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77. Jahrgang »ilttw« »«1«. Oktoter 1918 ab Bahnhof an Verbrauche; stri Hau» Frankenberg, den 18. Oktober 1S18. Dke Ortrkohlenstekle. jelZtt. lemmelbttketts Zentner Zehen vies« kinurltNullirr d«M^ «eben Her 8.20 8.15 3.- LSO 325 8.10 220 228 icht in Rechnung zu stellen. i«, als die unter s, b. c genannten der Belege über Einkaufszeit, Ein- von 020 Dkl 025M.Z'urden v den Newyoeker Banken " '»" Meldet aus Newyork: ter Porhehqlt allgemein« lichen Land« kür Ultimo -ichen-Mssichi, be»tei^1 ' M Min, j WM Mm der von 1-24 Zentner je 1 Ztr. >r 8.08 8.- 2.88 8.18 3.10 2.S8 2.08 2.10 von 80-100 Zentner je 1 Ztr. 2.90 2.88 2.70 3- 2.98 2.80 128 ' 2.- Knürpel l Knöwel ll Mmtl^witz» 8 orna er Brikett» von 28-43 Zentner je 1 Ztr. 3- 2.98 2.80 3.10 3.06 2.90 2.- 2.08 Als ErsatzfürKohttwird bestes trockenes Kieferuhvlz jede« Donnerstag '/,2 bi» S Uhr Nachmittag i« Städtische« Bauhof — Margaretenftrabe — abgegeben. — v«ng»k«ten können an jedent Wochentag 8 bl» 1 Uhr vormittag im SkaHana (Zmmer Rr. 4) gegen Bezahlung entnommen werden. agM<m k Wenn es nach den ganz linksstehendes Parteken Men soll, dann hätten wir schon jetzt, nachdem der Prinz Mar von Laden ganze zehn Lage am Ruder ist, schon wieder e-.m Kanzlerkrise. In der "fetndlichrn Presse wird schon fett meh reren Tagen gegen das Friedensangebot mit einem Briefe Stimmung gemacht, den Prjnz Mar von Baden Anfang 1017 an den «nnzen zu Hohenlohe gerichtet hat. Der Brief, der der deupchen Oeffentiichkett noch nicht zugänglich ist, soll Wendungen enthalten, die dartun,' dab der Kanzler früher nicht «MM Frieden der ^Gerechtigkeit" das Wort geredet «L.. , - - obe, übrigen» rin eifriger Me ¬ eh gnd scheint niit seinen Brief- , , umaeaangen m sein, denn man hat ihm tzen Brsef de» Prinzen Mar gestohsen und Machtet ihn nM rm ^mentÄager nach Kräften aus. Man stellt än PtWeN so htn,al» ob er in Wirklichkeit «in verkappter „rliM«S»nip" wir«, den nur die Rot der Zeit zum Friedens- freund gemacht habe. -- Di« bÜrg«rlichen Parteien in Deutschland haben bereit» zum Ausdruck gebraM, daß sie trotz der Affäre dem Kanzler ihr Lernauen bewahren werden. — Wenn der Standpunkt de» Prinzen früher sich um eine Nuance von feinem jetzigen unterschieden hat, so wäre das ja an und für sich kein Un- alSckund der Kamler würde in dieser Dvliehung bi» in die Knorpel I Knörpel ll Da« Votum der französischen Kammer . f Genf, 14. 10. Die „Humamtt" meldet, daß Llemen- ceau dem Kammerpräsidenten di« Erklärung abgab,- er werd« vor Eintritt in Friedensverhandlungen den Beschluß der Kam mer emholen. Auch bei prinzipieller Anerkennung der Wilson- scheu 14 Punkte bleibe die französische Kammer die zuständig« Instanz für die elsaß-lothringische Frage. Eine dänisch« Stimme f „Berlmgske Tidende" mmmt als sicher an, daß bei dem jetzt von Deutschland bekundeten Frredenswillen und der jetzt zwischen Deutschland und Wilson bestehenden Uebereinstim mung der Friede nicht mehr fern sei. „Sozialdemokraten" sagt: „Die Antwort muh den Weltfrieden bedeuten. S'« ist ein reines, Hards Ja auf Wilsons drei Fragen. Ist erst der Waffenstillstand geschlossen, dann wird es fast unmöglich sein, den Krieg weiterzuführey." Wilson wird Deutschlands berechtigt« Forderungen verteidige«? s Dl« „Nordd. Allg. Ztg." erhält folgende Drahtung au« Helsingfors: Die Zeitung „Sanomat" erklärte, Wilsons Be dingungen enthielten nichts Demütigendes für Deutschland. Er wolle