man ieS Über die wirtschaftlichen Verhältnisse nicht genügend aufgeklärt habe. Mn poft- rtven Maßnahmen kündigte er einen unbarmherzigen Kampf gegen jede bewußte Preistreiberei an, ebenso auch gegen die Eindringlinge in den Handel, da die Zahl der Händler allzu stark anzuwachsen schein«, von den Vorschriften über Preisausschreiben und vreisautzhang hat man noch nie einer; besonderen Erfolg bemerkt. In Berlin herrscht dafür «ine Reden-- art: aus neue Preis« kann gewartet werden. Dagegen ist hie Ankündigung Hamm«, datz die gesetzlichen Bestück mungen über Wucher und Preistreiberei im Rahmen de» Notgesetze» vereinfacht werden sollen, iBr zu begrüßen, ebenso die Neuregelung der Frage deS Wiederbeschaf fungspreise». Der wundeste Punkt bei alledem M, wie Hamm richtig gemerkte, nicht die Waren-, sondern die Währungsfrage. Dem Tanz um dieses tzoldene Kalb, da» sich Dollar nennt, bei dessen Steigen alle Preis« rapid« in die Höhe gehen, wogegen e« ihnen nicht einfällt, .sein Fallen mftzumachen, mutz in der Tat der energischste Kampf gelten. Tiefer erfreulichen Aktivität Hamm» letzte leider der ReichÄwirtschaftSminister Dr. Becker «in« ziemlich starke Resignation gegenüber, indem er meinte, «r lass« sich gegen die zwangsläufige Entwicklung nicht allzuviel tun. G» ist aber von unendlicher Wichtigkeit, datz di« Bevölkerung immer und immer wieder den Eindruck er hält, datz die Regierung all«« tut, Mn den Wucher zu bekämpft» und kein« unnötige Teuerung Aufkommen zu laste». G«witz Hat Dr. Becker recht« wenn er sagt, ohne die Mithilfe de« Publikum« sei d«m Wucher nickt zu Letbe zu rücke«. Man sollt« aber meinen, datz Vie Regierung auch von müßte. Ti« würde st ten Bevölkerung. Verl gebiete» schwer beeinträchtigt. Insbesondere steht iauchl I di« Köln—Mindener Linie nicht mehr für den Verkehr I zur Verfügung. Die Folgen dieser neuen Maßnahme für I die Aufrechterhaltung de» Güter, und Personenverkehr« I sind noch nicht abzuschen- 7 . < I Elberfeld, Barmen, -am«, dl« nächsten Ranbodjekt«. » Allen Anzeichen nach ist die Besetzung Elberfeld», V Barmens und Hamm» binnen kurzem zu erwarten. Die D französischen Truppen umschließen jetzt systematisch da» I Wuppertal von Süden. Kanzlerreis« und nen» Sanktkonen. Da» Ministerium für Auswärtig« Angelegenheiten I in Pari- veröffentlicht folgend« Roter Mehrere Bläck W ter stellen die Frage, wft die Militärbehörde die Raff« D des Reichskanzler» Cuno in da» Ruhrgebiet hat zulas» R sen können und welche Maßnahmen die französisch« Re- D gierung getroffen hab«, um die Erneuerung „dsrarlv D ger Zwischenfälle" zu vereiteln. Die Ankunft de» Kanz- D ler» Cuno war weder der Militärbehörde noch der fran, D zösischen Regierung bekannt. Sollten sich solche Zwi- H schenfälle wiederholen, so würden. Sanktionen ür- V griffen werden. ' Hat der Kanzler nicht mchr da« Recht, in Deutsch land dorWn zu reisen, wohin er will? Vke Sohlenverftopfung. Tatz auch Von gewissen ftanzöstschen, Stellen di» D ftanzösifchen Matznahmen im Ruhrgebiet recht peffimt- A sttsch beurteilt werden, Wgt eine Mitteilung, die der Berichterstatter de» „Petit Paristen" in Düsseldorf Aber die Verhältnisse im Kohlenrevier gibt. Der französisch« Journalist erklärt, die Verladeplätze seien bereit« völlig überlastet und kein Platz für Kühlen sei mehr vorhanden. Ueberall ragten schwarz« Haufen von Kohle empor. Di« Kohle könne aber wicht höher aft 4 Meter gelegt Wachen, da sie sich sonst entzünde. Die ' Produktion s«i üb«,all «nts«tzlich znrückgegengen. etwa auf «in Mertel der «normalen Produktion. Alft die Kohlen, di« augenblicklich nicht wehr nach Deutschland gehen, drohen auf Pie