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Eibenstocker Tageblatt : 03.04.1944
- Erscheinungsdatum
- 1944-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id426616677-194404036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id426616677-19440403
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-426616677-19440403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Eibenstocker Tageblatt
-
Jahr
1944
-
Monat
1944-04
- Tag 1944-04-03
-
Monat
1944-04
-
Jahr
1944
- Titel
- Eibenstocker Tageblatt : 03.04.1944
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IS44 Postlcheckkonto Leipzig Nk. Z66 67. Ferpsprech« Nr. 510. s—- »1. I<chrg«»S- ——i Montag, den 3. April Gemmtplanes vevorstünde. Ebenso ausschlaggebend wie unsere Behauptung im Osten sei, daß, wenn die Engländer und Amerika ner im Westen einen Invasionsversuch unternähmen, sie mit blu tigen Köpfen zuriickgeschlagen würden. Darin könne der Schnitt- punki dieses Krieges liegen. Wenn der Feind In dieser Beziehung sich noch Illusionen hingegeben habe, so sei schon da» Beispiel von Ealsino geeignet, ihm eine sehr derbe Ernüchterung zu bereiten, und wenn die Engländer und Amerikaner sich weiter in der Hoff nung schmeichelten, daß unsere Iagdwaffe nicht mehr vorhanden lei, so erlebten sie schon setzt in wachsendem Umfange das Gegenteil dieser Illusion: sie würden zweifellos im Augenblick einer Invasion aus allen Gebieten aus deutsche Reserven stoßen, von deren Umfang sie sich heute offenbar, wenigstens nach ihren Aeußerungen zu ichließen. keine oder nur eine ungenügende Vorstellung machen könnten Der Minister betonte unter der stürmischen Zustimmung der Versammelten, daß er der festen Ueberzeuguug sei, daß, wenn im Westen dir groß« Entscheidung hrranreise, unsere Kriegführung diese Situation meistern werde. Mit Riesenschritten trieben wir setzt in der politischen und militärischen Entwicklung des Krieges der großen Krise zu. Diese Krise aber hab« für einen politisch geschult«« Menschen «bensowenig etwas Erschreckendes, wie für einen kundigen Arzt dir Kris« im Brrlaufr einer Krankhrit. Mit drrlelben Zuversicht und Selbstsicherheit, die seine übri gen Ausführungen charakterisierten, wandte sich Dr. Goebbels ab schließend auch der Frage des Luftkrieges zu. Es sei nicht zu be streiten, lo sagte er. daß der feindliche Terror uns schwere Be- lastungen aufbürde und schmerzhafte Opfer abfordere Das aber ändere nicht» an der Tatsache, daß wir ihn durchstehen müßten. Die hervorragende Haltung der Heimat Selbst der Luftterror sei für uns immer noch erträglicher als Großer Erfolg unserer Torpe-oflieger 18 BRT. au» Geleitzug an der «ordafrilanischen Küste versenkt. — Deutscher GelSndegewi«« bei BtauiSla«. — Tapfere Verteidigung von Tarnopol «ud Kamel. — Sowjetangriffe bet veresomka, zwischen Dnjestr nnd Pruth und im Jija.Avschnttt adgewiesen. — USA -Bombe« ans die Schweiz. Nur eine Möglichkeit: Sieg! Dr. Goebbels sprach vor der Berliner Parteiführerschaft Erfolgreiche Angriffe beiProsknrow nnd Ttani-lan Tapfer« Venekblgung d«r Besatzungen von Taraopol und Kowel. Am Sonnabend, 1. 