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»i«s« «att »beb d«n r»l«n v«n rresb», und Umgebung am Lag« vorher bereit» al» S«. Jahr«««,. ckß 327. UbenaHurgrbr zugeftellt, während «» die Post-Abonnenten am Morgen in einer L«lamtau»gade erhallen. V»iu»»-Gebühr »leNelllyri. sie Dre». d«n bei titgiich ,we> niLliger zutraaung (an Sann- und Montagen nur einmal) 2,dt» M , durch auawitrtiae Kam- mMionLr« bt»8.d0 M. Bek einmaliger Zu- itellun» durch die Polt uM.iohneBeitellgeldj. Di« den Lesern von Dreaden u. Umgedung am Tage vorher zu- gesielllen Adend-Au»- gaden erhallen dieaue- wärtigen giejleher mit der Morgen Auagade uisamtnen zugelteUt. Nachdruck nur mit deut- iicher Quelienangade <„Dr«,d. Nach».") ,»- iWg. — Unverlangt« Manuslrtpte werden nicht ausdewahrl. Telegramm-Adresse: Nachrichten Dresden. Druck und Verlag von kiepsch Lc Reichardt in Dresden. Hauptgeschäftsstelle: Marienstrafte 38/^0. Sonntag, 18. August 1912. Fernsprecher: II . 2«»« . 3<ii»I. Anzeigen-Tarif. Einnahme von AnkÜn. dlgungen dt» nachm N rlhr. Lonntagb nur Ärorienstrahe IN von N bts ' dl Uhr. Di- einspaltige Grundzeil« lca. n Silben» LO Ps . Hamilten Nachrichten au» Dresden 25. PI; die zweispaltige Ieil, oufTeitselte7llPf..die zweispaltige Reklame- zelle I.k»0 M. — In Nummern noch Tonn und Feiertagen die einspaltige Grundzeit Uk. Bf, Iamilten- Nachrichten au» Dre». den die Grundzeile :i<» Pf. — Au »wärt «ge Aufträge nur gegen Vorausbezahlung Jede» Belegblatt kostet tO Pf. 1.anolin-5eife mit clem „^teilring" 25 psg. per 5tück. ZfLrv orkrAo Lesev. Der König stellte den Kronprinzen » ln suite des 5>. Insanlerie-Regimciils „Kronprinz" Nr. 104. Nach authentischer Auskunft ist die Wetterlage so, dah die Fahrt des ZeppeUn-Lnftschisses „Viktoria Luise" nach Dresden moraen angelrcten werden kann. Im Königreich Lachsen sind während des zweiten Vierteljahrs 1012 an Schenkungen und Stiftungen 2 021 0V8 Mk. cingcgaiigeii. Die Jacht «Silver Ere Sc ent" mit den fünf in Eckernsördc unter Lpionagevcrdacht verbastctcn, dann aber wieder frcigclasscnen (Lngländern ist in Ther- IHelling ciiigeschlcppt worden. Die italienischen Trnvvcn haben bei der Lase Zuara über die Türken einen Lieg errungen. Der französische Ministerpräsident hat an Bord des Kreuzers „Eondo" die Rückreise aus Rust- tand angetretcn. Im türkischen Erdbcbengcbict dauern die Erdstostc fort. Auch die Insel ImbroS ist vom Erd beben heimgcsucht worden. Neueste Drahtmeldungen vom 17. August. PrcsMmmei, zu Oesterreichs Balkanpolitik. Köln. sPriv.-Tel.s Zu der Anregung des Grasen Bcrchtold bemerkt die „Köln. Ztg.": Ausdrücklich wird betont, dast Gras Berchtvld dabei n i ch t a n eine I n tcr - vention denkt, wie dies früher wiederholt geschah. Einem solchen Beginnen muhten wir auch von vornherein mit aller Schärfe widersprechen: denn die heutige Türkei ist jedem Versuch der Einmischung in iiinertürkische An aclcgcnheiten nicht günstig gesinnt. Alle Zwistigkeiten und Kämpfe der Parteien würde» in Vielem Augenblicke aus Horen, und auch darüber darf kein Zweifel bestehen, dah ein gewaltsamer Bersuch, die Türkei zu zwingen, eine Ein mischung zu erlaube», in Mazedonien Ereignisse Hervor rufen würde, die jeder Vorstellung jpvttcn. Paris. Die Pariser Blätter widmen der Anregung des Grasen B e r ch t v l d freundliche Artikel, in denen sie bcrvorhcbc», dah diese Anregung die grüble Beachtung ver diene. Rückkehr drS dcnischcn Kronprinzen inS GardckorpS. Berlin. iPriv.