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ErMbHolksfreund. Tageblatt für Schneeberg und Umgegend n 11 für die Königl-Ull- städtischen Lchordm in Am, Grünhai«, Hiptensteill, Zohaun- ^VWISsslstll georgmstadt, Lößnitz, tlenstädtel, Schneeberg, SchwarMberr nnd Wildenfels. le 2 M- rd Nach 8 3 Abs. 2 des gemeinschaftlichen Regulativs über den bereits in's RathScollegium gewählt. Brodverkanf vom 15. April 1893 (publicirt in Rall» der Stadt Löf Rath der Stadt Lößnitz» am 25. November 1896. Zieger» Brgrm. Johanngeorgenstadt * wicocryon Gcoauor, n/cauern, Pmnren u. w. Seiten der hiesigen Bäcker auf die Schwierigkeit der strikten Einhaltung von ruchloser Hand in öffentlich Aergerniß erregender Weise mit Kreide und Farbe bemalt und be- schmutzt, auch Wege, Straßen und öffentliche Plätze dadurch verunreinigt worden, daß sowohl Er- su, hm tout. Von den fast leeren Bänken erhoben sich in sich ewig r. nein der Nachwahlen während der Reichstagstagung abgeschlossen. Neben den gewöhnlichen Gründen der id d lass en i-ka Bi rahr letzterer Bestimmung hingewiesen worden ist, und man die erhobenen Einwendungen als bis zu einem gewissen Grade begründete anzuerkennen gehabt hat, ist den gedachten Gewerbtreibenden von uns versuchsweise und widerruflich nachgelassen worden, die vorgeschriebene Bezeichnung des Brodes als minderwichtigen in der Weise zu bewirken, daß sie die fraglichen Brode in ein besonderes, an augenfälliger Stelle mit einem blauen Email-Schilde mit der weißen Aufschrift „Minderwichtiges Brod" versehenes Regal ihres VerkaufSlocals einlegen; es ist ihnen jedoch hierbei auch die Pflicht «uferlegt worden, zur Vermeidung der in § 9 des oben citirten Regulativs angedrohten Strafen beim Verkaufe derartigen Brodes die Käufer auf die Minderwichtigkeit ausdrücklich aufmerksam zu >ei en Se- ere a el. u« P id er n Mit Dutzend 1893/98 ei- >e- g- e, -re nt- I noch dm «SIM- und gifttagen. Abonnement dterteljiHrlich 1 Mart 80 Pfa. —. t Ins erste werde« »r» Kaegialtene Zelle mit w Pla., tm amtlichen Lheil dle ElR. 276 t 2gespaltene Zelle mit 30 Pfg., Reklamen dle daespalten« Zeil« mit UL Pig. E*** - d - s berechnet: lade Ha rtlcher, autrrgeivdhnltcher «atz nach erhöhten. Tarif. In neuerer Zeit sind in hiesiger Stadt wiederholt Gebäude, Mauern, Planken u. s. w. F Nr. 104 des „Erzgeb. Volksfreund« v. I. 1893) ist zum Verkauf gestelltes altbackenes Brod, welches durch Eintrocknen am Gewicht verloren hat, oder sonst minderwichtiges dergl. vom Bäcker bez. Verkäufer als solches unter Angabe des Gewichts in einer für Jedermann erkennbaren Weise zu bezeichnen. Nachdem nun forderlich machen, die gleiche Verkaufszeit gestattet. Die Stadträthe von Ane, Lößnitz, Nenstädtel, Schneeberg «uv Schwarzenberg. -al m. 4». Jahrgang Dentfchand. — Im Reichstag wurde gestern bei kläglich besetztem Hause die Beratung über die Jnstiznovelle fortgesetzt. Bei Er öffnung der Sitzung waren im ganzen Saale zu sehen: 7 Con- Die durch Bekanntmachung der unterzeichneten Behörde vom 21. d. M. (Nr. 271 dieses Blattes) bis zum 28. d. M. verfügte Sperrung des Zelle - Alberodaer EommunicationSwegeS wird nach Beendigung der BesserungSarbeiten hierdurch wieder aufgehoben. Schwarzenberg, am 25. November 1896. Königliche Amtshauptmannschaft. ' Frhr. v. Wirsing. Lschr. zwar DreSden-Land an die Sozialdemokraten, gewann aber dafür Waldeck und behauptete sich in drei hart angegriffenen Wahlkreisen, sogar in Eschwege-Schmalkalden. Die freisinnige Volkspartei be hauptete sich in zwei Nachwahlen und gewann in zwei weiteren Löwenberg und Düsseldorf