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MÜMklW Hohenstein-Ernstthaler Zeitung, Nachrichten und Neueste Nachrichten I rs. Jahrg r - LI- den alliierten Re «riqtlw ikdni Werttag nackmitt-g«. — geruwrkchcr Re »» »ostlchilNonto r^4«4. — Sem«!ndegirok»nt» >«. - vast- limto DirnistSdte« Baut Zwelgntedeilaslim, HohrnHeln Lrnslt«,! — Uuvrrtang« «Ingesandte Manuskript« weiden nicht jurüngr. schickt «insrndungen ahne N»mm?nennun, linden kein« «nsnahme Dieses Blatt enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Amtsgerichts, Finanzamts und des StadtratS zu Hohenstein-Ernstthal, sowie der Behörden der umliegenden Ortschaften. lich der Kommission bei ihrer Untersuchung in Deutschland in den Weg gelegt worden sind. Es wird festgestellt, da» die Vorräte an Kriegs material und Wassen anscheinend jetzt im glei chen Bestände vorhanden sind, wie 1922. Deutsch land sei imstande, binnen kurzer Zeit grosse Men gen an Kriegsmaterial herzustellen. Durch die Ausbildung von Zeitfreiwilligen fei die deutsche Krundarmee imstande, sich jederzeit zu einer den Anforderungen eines Krieges genügenden Stärke zu entwickeln. Die Küstenbefestigungen feien seit ;cr der rt, dass dass die el vor- luligen iah ein nimmt, sich dis immert ist in der angeb- elt bet ekaimt, i, aber Stoffs ich für > hatte wird eitlang N mau «wann besten wickelt beruht nthält,' n, unS en sind träucher ft wach- i. Diese n von gen die r, Sack- , wobei werden >em der he. Als sich das . Man noch an >ird die bet wagen. «»narr en, «eigl-tche» U'w. wir» »er Brunodetr-g « Rechnung gestellt, Im Fall- höherer Sewal! — «r eg oder sonstiger Irgend welcher Störung der Betrübe« der Heilung, dei Liekerimten »der »er vesörderunzteinrichtnngen — rat der Be» geh« keine» Amyruch aus Lieferung »der Nachliestrung der Zeitung oder ans Rücka-lung de» Vvuggvreiic». lenzncht IN kann ng der ich dein ich jein sa dret Meier Bienen tz des er . Meier r Hey ne Ur» itze me sst sem, nn ein ens an R obr em dec Meier Auch ran sie 1, ver lassens VezugSvretS vaibmonatUch 80 Gnidvieonige etniLUeklUL rräaerlobn. Druck und Verlag von Dr. Alban Frisch. Verantwortlich für die Schriftleitung Dr. Erich Frisch, für die Anzeigen Otto Koch Wie weiter gemeldet wird, eine längere Dauer und möglicherweise sogar auf eine ernste Stockung der Verhandlungen ge- sktzt machen. Man erwartet, dass spätestens am Mittwoch von alliierter Seite ein Bericht über dir (genfer Verhandlungen vorlicgen wird, und dllss dann deutscherseits die in Aussicht genomme- inm diplomatischen Schritte eingeleitet werden können. Mit der nunmehr bevorstehenden Ueber- reichung der französischen Note über die deutschen Licherheitsvorschläge wird die Sicherheitssrage in den Vordergrund treten, sodass die alliierten Lntwafsnungssorderungen im allgemeinen nur noch als diplomatisches Druckmittel eine Nolle stielen werden. Dass unter solchen Umständen nicht mit einer baldigen Räumung der Kölner Zone gerechnet werden kann, ist den Berliner aussenpolitischen Kreisen von vornherein klar, zumal schon die technische Durchführung der alli ierten Entwasfnungsforderuugen längere Zeit in Anspruch nehmen wird, Deutscherseits wird inan vor allen Dingen klarstellen müssen, ob die Räu mung der nördlichen Rheinlandzone sofort nach dem Zustandekommen einer Einigung zwi lchen Deutschland und den Alliierten oder erst nach vollständiger-Durchführung der Entwasf- nungsforderung eintreten soll. Würde der letz tere Fall zutreffen, so könnte man kaum damit rechnen, dass die Kölner Zone noch vor Ablauf dieses Jahres geräumt wird. Die Reichsregierung wird selbstverständlich auf dem Standpunkt verharren, dass die Räu- und be« :r zahl- nur um das ist an nicht n man rbereien s geistig ist un- Lebens- und be irr die Trotz t wenig venigen Züchter lleuberg eit sehr I, haben re auch von be im mit rötlich- Bohne. Kampf- Ganter eln der nd dein Schau- hterve» k o n t r o l l k o m m i s s i o n, der jetzt veröffent licht werden soll, wird von deutscher Seite ein gehend nachgeprüft werden und zu einer Reihe von Gegenäusserungen der deutschen