Dauer da» Ruhrgebiet vollständig zu verstopft«. Geschobener Erfolg. Mu» dem Saargebiet« gipsen in den letzten Tagen verschiedentlich Kohlenzüge WÄ Saarkohl« nach Franck reich, Pie Aufschriften und Begleitpapiere besahen, durch die der Eindruck erweckt werden sollte, als ob es sich uml Rnhrkohle handle. Tie 'Franzosen wollten iM dieser Maßnahme den Anschein erwecken, al» ob Hre Ruhr aktion von Erfolg, gekrönt sek, > „Vie «rst« P«rti« gimonnen". «Deutschland hat die «rst« Parti« im Ruhrgebiet ge- wonnrn" — so urtrtlt drr französisch« Journalist Philipp« Millrt in «in«m Urbrrblick über di« Lag« im Ruhrg«bt«t. Er vrrsucht zwar l«ts« Hoffnung«» zu «rr«g«n, indrm «r aurführt, d«n Krieg im Ruhrgrbirt wird« drr gewinnen, drr den längst«« Atrm hat. Spricht abrr schon au» den Au»süh> rungen Mill«t» drr Ausdruck dr« Pessimismus, so läßt Hrnry Bidon k«in«n Zweifel mrhr darüber, daß Frankreich s«in« Zirl« im Ruhrgrbirt «rrrichrn wird. Er sagt: »Ts ist nur allzu grwtß, daß srtt drm rrstrn Lag« der Nuhrbrsrtzung di« Zufuhren von Kohlen Und Kok» und Farbstoffen nach Frank reich aufgehvrt haben. Seit drei Wochen ist aber auch nicht , ein Gramm Kok» oder Kohle nach Frankreich gekommen. W Di« Wirkungen dieser Beschränkung mache» sich fühlbar. Ich W weiß nicht, wa» morgen geschehen wird. Di, Deutschen 8 haben es fertiggebracht, den Ruhrverkehr stMzulegen. Da» V ist da» Wesentlich«. Hat e« einen Zweck, da»zu v«rhetmttch«n?" V Vrrgarbrltrrstrrlk I« ganz Zrankrrlch. Wie di« in Köln erscheinend« sozialistisch, ^Republik" I erfährt, hat di« Lonfddüration National der Bergarbeiter dm W " 7' -7 . .7 " '7'777 ' - ' V W für den Streik ist noch nicht ganz festgesetzt worden. In I Lothringen sind die Bergarbeiter schon heut« in dm Streik W getreten. Der Grund dm Streik« sind Lohnstreiligketten. W verschärf««, tzm Gmrkotzlenstteift. Der Saarbrückener Zeitung zufolge hat fich di« 2«g< D in Saarbrücken verschärft. Lm vrganisatimm W «ar von den Polizeiverwaltungen zugesagt worden, daß nur ,W s. - "V . '7 7 V '7' 77" " '"7 eingesetzt werden soll. Trotzdem die Ordnung nirgend» KAM stört wurde, sind Militärkräft» verwendet und WM Grubm militärisch besetzt «ordm. Ettt Vsrsts- gg-W polnrarr. . « Ein LagmeretgnI« für dl« ftanzösifchen polttischm W ist der Vorstoß, dm Tarbleu und BrtandM W merau«schuß für äußere «Ngüege^itm gegen PotnM unternowmm habe», »er «mschutz hat N»ch ledhgfwW hatte auf den AntW^U-"^ H-»- Gewalt über Gewalt. Sn Esten Ist S» gestern vormittag zu schweren Zwifchenfäl- len gekommen. Di« Stimmung der Bevölkerung^ na mentlich de» weiblichen Teile», ist durch die stündlich wachsenden Lebensmittelpreise sehr erregt. In der Nacht haben die Franzosen Propagandaplakate ankleben las sen, die von der deuffchen Bevölkerung gestern früh ab gerissen wurden. Ein Kommando, da» von zwei Offi zieren geführt wurde und etwa 20 Mann stark war, wurde durch die Gtratzen gesandt, um die Leute, die sich an den Plakaten verbissen, svstzunehmen. Sech« Zunge Leute wurden verhaftet und aus der Wache aus« schwerst« mißhandsE. > Auf demLsahnhvftplah stellte gestern vormittag «kn französischer Offizier, der von einem Schutzpoltzeibe« amten nicht gegrüßt worden war, diesen 'zur Rede und Holte eine Streif« von zwei französischen Soldaten her bei, Pie den Beamten verhaften sollten. Der Beamte weigerte sich, mitzukommen, woraus die Franzosen ihre Gewehre schußfertig mochten. Inzwischen waren meh rere deutsche Sechutzpolitzeibeamte ihrem Kameraden zu Hilfe geeilt. Vie gleichsalN ihre Schußwaffen/zogen. Kurze Zeil war die Situation so, daß di« deutschen Po« lizetbeamten und Vie französischen Soldaten