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für die MM°MhWÜ«msW MH, das MM MszeriK md dm MM zu Imkmderg i. Ko. verantwortlicher Redakteur: Ernst Roßberg in Frankenberg i. Sa. — Druck und Verlag von C. G. Roßberg in Frankenberg t. Sa- .!! bs 1 , SommvmS, »e« «. Juni L»14 128 73. Jahrgang 476 753, 425, Der Gemeiudevorstaud Tageblatt-BestellMgeu menten! Uondm des Termins bekannt gegeben. Schönborn, den 5. Juni 1914. titzugeben n nächsten die Rittergüter eine Reihe von Vergünstigungen bei der Er hebung der Kirchen« und Schulsteuer vorgesehen, di« die 2. Kammer gestrichen hatte, aber dann beim BnttntgungSver- fahren der 1. Kammer, die auf die Vergünstigungen drS Ent wurfs bestand, wiederum konzedierte. Nunmehr haben die Besitzer der Rittergüter zu den Lasten der Kirch« und Schulgemeinde, zu denen das Rittergut ge« hört, soviel beizutragrn, als sich beim Umlegen des Bedarfs zur Hälfte nach der Kopfzahl der über 14 Jahre alten Per sonen, zur anderen Hälfte auf den beitragspflichtigen Grund« besitz nach Maßgabe der StaatSgrundstrurr ergibt. Zu demjenigen Teile des Aufwandes, der nach der Kopf zahl aufzubrtngen ist, hat der Rittergutsbesitzer nur für sich und seine Familienangehörigen, soweit sie aus dem Rittergute wohnen, beizutragrn. Unter Familienangehörigen sind nur die Ehegatten und die unter elterlicher Gewalt stehenden Kin der zu verstehen. Die übrigen Rtttergutsbewohner werden zur Kopfzahl des Temeindebezirks gerechnet. (8 22 K. St. u. 21 Sch. St. G.) Den Rittergütern sind auch all« anderen, mit Ritterguts- gemetnschast nicht versehenen Güter, insofern sie zu der Schul gemeinde in gleichem Verhältnis stehen, sowie die Kammer güter gleichzuachten. Insoweit Rittergüter sich der Besitz- wrchjelabgabtznordnung der Schulgemeinde, zu der sie gehöre», nicht angrschlossen haben, bleibt bei Feststellung ihres Anteiles kn dem durch Schulsteuern zu deckenden Bedarse der Ertrag der Brsitzwechselabgabe unberücksichr gt. Völlige oder teilweise Befreiungen, die Rittergütern vor dem Inkrafttreten dieses Gesetzes durch Vertrag oder rechts kräftige Entscheidung zugrstanden worden sind, bleiben auf recht erhalten, insoweit nicht Vertrag und Entscheidung eine bloße Anerkennung drS Herkommens oder früherer gesetzlicher Besreiung darstellrn. (Schluß folgt.) 326, 374, 412, 437, 491, 534, 601, 667, 712, 766 zu je 500 Mark, Gerte XI 21, 159, 170, 194, 222, 246, 271, 289, 313, 327, 343, 349, 358, 382, 391, 403, 417, 453, 509, 557, 607, 707, 745, 900 zu je 200 Mark ? Gerte XI» 3, 71, 140, 220, 297, 352, 383, 592, 667, 717, . . 767, 852, 915, Y9? zu je 200 Mark, in. Von nuferer 4°/»ige« Gtadtanleihe vom 1. Juni 1902 vte Schuldschein«; Gerte IX 1, 34, 51, 110, 138, 202, 245, 292, 325, 376, 401, 744, 769, 844, 846,- 855, 859, 886, 893, 919, 925 zu je 200 Mark, , II. von Unserer 4°/oigen Gtadtanleihe vom 1. Juli 1891 dte Gchnldschetne: Gerte V» 9, 16, 23, 67, 88, 120, 139, 168, 207, 236, 892, zu je 500 Mark, 474, 498, 550, 589 zu je 1000 Mark, Gerte X 9, 18, 43, 70, 88, 103, 116, 135, 177, 187, 225, 273, 297, »kMcd-aemnbe Settterverbriiaenmg Di« Dankrede drS zum Ehrendoktor der altberühmten Oxsord-Univttsität Englands ernannten deutschen Botschafters Fürsten LtchnowSky, in der der Fürst die Verbrüderung des britischen und deutschen Geistes feierte, hat in England sowohl wie bei unS viel Anklang gefunden. Fürst LtchnowSky ging auf di« engen Beziehungen zwischen englischer und deutscher Wissenschaft eia, hob hervor, in wie hohem