-Tcl.i Die iür den I. Oktober angc- kündigtc Bcrschung des Kronprinzen nach Königsberg in Preuhen und seine Ernennung zum Ober sten und Kommandeur des Grenadier Regiments „Kron prinz" i>. ostprenhiiches Nr. >i wird, der „Mil.-pol. Korr." geniast nicht erfolgen. Tie nächste Dienststellung alS Insanterie-Regimeilts-Komlnandeur wird den Thronfolger in das Garde kor ps znrücksührcn. Mitbestimmcnd für diese Entscheidung ist der immer »och nicht ganz befriedi gende Gcsllndhcitszilstgnd der Kaiser in. sür die wäh rend des kommenden Winters die Kronprinzejsin voraus sichtlich die ständige Bertretnng sür die höfischen Vera» ! staUungcn und anderen Rcpräsentativnspslichten über nehmen wird. ! Der Ucbcrtall in einem Berliner Borortozua. Berlin. tPriv.-Tcl.i Es ist bisher nicht gelungen, den Messerstecher, der gestern abend im Berliner Bvrortszug N a n c n — B c r l i » drei Frauen überfallen und durch Stiche lebensgefährlich verlebt hatte, zu ermitteln. In Naue» wurde heule vormittag ein Mann sestgcnommen, der durch sein planloses Hin- und Herfahre» aus seinem Rade auffiel. Es wurde versucht, ihn dem Fräulein Karslädt durch eine Spalte der Tür zu zeigen. Das Fräulein betam aber, als sic davon hörte, einen Nervenansall, schrie laut ans und konnte kaum beruhigt werden. Man muhte des halb von dem Bersuch abstchcn. Es ist im übrigen »»wahr scheinlich, dah der Festgenommeiic mit dem Täter iden tisch ist. Tragisches Ende eines Antomobilunfallcs. Schweinsurt. TaS Automobil des Besitzers des Schlosses Mainberg, Erbslöh, sties, heute nacht mit einem radsahrenden Bcrsichcrungsbeamtc» zusammen, der schwer verletzt wurde. Aus Verzweiflung über das Ge schehene c r s ch v h s i ch d c r E h a » s s e u r des Automobils. Zur türkischen Krisis. Konstantinopcl. Die Regierung wird der nächsten Kammer einen Gesetzentwurf vorlcgcn, nach dem Depu tierte nicht Minister werden können. Die Erdbeben in der Türkei. Konstantinopel. Wie erst jetzt bekannt wird, ist die Insel I m b r o s gleichfalls von dem jüngsten Erdbeben heimgcsucht worden. Sämtliche Dörfer der Insel wurden z c r st ö r t. Der amerikanische Senat gegen Stahlkarif und Wolltaris. Washington. Der Versuch, die Vill über den Stahl- tarif gegen das Veto des Präsidenten im Senat durch- zubringen, hatte keinen Erfolg. Auch die Bill über den Wolltaris ist im Senat »crworscn worden. Die Unruhen in Nicaragua. Ncwnork. Nach einem Telegramm anS Manag» a hat die Ankunft von 300 amerikanischen Secsvldatc» die Lage sehr gebessert. Das Bombardement hat ansgchört. Berlin. iPriv.-Tel.i In der vergangenen Nacht wurde im I u w e l c n g c s ch ä f t von Hermann Kerste» i» der Neuen Wilhclmsstrahc c i n a e b r o ch c n. und zwar dnrch die Decke der leerstehenden Wohnung im ersten Stockwerk. Die Diebe suchten mit groher Sachkenntnis die wertvollsten Schmuckstücke ans und packten sic in eine grvste Handiaschc, in der sic sehr präzis gearbeitete Dicbcöhandwcrkszcuge hatten. Erfurt. <Eig. Drahtbcricht.i In letzter Nacht kam es in Erfurt zn einer schweren Bluttat. Der