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Weißeritz-Zeitung : 18.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192506180
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250618
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250618
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-18
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 18.06.1925
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»ag er Aelieste Zeitung des Bezirk» Verantwortlicher Redaklem: Aellr Iehne. — Druck und Verlag: Earl Dehne in Divvot-lswal-e. Nr. 139 Donnerstag ven 18 Juni 1925 «lMUrNQuc:— -»«-M Petitzeile 29 Doldpfennige, «ngesan-1 »nt Reklame» IO lSaldpfeantge. Dieses Blatt enthüll die amtliche« Bekanulma der Amtshmwtmannschast, des Amlsgerk «nd des Stadtrats zu Dippoldiswalde 91. Jahrgang WecheritzZeilung Tageszeitung un- Anzeiger für Dippol-iswal-e, Schmie-eberg U.A« Ein Jubiläum der Postkarte. Die Postkarte, die alljährlich in ungezählten Ml- ionen als billige Nachrichtenibcrmittlerm in die Däuser flattert, kann in diesem Jahr ein doppeltes Jubiläum feiern. Sie ist ein echtes deutsches Kind rnd hat, wie so viele andere Dinge ihres Mutterlan- >eS, die Welt erobert, sodaß sie heute Allgemeingut >er gesamten schreibenden Menschheit geworden ist. l8Kö wurde sie von dem weitblickenden nachmaligen Seneralpostmeister Stephan erstmalig anEsgt. Fünf Zahre später, im Juni 1870, wurde sie nr Deutsch- !and offiziell eingeführt. Von Jahr zu Jahr stieg )ie Zahl der zunächst nur für das Inland zuge- lassenen Neuerung im postalischen Verkehr. 1872 vurde die „Postkarte mit Rückantwort" etngeführt und im Juni 1878 wurde die Postkarte durch den Welt- »ostvertrag für den ganzen Erdball freiaegeben. Man- herlei Aendernnaen bat ibr Format im Laufe der Zähre erfahren; bald gesellte sich zu ihr auch die Ansichtspostkarte, die heute zu einer besonderen, Hun- serttausenden Lohn und Brot gebenden Industrie sich entwickelt hat. 55 Jahre erfüllt die Postkarte nun mehr schon ihre stille Mission. Lertliches und Sächsisches — Ls sei nochmals hingewiesen auf den Familien- abend, der heute Abend 8 Uhr zur Feier deS 400 jährigen Gedächtnisses von Luthers Trauung im SchützenhauS gehalten werden soll. Lebende Bilder, in den Bortrag eingelegt, mit Dar stellungen aus dem HauS- und Familienleben des Reformators werden dem Abend ein besonderes Gepräge geben. — Wie die .Leipziger Neuesten Nachrichten' melden, steht die beabsichtigte Berlängerung der Polizeistunde in Sachsen für die nächste Zeit bevor. Wahrscheinlich kommt der 1. Juli in Frage. Die Herausgabe einer Verfügung des sächsischen Innenministeriums hat sich dadurch verzögert, dah die technischen Einzelheiten noch nicht sämtlich geregelt werden konnten. So soll z. B. eine be stimmte Kategorie von Lokalen von der Verlängerung zunächst erst versuchsweise eine Stunde verlängert, doch ist auch hierüber noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Nach einer weiteren amtlichen Auskunft steht aber bereits heute fest, daß die Be stimmungen über die Tanzerlaubnis keine Aenderung erfahren. — Nach einer Vereinbarung der Negierungen der Länder mit dem Neichsministerium des Innern ist die deutsche Oberschule versuchsweise als neue zur Hochschulreife führende