Negierung führen. Wie wir hören, besteht in den deutschen Regierungskreisen der Eindruck, dass dieser Be richt, der zu der Absendung der alliierten Ent- waffnr note geführt hat, absolut rein poli tischen Zwecken dient und keinerlei Rechtfertigung für die Kampagne enthält, die in der Ab- rüstungsfrage gegen Deutschland unternommen worden ist. Nach den Informationen unterrich teter Kreise soll der Bericht sogar eher die voll ständige Durchführung der Bestimmungen des Versailler Friedensvcrtrages durch Deutschland bestätigen. Die Veröffentlichung des interalliierten KontrollSerichts urigen« D r a d t IN e t s u n al Berlin, 9. Juni Der Bericht der interalliierten Militäi Mmg unverzüglich zu erfolgen habe. Solange jedoch der Konflikt in der Entwaffnungsfrage be sieht, ist der Erfolg einer solchen Aktion des deut schen Kabinetts in Frage gestellt. Für die weitere Behandlung der alliierten Note wird jedoch in "sier Linie der Umstand massgebend sein, inwie- ain ergebnislos, so muss man sich auf eine Aufzählung enthalten, die Gitteralanyekger für Hohenstein-Ernstthal mit Htittengrund, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Rüsdorf, Langenberg, Meinsdorf, Falken, Langenchursdorf, Reichen» bach, Callenberg, Grumbach, Tirfchheim, Kuhschnappel, St. Egidien, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Erlbach, Pteißa und Nussdorf, gung des Postens des Oberbefehlshabers in der Reichswehr für Deutschland nicht annehmbar ist. Die jetzige Stellung des Chefs der Heeresleitung, General von Eeeckt dürfe unter keinen Umstän den eine Abschwächung erfahren. Alle Gerüchte über Nücktrittsabsichten des Generals von Eeeckt entbehren jeder Grundlage, da von deutscher Seite über die Frage des Oberbefehls kaum Kon zessionen gemacht werden können und volle Uebereinstimmung zwischen der Reichsregierung und dem General bestehen. Ein preussisches Ministerium Hermes? «eigene D r a v t m e l d u n a> Berlin, 9. Junk In dnr parlamentarischen Kreisen des preu« schon Landtages verlautet, dass die Rechtsparteien bereit seien, eine Lösung der preussischen Regie rungsfrage zu unterstützen, wenn der Zentrums, abgeordnete Dr. Hermes zum Ministerpräsi denten gewählt werden sollte. Gegen Dr. Her mes werden jedoch von demokratischer und sozial demokratischer Seite starke Bedenken erhoben. Die Sozialdemokratie lehnt Hermes als den preussischen Ministerpräsidenten ab. Auch Stegerwald, der neuerdings als Anwärter auf die preussische Ministerpräsidentschaft ge nannt wurde, stösst bei der Linken auf starken Widerstand. Stürmische EiscuSahnerversammlungen Dier Eisenbahnervcrsammlungen in Bcrlii», Potsdam und Spandau haben in Entschliessungen Der Bericht der Militärkontrollkommissio» veröffentlicht Der Bericht der interalliierten Militär- kontrollko in Mission über die General inspektion vom 8. September 192Z bis 5. Januar 1925 ist gestern abend veröffentlicht worden. Er enthält zahlreiche technische Einzelheiten und schildert die Bedingungen, unter denen die Kom mission ihre Arbeiten durchgeführt hat. dem Bericht Schwierigkeiten gen orderte Beseiti Von unlercm Berliner Vertreter Berlin, 9. Juni I Der Zusammenkunft zwischen Chamber lin i n und Briand in Genf sieht man in den Mutschen aussenpolitischen Kreisen mit grossem Muteresse entgegen. Es steht zweifellos fest, Mss sich die beiden Staatsmänner über die Lö- Mng der Sicherheitsfrage, sowie über die Modali- Mten eines Eintritts Deutschlands in den Völ- Mrbund unterhalten werden. Wenn auch kaum Mnzunehmen ist, dass Brand und Chamberlain in Menf zu positiven Beratungsergebnissen gelangen Melden, so hält man cs doch für mindestens Mahrscheinlich, das; ein Konferenznrojekt über Ms Sicherheitssrage zur Erörterung gelangt. Mie englische Negierung hat zwar erst kürzlich Mitteilen lassen, dass die Einberufung einer Micherheitskonferenz gegenwätig wegen der ganz Mttgeklärten Lage noch nicht ins Auge gefasst Msrden könne. Diese Mitteilung bedeutet Mlbstverständlich nur eine Warnung an die Mcanzösische Regierung, die den Zweck hatte, Mnmkrcich zu einer Acndcrung