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lftSpeltt Drucksachen aller Art liefert die Buchdruckerei von Earl Jeh»« e Blust! t »E» sv schon rnderen feimniS unsere fenbart wentg l! So tt ruht- , selben m ver- getre«- rrinneo inen zu An der danke« Mode. ig u«d lbst am lustiges aske ist gehört Portion rske zu vir ein anlegen Ganzes -fordert en wir i, einen Wieder sen, soll Nasken ischmack leidung l r»-« » Ballst Mi«»« nt. en ftW r «<M Verkauf kaplep DiilLlwlE. Die am „Alberlpark", oberer Rand, aufbereikelen harten Klötzer als 12 Slck. Eschen, 1 Ahorn, 18—45 stark, 4,24 Festmeter; 6 Slck. Eichen, 1 Weißbuche, 21—35 stark, 1,26 Festmeter; 27Skck. Birke, 18—37 stark, 5,72 Festmeter, und 4 Stck. Kirschbaum, 25 bis 30 stark, 0,67 Festmeter, sollen gegen Meistgebot im ganzen oder In einzelnen Posten verkauft werden. Spezielle Berzeichnisse zum Einreichen der Gebote sind bei dem Unterzeichneten zu haben. > Dippoldiswalde. Ser städtische borstausschuN. B. Gietzolt, Bors. Oertliches und Sächsisches s Dippoldiswalde. Der plötzliche Mitterunüsumschlag I brachte am Freitag nachmittag schwere Stürme mit sich, be- l gleitet von starken Regenböen. Die ganze Nacht hindurch hielt der Wind an, nur der Regen lieh gegen Mitternacht nach und hörte gegen Morgen ganz auf. Zn den Gärten und an den Häusern ist vielfach Schaden verursacht worden, ! Ziegel wurden von den Dächern geworfen, Gartenzäune um gelegt, Reste von den Bäumen gerissen usw. In Dresden -rückte der Sturm eine Schaufensterscheibe ein, aus London > kommt die Meldung, daß der Sturm zeitweilig eine Stunden- giffchwindigkeit von 6V Meilen erreichte. Besonders schlimm wütete der Sturm schon die ganzen letzten Tage auf dem Erzgebirgskamm. So wird aus Frauenstein gemeldet, daß dort der Briefträger mit seinem Rade umgeweht wurde und Arm- und Beinbrüche davontrug. Die Wettervorhersage läßt ein Abflauen der Minde, aber auch neue Regengüsse er warten, an Schnee ist vorläufig nicht zu denken. In Höhen über 600 Meter ist die Temperatur unter Null geblieben. Ausübung des Sports ist dort gut möglich, da es gestern nachmittag stark geschneit hat und nur einige Nachtstunden Tauwetter herrschte. I Dippoldiswalde. Man mag nun zum Krieg im allge- I meinen und zum Weltkrieg im besonderen stehen, wie man I will, eins kann man nicht bestreiten: er ist das größte, das »wuchtigste Erdgeschehen nach jeder Richtung hin im Leben I -er jetzigen Menschengeneration. Und wenn versucht wird, -ieses große Geschehen allen verständlich zu machen; es -em Gedächtnis nicht entschwinden zu lassen, auch nicht dem Gedächtnis der Nachwelt; und wegn ganz besonders jeder von uns immer wieder leiser oder lauter ermahnt werden ! soll, nie zu vergessen, was der Soldat, und ganz, ganz be sonders der Frontsoldat, Untragbares getan und gelitten hat, so ist das gewiß nicht zu tadeln. Zeitgemäß aber ist, wenn auch der Film in diesen Dienst gestellt wird. Und das tun »le Ar - Ni - Lichtspiele mit der Wiedergabe des Groh- sllms «Der Weltkrieg', dessen erster Teil gestern erben- über die Leinwand ging. Gern mag zugegeben sein, »atz -er Film ja nur eine ganz, ganz kleine Ahnung geben Mütter gedacht, die oft genug völlig ratlos vor der neuen Aufgabe stehen, die ihnen mit der Pflege eines neugeborenen Kindes erwächst. Zwar gibt es genug gute Bücher und An weisungen, die von vielen jungen Frauen meist schon vor der Entbindung studiert werden, aber nicht alle Mütter wer-> den sich diese Bücher ohne weiteres beschaffen können. Hier handelt es sich jedoch um ein Buch, das in gemeinverständ licher Sprache gehalten ist, den neuzeitlichen Erkenntnissen -er kinöerärztlichen Wissenschaft und Praxis entspricht und dazu unentgeltlich allen jungen Müttern an die Han- ge geben wird. Die bekannten Kinderärzte, Prof. Dr. Heubner und Prof. Dr. Thiele haben dem