4., verfugte d«r Feind im Süden der Ost front in einem Korpsabschnitt zwischen dem unteren ukraini schen Bug und dem Dnjestr nach heftigem Artillerie- und Salvengeschützbeschuß mit starken Jnsanteriekiäfteu und mit Unter stützung von etwa 140 Panzern einen Durchbruch durch die beweg liche deutsch« Aknrehrsront zu erzielen. Zn erbitterten Kämpfen wies« Feind am Tiligul nur örtlich« Vorteile gewinnen, die aber ohne Wirkung auf die eigenen Maßnahmen blieben. Als weitere Brennpunkt« zeichneten sich an der Südslanke der Raym beiderseits des Dnejstr und der Pruth-Abschnitt bei Jassy ab Die mit Infanterie und Kavallerie anqreifenden Bolschewisten wurden aber im Zusammenwirken mit der Luftwaffe abgeschlagen oder aufgefangen, wobei unsere zu Gegenstößen übergehenden Truppen mehrere Panzer, Geschütze und Fahrzeuge erbeuteten. Am mittleren Pruth beschränkte sich der Feind auf abtastende örtlich begrenzte Vorstöße. Unsere nördlich der Pcuth-Schleise im Raum südwestlich Proskurow stehenden Verbände wurden jedoch wie derum von starken Kräften angegriffen. Sie bewahrten sich jedoch in entschlossenen Gegenstößen ihr- Bewegungsfreiheit. Zwischen den Ouellgebieten des Pruth und de, Pripjet griffen die Bolschewist«« an den gleiche« Punkt«« wi« bisher an. Bei Stanislav setzten sie Kräfte bi» zu Bataillonsstärke rin, deren Vorstöße unter Verlust einiger Panzer scheiterten. Im Stadtge- biet selbst säuberten unsere Truppen di« Straßen von den bei Nach« mit 20 Panzern und etwa LOS Mann »ingrdrungenen Sowjets. Si« vernichteten oder erbeuteten 18 Panzer, rieben di» sich im Bahnhofsgebäude sestklammerudeu Schützen aus und trieben die versprengten Reste der feindlichen Kampfgruppe zurück. Südwestlich Tarnopol durchbrachen eigene Panzer mit aufgesessener Infanterie feindliche Sperren und vernichteten dabei 9 schwere Patgeschütz«. Weitere 8 Geschütze und 7 Panzer letzte die in schwerstem Äbwehrkampf stehende tapfere Besatzung von Tarnopol außer Gefecht. Die westlich der Stadt gegen die Stütz- punktlinien Berlin-brandenburgischer Grenadiere angeletzten Durchbruchsversuche scheiterten. Hier wurden während der letzten drei Tage nicht weniger als drei Sowjet-Regimenter zerschlagen, die versucht hatten, an der von Tarnopol nach Westen führenden großen Straße vorwärtszukommen. Im Raum von Brody verstärkte sich der feindliche Druck. Die mit Infanterie und Panzern ungreisenden Sowjet» konnten unter hohen Verlusten zunächst etwas Boden gewinnen. Panzerabteilung«», Sturm- geschlltze und Grenadiere stießen jedoch dem vordringenden Feind in die Flanken, klemmten dessen Angriffsspitzen ab und zerspreng ten sie. lS Sowjetpanzer und 11 Geschütze wurden im Verlauf dieser Kämpfe vernichtet. Bel Kowel ging das wechselvoll« Ringen ebenfalls weiter. Nördlich der Stadt nahmen unsere Trupps n mehrere zäh ver- teidigte Ortschaften und hielten sie gegen alle feindlichen Gegen stöße. Stark« Kampf- und Schlachtfliegergelchwader griffen im Süden der Ostfront an allen Brennpunkten zur Entlastung der Heeresverbände in die Erdkämse ein. Beim Bombardieren feind- licher Truppenanlammlungen in den Räumen von Berelowka, Balta, Jassy, Tarnopol, Brody und Kowel vernichteten unsere Flieger 14 Panzer. IO Geschütze und eine große Anzahl von Fahr zeugen. Im mittleren Abschnitt der Ostfront setzten die Bolschewisten »wischen Dnsrpr und Tschavssy ihre im allgemeinen etwa, schwächer gewordenen Durchbrucksversuch« fort. Si« bild«t«n ört lich« Schwerpunkt«, wodurch «» ihnen an einer Stell« gelang, mit stärkeren Kräften über den zweiten Graben