Handarbeiter Wilhelm Wilhelm versetzte einem Verwandten seiner Fra», dem -töiährige» Arbeiter Wilhelm Wagner aus Ascherslcben, der zum Besuch bei ihm weilte, mehrere Messerstiche in die Brust, an denen Wagner bald daraus verstarb. Wilhelm, ein arbeitsscheuer Mensch, der sich von seiner Frau ernähren liest, hat die Tat ans Eifersucht begangen. Er wurde in Hast genommen. Sertliches und Sächsisches. Dresden, 17. August. — * Se. Majestät der König wohnte heute früh der Besichtigung der Pionier-Bataillone bei Gauernitz bei und begab sich hieraus »itt Sr. König!. Hoheit dem Kron prinz e n zur Parade der 88. Infanterie-Brigade noch dem Truppenübungsplätze Königsbrück. Bei der Paradcans- stcllung stellte der Monarch den Kronprinzen n In snits des.">. Insanterie-Regimenls Nr. ittl. * Ans Befehl des Königs findet am nächsten Montag, vormittags 0 Uhr, in der katholischen Hoskirchc ein feier liches Requiem sür die verstorbene Herzogin- Witwe von Ge n n a statt. -* Zur Fahrt des Zeppelin-Lustschisscs nach Dresden. Stach authentischer Auskunft ist die Wetterlage jetzt so, das; die Fahrt des Zeppelin-Kreuzers „Viktoria Luise" nach Dresden morgen von Gvlba aus angetretcn wer den kan n. Das Barometer ist im weiteren, ununter brochenen Steigen begriffen, was bedeutet, dast das von uns im Morgenblalle bereits erwähnte südwestliche Hoch an Stärke und a» Ausbreitung in der Richtung nach dem mittleren Deutschland gewinnt. Eine Besserung im Wetteicharakter war schon in den Vormittagsstunden des heutigen Tages deutlich zu bemerken. Freilich wehten die Winde »och böig, in NM) Meier Höhe wurden sogar 1« Zekiindenmeter Südivestivivd gemessen. Diese Windstärke wird durch das im Nvrdosien befindliche Minimum bedingt, das sich leider auch wieder verliest und ein wenig nach Süden ansgedehitt Hai. Diese WeiiergeslaUniig lässt auch für morgen noch einigcrmasten hestigc Winde erwarten, die aber wahrscheinlich nicht so stark sind, dast die motorische Kraft des „Zeppelin" sie »ich! bezwingen könnte. Entschlost sich doch heute schon -er Führer des Schisses, Oberleut nant Blew, zu einer Passagiersahrt in die Umgebung Gothas, ivie uns von einem der Passagiere an der ge planten Dresden-Fahrt der „Viktoria Luise" telephonisch »ittgcleili wurde. Da sür morgen eine noch günstigere Wetterlage zu erwarten ist, insofern, als Mitteldeutschland völlig linier den Einslnst des Hochs gelangen wird, was Aufheiterung mit sich bringt, so ist an dem Antritt der Fahrt nach Dresden kaum mehr zu zweifeln. Es müsttc denn sein, dast der voraussichtlich ans Südwesten bis Süden kommende Wind wider Erivarlen derart anssrischte, dast die Fahrt das Schiss schwer gefährden wurde. In Dresden wird man sür de» Enlschlnst des crvrobien Führers, Ober leutnants Bleiv, der natürlich allein die Berantivorinng sür die Fahrt trügt, Verständnis haben, auch wenn der Rnc- hausturm morgen früh statt der ersehnte» rote» Scheibe die schwarze zeigt. Die zur Landung in Dresden nötigen Mannschaften unter Führung des Ballvnmeisters Beier wollten heute nachmittag 2 Mir >»il der Bahn die Reise voll Gotha nach Dresden aittreten: auch ein Zeichen, dast cs der Fahrtleitung Ernst ist, ihren Plan durchzuführe». Es wird interessieren, wer an der Fahrt nach Dresden und an