Büchlein ein Geleitwort mitgegeben. Es enthält neben wertvollen Hauptregeln der Säuglingsbehandlung und -pflege zahlreiche und augenfällige, dem Deutschen Hygienemuseum entnommene Abbildungen, die sich als eindrucksvolle Lehren leicht und sicher einprägen lassen, daneben ein praktisches Tabellenwerk für Selbstern tragungen zur Beobachtung des Kindes. Der textliche In halt und auch jedes Inserat des Buches ist durch das „Aerzt- liche Sachverständigenkollegium" des Sächsischen Arbeiks- und Mohlfahrtsministeriums geprüft worden. — Auf die Bekanntmachung -es Finanzamts in dieser Nr. über die Einreichung der Steuerabzugsbelege für 1927 sei hier ganz besonders hingewiesen. Dippoldiswalde, 7. Januar. Bor 50 Jahren erließ die Amtshauptmannschaft aus Sorge um zu starke Abnutzung -er nichtstaatlichen öffentlichen Wege Borschristen über Be lastung und Felgenbreite der Fuhrwerke. (Also auch da mals schon solche Sorgen, wo man freilich noch keine Ah nung vom Kraft- und noch weniger vom Lastkraftwagen verkehr hatte.) — Wie festgestellt wurde, erzeugt eine Kuh in Deutsch land durchschnittlich im Jahre ca. 2000 Liter Milch. Die Milchleistungen sind in den einzelnen Gebieten je nach der Rassezugehörigkeit der Kühe sehr verschieden. Sie schwan ken ebenso nach oben wie auch nach unten. Seit 1895 un gefähr fetzen in Deutschland planmäßige Bestrebungen ein, die Milchleistung der Kühe durch genaue Beobachtung und Ausmerzung schlechter Tiere zu verbessern. Man gründete 1897 zu diesem Zweck den ersten Kontrollverein, dem bald eine große Anzahl weiterer Gründungen mit gleichem Zweck folgte. Durch diese Auslesearbeit wurde den Züchtern wert volles Material in die Hand gegeben. Als ein solches Pro dukt glücklicher Züchtung kann man die Kuh „Hortensie" an sehen, die innerhalb eines Jahres 1923/24 auf dem Koppehof bei Berlin 10 315 Kilo Milch mit einem durchschnittlichen Fettgehalt von 3,53 Proz. brachte. Aus dieser Milchmenge ließen sich ungefähr 415 Kilo Butter gewinnen. Derartige Milchleistungen gehören natürlich zu den seltenen Ausnah men. Aus Amerika berichtete man kürzlich von einzelnen Wunderkühen, die innerhalb eines Jahres über 12 00O Liter Milch gegeben haben. Das würde einer Tagesleistung von rund 33,5 Litern entsprechen. — Der Postschaffner Köckeritz, seit vielen Jahren beim Postamt Dresden 1 als Briefzusteller tätig, war am 28. Ok tober vorigen Jahres dabei ertappt worden, wie er nach Be endigung seiner Bestelltour noch fünf Briefe zurückbehalten hatte, von denen vier je einen Geldbetrag enthielten. Unter den Briefen befand sich ein solcher mit 20 M., der zwecks einer Kontrolle von der Oberpostdirektion mit in Verkehr gebracht worden war. Diese Kontrolle war vorgenommen worden, weil Köckeritz schon seit längerer Zeit in Berdacht geraten war, Briefe unterschlagen zu haben. Und hier war er in die Falle gegangen. Wegen Amtsunterschlagung erhielt er drei Monate Gefängnis zudiktiert. Meerane. Am Donnerstag vormittag löste sich plötzlich im Bachmannschen Skeinbruche eine größere Steinmasse und kürzte einige Meter tief hinab. Zwei dort' beschäftigte Ar- >eiter wurden von den herabfallenden Steinen getroffen und chwer verletzt. Der Unfall ist jedenfalls auf das plötzlich ein getretene Tallwetter zurückzuführen. Ellefeld. Bei Ewald Wilke war ein Ladenbrand ent standen, der jedoch infolge des starken Rauches von einem im Hause wohnenden Mädchen bemerkt und von den Haus bewohnern noch rechtzeitig gelöscht werden konnte. Der In- haber des Geschäfts, der sich in mißlichen Bermögensver- hältnissen befunden haben soll und schon seit einiger Zeit mit dem Plane umging, sein Geschäft zu verkaufen, wurde der vorsätzlichen Brandstiftung überführt und vom Krlminal- posten Falkenstein verhaftet. Der Festgenommene setzte im Kriminaldienstzimmer dem Kriminalbeamten heftigen