höhere Schule zugelassen, und zwar sowohl in der vollen Form, wie in der auf 6 Jahre verkürzten Form (Oberschule). — Die Kreishauptmannschaft Dresden macht bekannt: Auf Grund von 8 23 Absatz 1 der Reichsverordnung vom 15. März 1623 wirb der Verkehr mit Kraftwagen auf dem Filzweg zwischen Seyde und Schönfeld bis zur Einmündung des Bierweges untersagt. — Die .Deutschnationale Volkspartei' des Bezirks Dip poldiswalde beabsichtigt am 26. Juli auf der Burgruine in Frauenstein ein vaterländisches Sommerfest zu veranstalten. Landbund und Vaterländische Verbände werden sich an der Feier beteiligen. Die Festrede, die Pfarrer Luthardt—Grumbach über nommen hat, wird von Darbietungen einer Musikkapelle umrahmt sein. Ferner sind die Aufführung eines vaterländischen Spieles, Fesizug und Kinderbelustigungen geplant. KipSdorf. Gestern nachmittag verunglückte zwischen hier und Därenburg, in der Nähe der Einmündung der Bärenstraße ein Personenkraftwagen eines Dresdner Hotels. Als der Fahrer die Auspuffklappe öffnen wollte, geriet der Wagen etwas ins Schleudern, dadurch sielen Gepäckstücke, die auf dem neben dem Führersitze befindlichen Platze untergebracht waren, ins Steuer rad und machten den Magen steuerlos. Er suhr nach rechts in den Graben, ein Straßenbaum klemmte sich zwischen linkes Vorderrad und Vorderfeder, wodurch der M^en am völligen Umstürzen verhindert wurde. Die Insassen, drei Personen, wurden herausgeschleudert, kamen aber ohne Verletzungen davon und setzten ihre Reise alsbald mit einem anderen Auto fort. Am Wagen waren Vorderachse und Steuerung vollkommen demoliert. Er wurde am Abend abgeschleppt. Glashütte. Ueber das Bermögen der Deutschen Präzisions- Uhrenfabrik, G. m. b. H., in Glashütte hat Konkurs eröffnet, werdan müssen, weil die Genossenschaft die zur Aufrechterhaltung ihrer Betrieb« und ihrer Zahlungsfähigkeit erforderlichen Mittel nicht hat aufbringen können. Der Plan, Teilschuldverschreibunaen unter den Genossen unterzubringen, ist ohne Erfolg geblieben. Die ungünstige Konjunktur auf dem Uhrenmarkte läßt eine Rentabili tät in absehbarer Zeit nicht erwarten. Der Absatz der vorhandenen großen Lager ist ungenügend. Mit Ablauf des ersten Halbjahres 1925 erlischt die Haftpflicht der Genossen, die mit dem 31. De zember 1924 auS der Genossenschaft ausgeschieden sind, wenn bis dahin die Genossenschaft nicht aufgelöst Ist. DaS bedeutet nicht nur für die Gläubiger, sondern auch besonders für die zurückbleibenden Genossen einen schweren Nachteil. Den un gefähr 3 Millionen Mark Schulden stehen Sachwerte und Lager bestände in ungefähr der gleichen Höhe gegenüber. ES wird darauf ankommen, -lese möglichst günstig zu verwerten, damit die Haft pflicht der über 3000 Genossen, die ungefähr 2,3 Millionen Mark beträgt, möglichst wenig in Anspruch genommen werden muh. Es ist bedauerlich, dah dieses, von der Deutschen Uhrmacherschafl mit soviel Hoffnungen gegründete Unternehmen der Ungunst und der Schwere der Zeit unterlegen ist. Dresden. Daß die Festlegung des ersten Sächsischen Sänger- bundesfestes bestrebt «st, sich -er modernsten Mittet -er Technik zu bedienen, beweist -ie Tatsache, -atz sie in der neuen Sänger- hülle einen Bandlautsprecher awfstellen läßt. LS dürfte dies ganz besonders deshalb zu begrüßen