hinau» in einrn Wald vorzudringen. Dort wurden sie sedoch abgesangen. Der am Nach mittag angesetzte, von Sturmgeschützes begleitete Gegenangriff, warf den Feind bi, zum Abend wieder au, dem Wald hinau» und bi» über den zweiten Graben zurück. Im Nachstoß brachten unsere Grenadier« nach schweren, noch in der Nacht andauernden Kämpfen auch den ersten Graben wieder in ihre« Besitz. Dir Hanptkamps- ltnir Ist damit in ihrrr ganzen Breit« wieder in eigener Hand. So endet« auch drr 7. Kampftag der Abw«hrschlacht bei Tschauffy wie derum mit einem eindeutigen deutschen Abwehrerfolg. Der bentsch« Westrmscht bericht vom Ssuuta«: OdI6 Au, dem Führerhauptquartier, S. April 1944. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: Zwischen dem unter«, «klinische« Bug nnd dem Dnjestr griffen die Sowjets nordwestlich Beresowka mit starken In- fanterie- und Panzerkrästen an. Sie wurden in erbitterten Kämpfe« «ach Abschuß von 71 Panzern abgewiesen. Zwischen Dnjestr und Pruth warfen deutsch, und rumänische Truppen vor- gedrungene feindliche Kampfgruppen zurück. Der Versuch des Feinde», durch wiederholt« stark« Angriff« sich den Weg aus Jassy freizumachen, wurde vereitelt. Feindliche Kräfte, di« d«n I i j a - Abschnitt zu überschreit«!, versucht«», wurden im Gegen- angrifs zurückgeschlagen. Südwestlich Proskurow und im Raum von Sta aislau brachten eigen« Angriffe Grläodegewinn. Stark« ltindlich« Gegen- angrifs« wurde« abgcwiesen. Dabei hat sich das Grenadierregi- ment 594 antrr Oberst Bo« hier besonders ausgezeichnet. — Dir tapfer« B«satzung von Tarnopol unt«r Führung drs Ge neralmajor» von Neiudors wehrte auch gestern zahlreiche An griffe ab. Die Verteidiger von Kowel behaupteten die Stadt gegen erneut« stark« feindliche Angriffe. Nördlich Kowel scheiterten hef tige Angriffe der Sowjet». Südlich Pl«»kau griff der Feind, von Panzern und Schlachtfliegern unterstützt, weiter an. In den beiden letzten Tagen wurden hier 90 feindlich, Panzer abgeschossen. Dir Kämpfe dauern noch an. An, Italien werden keine besonderen Ereignisse gemeldet. Deutsche Kamps- und Torpedoflugzeuge griffen im Sregebiet vor der nordafrika» ischen Küste in der Nacht zum 1. Avril ein stark gesicherte» feindliches Nochschubgelelt an. Zwei Frachter mit 18 999 BRT wurden versenkt. Zehn weiter« Kandel»- schiff« mit KS009 BRT, sowi« «in Zerstör«, wurdrn zum Teil so schwer getroffen, daß mit dem Verlust mehrerer dieser Schiff« ge- rechnet werden kann. Am Mittag de» 1. April flog eia nordamerikanischer Bomber- verband unter Jagdschutz nach Sudwe st deutschland rin. Bei meist geschlossener Wolkendecke warf drr Feind an verschiedenen Stellen wahllo» Bomben, die gering« Schäden und Verluste unter der Bevölkerung verursachte«. Sin Teil drr Bomben fiel aus schweizerische» Gebiet. 21 nordamerikanische Flugzeuge, in der Mehrzahl viermotorige Bomber, wurdrn abgeschossrn. Störflügr rinzrlnrr britisch«» Flugzeug« richteten sich in der vrrgangenen Nacht gegen West- und Mitteldeutschland. Gchwere Abwehrkämpfe im Süden Starke bolschewistisch« Angriffe an der Süd- und Westslanke abg«- wirjen — Neuer Abwehrerfolg »wischen Dnjepr and Tschaussy. Im Süden der Ostfront griffen dir Bolschrwiftrn vor allrm im Süd- nnd Wrstabschnitt an. Unsrr» sich vom unteren ukrainischen Bng absetzenden Truppen «rreichten d«n T i l i g « l. «in