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--——-TV-?-?" »freund 5chne»b«rA, Au A.riz üieMr, dkl 17. Model M - M Die Stadträte vo» Aue, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg u. Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grünhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt u. Wildenfels, M ij U W k« Bewegung. Die Europäer, unter ihnen die zahlreichen Deutschen in Hankau am Jangtsekiang, dem Mittelpunkt des Aufstaudsgebiets, sind bisher nicht belästigt worden, vielmehr soll ihr Leben und Eigentum den besonderen Schutz der Revolutionäre genieße». In Peking scheint man sich des Ernstes der Lage bewußt zu sein, ob aber die Entsendung der besten Truppen gegen die Aufständigen durchgreifenden Erfolg har, wird die nächste Zukunft lehren. vorm. von 10—11 expediert. Lößnitz, am 19. Oktober 1911. Geschlossen bleiben sämtliche Expeditionslokaliäten des Rathauses einschl. Sparkasse Freitag und Sonnabend, den 2«. und 21. Oktober d. I., vorzunehmender Reinigung halber. In dringlichen Standesamtssachen wird Sonnabend u 2 Der Rat der Stadt. die Gemeindevorstände desamtshauptmaunschaftlichen Bezirks Schwarzenberg. Die auf den 17. Oktober 1911 vorm. 9 Uhr in Beierfeld anberaumte Ber- steigernug findet nicht statt. Schwarzenberg, den 14. Oktober 1911. Der Gerichtsvollzieher des Kgl. Amtsgerichts. «4. üus Saebsen. Dresden, 15. Oktober. (KöntgSreise nach Wien.) Dem Vernehmen nach begibt sich Se. Majestät der König am 19. Oktober abends nach Wien, um der am 21. Oktober stattfiudenüen Vermählung des Erzherzogs Karl Franz Josef, mit der Prinzessin Zita von Parma i» Schwarzau beizuwohnen. In des Königs Begleitung werden sich Kronprinz Georg und Prinz Friedrich Christian befinden. , Dresden, 15. Oktober. Das Großherzogspaa« von Sachsen-Weimar stattete gestern mit dem Prin« zen und der Prinzessin Johann Georg der Hygieneaus stellung einen längeren Besuch ab. Mittags fand beim Priuzenpaar Johann Georg Familienfrühstück statt. Um c>l/g Uhr war Königliche Tafel im Schlosse Pillnitz und um 7 Uhr 18 Min. reiste das grobherzogliche Paar von Dresden wieder ab. — Pfarrbesoldungögesetz. Der Landessynode ist der Entwurf eine» PfarrbesoldungSgesetzeS zuge« gangen. Darin wird bestimmt, daß jede geistliche Stellemir seinem reinen Stelleneinkommen von mindestens 2600 Mt. jährlich, auszustatten ist. Jede ständige Stelle ist außerdem mit freier Amtswohnung zu versehen, die nur ausnahms weise durch Wohnungsgeld zu ersetzen ist. Die ständig angestellten Geistlichen haben ferner persönliche Zulagen nach ihrem Dtenstalter (Alterszulagen) insoweit zu bean spruchen, daß ihr Diensteinkommen — ohne Rücksicht auf den Wert der Amtswohnung oder auf «in Wohnungsgeld — mindesten» jährlich beträgt: 3000 Mark nach erfülltem 3. Dienstjahr^ 3400 Mk. nach dem S. Iah«, 3000 TsgesgolcblcMa. Deutschland. Berlin, 15. Oktober. (Vortrag des Reichs kanzlers beim Kaiser.) Der Reichskanzler von Bethmann Hollweg hat sich zum Vortrag bei dem Kaiser nach Hubertusstock begeben. Berlin, 15. Oktober. (Reichstagsneuwahlen vor Weihnachten?) Im „Vorwärts" wird offenbar von einem sozialdemokratischen Reichstagsabgeordnete» mit „höheren" Verbindungen folgende Nachricht veröffentlicht: „Von beachtenswerter Seite erfahren wir, daß die Absicht bestehe, den Reichstag kurz nach seinem Zusammentritt aufzulösen, so daß die Neuwahlen noch vor Weih nachten stattfinden würden. Wir geben diese Darstellung, für die immerhin auch einige gewichtige politische Memente sprechen, mit Vorbehalt wieder. Wir erwarten aber von der Negierung eine sofortige Erklärung darüber, ob sich die unS zugegangcne Mitteilung mit ihren Absichten deckt." Die Nachricht ist so unwahrscheinlich, daß eine Erklärung der Negierung wohl überflüssig ist. Berlin, 15. Oktober. (Graf Zeppelin als Neichstagskaudidat?) Wie dem „Berl. Tagebl." aus Stuttgart berichtet wird, soll dort bei den Konser vativen die Absicht bestehen, den Grafen Zeppelin als Reichs- tagskandidaten aller bürgerlichen Parteien aufzustellen. München, 