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Jeder Radattanlpruch erlischt, wen» »er Betrag durch Ka^ ein^zogen »erden mnh »Ker »«« Hlnftraggeber in Koninr» gerät. LnZeigen nehme» auch alle Be«»itt>»ng»Heien entgegen. Die Sachseu-Zeitun« enttzSlt di« amtliche« Bekannt»achu«ge« der Amtedauptmannschatz Rleihe«, de« Amtsgericht« u«d Stadtrat« M Wilsdruff, Forstrentamt» Tharandt, Finanzamt» Rosien u. a. Nr. 32 - 83. Jahrgang. Ttl.^ldr.: »Sachsen,eit»»,' Wilsdruff-Dresden. Pastschech: Lresbe» A>!0 Donnerstag 7. Fevrunr 1924 fortdauernder Separatiltenterror unter franLSlilehem SchutL. ösVdilüung unü -Idbau- massnabmen. Von Gew.-Oberlehrer I. Meye.^ Wilsdruff- Die Abhängigkeit einer Kulturpolitik eines Volkes vom Stande seiner Volkswirtschaft und seiner zum guten Teil daraus folgenden Finanzlage ist klar. Und es mühte ein schlechter Staatsbürger sein, der angesichts der leeren Staats- und Ge- meindekassen wie des zusammengeschmolzenen Volksvermögens die Notwendigkeit durchgreifender Sparmaßnahmen nicht anerkennen wollte. Daß gespart werden muß, bedarf also keiner Begründung, und dah die Sparmaßnahmen überall für den einzelnen wie für die Allgemeinheit sehr unangenehm betont sind, ist ebenso sicher. Wenn man aber ganz nüchtern die einzelnen Gebiete öffentlichen Lebens, die vom Spardiktat berührt werden, durch prüft auf die Möglichkeit, ob sie die vorgesehenen Maßnahmen ahne tiefgehende Schädigung ertragen können, so wird sich kein Einsichtiger und Weitblickender des Eindrucks er wehren, daß es zwei Gebiete gibt, auf denen sich jeder Abbau bitter rächen muß, h e u t e b i tt e r er als je. Das sind die Wohlfahrtspflege und die Volksbildung, von denen für mich die letztere zur Stellungnahme nahe liegt. Wir waren im Deutsche« Reiche, nicht zuletzt auch 'm Sach sen, stolz darauf, ein Volksbikdungswesen von unten bis oben, d. h. vom Kindergarten bis zur Universität, zu besitzen, das zwar noch lange nicht aus allen seinen Stufen vorbildlich und zeit gemäß war, wohl aber zum mindesten durchweg beachtlich. Jetzt kommt nun der Rückschlag sür alle in der besten Ent wicklung stehenden Bildungsmaßnahmen und alle zarten An sätze zur Verbesserung und Bereicherung derselben. Das ist eine Belastungsprobe, über deren Ausgang sich der Volksbildner und -erzieher keinen Augenblick im Zweifel ist. Wir schauen die Abbausrage nicht etwa in einem engen Gesichtswinkel, nichr als Standes- und Schicksalsfrage des Lehrers jedweder Schulgattung, sondern stehen ihr ganz ob jektiv gegenüber als die Bildungsanwälte unseres lieben Volles. Was ist es denn, was wir unserer ohnedies vieseitig ge schädigten Jugend aus dem Chaos gerettet haben? Was ist es denn, was Geist, Herz und Hand stählen kann, um auf dem Leidenswege unferes deutschen Volkes noch standhaft zu bleiben? Eine gute Schulet Nun soll auch sieAbstriche erfahren, deren Tragweite für die Jugend selbst, für ihren späteren Anteil am volkswirtschaft lichen Leben und damit für unser ganzes Volk uns äußerst ernst erscheint. Wem die Entwicklung unserer Jugend zur Qualitätsarbeit auf allen Gebieten, — Handel, Ge werbe, Industrie, Landwirtschaft, Hauswesen wie im Beamten körper von der untersten bis zur höchsten Besoldungsgruppe und in den freien Berufen — am Herzen liegt, und wer sich den Glauben an den Wert der Schulbildung und -erziehung