sein, weil dadurch die Möglichkeit gegeben ist, bah Lie verschiedenen Re-net laut und deutlich an jeder Stelle der Sängerhall« zu hören stnd, waS bei den großen Ausmaßen der Sänaerhalle phne Verwendung eines modernen Verstärkungsmittels sonst vollfiändig auSaeschLssen wäre. Der erwähnte Bandlautsprecher ist nicht mit den normalen aus der , Rundfunktechnik her bekannten Lautsprechern zu vergleichen, sondern weicht in seiner Konstruktion und Schaltung hiervon ganz wesentlich ab. Sein Anwendungsgebiet liegt hauptsächlich in der Verwendung bei Massenversammlungen in sehr großen Hallen, oder im Freien und hat in dieser Beziehung bereits bei den ver schiedensten Veranstaltungen außerordentlich gute Dienste ge leistet. Die Firma Siemens L Halskd, Aktiengesellschaft, als Her stellerin des Bandlautsprechers, hat sich bei der Konstruktion die ses Apparates von dem Gedanken leiten lassen, eine Einrichtung zu schaffen, durch welche in physikalischer Hinsicht bei geringstem Energieauswand größte Lautstärke bei größter Klangreinheit mög lich ist. Diese Bedingungen sind bei dem Bandlautsprecher rest los erfüllt, und zwar konnte dies nur durch Verwendung der verschiedensten Hilfsmittel der heutigen Verstärkerkechnik soweit gebracht werden. — Besonders wichtige Einzelteile bei der ganzen Apparatur stellen die von den Rundfunkgeräten her bekannten Glühkathodenröhren dar, welche beim Bandlautsprecher ebensalls für die verschiedensten Verstärkerstufen Verwendung finden. Die ' Besprechung des Bandlautsprechers erfolgt in der Sängerhall« durch ein eigenartig konstruiertes Mikrophon, welches beim Rednerpult Ausstellung findet. Durch eilte Drahtdoppelleitung wird dieses Mikrophon mit der eigentlichen Verstärkeeinrichtung verbunden, von welcher dann wieder eine entsprechend dimen sionierte Drahtleitung nach dem Lautsprecher führt. Als Redner pult findet in der Sängerhalle das kleinere der beiden Dirigenten pulte Verwendung, so daß das Aufnahmemikrophon im vor liegenden Falle nahezu in der Mitte der Sängerhalle zu stehen kommt. Der Lautsprecher hingegen wird an der hinter dem Sängerpodium befindlichen Stirnwand der Sänaerhalle ange bracht und zwar noch etwa 7 Meter über der höchsten Stelle des Podiums. Auf diese Art ist eS erreicht, daß die ganze Fläche der Sängerhalle durch den Bandlautsprecher bestrichen wird und die gesprochenen Morte überall in der Halle gut gehört werden können. Die für den Betrieb der Lautsprechereinrichtung er forderlichen Zubehörteil«, wie Stromquellen, Maschinen, Ver- stärkeeinrichtungen usw. werden in einem unter dem Sänger- Podium befindlichen Raume untergebrachk. — Die in Dresden erscheinende Tageszeitung .Arbeiter stimme' war auf Grun- von g 21 deS Gesetzes zum Schutze der Republik durch Beschluß des Polizeipräsidiums vom 2V. 5. 1925 auf 10 Tage verboten worden. Die gegen das Verbot gerichtete Beschwerde hat der Skaatsgerichtshof zum Schutze der Republik in der Sitzung vom 27. 5. 