seiner Haltung Mi der Sicherheilsfragc zu veranlassen, damit die WBoraussetzung für eine Sicherheitskonferenz ge- Mhgsfen werden könnte. In diplomatischen Krci- Mn verlautet, dass inzwischen eine wesentliche Mlunäherung zwischen der englischen und der Mmizösischen Negierung erfolgt sei, und man der Msnfer Zusammenkunft der alliierten Staats- Mmnner grösste Bedeutung beilegen müsse Sollte die Genfer Zusammenkunft zum posi- Mwen Ergebnis in der Sicherheitssrage führen, Ist würde für die deutsche Negierung die Notwen- Migkeit eintreten, möglichst bo'd in Ankündigung Mn die Genfer Erörterungen zu Verhandlungen Mut den alliierten Regierungen zu gelangen, WLlsibt aber die Konferenz zwischen Briand und ErNärungen Briands und Chamberlains a» dis Weltpresse Briand und Chamberlain empfingen Montag nachmittag gemeinsam die Vertreter der Weltpresse. Die Unterredung wurde von Briand mit der Bemerkung cingeleitet, dass die Einigung zwischen Frankreich und England in erfreulich kurzer Zeit erzielt worden sei. Dann fuhr er fort: „England und Frankreich sind sich völlig einig geworden. Wir haben England unsere Antwort an Deutschland vorgelegt und England hat sie für gut befunden. Auch von bel gischer Seite liegen bereits zustimmende Erklä rungen vor. Die Antwort an Deutschland ist vorbereitet und ich Hosse, dass sie in den allernäch sten Tagen abgeschickt werden kann. Sie ist sehr weit gefasst, loyal und offen. Die Lösung, die wir gesunden haben, erscheint mir sehr glücklich und Deutschland wird an ihr ebenso interessiert fein, wie die anderen beteiligten Staaten. Deutschland wird sie annehmen können." Hier fügte Cham berlain hinzu: „Ich glaube fest daran und Hosse auch meinerseits, dass wir zu einem guten Ende gelangen werden. Eine Einigung der interessier ten Mächte würde ein ausserordentlich gutes Friedenswerk bedeuten." Briand berührte die Rolle, die dem Völkerbundsrat bei dem Sicher heitspalt zpsalle. Die Uebcreinkommcn, die in der Genfer Atmosphäre des Völkerbundes ent standen sind, geben naturgemäss dem Völkerbund das Recht, bei den Verhandlungen über die noch zu treffenden Abkommen einen besonders brei ten Naum einzunchmen. Wir zweifeln nicht, sagte Briand, dass Deutschlands mehrfach geäußerter Wunsch, in den Völkerbund einzutretea, durch die Note verwirklicht werden kann, damit der Völ kerbund durch Deutschlands Anwesenheit ver schönert wird. Die Unterlage unserer Verstän digung ist der Friedensvcrtrag von Versailles. Aus eine Frage, wie Polen und die Tschecho slowakei sich stellen werden, erklärte Briand, beide Staaten seien in gleichem Masse daran in teressiert, dass ein wahrhafter Frieden zustande kommt, der sich auf den Satzungen des Völker bundes aufbant. Was uns die Entwaffnungsnete auferlegt Bekanntlich beschriftet sich die letzte Entents- note in ihren wesentlichen Teilen mit der viel seitig formulierten Behauptung, dass Deutsch land den Abrüstungsbestimmungen laut Frie- densvertag von Versailles noch nicht in vollem Umfange Genüge getan habe. In erster Linie wurde sodann auch in der Note die Forderung nach weitestgehender Umstellung grosser deutscher Indu st rieunter nehm» n- gen auf einwandfreien Friedensbetrieb ver langt. Diese Forder bedeutet nicht n:hr u ' nicht weniger, als dass einige tausend Maschinen, die den Ententeschnüsflern noch immer als kriegs- vcrdüchtig scheinen, zerstört werden sollen. In c - Reihe würden hiervon betroffen werden die Deutschen Werke m ' ihren - 'eben in Spandau, Hanau und Haselhorst, ferner die Waffen- und Munitionsfabrik Karlsruhe, Mau ser in Oberndorf die Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken, dw Sächsische Eussstahl- fabrik, Rheinmetall, Krupp, die Dortmunder Union und noch eine ganze Reihe weiterer Unter nehmungen. Es ist ganz'v'rständlich, dass diese Forderungen in den verschiedenen Direktionen der Unterneh- mnng-n Geg nsiand ausführl'her Besprechungen gewesen sind. Allgemein war man fick c'nig darüber, dass die Erfüllung dieser Forderung'» den Unternchmnn^sn di» schwersten Ver luste aus-legt und die finanUcllen