Wider stand entgegen. Er führte einen geladenen Trommelrevolver bei sich, aus dem er versuchte, zwei Schüsse auf den Be amten abzugeben; zum Glück versagte aber die Waffe. kann von dem, was Krieg wirklich ist; aber diese kleine Ahnung gibt er eben -och. Und so erlebt man noch einmal die «große Stunde" des deutschen Bölkes — groß deshalb, weil einig im Ziel —, das Einrücken, den Ausmarsch, die gewaltigen Siege im Westen und Osten und den Jubel in der Heimat. Die geographischen Namen der Kriegsschauplätze werden wieder vertraut. Alles, was die Technik an Mord maschinen für den Krieg zu Lande, zu Wasser und in der Luft ersonnen, zieht am Auge vorüber. Man sieht -en Aufmarsch der Armeekorps. Man sieht das trostlose Schlachtfeld, man sieht den Soldaten in allen Kriegslagen usw. usw. usw. Der Film schließt ab mit der Bpernschlacht, mit dem Zeitpunkte, da der Stellungskrieg einseht und da der europäische Krieg zum Weltkriege wird; Stich proben weisen schon darauf hin. Noch eins: Der Film ist j durchaus keine Kriegsverherrlichung, für den unbeeinflußten Zuschauer wenigstens nicht. Heute Md morgen wird er wiederholt. Sein Besuch ist nicht nur -em Soldalenbe geisterten zu empfehlen. — Hingewiesen sei auch hier noch darauf, daß für Klein- und Sozialrentner, Arbeitslose und für Kinder die Preise der Plätze um die Hälfte herabgesetzt worden sind und daß für nächsten Montag nochmals zwei Borstellungen, nachmittags und abends angesetzt worden sind. — Ein Filmspiel aus dem Leben in 7 Akten, betitelt «Unser täglich Brot" wird am Sonntag abend in den «Stern-Lichtspielen" aufgeführt, dazu ein heiteres Lustspiel und die neueste Wochenschau. Ein Besuch ist zu empfehlen. Dippoldiswalde. Die gestern abend von dem Direktorium der priv. Schützen gesellschaft nach dem Schützen- Haus einberufene Jahres-Hauptversammlung war von seilen der Mitglieder trotz der ungünstigen Witterung gut besucht. Der Vorsitzende, Hauptmann Schwind, gedachte zunächst mit ehrenden Worten des vor kurzem entschlafenen treuen Mit gliedes Ernst Götting, Dresden, dem Lie Anwesenden die letzte Ehre durch Erheben von den Plätzen erwiesen. Dann trug der stellv. Schriftführer, Schützenbruder Hörl, den von ihm aufgestellten Jahresbericht vor. Aus diesem ist zu er wähnen, daß 1927 die Gesellschaft aus 135 Mitgliedern be stand, daß 15 neu eingekreten und 3, einer durch Tod und zwei satzungsgemäß, ausgeschieden sind, daß sich drei Haupt versammlungen und 11 Borstandssitzungen notwendig mach ten, um die Geschäfte Ler Gesellschaft zu erledigen, Laß zwei Mitglieder ihr 40 jähriges und Lesgl. zwei Mitglieder ihr 25 jähriges Mitgliedsjubiläum begehen konnten. Der Bor sitzende dankte dem Verfasser für den umfangreichen Be richt. Nach diesem fanden die Ergänzungswahlen des Direk toriums statt. Satzungsgemäß schieden aus die Schützen brüder Nietzold und Hörl, die durch Zuruf wiedergewählt wurden. Neu wurde durch Stimmzettel gewählt Schützen bruder Karl Langer an Stelle des zum Ehrenvorsitzenden ernannten Schützenbruders Haubold. Der Konvent (Rech nungslegung) soll am Montag, den 20. Februar, im «Stadt kaffee" abgehalten werden. Für den am 1. Februar in der „Reichskrone" stattfindenden Maskenball wurde die Musik frage und die Dekoration der Festräume bestimmt, sowie be schlossen, daß auch Zuschauer wieder zugelassen werden sollen. Weiter sand ein Unterstützungsgesuch der Schützengesellschaft Gottleuba, die durch Lie Hochwasserkatastrophe schwer be troffen worden ist, dadurch seine Erledigung, Laß es dem Gau überwiesen wurde. Der Hauptpunkt der Tagesordnung waren die sich notwendig machenden Beschlüsse über Las am 10. und 11. Juni stattfindend« Gauschieben, dem sich das hiesige Schützenfest vom 12. bis Donnerstag, -en 14. Juni, anschließen soll. Zu Liesen beiden Festen wurden 10 Aus schüsse gewählt, die