Maße ein Shake speare die deutschen Dichter und Denker und ein Goethe oder Kant die englischen brrinflussrn konnte, und zittert« Rhodes' Wort: Der Menschheit ist am besten gedient, wenn sich die germanischen Völker näher treten. Der Ehrendoktor für den deutschen Botschafter ist unter gegenwärtigen Ver- hältnissrn ein günstiges politisches Symptom sür uns. Und daß LtchnowSky» AuSsührungrn in einer Zeit, da Frankreich und Rußland England zwischen sich und gegen Deutschland sehm möchten, aus der anderen Seite aber England sich diesem Liebr-werben gegenüber kühl verhält und Schweden d«n Grund satz vom Zusammenschluß der germanischen Völker befolgt, in England Beifall gefunden haben, ist gleichfalls ein gutes Zeichen. Ueber di« Rede LichnowSkyS schreibt beispielsweise der „Daily Telegraph-: Di« alt« Bitterk«it zwischen d«n Teu tonen und dm Angelsachsen, di« ihr« Grund stets nur in Tageblatt kommerzieller Rivalität hatte, beginnt allmählich zu schwinden. „Daily Ehronicle" meint, «S müsse dem Fürsten LtchnowSky zur Befriedigung gereichen, daß seine Tätigkeit als Botschafter in London mit einer ausfallenden Besserung der deutsch-eng lischen Beziehungen zusammenfalle. — Di« französischen und russischen Blätter verzeichnen nur die Ernennung zum Ehren doktor und berichten den Wortlaut der Rede LichnowSkyS. Var neue rScdt. SmelMMMtgerew Pach einem Bortrag, gehalten von SyndiluS Dr. März in Zittau, k Der zweite Abschnitt de» Gesetze» handelt von den Steuer« berechtigten und stillt in dm 88 60 bis 64 die Vorschriften sür die Erhebung der Steuer durch die Gemeinden und Städte auf und bringt femrr die für di^ Genehmigung durch die Vorgesetzten Behörden rrfytdrttichm Bestimmungen. Die. „Anleitung- gibt zu dem zweiten Abschnitt von den Steuerbertchttgten noch weitere Erläuterungen in 8 63. Di« - Bereinbarungm mit Steuerpflichtigen über den von thnm zu zahlenden EmkvKmmst«u«bttrag können auf Genehmigung des Ministerium» dr» Jnnem nur rechnen, wenn sie dem Gftuerinteress«' det Gemeinde gerecht werden. Sie sollen jedenfalls nicht als Mittel im Wettbewerb der Gemeinden uut Heranziehung von Industrie benützt werden. Wichtig ist 8 64, in welchem eS heißt, daß di« staatlichen Behörden «nd die BeranlagungSbehörden anderer Gemeinden der VeranlagungSbehörde auf Verlangen Auskunft zu geben hoLm, di« thnm bet der Veranlagung der Staats- oder Ge- mÄndesteuern bekannt geworden und für die Veranlagung der Gemeindesteuern wichtig ist. Der dritte Abschnitt behandelt in 88 65—72 die Steuer- MeMo Mit dem Scheitern der Friedenskonferenz von Niagara- Falls, woran nicht mehr zu zweifeln ist, tritt die mexikanische Frage in ein neues und möglicherweise kritisches Stadium ein. Die Vereinigten Staaten sollen zum Aeußersten entschlossen sein, »m dem Bürgerkriege und der Unsicherheit der Zustände in Mexiko rin Ende zu machen. Die Union will sich zur Erreichung ihres Zieles nicht mit der Besetzung von Veracruz brgnügm, sondern nötigenfalls einen militärischen Vorstoß gegen die Hauptstadt Mexiko unternehmen und nach der Ent fernung Huertas ihren Reformvlan zur Abführung bringen. Präsident Wtlfln hat schon so oft mit einem Kriege gegen Mexiko gedroht, daß man an den Ernst der Drohung nirgends mehr recht glaubt. Mag die Meldung auch auf Tatsachen beruhen, daß alle Vorbereitungen für die Mobilisierung einer starken Okkuptionsarmee im Geheimen getroffen worden sind, so wird sich die Union btt ihrer mangelnden Kriegsbereitschaft das LoSschlagen doch noch