15. Oktober. (Eine neue Rede deS Prinzen Ludwig.) Bei dem gestrigen Festmahl des Mitteleuropäischen^ Wirtschaftsvereins hielt Prinz Ludwig von Bayern eine Rede, in der er für eine Beseitigung der Zollplackereien an den Grenzen, für die völlige Schiffbarmachung der Donau und die Auf hebung der in Bayern und anderwärts noch bestehen den Pflasterzölle und Mauten eintrat. Im Anschluß an die Generalversammlung deS Mitteleuropäischen Wirt- schaftsveretns hat Prinz Ludwig von Bayern die Ehren mitgliedschaft des Vereins angenommen. München, 14. Oktober. (Vertagung derStraf- Prozeßordnung.) In einer Sitzung des Finanzaus schusses der bayrischen Abgeordnetenkammer teilte der Justizmintster bei der Beratung des Justizetats auf eine Anfrage des Abgeordneten Müller (München) mit, daß der Reichstag wohl kaum in die Lage kommen werde die Strafprozeßordnung noch in dieser Session zu erledigen. Italien. Genua, 14. Oktober. (Stapellauf de» dritten ttaltenifihen Dreadnought.) In Gegenwart deS Unterstaatssekretär» der Marine BergamaSco al» Vertreter des Marinemtnister», der Behörden und einer großen wocbonsckau. Schneeberg, 15. Oktober. Der Graf Wolff-Metternich ist wegen Betrugs tn 3 Fällen zu einigen Monaten Gefängnis verurteilt worden. Er hatte eine Dirne um einige Hundert Mark geprellt und ein Automobil und ein Reitpferd, die ihm nicht gehörten, zu Gelde gemacht. Von einer Menge anderer Fälle, die zur Anklage standen, mußte er nach dem Gesetze fretgesprochen werden, moralisch war er auch hier der Ver urteilte. Der Prozeß machte weniger wegen der Person deS Angeklagten Aufsehen, als wegen allerlei bedauerlichen Nebenumständen. Intimitäten zweier unzurechnungsfähiger Frauen aus Berlin»^., unsaubere Beziehungen eines Gardeoffiziers und unerquickliche Szenen aus dem gesell schaftlichen Leben gewisser Berliner Kreise wurden vor dem Forum breitgetreten. Lem Gericht ist der Vorwurf nicht zu ersparen, daß es nicht Mittel und Wege gefunden hat, die Beweisaufnahme und damit die Erörterung all' dieser schmutzigen Dinge zu beschränken. Ferner war das Verhalten des Anklagevertreters und besonders das der Verteidiger keineswegs einwandfrei. Man warf sich u. a. gegenseitig wider besseres Wissen gemachte Behauptungen vor. Die Verteidiger verdächtigen darüber hinaus — unetngedenk ihrer Pflicht, Stützen der Rechtspflege zu sein — grundlos den preußischen Justizminister, er habe sich der schwersten amtlichen Verfehlung schuldig gemacht, des Eingreifens in ein schwebendes Verfahren. Und das ist das bedauerlichste an dem Prozeß, daß er daö Ansehen der preußischen Justiz und des Anwaltstandes gefährdet hat. Die unerquicklichen Wahrnehmungen, zu denen der Prozeß Gelegenheit gab, zu verallgemeinern, liegt jedoch kein Grund vor. Unfähige und unwürdige Vertreter werden nach wie vor alle Stände aufzuwrisen haben. Wenn Vorgänge, wie der Prozeß, als reinigende Gewitter wirken, haben sie schließlich einen guten Zweck. Die Nachricht von der Beendigung des ersten Teil» der M a r o k k o v er h a n d l u n g e n hat in Deutschland kein Aufsehen erregt. Das Interesse an der Angelegenheit war abgeflaut, seitdem die unumstößliche Absicht der Regierung, auf territoriale und politische Ansprüche in Marokko zu verzichten, bekannt geworden war. Daß der 2. Teil der Verhandlungen ein befriedigendes Ergebnis zeitigt, wird allgemein bezweifelt. Im italienisch-türkischen Zwist hat die ver gangene Woche keine Klärung geschaffen. Für uns Deutsche ist es nicht uninteressant, wie lange die Italiener gebraucht haben, um einige tausend Mann in das so gut wie unverteidigte Tripolis zu werfen. Sollte es da nicht bei der Mobilmachung gehapert haben? Auch in den Türken scheint man sich getäuscht zu haben, sie machten bisher weder in Tripoli» noch in Konstantinopel eine gute Figur. Eme Erhebung gegen Vie Mandschudynastie tn China, die diesmal von den reichsten und entwickeltsten Provinzen ausgeht, hat sich tn der vergangenen Woche mit überraschender Wucht und Schnelligkeit auSgebreitet. E» schetnt