1925 als unbegründet verworfen. — Am 17. Juni waren es 50 Jahre her, daß auf dem heutigen Friedrichstädter Bahnhof, dem damaligen Berliner Bahn- Hof, der erste Zug der neuen Eisenbahnstrecke Berlin—Zossen- Elsterwerda—Großenhain—Cossebaude—Dresden, von Großenhain abgelassen, über Cossebaude eintraf. Drei Tage später, am 20. Juni 1875, fand die offizielle Einweihungsfahrt dieser wichtigen neuen sächsischen Eisenbahnstrecke statt, die der preußische Staat gebaut halte. — Auf der Coschützer Straße in Dresden wurde am Montag abend ein 4 jähriges Kind von einem Personenauto erfaßt und überfahren. Den Vorgang sah zufällig der heim kehrende Vater des Knaben, ohne zu ahnen, daß dieser sein Kind war. Erst als er hinzugeeilt war, mußte er erkennen, daß der sterbende Kleine sein Liebling war. Der Knabe verschied bald darauf. Dresden, 17. Juni. In Leipzig fand der Bezirksparleltag der SPD. statt, der von 154 Delegierten beschickt war. Vom Parteivorstand war Genosse Stelling erschienen. Zum Sachsen konflikt wünschte er, daß eine baldige Entscheidung herbeigeführk wird. Die Schiedsgerichte werden in Fen nächsten Tagen zu sammentreten. Er erklärte weiter, der Sachsenkonflikt ließe sich nur durch eine Landtagsauflösung lösen. — Die Zahl der Handwebstühle verringert sich in Sachsen von Jahr zu Jahr. Gegenwärtig befinden sich im ganzen Mülsen- grund nur noch etwa 40 Handwebstühle, die in der Hauptsache von Frauen bedient werden. Die Weber im Mülsengrund sind mit der Zeit gegangen, sie haben in den guten Zeiten kurz nach dem Kriege mit Unterstützung der Fabrikanten die Handwebstühle mit mechanischen Webstühlen vertauscht, jo daß heute in der Heimindustrie an die 800 Stühle mit elektrischem Betrieb auf gestellt sind. Dagegen dürften sich in Lichtenstein-Lallnberg noch an die 400 Handwebstühle befinden, aber auch dort macht sich der mechanische Stuhl in der Heimindustrie immer mehr breit. Pirna. Die Geschichte von der Elbersdorser Magd, der der 20 OM-Mark-Gewinn der Zwingerlotterie zugesallen sein soll, ist leider ein Märchen. Wie von -er betreffenden Pirnaer Lotteriekollektion mitaeteilt wird, ist dos Gewinnlos bis heutigen TagS noch nicht abgeliefert worden. De: Gewinner scheint eben die 20000 Mork nicht zu brouchen — der Glückliche! Der Er haltung des Zwingers wird die Summe gute Dienste leisten. Hosterwitz. Hier konnte dieser Tage die erfreuliche Fest stellung gemacht werden, daß erstmalig seit 7 Jahren kein Er werbsloser in Hosterwitz vorhanden ist. Leipzig. Am Mittwoch früh ist das in den Werkstätten und Bahnhöfen der großen Leipziger Straßenbahn beschäftigte tech nische Personal in den Ausstand getreten. Die Direktion der Städtischen Straßenbahn versucht mit allen Mitteln den Verkehr vorläufig noch aufrechtzuerhalten, bei längerer Dauer des Streiks wird aber mit Einschränkungen und Verkürzungen des Fahr dienstes zu rechnen sein. Limbach^ Bei den hiesigen Stadkratswahlen wurden 4 Ver treter der bürgerlichen Parteien und 2 Kommunisten gewählt. Die Sozialisten hatten für die Kommunisten gestimmt. Chemnitz. An dem gefährlichsten Verkehrsknotenpunkte der inneren Stadt, der Rathenaustraße, warf sich plötzlich eine 29- jährige geistesschwache Arbeiterin in selbstmörderischer Absicht vor einen in voller Fahrt befindlichen Kraftwagen. Zum Glücke gelang eS jedoch dem Führer, seinen Magen kurz vor der Un glücklichen zum Stehen zu bringen, so daß sie Schaden nicht erlitt. Schwarzenberg. .Die Stadtverordneten genehmigten in ihrer letzten Sitzung einstimmig den vorgelegten Haushaltplan, der mit 1 152200 M an Einnahmen und Ausgaben und einem unge deckten Fehlbeträge von 281000 M abschlteht; letzterer wird sich um etwa 10 000 M steigern, da zwei Anträge auf Er höhung der Unterstützung für Fürsorgeempfänger und Kleinrentner Mpk2riu>acßsskiiei' bei Hpün-skliclrsvei'Iiällken. Nachdem der 42. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung sllr die Stadt Dippoldiswalde genehmigt ist bezw. gegen diesen seitens der Kreishauptmannschaft in Ermächtigung des Kreisausschusses kein Einspruch erhoben worden ist, wird derselbe von heute ab 14 Tage lang zur Einsichtnahme öffentlich in der Stadtsteuer- einnohme ausgelegt. Der Nachtrag betrifft die Wiedereinführung der Wert zuwachssteuer bei Grundstücksverkäufen und die damit zusammen hängende Aenderung des Grunderwerbssteuerzuschlages. Er tritt mit dem heutigen Tage in Kraft. Der die Erhebung eines Zuschlages zur Grunderwerbssteuer bisher regelnde 31. Nachtrag zur Gemeindesteuerordnung tritt mit dem gleichen Tage außer Kraft. Stadlrat Dippoldiswalde, am 18. Juni 1925. Herrmann, Bürgermeister. Freibank. Henie »O»OO»OO*«OHO»OD«O»OOOOO*»***"OOOOO«OOOO»O»OOOO«OO»«*»*«*» Bezugspreis: Für «nenMonat 2 Goldmark «tt Zuträger«, einzeln« Nummern 15 Voldpsennts«. Semetnde-Verbandt-Dirokont» Nummer 8. Postscheckkonto Dresden 12 548. Fernsprecher: Amt Dippoldiswalde Nummer 8. um 50 v. H. und für Krieger für sorge von 4000 auf 8000 M. an genommen wurden. Wie der hohe Fehlbetrag gedeckt werden soll, darüber ist man noch völlig im unklaren. Die Kommunisten beantragten wieder einmal gegen den.Bürgermeister Or. Rietzsch ein Mißtrauensvotum; es wurde aber mit 13 gegen 11 Stimmen« abgelehnt. . Schneeberg. Durch den To- -es Oberjustizrates Or. Gtlberß war die Mahl eines weltlichen Mitgliedes der Landessynode in« hiesigen Kirchenkreise notwendig geworden, die am 0. Juni statt« fand, aber für keinen der vorgeschlagenen Kandidaten — Amts« gerichtsdirektor Pabsdorf in Eibenstock, Landmesser Oertel in« Schwarzenberg und Kantor Semmler in Aue — die erforderliche absolute Stimmenmehrheit gebracht hat und deshalb am nächsten« Sonntag wiederholt wird. > ' Zwickau. Ende Mai lagen dem hiesigen Wohnungsamt«« 4418 Gesuche um Wohnungszuweisungen vor, darunter 339 sehe dringliche. — Die Marienhütte im Vorort Cainsdorf ist wegen« Arbeitsmangels stillgelegt worden. Im Interesse der feierndes Arbeiter hat die Amtshauptmannschaft Zwickau! versucht, die« Marienhütte wieder lebensfähig zu machen, sie hat jedoch fest« gestellt, daß diese Versucht an der technischen Unzulänglichkeit desj Werkes gescheitert sind. — Im Vorort Oberhohndorf machtet vier sozialdemokratische Gemeindeverordnele durch ihre -emon« strative Entfernung eine Gemeinderatsfltzung beschußunfähig. Dev Gemeinderat stellte deshalb Strafantrag beim Bezirksausschuß, der ihn jedoch zurückwies mit der Begründung, -ah Obstruktion wohl verwerflich, jedoch nicht strafbar sei. Königswartha. An der SüLwestecke der geschichtlich be kannten Minze, wo seinerzeit das Görlitzer Museum wertvoll« Funde gemacht hat, wurden beim Ausheben des Grundes bei einem Hausbau in geringer Tiefe Urnen gefunden, die leider vollständig zerdrückt waren, da über die Stätten wiederholt Last wagen hinweggerollt waren. Me Scherben wurden gesammelt. Beiersdorf O.