dazu. Die freisinnige Vereinigung ver lor Halle, die Stammburg des witzereichen Meyer an die Sozial demokraten, gewann aber dafür Kolberg-Köslin. Die süddeutsche Volkspartei eroberte Ulm und hielt in Ansbach und Gerabronn Stand. Die Polen besetzten den Wahlkreis ihres früheren Führers Kosciclski wieder mit einem der Ihrigen und ebenso die Elsässer Bolchen-Diedenhofen und Metz, während sie Schlettstadt für ein Mitglied der katholischen elsässischen Volkspartei gewannen. Die größten Erfolge hatten in den Nachwahlen die Sozialdemokraten aufzuweisen, die seit 1893 6 Mandate gewannen, aber in den beiden Ersatzwahlen, bei denen ihnen die Vertheidigung und nicht der Angriff zufiel, unterlegen sind. Weder Mainz noch Düsseldorf konnten sie behaupten; dagegen gelang eS ihnen bei den Nachwahlen anderer Parteien sich in sechs Fällen, meist in Stichwahlen, an deren Stelle zu setzen. So fielen ihnen Mauen, Pinneberg, Dresden - Land, Dortmund, Halle und Westhavelland zu, während sie in einigen anderen Wahlgängen es wenigstens bis zur Stichwahl brachten. Nachwahlen finden unter wesentlich andersliegenden Verhält- statt, als die Hauptwahlen, bei denen der Wahlrausch, die zündende Wahlparole, die Wahlbündnisse u. s. w. ost bestimmend Mitwirken. Immerhin geben sie ein Bild von der Stimmung im Volke und von seiner Zufriedenheit mit der Thätigkeit der Pateien im Reichs tage, und deswegen verdienen die oben mitgetheilten Thatsachen und Zahlen, die für sich sprechen, Beachtung. M wächsenc als Kinder in zum Theil schamloser Weise ihre Nothdurst daselbst verrichtet haben. Solches wird hiermit verboten und werden Zuwiderhandlungen, dafern nicht nach dem Gesetze eine höhere Strafe einzutreten hat, mit Geldstrafe bis zu 60 Mark cvent. Haft bis zu acht Tagen bestraft. Johanngeorgenstadt, am 24. November 1896. Der Bürgermeister. Brendler. Z. wiederholender Reihefolge die wenigen Redner, die in den letzten Tagen schon allein die Bcrathung geführt, zu trockenen sachlichen Ausführungen und vom Regierungstisch wurden durch Geheimrath v. Lenthe oder seinen Kollegen Dr. LukaS zu den einzelnen Ab änderung santrägen kurze Erklärungen abgegeben: annehmbar oder nicht annehmbar. Zuerst verhandelte man über den Modus der Zeugenvernehmung bei den Strafkammern, Landgerichten und Ober-Landgerichten, dann über die bei den Schwurgerichten; bei den letzteren ging man zum bestehenden Gesetz zurück, während bei den ersteren auf Drängen der Regierung die Beschlüsse der Kommission angenommen wurden. Im weiteren Verlauf der Sitzung erschien auch der Justizminister Schönstedt am Tisch des BundeSrathS, Staatssekretär Nieberding war amtlich behindert, an der Berathung Theil zu nehmen. Im Wesentlichen nach den Vorschlägen der Kommission gelangten die HZ über die Protokoll führung, die Ladung der Angeklagten und die Berufung zur Annahme. Berlin, 25. Nov. Der Seniorenkonvent des Reichstages hat beschlossen, am Montag die erste Lesung des Etats abzuhal ten und sodann die Justiznovelle in zweiter Lesung zu erledigen. Berliu, 25. Nov. Ein Artikel der „Nordd. Allg. Ztg." führt aus, der Verzicht der Bankierkreise auf Eintragung in das Terminregister schwäche die Wirkungen des Gesetzes, das Börsen spiel Unberufener einzuschränken, nicht ab, sondern verschärfe sie. Da die Eintragung die RechtSwirksamkeit begründete, werde es alsdann überhaupt keine Termingeschäfte mehr geben. Jedenfalls mache eine Nichteintragung e» ungleich gewagter, mit dem spie lenden Privatpublikum, insbesondere mildem mittellosen, sich in Termingeschäfte einzulafsen. Der Gesetzgeber