noch nicht rauben ließ, der sieht dem Abbau an unserem Bildungs wesen, ganz gleich, ob an der kleinsten Landschule oder an der Hochschule der Kulturzentren, mit blutendem Herzen, überzeugt: Es geht um unsere Jugend, um unsere Zukunft. Was wird die nächste, auch dem oberflächlichen Beschauer klar liegende Folge des Abbaues sein? Vollere Klassen, weniger gegliederte Schulen, geringere Stundenzahlen sür die einzelnen Klassen. Für den, der tiefer in den Schulbetrieb und seine Auswirkungen schaut, heißt das: Unterricht, der nicht mehr m dem Maße wie bisher auf die Eigenart jedes Schülers eingeht, weniger gründliche Durchar- «Stoffes und geringere Uebungsmög- Zeitmangel. Ganz besonders auf dem Lande wird -er Abbau auch «ach außen hin zu Tage treten, da wird die 8 klassige SchM zur 6 klassigen, die 6 klassige zur 3° oder 4 klassi- gen, und manche andere sogar wieder zur 2 klassigen Dorfschule herabsinken. Muh^m Errungenes, Frucht langen Kämpfens gegen Unverstand oder Gleichgültigkeit in manchem Schulausschusse, von mancher Gemeinde aber auch stolz Gehegtes und Ge pflegtes bricht mit einem Federstriche in sich zusammen, und Jahrzehnte wird es brauchen, ehe der noch keineswegs glänzende Stand des vaterländischen Schulwesens von 1923/24 wieder mühsam erreicht ist. Am vernichtendsten treffen Abbaumoßnahmen die Schulen, die erst im Aus b a u be griff e n sind und deren Not wendigkeit nur engherzigen, kurzsichtigen oder böswilligen Geistern noch zweifelhaft dünkt: das sind dw Berufsschulen, herausge wachsen aus unseren Fortbildungsschulen. Hier bedeutet Ab bau einen Sturz zurück in die Anfänge und damit Hemmung des werktätigen Lebens, die nie schwerwiegender als heute wäre, wo uns nur viel und gute Arbeit vorwärk und auswärts helfen kann. Wer die Bedeutung der Berufsschule der Knaben und Mädchen für die Art d e r P r o du kti o » nicht einsieht, der scheidet damit aus den Reihen derer, die mit Recht An spruch darauf erheben, volkswirtschaftlich denken zu können. Vielleicht kann hier die Ausweitung vorhandener Ver bände etwas gut machen an dem, was im Reifen gehemmt wurde. Schandtaten in der Pfalz. Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") Pirmasens, 6. Febr. Die französischen Bezirksdele gierten lehnten die Aufforderung des Stadlrates, für die öffent liche Ruhe und Ordnung zu sorgen, glattweg ab. Die Plünderun gen der Separatisten und der von diesen angestachelten und mit Versprechungen aller Art verlockten Arbeitslosen nehmen einen immer bedrohlicheren Charakter an. Akten aus behördlichen Dienftiäumen werden haufenweise geraubt und verbrannt. Läden werden geplündert, Dächer von Häusern abgedeckt und die Waren von oben herunter in die Menge geschleudert. Es herrscht ein Tohuwabohu ohnegleichen. Die Bevölkerung ist in fieberhafter Aufregung. In Kirchhaimbolanden suchen die Separatisten durch Erpressung unglaublicher Paß- gebührsn ihre Bewegung geldlich zu stützen. Schließung der Kruppwerst in Kiel (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") Kiel, 6. Febr. Der Konflikt zwischen Arbeiterschaft und Werftleitung auf der Kruppwerst hat dazu geführt, daß die Werftleitung wegen der Unmöglichkeit einer Betriobsfortsüh- rung alle Arbeiter, mit Ausnahme der Lehrlinge und Kriegs beschädigten, sofort entläßt und die Werft von morgen an ge schlossen Wird. Belgien