überlegen. Die Union würd' wahrscheinlich auch ganz Zentral- und Südamerika gegu. sich aufbringen und die famose Monroedoktrin aufs Spiel setzen, wollte sie gegen Mexiko vom Leder ziehen. In diesem ge segneten Lande werden Mord, Totschlag und Diebstahl daher aller Voraussicht nach noch längere Zeit wachsen, blühen und gedeihen. Die völkerrechtswidrige Belegung der beiden Hapagdampfer „Bavaria- und „Apiranga" mit hohen Geldstrafen unterliegt noch der diplomatischen Nachprüfung. Die Stm.aldirMon der Hamburger Schiffahrtsgesellschaft sieht dem Ausgang« der Angelegenheit mit unverändertem Gleichmut entgegen und er klärt, daß es sich bei der ganzen Geschichte nur um dir Zoll frage handeln könne, die nach den bestehenden Tarifen erledigt werden würde. Das deutsche Auswärtige Amt hat daher auch noch keine Gelegenheit genommen, sich irgendwie in die An gelegenheit rinzumischen oder Vorstellungen in Washington zu erheben. — Di: Meldung, daß der deutsche Kreuzer „Dresden" in voller Kriegsbereitschaft die beiden Hapagdampfer zu deren Sicherheit aus dem Hafen von Veracruz auf das hohe Meer hätte hinauSgrlriten müssen, entspricht nach halbamtlichen Fest stellungen nicht den Tatsachen. Der ganze Hergang ist aus- gebauscht worden. M« mig. freiHau». die Liefe- Heftliefe- srto. Manie» Die Verhandlungen der Internationalen Kontrollkommission mit dm Ausständischen wurden abgebrochen, da diese trotz eindringlicher Vorstellungen an ihrer Forderung festhielten, daß ihnen ein mohammedanischer Fürst oder türkische Ober- Hoheit gegeben werde. Die Kommission teilt- das Ergebnis ihrer Verhandlungen dem Fürsten Wilhelm mit, der sich sein« Entscheidung vorbehirlt. ausgelost worden sind, werden den Inhabern dieser Schuldscheine die betreffenden Darlrhns» betrüge hiermit dergestalt gekündigt, daß sie solche vom 15. Dezember 1914 ab gegen Rückgabe der Schuldscheine nebst den dazu gehörigen Zinsleisten und Zinsscheinen btt der Stadthauptkasse hier erheben können. Die Verzinsung der ausgelosten Schuldscheine hört mit dem 31. Dezember 1914 auf. Die im Jahre 1913 gelosten Schuldscheine von 1902 Serie IX Nr. 109 über 1000 Mark und Sette XI Nr. 266 über 200 Mark befinden sich noch im Umlauf. Frankenberg i. Sa., am 27. Mai 1914. Der Gtadtrat. Gememdeverbandssparkaffe Wiesa (Bezirk Chemnitz) A' s Prozent Tägliche Verzinsung. Mrschen-Berpachtung. Die Kirschrnnutzung der Gemeinde Schönborn soll Montag, den 8. Juni, adend» 6 Uhr im Gasthof zu Schönborn verpachtet werden. Beoingungen werden vor Beginn über Korr: folgende av r gewesen, in wie h so schwierige« gebracht habe». Malt, Tilsit, entspricht «oll. jiige» «ad batet rer Bolk»- nah tn de» Leben«. Insterburg. l ist, ei« wahrer sen und Lage» mit dem Ser ¬ iem Luchenden dem Leidenden - Buche ist die oünschen. Buckunger. -lk»-U«iversal- >. :, Strehle«. -oben die viele« ow-Universal- n abgegebenen Ueberzeuguug. rtstiantfelb. «-Lexikon ganz en Prei« habe tattung und so «halt gesehen. uelStirchen. oird an wissen» on keinem der Bei der un- lem wirkliche» nd dte innere alt« und di« »gen, «arte«. Steglitz. teantwortet m« mit einer chen Bürger, kann, datselbe Waldbröl. Auslosung Frankenberger Stadtschuldscheine. Nachdem am 26. dieses Monats I- von unserer 4°/oigen Stadtanleihe vom 1. März 1879 die Eichnld^cheine. 