-L. 2n der ehemals zum Rittergut gehörigen, Schmiede brach Feuer aus, wodurch dieses wohl älteste, mit Stroh und Schindeln gedeckte Haus, das letzte Wahrzeichen ehemaliger Lausitzer Bauart, bis. auf die Grundmauern zerstört wurde. Den in den sechziger Jahren stehenden Besitzer Kalawch, der infolge Invalidität fein Handwerk nicht mehr betreiben konnte, sowie seine Frau trifft schweren Schaden, da wenig gerettet werden konnte. Wenn sich nicht offene Hände finden, wir- es den alten Leute» kaum möglich sein, sich ein neues Helm zui schaffen. Ueber -t- Ursachen des BranduNglackS liegen zurzeit nor Vermutungen vor. Löbau. In einer von der Zittauer Handelskammer nach Löbau einberufenen zahlreich besuchten Versammlung von Inter essenten aus dem Handelskammerbezirk Zittau und dem benach barten Görlitz wurde erstmalig von einem größeren Kreise von Personen Stellung zu dem Plane der Schaffung eines Elbe-O-er- Kanals genommen. Ueber das Projekt informierte in großen Zügen Londesbaurat Freystedt aus Liegnitz, welcher den Kanalplan ousgearbeitet und hierüber eine Denkschrift ousgearbeitet hat. Der Elbe-Oder-Kanal soll 239 Kilometer ilang sein und auf Grund detaillierter Berechnungen eS nicht nur ermöglicht, billiger« Frachten als auf der Eisenbahn einzuräumen <10—15 (sondern eine 5—7 Mge Verzinsung des Anlagekapitals zu garantieren. Der Gesamlverkehr wird auf rund 8500000 Tonnen jährlich geschätzt, wovon auf Sachsen 3870000 Tonnen entfallen sollen. Von besonderem Interesse für die Lausitzer war die Mitteilung -eS Vortragenden, daß ein Stichkanal nach Görlitz (NAße) geplant ist und er vorzieht, den Kanal in Riesa (Elbe) beginnen zu lassen, anstatt in Mühlberg, wie es früher geplant war. Zur Durch führung des Projektes, dessen Wirtschaftlichkeit Lanüesbaorat Freystedt als durchaus günstig darstelfte, besteht ein Elbe-O-er- Kanal-Verein, der sich nächsten Donnerstag in Görlitz versammeln wird. Die Kosten der Vorbereitung deS Projektes sollen auf Grund eines Schlüssels bezw. Punktsystems durch Beiträge der Kommunalverbände, Städte, Industriellenverbände usw. auf gebracht werden. Nach Freystedks Punkt - Berechnung würde Sachsens Anteil 8560 M. betragen, für die Handelskammer Zittau z. B. 800 M. Nach dem Vorträge setzte eine lebhaft« Aussprache ein. Die Versammlung beschloß schließlich einstimmig unter den Voraussetzungen, daß der Kanal in Riesa beginnt, daß ein Stichkanal nach Görlitz ausgeführt wird und sich auch die anderen sächsischen Interessentenverdände quolenmäßig be teiligen, die auf die Lausitz fallenden Kosten -er Vorbereitung des Projekts zu übernehmen. Nur wurde gewünscht, bald za einer Einigung mit dem Komitee zu kommen, das einen ähnliche» Kanalplan, Projekt Schulze, propagiert. häugt neu. Der c mögl - - mgebra Vr. H. mir, da !in Zusa ch «hielt e Dee «in chmig .W.tn e ist Mn aber nu> e Winten frisch« Ht wird, chädllchm falls oer Strafba, i vorteil, r Winter KN. Sier ver- das sich asiergtas ! Meng« um Ein- pfe. 3n reinigten rmischtm eit Loer. n. Mar Speise- dumpfer Zu «mp. Dermeck wurden, ^braucht ir Halim . Sch. n Keller lr Kali, isch g«. genannt, und sich ung mit vlrbung irtoffeln Haufen, ien Sie Wetter ern Sie steh«,- iß Lust nkelheit m di« ! Keim- Ws. aup wenn bi« ü«
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