der Rückfahrt t e i l n i m m t. Je tO Kabincn- plütze stellen zur Verfügung; ans der Hersahrt waren bis heute mittag 0 besetzt, aus der Rückfahrt ti. Auch eine Dame nimmt teil. Welche Bedeutung die „Telag" diesem Kunst und Wissenschaft. L* Wochcnspiclplan der Königlichen Hofiheater. Opernhaus bis ans weiteres geschlossen. — Opcrn- p o r st c l l » n g e n i in S ch a n s p i c l h a » s c: Sonntag l>8.i: „Tiefland" 1> „8j. Montag: „'Boccaccio" t',28). Diens tag: „Die lustigen Wcibee »v» Windsor" l> l>8s. Mittwoch lziim Besten der Wohlfahrtskasse sür deutsche Bühnenmit- glieder): „Fidclio" i' >8i. Donnerstag: „Earmcn" t'^N. Freitag: „Der Arzt wider Willen" s'Z>8i. Sonnabend cziii» erste» Malcj: „Moll» muri«" i'^R. Sonntag i26.i: „Der Troubadour" Montag: „Hosfmaiins Erzählungen" t' ;8 llhrt. ck* Mitteilungen aus dem Bureau der König!. Hof- ihcatcr. Als nächste Opcrnnovität geht Sonnabend, den 24. August, tm König!. Schanspielhaiise das musikalische Schauspiel .Ztolln mariu" vv» Alfred Kaiser in Szene. Das Werk wurde lOlti zum ersten Male in Düsseldorf aus- gcführt und ist seitdem ans zahlreichen deutschen Bühnen gegeben worden. — Im Slhanspielhauje wird Montag, den ist. August, die komische Oper „Boccaccio" von Franz von S»pp<! aufgcfiihrt. Die Hanptpartien werden gesungen von de» Dame» Lecbc, von Ehavanne, Nast, Freund und Sachse und den Herren Rüdiger, Pauli, Trcdc und Ermold. ck* Die Direktion des Restdenztheatcrs veranstaltet auch in diesem Winter ein Opcrctten-Abonnement zu be deutend crniästigtcn Preisen. Bon solgenden erworbenen Novitäten und in Aussicht geiivinincnen Ncuetiistudierliiigeu werden für die Abvnncmentsvorstelliingen zehn Werke zur Ausführung bestimmt, zum Teil sehr erfolgreiche Novitäten, lind zwar: „All Wien" von Joses Lanner: „Antoliebchen", Posse von Jean Gilbert; „Ball bei Hof", von E. M. Ziehrer: „Die Marketenderin", vv» Friedrich Korolanhi: „Das Le»t- nantsliebchcn", von I. Steuer: „Die romantische Fra»", von Earl Weinbergen; „Die Bajadere", von Marti» Knopf: „Die kleine Ratte", vo» Erik Hasgrcn; „Das Himmelbett", von Wagner und Reichert: „Der Frauenfresser", vo» Ed mund Egsler: „Das Fräulein Frau", von Earl Ohiicsorg; „Ter Zigeunerprimas", von Emmerich K-ilmän: „Grigi", von Paul Linke: „Hoheit amüsiert sich", von Rudolf Nelson; „Luxuswcibchen", von Max Gabriel; „Schneeglöckchen", von Gustav Kerker. Nencinstlidteruilgen: „Der Obersteiger", von Earl Zeller; „Donna Iuanita", von Franz v. Supp'Z „Der Mikado", von Arthur Snllivan; „Don Ecsar", voll Rudolf Dellingcr: „Die Geisha", vo» Sidncn Jones. „Fatiuitza", von Franz v. Luppö. Die Listen zur Einzcich- nung liegen wochentags vormittags von 10 bis 2 Uhr an der Abonnementskasse des Theaters aus. L* Kammersängerin Eva Plaschke-o. d. Oste« wird, wie schon gemeldet. Anfang September in der Berliner K u r s n r st e » v v c r unter der neuen Direktion P alsi ein längeres Gastspiel absolvieren und dabei in einer Rolle anstreten, die sie in Dresden noch nicht gesungen hat. Die Erössnungsvorstelliiilg der Kurfürstenoper am 7. Septem ber wird Kienzls bisher schon an vielen Bühnen er folgreich gegebenen „Kuhreigen" bringen und in der Hauptrolle dieses Werkes wird Frau Plaschkc-v. d. Osten sich den Beirlincrn