192 209, 269, 282, 320, 361, 363, 365, 383, 405, 417, 454, 470, 478, 518, 558, 576 , zu je 500 Mark, Gerte VI 63, 78, 81, 86, 90, 96, 112, 138, 216, 242, 260, 291, 294, 315, 347, 389, 411, 473, 520, 543, 616, 677, 693, 701, 711, Ankündigungen: Größere Anzeigen sind bi» v Uhr vorm., kleinere bis spätestens II Uhr mittags des Ausgabetages aufzugeben. Sür Ansnahm« von Anzeigen an bestimmten Tagen und Plätzen kann keine Gewähr Übernommen werden. Anzcigenaufgabe durch _ . Fernsprecher schließt jedes Reklamation-recht aus. «ebügr für «onderbeUagen: das Tausend « sür dte Post- auflage Zuschlag. - - . Smmfpreqer ai. Telegramme! Tageblatt grankenbzrgsachsen. m -.1 s-s-ss-L- -- ««schein« «m sedem «ochentag abend« für den folgenden Tag : Sonnabend und Mittwoch .. -hend« mit der UnterhaltungtbeUage grankenberger «trzähler-. Bezugspreis viertel. ,'s Mlich 1 saa, monatlich b» 4- TrSgerlohn besonder«. - iftnzelnummern laufenden ' du—.» . , Monate ld a. . - „ « . , . ist unserer «tschäMal^ vo» den Boten »ttdMSgabeftellen, sowie ohne Sender Preise »an alle» Poftanstalten Deutschlands und Oesterreich» an- h .dem «urlande «erfand wöchentlich unter Kreuzband nach in der Ge- " - pflichtigen, stellt , zunächst di« Steuerpfltcht fest und alsdann Reklamationsmöglichktttm geam di« Heranziehung zur Ge- mttndrstruer, sowie di« Behörde«, die über den Einspruch zu entscheiden haben. Wichtig ist hier,der 8 69, der den ent- . scheidenden Behörden das Recht gibt, Zeugen und Sachver- staubige zu vernehmen mkd vikrnrhMtr zu lassen und dm 'Steuerpflichtigen zur Vorlegung von Urkunden und Geschäfts büchern, sowie wenn r» an anderen Mitteln fehlt, zur Be- , kräftiaung feiner Vttsächlichm Angabm durch Versicherung an ^. EidrSstatt äufzufordern. IN den nicht den Wohnsitz des Steueichflichttgrn Anschließenden Gemeinden sind diese Bewei»- . «Hebung« auf Antrag der Gemeinde durch die Aufsicht»- /brhörde vorzunehmm. Diese Bestimmung verdient besonder« Beachtung. Nach K 67, 2 G. St. G, kann die VeranlagungSbehörde von dem Steuerpflichtigen AuökuNst über sein« Steuerver- hälttüfft d. h. üb« dir Tatsachen, die für sein« Besteuerung von Wichtigkeit sind, also ÜlSbesondere z. B. üb« die Höhe seine», Einkommen» fordern. Dir Verpflichtung zur Auskunst " erstreckt sich mir auf di« Beantwortung von Frag« üb« be- stjmutti Latschen, nicht auch auf Schätzungen. In g«igne- § trn Fällen kann vor d« schriftlichen Aufforderung mündliches LtzivrrnehMtn mit dem Steuerpflichtigen versucht werden. Wie bereit» echfähnt, find im Anschluß an dir Stru«- ordnung der bürgerlichen Gemeinde, auch di« Stru«ordnung«n Per Kirch- und'SchMgtmttndm zu regrln. E» wurde schon ^ wisagtr daß dir Kirch- und SchlÜgemeindeN Grundstruem im V'Miädistbrtrage von 7»/, Prozrnt «heb« müssen, daß sie Befltzwrchsttabgaben «hrbm könnest und daß sie ihrm Bedarf au» der Einkommensteu« deckeir dürfen. Bon den durch an- dtte Strurrw als die Eintommrnstrun zu deckend« Bedarf UM dn Kirchyjgrmttnde mindestm» die Hälft« im W«g« , Eschul^ ig«. Di« Regierungsvorlage hatte für Anzetaeuprei«: Die «b mm breite, einspaltige Petitzetle oder deren Raum I» Im amtlichen Teil die Zeile «d .Eingesandt" im RedaktlonSteil die Zeile SS Wr schwierigen und tabellarischen Satz Aufschlag, für Wiederholungsabdruck Ermäßigung nach fest stehendem Taris. Für Nachweis und Osterten-Annahme werden 2S -s Sondergeblihr be rechnet. — Die Rabattsätze und Nettopreise haben nur Gültigkeit bei Barzahlung binnen »o Tagen. Längere» Ziel, gerichtliche Einziehung, sowie gemeinsame Anzeigen verschiedener Inserenten bedinge« dir Berechnung de» BruNo-ZeilenpreiseS. Jsseraterr-Aiuiahme auch durch alle deutschen Annoncen-Expeditionen.