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Freiwillige, in Hie Becken eingelegte Gaben werden unmittelbar zur Linderung -er Kriegsnot verwendet. Vesper in der Kreuzkirche. Dresden, Sonnabend den 28. August 1915, nachm. 2 Uhr. 1. Joseph Rheinberger cszs-woi,- Schlußsah aus der Drgel-Sonate in 2. Gustav Schreck <g-b „Halt' aus, mein Volk!", vierstimmiger Halt' aus, mein Volk, halt' aus! Die Siegesglocken schweigen. Und harrend stehst du, atemlos gespannt. Du stehest Tag um Tag zum Abend neigen. Noch keiner brachte Botschaft dir in's Land, Daß deiner tapfer« Söhne heißes Ringen Die mächt'gen Feinde konnte niederzwingen. Halt' aus, mein Volk, halt' aus! Willst du schon jetzt ermüden Und mutlos, hoffnungslos am Wege steh'n? Nein Volk, dir ist kein leichter Sieg beschieden. Du sollst zuvor durch Glut und Fluten geh'n. Schrick nicht zurück und falte fromm die Hände, Erheb' das Haupt, den Blick zum Himmel wende. Halt' aus, mein Volk, halt' aus! Ls gehet dir zur Seiten, Der dich nicht läßt, wenn du ihn nicht verläßt. Dein Gott, er läßt dich nicht zur Tiefe gleiten, Schmieg' du dich nur in seine Hände fest. Durch Flut und Glut wir- er dich sicher führen. Halt' aus, mein Volk, du wirst doch triumphieren! Hanna Lordes. 3. G. Ir. Händel oess-ins», „Dank sei dir, Herr, du hast dein Volk mit dir geführt!", Arioso für eine Singstimme mit Grgel. Dank sei dir, Herr, du hast -ein Volk mit dir geführt, Israel, hin durch das Neer! Wie eine Herde zog es hindurch, Herr, -eine Hand schützte es, in deiner Güte gabst du ihm Heil! 4. Gemeinde. (Mel. iwt.) „Haltet aus!", Kriegslied. Mel.: Jahre fort. Haltet aus! Haltet aus! Kampferglüht steht fest im Streit! Millionen Feinde grollen, Nur zu unserm Weh bereit. Alle uns vernichten wollen. In der Kämpfe wildem Sturmgcbraus Haltet aus! Haltet aus! Haltet aus! Haltet aus! Gott hilft uns mit seiner Nacht, Bis die Siegesglockett klingen. Hell -es Friedens Sonne lacht Und wir Dankeslieder singen. Heer und Volk, in Not und Schlachtengraus Haltet aus! Haltet aus! Albin Mittelbach. Vorlesung, Gebet und Segen.