Flüßch««. da» parall«! zum Bug nach Süden fließt, und sich etwa in der Mitte zwisch«« der Bug-Mündung und Odesia in» Schwarz« M««r ergirßt. Unt«r Bildung start«r K«il« versuchten di« Sowjtt» drn Urbergang übrr drn Mittellaus dirsr» Fluss«» zu rrzwingrn. Unsrr« von Sturmartillrri« unterstützten Grenabirr« l«ist«ten s«doch rr- folgreich«« Wid«rstaud und vrrhind«rt«n d«n vom F«ind trstr«bt«n Durchstoß in ihrem Rück«« Di« im Wrhrmachtbrrlch« «rwähntr S84. Infaut«ri«-Diviflon und di« Sturmgeschütz-Brigadr 278 brach ten bei der Verteidigung drr Brückrnstrllen drn Bolschewist«» b«- sondrr, schwer» Verlust» bei. Im Brennpunkt der Kämpfe stand hier die von Oberst Phi lipps geführte, au» zwei Regimentern gebildete Kampfgruppe. Obwohl durch Granatsplitter verwundet, feuerte drr Oberst durch lein Beispiel dir von feindlichen Panzern mehrfach überrollten Grenadiere zu Immer neuen Gegenschlägen an, bi» drr feindliche Stoßkeil zertrümmert und die Masi« der vorgrdrungenen Banzer durch Sturmgeschütz«, Pak und Dlvlsion»artill«rl« vrrnichiei war. Kampf- und Schlachtflugztua« unterstützt«« di« Abwchrkämps« durch vombardirrung ftindllcher Zuführungen Im Raum von v,r«sowka. Trotz Einsatz zahlreicher Division«« könnt« d«r ein Vernicktung»frieden, wie ihn unsere Feind« un» zugedacht hät- ten. Im übrigen habe die Erfahrung gelehrt, daß man unter An- spannung aller Kräfte auch mit den schwierigsten Problemen de» Luftkrieges fertig werden könne. Selbst unser» Rüstungsproduk tion hätten di» Anglo-Am»rikaner nicht w»sentlich zu stör»« ver- macht. Diese Ausführungen des Minister» wurden von der Dersnmm- lung mit stärkstem Beifall ausgenommen, der sich fortsetzte, al» Dr Goebbels mit Worten höchster Anerkennung der hervorragen- den Haltung der Bevölkerung in den Luftkriegsgebieten gedachte. Unerschüttert und ohne zu wanken habe unter ihnen auch die Reichshauptstadt alle mit dem feindlichen Luftterror verbundenen Belastungen und Schwierigkeiten ertragen. Er selbst, so sagte Dr. Goebbels, sei stolz darauf, in dieser lo schweren Zeit an der Spitze dieser tapferen Stadt zu stehen. Abschließend erklärte Dr. Goebbels, daß, wie die Bevölkerung der Reichshauptstadt, so auch das ganze deutsche Volk einig ser in dem Willen, dem feindlichen Terror mannhaft zu trotzen und die Belastung dieses Kampfes durch eine in Bälde wieder auf uns übergehende Initiative siegreich zu überwinden. Dafür sei nur notwendig, daß wir di» alt»« nationalsozialistt- schen Tugenden bewahrten, nämlich Tapferkeit, Treue, Zähigkeit und Ausdauer. Wie früher in entscheidenden Stunden, so würden wir uns auch heute nur um so fester um den Führer scharen nnd durch unsere Arbeit und durch unseren Einsatz nur um so gläubi ger und um so unerschütterlicher seinem Werke dienen. Dann werde der sichere Sieg der Preis unserer Opfer sein. Beifall und Iubelstürme umbrandeten den Berliner Gau leiter, als er leine begeisterte Rede schloß, die wiederum nicht nur einen Höhepunkt in der Geschichte dieser alten Kampfstätte der nationalsozialistischen Bewegung Berlins darstellte, sondern auch allen Teilnehmern der Kundgebung durch zündende Parolen die Richtschnur gab für den weiteren Kampf um die Durchsetzung der Lebensrechte unseres Volke». Gauleiter Reichsminister Dr. Goebbels sprach auf einem großen Appell der Berliner Parteiführerschaft, der