habe keinen Grund, mit dieser Wendung der Dinge unzufrieden zu sein. Kiel, 25. Novbr. In seinem im Offtzierkafino auf das OfftzierkorpS ausgebrachten Toast sagte der Kaiser: „Wenn wir den heutigen Tag der Weihe würdig begehen, dann möchte ich auch der pflichtgetreuen Besatzung des „IMS« gedenken, die im letzten Augenblick ihres Kaiser« gedachte. Dieses Verhalten er- !N st- it- >s- Mandatserledigung, wie Todesfälle, Versetzungen, Ausscheiden wegen Krankheit oder politischer Müdigkeit, Zerwürfnisse mit den Parteiführern sind es in der laufenden Tagung namentlich die vielen durch den Reichstag ausgesprochenen Ungiltigkeitserklärungen der Mandate, die Lücken in den Bestand der Volksvertretung rissen. Die meisten Nachwahlen (11) hatte das Zentrum durch zukämpfen, das aber alle gefährdeten Mandate, selbst das zweimal bedrohte Köln wieder an sich brachte und bei den Nachwahlen anderer Parteien noch zwei Mandate (Rees-Mörs und Mainz) dazugewann. Einen der neugewonnenen Wahlkreise nahm es den Konservativen, einen den Sozialdemokraten ab. Recht gnt bestand auch die ReichSpartei die ihr siebenmal auferlegte Doppelprobe der Nachwahl. Sechsmal behauptete sie die angegriffenen Mandate und nur einmal (Pinneberg) mußte sie ihr Mandat an die Sozial demokraten abgeben. Sehr unglücklich verliefen dagegen die Nach wahlen für die Konservativen denen sie sechs Mandate kosteten. In zehn Nachwahlen konnten sie nur in 4 Fällen ihren Besitzstand behaupten; in allen anderen Wahlgängen mußten sie das Feld ihren Gegnern überlassen und so fast jede Partei im Hause mit einem konservativem Mandate beglücken. Plauen gaben sie an die Sozialdemokraten, ReeS ans Zentrum, Kolberg-KöSlin an die freisinnige Vereinignng, Schlettstatt an die Elsässer, Herford-Halle an die Nationalliberalen, Löwenberg an die freisinnige Volkspartei ab. — Auch die Nationalliberalen mußten bei den Nachwahlen schlimme Erfahrungen machen. Zwar behaupteten ihre Parteimit glieder Friedberg und Wamhof ihre Wahlsitze Anhalt-Bernburg und Osnabrück, aber Waldeck, Dortmund, Ulm und Westhavelland gingen verloren. Im letzten Wahlkreise brachten es die National, liberalen bekanntlich nicht einmal zur Aufstellung eines eigenen Kanditaten, sondern überließen ihr Mandat den Konservativen, die es aber nicht gegen die Sozialdemokaten behaupten konnten. Für diesen vierfachen Verlust entschädigte die Nationallieberalen nur ein einziger Gewinn Herford-Halle, der WahlkeiS Hammersteins, Freilag, 27. N»»br. 18»« Poft.Ze<kung,llste «r. «»». Jns«aten-»n«ahm« für di« am Rachmil la« «richrlnrnd« Ramm« bi» Bor- «M«g 11 Uhr. Line Bürgschaft für di« nSchfttagi« Aufnahme du «in»et«n »q an den voraeschrtedenen rage« sowie an beinmmter Stelle wird Nicht gegeben. Auewarttge ilustrilg« nur gegen varaubbejablung. gür Rückgabe «ingesandter Manuftrinte «acht sich die Redaction nicht »erantwertllch. N E machen und — abgesehen von Fällen ganz geringfügiger Gewichtsdifferenzen — eine entspre chende Ermäßigung des Kaufpreises eintreten zu lassen. Indem wir diese (versuchsweise) Einrichtung hiermit zur Kenntniß des Brod kaufenden Publikums bringen, veranlassen wir dasselbe zugleich, beim Ankäufe von Brod darauf zu achten, ob das betr. Brod vom Verkäufer einem, wie oben beschrieben, bezeichneten Fache entnommen wird (eS wird hierzu noch bemerk, daß daS Schild mit der Aufschrift „Minderwichtiges Brod" in jedem Falle nur für die darunter liegenden Fächer Bedeutung hat), oder einem anderen dergl. Letzteren- falls muß das Brod unbedingt vollwichtig sein, während es ersterenfalls geboten sein wird, die 