sich nur dessen versichern, daß Deutschland am Verhand lungstisch keine Ueberraschungen bereitet. Wenn Deutschland Wilsons Autorität vertraue, werde er bereit sein, Deutschlands berechtigt« Forderungen auch gegen Amerikas j«tzige Bundes genossen zu verteidigen. EM Erklärung der Konservativen s Dl« Deutsch-Konservative Fraktion des Reichstag«» hat zu den Verhandlungen über dl« Beantwortung der Rote des Präsidenten Wilson folgende Erklärung beschlossen: " Unsere Heer« stehen noch immer weit in Feindes Land. ' - Die Räumung des besetzten Gebietes, ehe «in ehren ¬ voller Friede und die Unversehrtheit des Reichsgebiete» gesichert sind, kann verhängnisvoll werden. Jed« Preisgabe deutscher Erde ist mit Deutschlands Ehre unvereinbar. Weite vaterländische Kreise erwarten mit uns eine Erklärung der Regierung, daß sie hieran unver rückbar festhalten wrrd. Das deutsche Volk ist entschlossen, / den heiligen Boden des Vaterlandes bis zum Letzten zu verteidigen. Dar Papst an Mison s Bem, 14. 10. Die „Associated Preß" meldet aus Rom: Der Papst wandte sich persönlich an Wilson und drückte dl« Hoffnung aus, daß sein erleuchteter Geist, sein be sonnenes Urteil und stark menschliches Empfinden dem Präsi denten ermöglichen werden, «in« beiderseits befriedigend« Re gelung zu finden. i f Rotterdam, 15. 10. Reuter meldet aus Washington von gestern: Nach Empfang des offiziellen Textes der deutschen Note hat Wilson die Staatssekretäre Lansing, Baker und Daniel nach dem Weißen Hause gerufen, wo sie zwei Stun den lang konferierten. f Rotterdam, 15. 10. Reuter meldet aus London, daß. zwischen den Alliierten ein Gedankenaustausch stattgefunden hab«, üb«r dessen Ergebnisse sich Reuter natürlich sehr skep tisch au»drütck.. Rach «inem weiteren Bericht ist d«r König au» Sandringham nach dem Buckinghampalast gereist, wo Berkauf von Quark 4. vrotkartmberkkm Nr. 1001 bk» Schluß Herold gegen 2. Abschnitt flir Oktober; ferner " i " ggg) bti Kerber. Holler und Schaarschmidt gegen S. kkbschnitt ftlr Oktobers« Landessperr karte. — Die Anowettkarteist vvrzulegen. SMdttM Srmttmderg, den 16. Oktober 1918. 2 Bei Estchöingen ab Loger frei Hmr» al« angemessen angesehen. k Bet Abgöbe von -edstoffe« ist nur t Zeichmmseu auf die 9. Kriegsanleihe nimmt entgegen und M kustenlofer Ansknnftserteilnng darüber ist gern bereit die Städtische Sparkasse Frankenberg. . KI?* dm Lyckguf von Kohlen und Brstetts im Bezirke der Stadt Frankenberg werden Leere Fässer und KSb-I, 18. d». MM., vormittag« 0 bl» 12 Ahr und nachmittag* S bi» 5 Uhr I» war» «IM,,-!,»», 8, WMmft. Pr«t»: 2 Mark b« Stück. «Mbomt FrmckMtborg. dm 15. Oktober 1918. Aepfeß-Berkattf in Dörrs Laden, Am Markt, Mittwoch, bm 18. b». Ml»., vormittag« an die Bewohner de» 1. vrotkartenbezirkos Nr. 1 bi« 500 auf Leben,mttttlmark« Nr. 184 je 2 Pfund. Mtäbttat Srmrkmborg. hm 15. Oktob« 1918. Berkauf von Rotzsseifck lZMm in MiNtMiliNl) Mittwoch, dm 18. k M., »orm. 8-10 Uhr an «inborbMtitteUe de, 1. »rotkartenbettu» Nr. 1—150 aui Lebenrmmelmarke Nr. 187. — Personen über 8 Jahre erhallen 250 Gramm, unter 6 Johr« 125 Gramm. — Die »«»wettkart« ist vorzulegm. Stadtrat Sr«ckm»«rg, dm 15. Oktober 1918, «u»hä«-rn find vorgedruckte Preistafeln zu verwenden, die den Ge haus,-Zimmer Nr. 4, unentgeltlich überlassen werden. Die Preistafeln ichlautmdm Stücken aurqufenigen und der Ortskohlenstelle, die ein Stück Wttüaa vorzulegen. »m lö?LMober 1918. Der Stadttat (Preisprüfungrstelle). h kft«,d«MPrknw-ndaraus «Mn Strick drehen^ » 4L vor Wwerer Lett in «inem Privatbriefe än die Entwicklung micht porausfeom konnte, che ÄNv MllW^OhEäfdit st-ht feden- W ZtzM« «W»eäl HG mck wenn km Entente- !MM» lqüt Wych«, vft so tun, al, wenn sie nicht tta»^ stiltten, so kst da» nur der bW der «rtremen Kttegshetzar, die da« Weg- üWftdePlrchtttr. sind wir doch lisch nicht gekommen, ,dqß wir Pattsch Boulevardblattes ttwue mechm. Der Kri^zstaum«! in manchen WMW M die Kdpft »»ch!