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VLIZ sK^AWZß« IZ^lLlI II» M I A. Ä. E, Ä -Ä UW MN E N L. R WM 8 U n11 I» Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend. 8ezugs-Pr»I»: virrteliihrllch beim Kbholen von Ser Erschtstsstellr Mk., frei ins Haus 1, 2 Mk. Einzeln» Nummer 12 psg. Erscheint Dienstags, Donnerstags unü Sonnabrnos Nachmittag. WIkrhMiizg. «Ä AmcheM 2 Nnzeigen-Prei,: I r Vie einspaltige Zeile oSer Seren Kaum t s' Psg., Lokslpreis ü Psg. 1 st Neklamen aus Ser ersten Seit» 4ll psg. i s Nnzeigen-Nnnahm» t s bi» spätestens Mittags ' Utz» <»» i Lrschrinungstage». s »Ek I-Mk lEI ,Ek 1?«^ Druck unö Verlag von Hermann Kühle, OttenSorf-Okrills. Verantwortlicher Schriftleiter Hermann Kühle, Lrotz-VkrillL -—— . , - nn--> «-,-1--^ , Nummer ^2 Mittwoch, den 29- Januar M9- ^8. Jahrgang. Amtlicher Teil. Wahlen M tlalkshamnier and Gtnikinhtntttretnns. Es findet statt 1. die Wahi j«r Volkskammer: Sonntag, den 2. Februar dsd. Fs. von S Uhr vormittag* di« 8 Uhr nachmittag« im Gastdof zum „fchmarxen UoH". Wahlvorneber: Gemeindevoruand Richter. Stellvertreter Gem.-Aelt. Buck. S. Die Mahl Mr Gemeindevertretung: Sonntag, den 2. Februar -ss. IS. von 10 Uhr vormittag* bi« 6 Uhr nachmittag« in der alte« Schule. Wahl vorsteher- Gemeinde-Vertreter Gustav Tamme, Stellvertreter Gemeinoevertreler Hermann Lehmann. Den Stimmberechtigten wird dringend empfohlen, das Wahlrecht vormittags oder in den zeitigen Nachmittagsstunden uuszuüben. LV endorf'Moritzdorf, am 27. Januar 1919. Der Gemeindrvorstand. Gemein devertreter-Wahl. Nachstehend werden die vom Wahlausschuß zugelaffenen Wahlvorschläge zur öffent lichen Kenntnis gebracht: I. Wahlvorschlag Lehmann: Lehmann, Hermann, Maurer Lödrich, Max, Zimmerer Barthel, Walter, Buchdrucker Dreßler, Emil, Tischler Schurig, Otto, Glasmacher Pietzsch, August. Tischler Müller, Paul, Zuschneider Ringel, Alfred, Schneider Woli, August, Maurer Clemens, Hermann, Handelsmann Wollbrandt, Paul, Glasmacher Umlauf, Max, Maler. II. Wahlvorschlag Tamme: Tamme, Gustav, Maurerpolier Beger, Arthur, Lehrer Birnstengel, Bernhard, Gutsbesitzer Langenfeld, Arthur, Schlossermeister Dr. Stolzenburg, Paul, prakt. Arzt Dreßler, Hermann, Gutsbesitzer Hanta, Wilhelm, Gastdofsbesitzer Theiß, Bruno, Hüttenmeister Schramm, Emil, Gutsbesitzer Großmann, Oswald, Tischlermeister Matthe», Friedrich, Gärtnereibsitzer Leuthold, Hermann, Wirtschaftsbesitzer. III. Wahlvorschlag Truöl. Truöl, Reinhold, Expedient Wauer, Erich, Kaufmann Schäfer, Kurt, Kassierer Eschemann, Georg, Betriebsleiter Tauscher, Ernst, Förster Wünsch, Paul, Bahnwärter Tamme, Hermann, Oberpostschaffner Rönitz, Bruno, Werkführer Güttner, August, Werksührer Schulz, Emil, Buchhalter Bischoff, Max, Hüttenmeister Enderlein, Hermann, Gasmeister Die Stimmzettel, welche eine Größe von 9 zu 12 cm haben müssen, sind in Um schlägen abzugeben, die im Wahllokal zur Verteilung kommen. Da« Wahlergebnis wird vom Wahlausschuß Montag, den 3. Januar abends 8 Uhr im Gemeindeamt (Zimmer Nr. 1) ermittelt. Ltte»vorsiMoritzdorf, am 27. Januar 1919. Der Wahlkommiffar, Richter, Gemeindevorstand. Neuestes vom Tage. — Wie verlautet, wird als erste Fraktion der National - Versammlung die sozial demokratische Medrheitspattei schon Anfang Ochsten Woche in Weimar eine Sitzung ab- -alten. — Der „Vorwärts" wird um Aufnahme de« nachfolgenden Ausrufs gebeten: »Berg arbeiter, Genossen! Schafft Kohlen! Die durch Kohlenmann«! hervoruerusene Gassperre verhindert die Herstellung des Geldes in dec Reichsdruckerei Wenn die Gassperre