und wirt- schaftlichenFolgen in ihrer Ungeheuerlichkeit heute noch nicht zu übersehen sind. Man war sich also darüber noch nicht klar, was uns die Erfül lung der Bedingungen der letzten Ententenote kosten würdc Ein " ckiner Abendblatt ist be- rc' heute in ^er L -g-, einige Zakk'n anzug ben. So 'st n Blatt bekannt geworden, dass allein der Schaden, der Krupp aus der Ententcnote er wächst, vier Millionen Goldmark übersteigen dürfte. Di- Zerstörungen bei Mauser und bei Karlsruhe, sowie bei den Deutschen Waffen- und Munitionsfabriken würden uns etwa 5 Millio nen Goldmark kosten. Die Gesamtsumme der Zerstörungskosten vergrössert sich aber noch um ein Bedeutendes durch den Schaden, die den Wer ken durch den Produktionsausfall und die Schaf fung neuer kontrollfreier Maschinen erwächst. Im übrigen empfindet man bereits in der In dustrie die Tätigkeit der Kontrolloffiziere als offenkundige Industriespionage. Einigung zwischen Frankreich und England in der Sicherheitsfrage Die Antwort auf die letzte Earantiever- tragsnote des französischen Kabinetts, die Chamberlain gestern in der Sitzung des Völkec- bundsrates Briand anshändigte, soll in Kreisen der französischen Völkerbundsdelegation einen sehr günstigen Eindruck hervorgerufen haben. Wie der Genfer Vertreter der Havasagentur von zuständiger Seite erfährt, besteht zwischen Frank reich und England volles Einvernehmen über die Antwort auf das deutsche Sicherungsangebot. Die letzten Meinungsverschiedenheiten sind jetzt behoben. Das zwischen Frankreich, Großbritan nien und Belgien erzielte Einvernehmen gipfelt in dem formellen Beschluss Großbritanniens, die französisch-deutsch-belgischen Grenzen zu garantie ren und jede Verletzung der militärischen und territorialen Bestimmungen über die Nheinland- grenze durch Deutschland für einen Casus belli nnzunehmen. Großbritannien verpflichtet sich als Garantie dieser Grenzen, Frankreich und Belgien seine sämtlichen Marine- und-Luftstreitkrüste zur Verfügung zu stellen. Was die deutsche Ostgrenze anbelangt, so erklärtGrossbritannien ausdrücklich, dass es an den Bestimmungen des Versailler Ver trages entschieden festhält. Die von einem Mor- genblatt gebrachte Meldung, dass Briand am Mittwoch wieder in Paris eintrisst, um die Uebersendung der französischen Antwort auf das deutsche Sicherungsangebot zu veranlassen, wird hier offiziell bestätigt. Nur Kompeitsationsfordcrungen Die „Weserzeitung" veröffentlicht ein Ge spräch ihres Londoner Korrespondenten mit einem englischen Parlamentarier. Der letztere hat aus die Frage, wie man von Deutschland die Niederreiß un g großer Gebäude bei Krupp und in Spandau verlangen könne, er staunt erwidert: „Ja das steht wohl in den Be dingungen, aber haben sie denn die Absicht, die zu unterschreiben?" Es handele sich hier, so hat das Parlamentsmitglied betont, nur um Kom- pensationsforderungen, die man in Verhand lungen preisgeben würde, denen aber England mit Rücksicht auf die Politik gegenüber Frankreich habe znstiinmen müssen. In England vertraue man daraus, dass Deutschland unter dem neuen deutschen Reichspräsidenten die Streichung der Forderungen durchsetzen werde. Die Stellung des Generals von Secckt iiLIgeIIe D r a b «IN e l o » II g> Berlin, 9. Juni Wir wir hören, stellt sich das Reichswehr« Ministerium auf den Standpuntt, dass die von erssrds"" st Hali"'' w"'' :n, die durch die Ueberrei- chung der Note eingetretene Spannung zu mil dern. Wenn nicht im letzten Augenblick noch von alliiert Seite ein Weg der Verhandlungen gewiesen wird, kann der Fall eintreten, dass die deutsche Regierung sich genötigt sieht, die alli ierten Entwaffnungsforderungsn abzulehnen und so die weiteren Konsequenzen der Angelegen heit abzuwarten. "sier Linie der Umstand massgebend sein, inwie- 1922 großen und gefährlichen Veränderungen Veit die alliierten Negierungen es ihrerseits für j unterzogen worden. M. 131 1 Dci PiciS der enilvnluaen Änzeigewikile betrag! Ib. der 0tekMnir,clle 45 «MIdnirnnige stör den NnwwctS werden _Ib,Gvi»viennlge berechnet. ' ! Dienstag, den V. < Zuni 1925 I