^erdNht«r W» «MMon warm «ich «»Mt nur zu H^ W^m Daml^ «fM- ' WMMAWMUS» MWKMtztellM Miß gedommMi Sie.ist länger ' drüben bekannt, nämlich durch Funkspruch, aber diese ! -Uebermittlung gilt nicht als offiziell. Fast allgemein wird die n«ue Not« von der feindlichen Presse als «m Schritt auf dem Wege zum Frieden bewertet. Im allgememen wird aber eine weitgehende Zurückhaltung beobachtet. Die Presse traut sich ohne Anweisungen und Fingerzeige nicht recht-an die Sache heran. ff Friedensvarseier tn Holland f Die Antwort Deutschlands an Wilson löste in Holland die größte Freude aus. In öffentlichen Lokal«« und auf d«r Straße wurden vaterländische Lieder gesungen, kurz, di« Stim mung war die einer Friedensvorseier. Dl« Press« nahm di« Not« sympathisch aus, jedoch war die Annahm« vorherrschend, daß dre Entente auch nach der Räumung vollkommen freie Hand hab«. Die amerikanische Presse Add der Freden f Zürich, 15. 10. „Havas" meldet aus Washington: Die „Associated Preß" veröffentlicht gegenüber Gerüchten, daß dre Antwort des deutschen Kanzlers dr« von Wilson ausgestell ten Bedingungen annehme, «ine autoratioe^Ttklärung, in der das Publikum darauf aufmerksam gemacht wird, daß Deutsch land nicht geneigt sei, den Krieg zu beenden, indem es sich be- dtngungslÜÄ ergebe. „Daily Mail" meldet, daß die Regierung rn Washington die Nation offiziell warnt, daß, bevor dre Not« nicht sorgfältig geprüft sei, das Volk keMswegs einen baldigen Frieden als sicher betrachten dürfe. " Die Stimmung in Frankreich s Genf, 14. 10. Nur noch die nationalistischen Blätter haben Bedenken gegen dre Verhandlungen Wilsons. Die ge- samte übrlg« Press« läßt aber wohl erkennen, daß man in Frankreich mit der Entwicklung her Dinge sehr zufrieden ist und daß von dieser Seit« den Friedensverhandlungen keine SchwrerwkÄten entgegengebracht werden, sobald einmal die «isah-lothrrngische Frage gelöst sein wird. Der Lyoner „Re- publicain" betont, daß Deutschland durch das Verhalten Oesterreichs und der Türkei g«zwüngen sei, .di« Friedensver- handlungen «knzuleiten, weil diese beiden Länder keinesfalls mehr den Krieg fortfetzen könnten. Der „Temps" deutet auch an, daß die Türkei, die sich mit Nordamerika überhaupt nicht nn KrwgqMand befinde, sich an England mit Ariedensvor- schlagest geroandt hab«. «we Kundgebung Englands f Bastk, 14. 10. Die „Times" melden, "daß auf der Konferenz d« englischen Dommions am Freitag in Vertretung Lloyd Georges Balfour zum ersten Male amtlich von der Möglichkeit naheg«rückt«r Verhandlungen über einen ehren vollen Abschluß de» Krieges sprach. Der parlamentarisch? Mitarbeiter des „Manchester Guar- dickn" schreibt, daß im englischen llnterhause «ine Dreifünftel. Mehrheit für sofortigen Eintritt in Friedensverhandlungen <mf Grund der Wtlsonschen Vorschläge vorhanden sei. wird ein Anschlag das MniA Amtsgkycht Mld dm SIMM za Frmllmberg - / MwmtwoMch« Md«v«r«r Ernst »oßbergffeu. str Frmckeuberg i.S«. — Druck rmd «ettag von G.*.N»ßb«»g in F««k«b«g k.S«.