zeigen. Die Rokokomarquisc wird durch sic ohne Zweifel zur glanzenden Darstellung gelangen: schade, dast wir Dresdner diese Leistung erst nach den Ber linern kennen lernen werde». Oder vielleicht gar nicht'? Bisher ist wenigstens von der Annahme der Ktcnzlschcn Over nichts bekannt geworden. ch* Professor Dr. ElsenhanS wird auch im kommenden Winterhalbjahr die Reihe seiner allgcmctnvcrständlichen philosophischen Vorträge sür Damen und Herren fortsctzen. Er spricht in sechs Vorträgen über daS Thema: „Wclt- anschaniingSfragen. im Lichte der neuesten Philosophie". Karten sind seinerzeit in der Akademischen Buchhandlung A. Drcsscl, Inh. Hanno Focken. BtSmarck-Plntz 14, zu haben. ch* Glückwünsche zu WundtS 80. Geburtstag. Trotz der strengsten Zurückgezogenheit, die sich der Jubilar in Heidelberg, wo er gegenwärtig zu seiner Er holung weilt, anfcrlegt, sind Ehrungen in reichstem Maste a»ö allen Teilen Deutschlands sür den in der ganzen wissenschaftliche» Welt hochgeachteten Ge lehrten eingcgangcn. Die philosophische Fakultät der Uni versität Leipzig zeichnete ihren grosten Kollegen durch eine künstlerisch hergeslclltc Ehrentafel ans, während der akade mische Senat der Universität Leipzig durch den Rektor ein in herzlichsten Worten gehaltenes Glückiviinschschrcibci! übermittelte, das der unvergleichlichen Verdienste rühmend und anerkennend gedenkt. Vom Oberbürgermeister der Stadt Heidelberg ging im Aufträge des Stadtrats ein herz lich gehaltenes Glückivniiscllscllreibctt mit einem herrliche» Vlinnciiangebinde ei». Die Stadt Mannheim ha^ ihrem Ehrenbürger ein Gratiilationsschreiben und zugleicy damit als Hiildigniigsgabe den ersten Band des im Erscheinen begriffene» Prachtivcrkes „Badisches Land" übermitteln lassen. Ferner trafen Glückwünsche ein vom sächsischen ll » t e r r i ch t S m i n i st e r i u in , vom Rektorat und Senat der Universität Leipzig, sowie von der K v n i g l. Sächsi schen Gesellschaft der Wissenschaften. Zahl reich sind die Glückwünsche der Freunde, früheren Schüler, Kollegen und Verehrer. Auch die nationallibcrale Partei verehrt in Gehcimrat Wmidt einen treuen Parteigänger. Vom Heidelberger Nationalliberalen Verein ist ein Glück wunschschreiben eingegangen. Gleichzeitig mit Gellcimrat Wundi feierte übrigens am Freitag in Heidelberg der grvste Hilinanist Immanuel Bekker seine» 8ö. Geburtstag. i* Professor Rcinhold Becker winde vom Lehmann- Ostcn-Ehor zum E h r e n m i t g l i c d c ernanni. s* Frau Lcsslcr-Burckhardt. die aescieric Bayrcnthcr Kiindrii. ist an -te Wiener Hosoper verpflichtet worden. 1* Der Erfinder des Volapük, Prälat Martin Schleuer, ist. wie bereits kurz gemeldet, im Alter von 81 Jahren in Konstanz gestorben. Schleuer, der am 18. Juni 1831 zn Oberlnnda in Bauern geboren war und seit l885, j„ Kviistanz im Ri,Urständ lebte, Uatte seine künsi liehe Sprache, die er sich naiiienllich als internationale Handclsspracbe dachte, tm Jahre 1870 konstruiert. Eine Zcitlang konnte es scheinen, als ob ihr dank ihrer vcr- hältniSmästia einfachen Grammatik ein Siegeslauf be- schieden wäre. Es gab 1880 tm ganzen 23 Vvlapiikzettnn- gr». Aber daö Volapül ist nickt die crlivsstc Weltsprache geworden, n»d ihre einstige Popularität hat sie an das Esperanto al'gcben müsse».