längere Zeit besteht, können die Löhne für die Arbeiter, die Unterstützung für Arbeitslose sodaß die Stadt Offenburg jetzt ganz in die neutrale Zone fällt. Wegen de« Verbleibens der dortigen Garnison sind Verhandlungen im Gange. Die wichtige Eisenbahnstation Appenweier der Staatsbahnlinic Frankfurt- Basel wird nicht besetzt, sodaß der Verkehr mit der Schweiz keine Störung erleiden dürfte. Immerhin stehen die Franzosen von Appenweier kaum einen Kilometer entfernt. OerMches und Sächsisches. Vttendorf'Vkrilla, 28. Januar izw- — Auf die in unferer heutigen Nummer beiliegende Beilage der Deutschen Volkspartei machen wir unsere Leser noch besonders da rauf aufmerksam. — Als ein Produkt der Papiernot, aber nur im entgegengesetzten Sinne, muß man die von der Amtshauptmannschaft Dresden- Neustadt herausgegebenen Fleischmarken be zeichnen. Was da an Verschwendung von Papier für die Fleischmarken geleistet wird, geht tatsächlich nicht auf eine Kuhhaut. Wenn man sieht, wie Briefumschläge zwei-, ja sogar viermal benutzt werden und sich hier ver gegenwärtigt, welche Unmenge von Papier verwirtschaftet wird, um die Fleischmarken recht unpraktisch und unhandlich zu gestalten, zweifelt man selbst, daß ein Papiermangel besteht. Ohne die Uebersichtlichkeit zu schmälern, könnten die Karten auf die Hälfte verkleinert werden, oder was noch besser wäre, die Fleischkarte der Stadt Dresden könnte als Muster dienen und würde in dieser Form ebenfalls auch genügen. — Die AmlShauptmannschaft Dresden- Neustadt erläßt in den Amtsblättern eine Bekanntmachung über die Gültigkeit der Schuhbedarssfcheine alten Musters, die am 1. Februar 1919 erlischt und die Möglichkeit der Umschreibung in Schuhbedarfsscheine nach dem neuen Muster. Die Umschreibung ersolgt bei den Bekleivungsstellen und ist nur noch im Februar möglich. Vom 1. März 1919 an ist eine Umschreibung ausgeschlossen. — Nachdem die Zahl der Teilnehmer- anschlüffe in Hermsdorf bei Dresden auf mehr als 50 gestiegen ist, erhöht sich nach HZ 2 und 3 der Fernsprechgebührenordnung vom 20. Dezember 1899 (Reichsgesetzblatt Seite 711) vom 1. April 1919 ab die jährliche Pauschgebühr aus 120 Mark. Die Teilnehmer, die sich der Zahlung der erhöhten Gebühr nicht unterwerfen wollen, sind be rechtigt, ihre Anschlüffe zum Zeitpunkte de» Inkrafttretens der Erhöhung mit einmonatiger Frist zu kündigen. Statt der erhöhten Pauschgebühr können sie eine Grundgebühr von 72 Mark und Gesprächsgebühren von 6 Psg. für jede Verbindung im Ortsverkehr entrichten; Die Gesprächsgebühren muffen den Betrag von 24 Mark jährlich erreichen. Die Teilnehmer, die nicht bis Ende Februar erklärt haben, daß sie die Grund- und Gesprächsgebühren entrichten wollen, werden vom 1. April ab zur Zahlung der erhöten Pauschgebühr herangezogen. Angelegenheit des Empfängers" und den Vermerk tragen. — Der Pressedienst der Deutschnationalen Volkspartei bittet uns um die Veröffent lichung folgenden Dankes der zu Mitgliedern der Nationalversammlung gewählten Kandi daten Dr. Költzsch und Stadtrat Wetzlich: „Meinen Wählern und Helfern danke ich ;erzlichst für das Vertrauen, das sie mir entgegcngebracht haben. Gebe Gott, daß ich es einigermaßen rechtfertigen kann. Ich bitte Alle, auch bei der Wahl zur Landesversamm- ung am 2. Februar, geschloffen und durch Neugeworbene beträchtlich vermehrt, die Liste der Deutschnationalen Volkspartei zu wählen. Die Landesversammlung ist nicht minder wichtig als die Nationalversammlung. In hr entscheidet sich Sachsens Geschick — auch irchlich Der Kampf um