die Kr»i»- und Ortsgruppenleiter sowie die Führer der Gliederungen der NSDAP in einer traditionellen Berliner Versammlungsstätte vereinte. In seiner mit starkem Beisall aufgenommenen und von wiederholten stürmischen Zustimmungskundgebung«« unterbroche- nin Red» über die politische und militärische Lage führte Dr. Dorbbel» einleitend au», daß rs bei einer Betrachtung der Kriegs lage, besonder» in Zeiten sich jagender Ereignisse, aufschlußreicher und zweckmäßiger sei, statt sich ausschließlich an Tagesbedingt- heiter. zu halten, die Grunojätz« unserer Kriegfüh rung ln» Auge zu fassen, um daraus die Kraft zu schöpfen für jene innere Glaubensstärke, die notwendig sei, um Krisen und Be lastungen, die unvermeidlicherweise mit jedem Krieg verbunden seien, moralisch und auch materiell »u meistern. Dr. Goebbels »rinnerte an die oft für unüberwindlich gehaltenen Schwierigkeiten i» Kampl der nationalsozialistischen Bewegung um die Mach!, um darzutun. daß ebenso, wie es Opfer kostete, da» nationalsozialistische Gedankengut im deutsche« Volk zu verankern, es auch schwer und mühevoll sei, da» nationalsozialistisch, Reich gegen die pluto- irakische und bolschewistische Feindwelt siegreich durchzusetzen. Wir seien dieser alten Welt in geistiger, seelischer und auch moralischer Hinsicht weit überlegen. Gegenüber einem gewissen materiellen Vorsprung aber, den sie vor uns haben, hätten wir uns durch höhere Qualität und tiefere gedankliche Einsicht zu behaupten. Niemals abweichen von den Grundsätzen „Wir haben in diesem Ringen nicht nur Siege, sondern auch Rückschläge zu verzeichnen', so führte Dr. Goebbels weiter au». „Wir Nationalsozialisten aber sind in solchen Schwierigkeiten er zogen worden und werden deshalb auch am besten mit ihnen fertig werden. Gerade in kritischen Zeiten kommt es darauf an. daß die Führung einer kämpfenden Gefolgschaft — sei es nun eine Bewegung oder ein ganze» Volk — niemals von ihren Grundsätzen ab weicht, sondern durch alle Fährnisse, Zu fälligkeiten und Widrigkeiten des Schlachtenglück» hindurch da» Ziel unverrückbar im Auge behält. G» gibt für un» iu diesem Kampf am unser« L«bru»rrchtr uud «u di« Lebenssobstanz unser«» Volk«» «ur ein« Möglichkrit: d«u Gi«gl G«»au wi« im Ning«, um di« Macht wär« nach heut« feig« Rachgikbigkrit gliichbrdentrad »ft d«r Auslöschung unsrr«» national«« 8«d«n». W«na damal» im Kampf am di« Macht di« Parteigenoss«« za j«d«m Vpf«r b«r«11 wae«n, am d«r Bewegung zu dienen, so ist da» heute bei»- ganzen deutschen Bölke in seine» Schicksal»kamps der Fall. Unseren Feinden erscheint di«fe Haltung wi« rin Wand«,. Dtaunrnd st«h«u st» vor di«s«r vsfrnbarm» ei—» uuaebrochrntn Volkswill««». Sie können e» sich überhaupt nicht erklären, daß einem Volk, da» im Jahr« 1918 so schimpflich »asam- «enbrach, heut, im fünften Jahre diese» Kriege» auch nicht da» geringste Zeichen von Nachgiebigkeit oder Schwäche anzumerken ist. Da» deutsche Volk ist heute dasselbe wie damals, aber — und das ist drr große Unterschied — es hat eine andere Führung und ist durch die Partei neu erzogen und politisch geschult worden. Dies« Führung hat sich niemals vom Volke entfernt; gerade in Zeiten schwerer äußerer Belastung«« fühlten sich Volk und Füh rung enger denn je miteinander verbunden. Durch die schon vor d«r Machtübernahme vollzogene Auslese stellt