sich notwendig machen, um die Riesen arbeit zu erledigen; alle Anwesenden versprachen, ihr mög lichstes dazu zu leisten, wofür der Borsitzende im Namen des Direktoriums dankte. Zu dem Gauschießen macht sich ein An- und ein Umbau der Schiehhalle und des Schieß standes nötig. Zu diesen Bauten, mit denen so bald wie möglich begonnen werden soll, werden in Len nächsten Tagen die Blanketts ausgegeben. Nachdem noch verschiedene An gelegenheiten der Gesellschaft erledigt worden waren, wurde dem Borsitzenden für seine viele Arbeit gedankt und die Versammlung dann geschlossen. — Ein wertvolles Geschenk für junge Mütter. Das Sächsische Arbeiks- und Wohlfahrtsministerium hat soeben im Einvernehmen mit dem Sächsischen Gemeindetag un- Lem Verband der Bezirksverbände allen Wohlfahrts- und Jugendämtern insgesamt 10 000 Exemplare eines Büchleins, betitelt „Das Kind und seine Pflege" zugehen lassen, das von jetzt ab jede Mutter eines neugeborenen Kindes unentgelt lich erhallen soll. Das Büchlein ist als Anleitung für junge Menlliclie MoiHeiMg ! picklig für Meilgeber und sirbeilnellmer einneictilmg Sen Steueiübrugsbelege küp ,927 s Die Herren Arbeitgeber werden hierdurch nochmals aufmerk- Asam gemacht, daß die Steuerabzugsbelege für 1927 bis spätestens tzum 29. Februar 1928 eingereicht werden müssen. Diese Ein- klieferungsfrist kann grundsätzlich nicht verlängert werden. Sie ist !daher unbedingt einzuhalten. Die darnach an die Finanzämter einzureichen-en Belege sind I verschieden, je nachdem die Lohnsteuer im Jahre 1927 im lleber- swersungsverfahren an die Finanzkasse abgesührt worden ist oder aber Steuermarken geklebt worden sind. Bei Barabsührung oder Ueberweisung der Steuerabzugs- I betrüge an die Finanzkasse ist der Arbeitgeber — wie bereits mehrfach bekanntgegeben worden ist — verpflichtet, für die außer halb der BeschäfllgungSgemeinde wohnhaften Arbeitnehmer Ueberweisungslisten aufzustellen und einzureichen. Nähere Aus- rkunst hierüber erteilen die Finanzämter, von denen die notwen- l-igen Vordrucke kostenlos abgegeben werden. f Soweit jedoch im Lahre 1927 Steuermarken verwendet wor ben sind, hat der Arbeitnehmer (nicht der Arbeitgeber) — und zwar ohne Rücksicht darauf, ob er innerhalb oder außerhalb -er Beschäftigungsgemeinde wohnt — bis zum 29. Februar 1928 seine Steuerkarle und die Einlagebogen, -ie im Kalenderjahre 1927 zum Einkleben und Entwerten von Steuermarken verwen det worden sind, dem Finanzamte zu übersenden oder zu über geben, in -essen Bezirk er z. Zt. der Ablieferung feinen Wohnsitz oder in Ermangelung eines inländischen Wohnsitzes feinen ge wöhnlichen Aufenthalt hat. Alles nähere ist aus einem Merk blatt ersichtlich, das bei den Finanzämtern kostenlos entnommen werden kann. Es wird aber noch besonders darauf hingewiesen, -aß alle Arbeitgeber ohne Unterschied verpflichtet sind, «ine öffent lich« Aufforderung in den Arbeiks- und Geschäftsräumen durch Anschlag öffentlich bekanntzumachen, und «daß die Versäumnis -er Einlieferungsfrist mit Strafen bedroht ist und Zwangsmaß nahmen zur Folge haben kann. Finanzämter Dippoldiswalde und Heidenau, am 3. Januar 1928. AellrUe Aellnng -es Bezirk« Derantworllich« 2leöakleur? Sellr Ae-ne. — Druck und Verlag: Gari Sehne in NtovoMswatte 94. Jahrgang Nr. 6 Bezugspreis: Für einen Monat 2 Reichsmark mit Zutragen, einzeln« diummern 1» Reichs- Pfennige. Gemeinde - Verbands - Girokonto Rümmer I Fernsprecher: Amt Dippoldis walde Nr. I Postscheckkonto Dresden 12 »4». Sonnabend, am 7. Januar 1928 Alese» Blatt errlhSll -le amtlichen Bekanntmachungen -er Amlsham>tmau«schaft, -es Amlsgerlchls sm- -es Sla-lrals zu Dippol-lswal-e Weiheritz-Jeikmg Tageszeitung Md Anzeiger M Dippoldiswalde, Schmiedeberg u.U An^igonprott: Di« « Millimeter »reite PeNtzeil« 2» Reichspfennige. Eingesandt un» Reklamen »9 Relchspfennigr.