sie ist heiß und hart. Auf jede einzelne Stimme kommt e« an." Oberkonsistorialrat Dr. Költzsch „Allen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen der Deutschnationalen Volkspartei herzlichen Dank für die begeisterte, aufopferungsbereite, elbstlose Unterstützung, die uns den großen Lrfolg im Kreise Ostsachsen gebracht hat. Der gleiche Dank gilt auch meinen Wählern sür das ehrenvolle Vertrauen. Ich verspreche, cs nach Kräften zu rechtfertigen, und ich bitte, es am 2. Februar auf die von der Deutsch- nationalen Volkspartei für die Sächsische Volkskammer aufgestellten Kandidaten zu übertragen." Johanne» Wetzlich. Die Kandidatenliste der Deutschnationalen Volksparrei für die Sächsische Volkskammer beginnt mit den Namen Wagner—Hofmann- Schmidt—Ziller. — Nach der Bekanntmachung de» Arbeit», und Wirtschaftsministerium» vom 29. De zember 1918 hat sich der Erzeugerprei» für den Zentner Tafeläpfel und Tafelbirnen vom 1. Januar 1919 ab um einen Aufbewahrung»- zuschlag von 2 Mark erhöht, sodaß er im Januar 46 Mark beträgt. Diese Preis erhöhung beruht aus der Bekanntmachung der Reichsstelle für Gemüse und Obst vom 31. Juli 1918, wonach zu dem Erzeuger höchstpreise für Tafeläpfel und -Birnen von 35 Mark für den Zentner monatliche Zuschläge festgesetzt worden sind, die für die Monat« Oktober und November zusmmen 7 Mark, für die folgenden Monate je 2 Mark für den Zentner betragen. Während bisher die Bevölkerung an den Höchstpreisen für Tafelobst kein Interesse hatte, weil infolge der Marmeladenversorgung auch Tafelobst an die Marmeladenfabriken abzuführen war, muß aber seit der Freigabe de» Tafel- und Wlltfchaftsobste« für den allgemeinen Verkehr die Bevölkerung über die gegenwärtigen Höchstpreise unterrichtet sein, um sich vor Ueberteuerung schützen zu können. Hermsdorf. Bei der am Sonntag statt- gefundenen Gemeinderatswahlen erhielten die bürgerlichen Parteien 4 Sitze und die sozial- demokratische Partei ebenfalls 4 Sitze. Lausa. Bei der Gememderatswahl er hielten die sozialdemokratischen Vertreter 7 und die bürgerlichen Vertreter 5 Sitze. Bau nach b. Bamberg. Als seinerzeit die wegen ihres Klanges bei den Bewohnern besonders beliebte 12 Zentner schwere soge nannte „11-Uhr-Glocke abgenommen werden sollte, wurde sie über Nacht „gestohlen" und war seit dieser Zeil spurlos verschwunden. Itzt erst gestanden verschiedene Einwohner ein, die Glocke auf einem Acker des Bauern Fritz Kurz an der Daschendorfer Straße ver graben zu haben. Nun wurde die Glocke geholt und sestlich geschmückt in feierlichen Zuge wieder zur Kirche gefahren. ! — Die Portovergünstigungen sür Heeres- , und Marineangehörige. Vom 1. Februar ab ^genießen die Heeres- und Marineangehörigen !im Jnlande Portovergünstigungen nur no<i im nachbezeichneten Umfange. Es werden befördert an die Mannschaften usw. des nicht mehr gezahlt werden. Mo schafft Heeres und der Marine bis zum Feldwebel, Kohlen!" Unterschrift! Arbeiterrat der Wachtmeister oder Aeckoffizier einschl. auf- Reichsdruckerei. wärtS: 1.) gewöhnliche Briefe bis zu 60 gr — Infolge Besetzung des Kehler Brücken- und Postkarten portofrei, 2.) Postanweisungen kovfes durch die Franzosen werden am bis 15 Mark einschließlich gegen ^10 Pfg. Mittwoch insgesamt 28 Gemeinden des Porto und 3.) gewöhnliche Pakete bis zu badischen Landes besetzt. Entsprechend der 3 kg auf alle Entfernungen gegen 20 Pfg geplanten Linie des neuen Brückenkopfes Porto. Die Sendungen muffen in der wird die Linie der neutralen Zone verlegt, Adresse den Vermerk „SoldaUnbrief. Eigene