sich diesmal nicht um vereinzelte Banden zu han handeln, sondern um eine seit langem vorbereitete, wohl- organisierte, von der chinesischen Intelligenz unterstützt« >«r volkisrinnd" «schilnt »glich Mt der U,,, «och d,n Ädnn- nnd Fefttay«!. rdoikemeo! mountlich es Df-. Snftrnt«: i» Lmlidlnlldijlrl! der «»»» der ls». DeU!)Ul« 12 Dlg, dusl. »I» ,n»»trli n Df»., Im »mttichen leit der »au» der Ss». «oyniieil» 1L Pf,, im «,dI..»eU di, leUe 4S »f^ Nr. 12 des diesjährigen Gesetz- und Verordnungsblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme au»: Inhalt: Verordnung, betreffend Abänderung der Verordnung vom 18. Juli 1906, die das Paßwesen berührenden landesrechtlichen Vorschriften betr. — Verordnung, eine Abänderung der Ausführungsverordnung zur Reichsgewerbeordnung vom 28. März 1892 betr. — Bekanntmachung, die Umbezirkung der Parochie Dittersdorf aus der Ephorie Marienberg in die Ephorie Chemnitz II betr. — Verordnung, die Frankierung de« Veräußerungsanzeigen ber Notare betr. — Verordnung, das Lohndienstalter der Arbeite« im Staatsverwaltungsdienste betr. — Bekanntmachung, die Eröffnung des Betriebes auf den vollspurigen Nebeneisenbahnstrecken Seelingstädt b. Brandis—Trebsen—Pauschwttz und Markneukirchen—Erlbach, sowie auf der schmalspurigen Nebeneisenbahn Thum— Meinersdorf betr. — Bekanntmachung über Aenderungen dec Prüfungsordnung für Kandidaten deS höheren Schulamtes der mathematisch-phisikalischen und chemischen Richtung an der Königlichen Technischen Hochschule zu Dresden. — Bekanntmachung über Aender ungen der Ordnung der Prüfung für daS höhere Schulamt. M Menschenmenge fand der Stapellauf des dritten italienische» Dreadnought „Leonardo da Vinci" statt. Der Stapellauf vollzog sich glücklich. England. Loudon, 15. Oktober. (Entdeckung neue« Kohlengebiete in Britisch'Kolumbia.) Bedeutende Felder der besten Kohle sind in Britisch-Kolumbia, 1M Meilen nördlich von Hazleton, der Quelle des Skeens* flusses entdeckt worden. Der Premier der Provinz, Mr. Mac Bride, bestätigt die Stachricht in vollem Umfang«. Spanien. Madrid, 15. Oktober. (Neue Kämpfe in Marokko.) Nach einer Meldung aus Melilla griffen die Marokkaner gestern die spanischen Stellungen bei Uz Hafen an. In dem sich entspinnenden Gefecht wurde der spanisches Befehlshaber General Ordonez von zwei Gewehrkugeln in die Brust getroffen. Außerdem wurden auf spanischer Seite ein Hauptmann, ein Leutnant und sechzehn Soldaten verwundet. Mit Einbruch der Nacht zog sich der Feind mit zahlreichen Toten und Verwundeten zurück. Serbien. Belgrad, 14. Oktober. (Die Aussteuer der Prinzessin Helene. „Stampa" zufolge hat die Re gierung dem Staatsrate eine Gesetzesvorlage zur Begut achtung übermittelt, wonach Prinzessin Helene eine Aus steuer von 2 500000 Dinars erhalten soll. (Tagesgeschichte befindet sich auch tn der Beilage.) Bekanntmachung. Nr. 53 des diesjährigen Reichsgesetzblattes ist erschienen und liegt in den Expeditionen der unterzeichneten Behörden 14 Tage lang zur Einsichtnahme aus: Inhalt: Bekanntmachung, betr. die Inkraftsetzung de» am 11. Oktober 1909 in Paris unterzeichneten Internationalen Abkommens über den Verkehr mit Kraftfahrzeugen in der französischen Kolonie Algerien und die dadurch erforderlich gewordenen Aenderungen der zur Regelung deS internationalen Verkehrs mit Kraftfahrzeugen vom Bundesrate getroffenen Bestimmungen. — Bekanntmachung, betreffend den Beitritt' Portugals und seiner Kolonien zur revidierten Berner internationalen Urheberrechtsübereinkunft vom 13. November 1908. Die Ttadträte von Ane, Lößnitz, Neustädtel, Schneeberg und Schwarzenberg, die Bürgermeister von Grnnhain, Hartenstein, Johanngeorgenstadt und Wildenfels, die Gemeindevorstände des amtshauptmannschaftliche» Bezirks. kaeWolksfreunö Tageblatt MMntsblattD UL..,jur Ke kal.unb MttzchenBchVröen in Mo.GMhaill.Lartmsle'm.To^ ge-rgenMILMtz LeuMte1.SchMberg.Schwamnbeig hMMöenfelL 2nsma»-ri««h», Nr dl, a» v,ch»A»« «lcha«»d« «»»»» dl, ,»r- u Uhr. 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