sich! Mit schußbereiten Waffen gegenüberstanden. In diesem Augenblick kam ein höherer französischer Offizier Vor bei, der Vie Situation sofort begriff und die frartzüst^ sche Wache mit sich nahm, l ! * ' > . DielAnisan-ung Essen». Tie Lasten der Besatzung machen sich! in der Stadt Essen immer drückender bemerkbar, obwohl Vie Stärke der Truppen, die nach dem Einmarsch 5S4 Offiziere und 10 02Ü Mann betrug, aus 446 Offiziere Und 4668 Mann herabgesetzt worden fft. Zurzeit sind noch.drei Schulen, sowie drei Turnhallen mit Truppen belegt. Bemerkens wert ist, daß auf per Villa Hügel, dem Wohnsitz der Familie Krupp, drei Generals 17 Offiziere und 82 Soldaten mit 67 Pferden liegen. Erschreckend sind die Kosten, die di« Einquartierung verursacht. Bon den Hotel» sind bisher angefordert 24 800000 Mark, Kosten für Privatquartiere und MannschastSquartftve stehen noch niG fest. Für die erste Ausstattung der Massenquartiere sind rund 1200 Zentner Stroh ge liefert worden, die «tuen Wert von 12,ö Millionen Mk. haben. Für Beheizung mutzten Kohlen, Kok» Und Holz geliefert werden. Die Kohlen haben einen Wert von 6 448 000 Mark. Auf Requisition der Besatzungstruppen hat eine groß« Anzahl von Gegenständen geliefert wer den müssen, so 500 vollständige Betten, 4000 Strohsäcke, 760 Matratzen. 1000 Bettsäcke, 1500 Bettücher, 750 Polsterbezüge, 750 Tieckenbezüge, 288 Matratzen, .440 Tische, 41 Schreibtische, 630 Stühle, 80 Schilderhäuser, ISO Wegeschtlder. Dtp Gesamtausgaben belaufen sich Pi» einschl. 4. Februar auf rund 874 MM. Mark. Drohung. Der französische Ortskommandant in Vohwinkel er. klärte dem Bürgermeister, daß er auf jede Person, dije nach 10 Uhr abend» auf der Straße angetrossen werd«, schießen lassen werd«. Auch sonst Haben die Belästi gungen gegen Teuische im besetzten Gebiet sich gehäuft. So mchren sich in der Pfalz Fälle, wo harmlose deut, sche Zivilisten von französischen Soldaten Nützhandelt werden. Auf Her Rheinbrücke zwischen Ludwig-Hafen und Mannheim wurden wiederholt Fußgänger auf Pt« empHendste Weift mißhandelt. Fortgang -er öesetzung. Veit gestern mittag ist im Eisenbahnverkehr des Ruhrbezirk» eine kritisch« Wendung zu verzeichnen. Wäh- rend bisher die Franzosen nur die Peripherie de» Ruhr- f / - ' 7 / 7 . _7 7. '77' " . 7 7 7 Rt^el da» Ruhrgebiet in zwei Teil« zu trennen. Gestern früh gegen 5 Uhr setzten sich größer« Truppenmengen — Sisenbahntruppen und Infanterie — vom Bahnhof Reck lin-hausen-Süd au» in Bewegung und besetzten da» Stellwerk Banka«. Darauf zogen die Truppen weck ter nach dem Blockhau» „Unser Fritz", Pa» westlich, von vaukau liegt. Ein anderer Trupp ging nach Osten und besetzte den Block .Julia", «in« dritte Abteilung besetzte Wan n«, Damit Hi ein« der wichtigsten Kreuzungs punkt« de« ganzen Ruhrbezirks den Franzosen in die Hände gefallen. Vie haben überall die deutschen Effen- bahnbeamten au» den Gtellwerken und Bahnhöfen ver jagt. von Wanne auSstnd dft Truppen auf Gelsen kirchen marschiert. Wanne sowohl al» guch Hern« sind von den Franzosen besetzt s auch Port find die Eisen bahner ausgewteftn worden. E» wird vermutet, datz auch der Bahnhof Gelsenkir chen besetzt werd«» wird. Durch HP Besetzung dftft» OuerUnft ist de» verkchrimKorden de»Ruhr» ttftung zur ichtondm eben wor in«« gegen tritt». den kein» n der Sm» rletn, da» nicht. ^gebender ftr Volke- Streik ge- e» Streik» IS. Jahrgang Kr. 34 Freitag» äen WZM /inAviger für -as Erzgebirge ZMZ-l Jemfteech-swtchwS N». tt w»»« .»tt«««!—»-»«u. M rceim-m»., «»».»la« «»»»»,.»v. Enthalten- -I» amtlichen Sekanntmach-agra -»» Rat,» -er Gta-t an- -e» Kmt»-rrtchts ch«. peMM-»e«», nm a». ,«e» I