20. December d. Js. ist der Handelsverkehr für alle Geschäfte von Vormittags 11 Uhr bis Abends 9 Uhr, für den Verkauf von Brod und weißer BäckerWM«, sonstigen Eß,.und Materialwadr«^! bi-l-i -usm-cksam MW dm B-m-rl-n, daß wl-d-rum von Zul-ndun« g-bnlMr den 27. December 1896 wird, weil die örtlichen Verhältnisse einen erweiterten Geschäftsverkehr er- Auf dem, den Confumverein Aue t. Erzgeb., eingetragene Genossen schaft Mit beschränkter Haftpflicht, zu Aue betreffenden Fol. 1 des hiesigen Genoflen- schastSregisterS ist heute Herr Fachschulmeister LouiS Scheffler in Aue als Vorstandsmitglied eingetragen worden. Schneeberg, den 24. November 1896. Königliches Amtsgericht. Müller. R. - Sek. Oeser, Gerichtsschreiber des Königlichen Amtsgerichts. Sonntagsruhe im Handelsgewerbe betr. An den letzten 4 Sonntagen vor Weihnachten, als dem 29. November, 6., 13. und _, kden ein Hospitant der nationalliberalen Partei, der Bürgermeister servative, 4 Freiconservative, 15 Centrumsmäuner, 3 Antisemiten, Die Nachwahlen zum Reichstag. Quentin gewann. Die kleineren Parteien schnitten bei den Nach- 8 Nationalliberale, 6 Freisinnige, 5 Sozialdemokaten — voilü der Ersatzwahl in Gießen ist das vierte Wahlen durchweg gut ab. Die deutschsoziale Reformpartei verlor tout. Von den fast leeren Bänken erhoben sich in sich ewig Borwtegung des Brodes zu verlangen, event. auch eine entsprechende Preisermäßigung. Schwarzenberg, am 24. November 1896. Der Rath der Stadt. GareiS, Bürgermstr. Konkursverfahren. In dem Konkursverfahren über das Vermögen des Inhabers einer Metallwaarenfabrik unter der Firma Goldhahn U. Ritter in Aue, sowie einer Fabrik für mechanische Blechspiel- waaren unter der Firma Ernst Eister in Lößnitz, Kaufmanns Bernhard Löbner in Beierfeld, ist zur Prüfung einer nachttäglich angemeldcten Forderung Termin auf den 17. Dezember 1896, Vormittags S Uhr vor dem Königlichen Amtsgerichte hierselbst Abthlg. L anberaumt. Schwarzenberg, den 23. November 1896. ihnen diesmal im Sinne §5 des OrtSstatutS mindestens zwei mit einem Wohnhause hier ansässige befinden, während betreffs der weiteren zwei zu Wählenden Ansässigkeit oder Unan sässigkeit glcichgiltig ist. Als Stadtverordnete verbleiben im Collegium folgende Herreü: Julius Theodor Krause, Paul Moritz Martin, Gustav Ernst Hartmann, Carl Gottloh, Meyer, Loui- Eduaxd Windisch, Ernst WtthrMHäuUer^Ekust Hermann Mkk/ HmiEM W Stadtverordnetenwahl in Lößnitz. Mit Ablauf dieses Jahres hat das älteste Drittel des StadtverordnetencollegtumS auSzu- scheiden und es ist zur Ergänzung des Collegiums nach Z 7 des Ortsstatuts Montag, der 7. Dezember d. I., als Termin anberaumt worden. ES werden daher die nach Ausweis der Wahlliste stimmberech tigten Bürger aufgefordert, an diesem Tage während der Stunde» Darm. Ist bis RachM. 2 Uhr im Stadtverordneten-SitzuNgszimmer hier vor dem Wahlausschüsse in Person zu er scheinen und ihre Stimmzettel abzugebeu. Auf dem Stimmzettel hat jeder Stimmberechtigte vier wählbare Bürger so zu ver zeichnen, daß über die Person der zu Wählenden kein Zweifel übrig bleibt; es sollen sich unter L»l«§r«»»-Abr»ss,r Volkosvema Schneeberg. Fernsprecher: Schneider- r An« r». Schpar^nber- Stimmzettclformulare behördlich abgesehen wird und daß von den vier ausscheidenden Herren Stadtverordneten lediglich die beiden Herren Franz LouiS Häußler und Friedrich Hermann Unger (beide ansässig) wiederwählbar sind, dagegen nicht die beiden Herren Rathmann (unansässig) und Schröter sou. (ansässig), Jener nicht wegen Wohnsitzwcchsels, Letzterer nicht als ' " ' "" " " ' . 2