die nationalsozia listische Partei heute «inen politischen Führunasorden dar, dem da» Volk sich vorbehaltlo» anvertraut Wie die nationalsozia listische Bewegung durch die Zusammenfassung von politischer Intelligenz und physischer Kraft an die Macht gekommen ist, so wird auch der jetzige Krieg nicht nur militärisch, sondern auch politisch geführt und gewonnen, nicht nur die Waffen liegen in einem heißen und erbitterten Ringen, sondern auch die Kräfte de» Geistes. Genau wir vor 1933 mögen uns auch heute unsere Gegner, vielleicht rein zahlenmäßig gesehen, hier und da über legen sein. Aber wie damals, so bestimmen auch heute nicht Zahlenverhältniffe allein den Ausgang eine» Kampfe». Der Sieg der nationalsozialistischen Bewegung vom 80. Januar 1933 war «ine logische Folge der gegebenen Lage und entsprach einer zwangsläufigen Entwicklung. So wird es auch in diesem Kriege Bei einer " Abwägung unserer Siegeschancen, so fuhr Dr. Goebbels in diesem Zusammenhang fort, sei r» daher «»gebracht, die allgemeine Kriegslage von heute zu vergleichen mit drr Situation von 1939, um daran zu erkennen, daß trotz mancher unvermeidlicher Rückschläge, dir wir in diesem Kriege auch auf un» nehmen mußten, die Anlage unserer Operationen bereit» heute zu den größten geschichtlichen Erfolgen geführt habe. Es sei eine Tatsache, die allzu leicht vergessen werde, so stellte der Minister unter anhaltendem Beifall fest, daß e» un» grlungen sei, den Ring zu sprengen, den unsere Feinde 1939 um un» gelegt hatten. Damal» sei unsere Lage rin, lehr gefähr liche gewesen, und es hätte zeitweilig den Anschein gehabt, al» ob unsere Gegner dir um unseren Hols gelegte Schlinge nur noch zuzuziehen brauchten. Diese ernste Gefahr lei heute überwunden, der Gegner stehe weit vor unseren Grenzen. Der Minister stellte dann in einer Betrachtung der feind- Uchrn Kriegslage unseren Erfolgen die verfahrene politische und auch militärische Situation Englands von heut« gegenüber. Eng land habe un» 1939 den Krieg erklärt, weil e» nicht dulden wollte, daß Danzig und rin Teil de» Polnischen Korridors an da» Reich übergingen. Damit würde, so glaubt« man in Eng land, bas europäisch« Gleichgewicht gestört; eine Störung dr» europäischen Gleichgewichts aber würde sich nicht vereinbaren lassen mit der englischen Forderung nach nationaler Sicherheit. Dr. Loebbel» erhärtete nun mit zwingenden Argumenten di« Thes« von der in» Wanken geratenen britischen Krie—zirllrtzunq, indem er erklärte, daß England, da» damals dem deutschen Volk sein Lebensrecht verweigern wollte, nun zusehen müsse, wie dies« Verweigerung de« Leben-recht» für da» nationalsozialistische Deutschland zu einer Ueberlagerung de» europäischen Gleich- grwicht» durch den sowjetischen Bolschewismus führe und wie England selbst wesayr laufe, von diesem Gift lnfiziert und zer stört zu werden. Ostfront und Invasion Zur militärischen Lage übergehend, wi«s der Minister darauf hin, daß die Ostfront nur ein Teilgebiet unserer Gesomtkriegfüh- rung darstrll«. Man könne also di« Entwicklung im Osten nur ge recht beurteilen im Zusammenhang mit anderen wichtigen operati- o«n Ausgaben, deren Lösuna un» im Rabmen unsere» strategisch«« Eibenstocker Tageblatt Anzeiger für den Amtsgerichkbezirk Eibenstock und dessen Umgebung
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