schleift Festungsforts. (eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") Brüssel, 6. Febr. Das belgische Kabinett beschloß gestern, die Forts der Festungen von Antwerpen, Lüttich und Namur schleifen zu lassem Beileidverficherung -es Königs vsn England. (Eigener Fernsprechdienst der „Sa ch se n-3 e it« n g" ) Washington, 6. Febr. Der englische Geschäftsträger übermittelte gestern der Witwe des verstorbenen ExpräsistMen Wilson die Beileidskundgebung des Königs von England. Italien und der Tod Wilsons. (Eigener Fernsprechdien st der „Sachsen-Zeitun g".) Rom, 6. Februar. Aus gutunterrichteten amtlichen Kreisen wird mitgeteilt, daß weder der König von Italien noch Mussolini Kondelenztelegramme in Verbindung mit dem Tode Wilsons senden werden. Macdonald geht nicht nach Paris. (Eigener Fernsprechdie nst der „Sachsen-Zeitung") London, 6. Februar. Ramsey Macdonald hat jetzt be- schlossen, nicht nach Paris zu gehen, um eine Unterredung mit Ebenso ergeht es aber auch unseren höheren Schulen, die verheißungsvolle Triebe in der deutschen Oberschule und der Aufbauschuke zu den vorhandenen Arten, von denen wir keine vermissen möchten, zeitigten. Nicht besser den Hochschulen, die um Erreichung jeder neuen zeitnotwendigen Professur ringen werden, deren Seminare, wissenschaftliche Forschungsinstitute und Büchereien ärmer und damit leistungsunsähiger werden. „Es fiel ein Reif in der Frühlingsnacht." Bildungsnöte sind aber zugleich Erziehungsnöte. Je weniger wir unsere Jugend beschulen, je mehr Schüler wir einem ! Lehrer zuweisen müssen, um so geringer wird der erziehliche i Einfluß sein, um so tiefer wird die Moral sinken, j der schon alle Zeitumstände nicht günstig sind, und wir wollen i es noch anders ausdrücken: um so mehr wird die Arbeit der s Jugendrichter — und schließlich aller Richter — an Ausmaß gewinnen. Das sind trübeAus blicke. —Wastun? 8m Verbreitungsgebiete unserer Zeitung, die zumeist Mittel- und Kleinstädte und Landgemeinden umfaßt, handelt es sich um die unveränderte Erhaltung von Volks-^ und B er u f s - (F o r tb i l d u n g s-) S ch u l e n. Den zuständigen Stellen muß immer wieder an Beispielen klargelegt - werden, daß die schematische Uebertragung gewisser Reichsver- Ordnungen unsere Schulen erschüttert, gefährdet, kulturhemmend wirkt. Schulausschüsse und Elternräte müssen petitionieren und mancher Schul- oder Elternverein fände hier ein reiches Feld zur verheißenden Arbeit, als er bisher zu finden geglaubt hatte. Welche von diesen Körperschaften jetzt beiseite steht, die versündigt sich an unserer Jugend. Wer wollte das? Zum mindesten müssen noch Härten gemildert werden. Hämmern wir uns in unser Gewissen ein, was 1923 in der preußischen Landwirsschastskammer erkannt und ausgesprochen wurde: „Wir sind ein armes Volk, wir müssen Schulen bauen!" ' Poincare zu haben, da er zu beschäftigt ist, um mehrere Tage von London fortbleiden zu können. Das Kabinett wird heute wieder eine Sitzung abhalten, um die Berichte der Komitees zu prüfen und zu besprechen, die diese über die Wohnungsfrage und über die Arbeitslosigkeit aufgestellt haben. Wilsons Beisetzung. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Washington, 5. Februar. Die Witwe Wilsons hat das Angebot der Bestattung Wilsons auf Staatskosten nicht angenommen. Wilson wird in der Gruft der Washingtoner Kathedrale beigesetzt werden. Große Schneeverheerungen in Nordamerika. (Eigener Fernfprechd ien st der „Sachsen-Zeitun g".) Newyork, 6. Febr. Aus sieben Staaten, besonders der nördlichen, werden gewaltige Schneestürme gemeldet. Auf vielen Strecken ist der gesamte Telephon- und Telegraphenver- kchr unterbrochen. In Chikago mußte wegen ungeheurer Schnee verwehungen der gesamte Trambahnverkehr eingestellt werden. Wassereinbruch in einem amerikanische« Bergwerke. — 4V Bergleute tot (eigener Fernsprechdienst der „Sa ch s e n - Z eit u ng") Washington, 6. Febr. Wie gemeldet wird, kamen ia einem Bergwerk 40 Bergleute durch einen plötzlichen Wasser« einbruch ums Leben. Eisenbahnunglück in Warschau infolge eines Schneesturmes. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) Warschau, 6. Febr. Während eines schweren Schnee sturmes fuhr ein Personenzug in eine Gruppe von Arbeitern. 1V Arbeiter wurde» getötet, 3 schwer verletzt. Die Revolution in Honduras. (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitung") Paris, 6. Februar. Nach Havasmeldungen aus Wa shington wird offiziell bestätigt, daß in der Republik Honduras eine revolutionäre Bewegung gegen die Regierung des Präsi denten Hutierrez im Gange ist. Das Mandat des Präsidenten ist zur Zeit abgelaufen und einer der Präsidentschaftskandidaten hat sich bereits jetzt zum Nachfolger Hutierrez ausgerufen. Huerta gefallen? (Eigener Fernsprechdienst der „Sachsen-Zeitun g".) London, 5. Februar. „Daily Telegraph" meldet, daß die Armee des Generals Huerta von schweren Rückschlägen heimgesucht wird. In Trampik verlautet, daß General Huerta bei Vera-Cruz gefallen sei. Vie Zrchve, stänalgen I» Kerim. Ueber die in Berlin weilenden Sachverständigen liegen heute die folgenden neueren Meldungen vor: Berlin, 5. Januar. kin Dementi üer SschvefstSnMgenkommWon Die von „Daily Expreß" und „Manchester Guardian" ver breiteten Meldungen über angebliche der Sachverständigenkom mission von der deutschen Regierung gemachte Schwierigkeiten werden von der Sachverständigenkommission durch folgende Meldung dementiert: Die Aufmerksamkeit des 2. Komitees ist auf Pressemeldungen gelenkt worden, die besagen, daß die Un fähigkeit der deutschen Regierung, die Fragen bezüglich der deut schen Guthaben im Auslande zu beantworten, das Komitee ver anlaßt habe, Ende dieser Woche Berlin zu verlassen. Derartige Meldungen sind unzutreffend. Ursprünglich bestand die Hoff nung, daß die Kommission in der Lage sein würde, den Teil ihrer Arbeiten, der sie nach Berlin führte, etwa Mitte dieser Woche beendigen zu können, aber die Schaffung neuer Infor mationen nahm unvermeidlich mehr Zeit in Anspruch, als es das Unterstützung sowohl von der Reichsregierung als auch vdn den Komitee erwartet hatte. Tatsächlich hat das Komitee jegliche Banken erhalten. Bei dieser Gelegenheit soll erwähnt werden, daß bei der freiwilligen Vorlaae des Zahlenmaterials von feiten der Banken weder nach den Namen der ausländischen Kunden gefragt, noch diese genannt worden sind. Tatsächlich liegen sür die Sachverständigenkommissionen keine Notwendigkeiten vor, irgendwelche Fragen zu stellen, die gegen die Ethik im Verkehr der Banken verstoßen. Vie Tätigkeit. Die T.-U. erfährt von maßgebender Seite über die heutige Tätigkeit der Sachverständigenkommissionen folgendes: Am