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Seite 8 Zkvrelsm ^nomo.ovoll o.A.lw. >rs,mitK»d«I,vsr- » »— »eomtvck.eekvar, .4 4«dr 0»7«nlin . V»LV >N0MO, KVoltO.SL^m« >r«. mit ir«dvl. M »rckrvmt. l >Ir>!>r II Ufj »cicnlis ... . "-"U vnomc», vsr^drowt, Volt OL ^m». öpolle, <I«l>r Larnntl». mit »mos rum ^ddlvlläsll, Xu^olkorin. l.on- -rsckikt-livk^il. / 18 mir . . varoltur l»IV e«n», Ue»s!o- VM roml, Zorinl«. « »,» »»»»«rnortsil»!«. II loeksa .... ckicmlceono, »leeeloL !rcl>row«,8»rw>ik, >t Nlsoil« .... Iv und Sportnoch- beutschlondccho; e Nachtmusik; eewetterbericht; zum Tänzl r Leipzig November zen stir den Gymnastik, 8.3a cöhlich klingt'» dazm. 7.0a bis 8.00 Funkgym- »epause; 10.00 erstand, Wirt lind Tngespro- Kulturamt der g; 10.45 Sen- t und Wetter; irr; 12 00 Aus kfest der HI.; )ten und Wet« tuttgart: Süd- 00 Zeit, Nach- 14.15 Allerlei :ei; 14.60 vest- Aus Freiberg: 0 Zeit, Wetter »richten; 16.00 stige Begeben- >rpfosten, Netz 1800 Gegen« 5 Kunst und asmusik; 18.50 > 00 Wocl)i des 10.55 Umschau Nachrichten; i Funk; 22.00 ortfunk; 22.30 nntag! Vtu»,e. Zctiin»- 0rtl«n-S«,o», .. «1opp«IfO »>S, s»n Io»t 1 5/ 6 3.SW<^ Sonnkag. 3. November 1938 Im Falle va» höherer Eewalt, tierdot, «tnlreteoder Letcleb«- ftönmgen hat der Bezieher «der tverbunglrelbend« teln« «» lprüch«, fall, dl« Zeitung tn betchrönllem Umlange, ^ecs-ötel «der nicht erlchelnt, — Srsilllungsart Dresden. — — — ^ LchrlsNeltung: Dresden-«., Polterstr. 17, Fernruf 70711 ».71017 DelchSltestell«, Druck und Verlag: Termanla Buchdrucker«» und Verlag Th. und T. Winkel, Pollerftrast« 17, Fernrus 7W17, Postlcheck: Nr. I07S, Bank: Ltadtbank Dresden Nr. «707 Verlagsort Dresden. «lnzelgenpretfe: dl« IlpaMg« 77 mm breit« geil« » Pf»1 sllr Familienanzeigen I! Plg. Fll, Platzrolinlch« können wlr kein« Dewöhr leiste». Erscheint I mal roöchenilich. vlonaNiche, vezugspiii« dmch Tröger einschl R Pf«. bi», so Plg. Trögerlohn 1,70; durch die Post l,70 elnschlieglich Postllberweilungsgebllhr. zuzüglich !>« Pi- Poft-Vestellgeld. Einzelnummer 10 Plg. di« Sonnabend-. Sonntag- und Festtagnumme, 70 Pt-. Nummer 2SS—34. Jahrg SartzMe volkssettuns Lin srendiger Mag im Kieler Käsen Feierliche Indienststellung der „Nürnberg" Kiel, 2. Noo. Als gegen 0.30 Uhr ein flinkes Lhefboot der Kriegsmarine mit blitzenden Messingschornsteinen von der Rc- ventlow-Briicke im Kieler Hasen anlegt, liegt ein Hauch zar ter, grauer Schleier über dem Hasen. Fast silhouettenhast wirkt der graue Leib des Kreuzers „s-» » - gs be rg". der bei der Boje am Signalturm liegt. In rascher Fahrt schäumt unser Boot gurr durch den Hafen. Aus einem Gewirr van Werft- und Arsenalgebäuden und Kränen hebt sich allmählich die „N ür nber g" heraus, die am Artilleriekai des Marinearsenals am Ostufer des Kieler Hafens liegt. Nun geht es an Bord. Auf der Schanz unter den Drillingstürmen tritt ein« Bescltzung des Kreuzers „Nürnberg" gemeinsam mit den Arbei tern und Angestellten aller Abteilungen der Bauwerft an, wäh rend der Rest der Besatzung aus dem Kai dicht neben dem Schiff Aufstellung nimmt. Um 0.45 Uhr treffen die Ehrengäste, Gauleiter Streicher und der Nürnberger Oberbürgermeister Liebel ein. Der Kommandant zur See Schmundt ergreift das Wort zu einer Ansprache. Als sein Kommando „Hcis; Flagge und Wimpel" ertönt, steigt langsam unter den Klängen des Präsentiermarschcs die Kriegsflagge empor. Am Schluss der Ansprache ertönt das Kommando: „Besatzung stillgestanden!" Bei präsentiertem Gewehr der Sicherheitswache braust dann ein dreifack)es Sieghcil aus kräftigen Kehlen. Leuch tenden Auges stimmen die an der Kaimauer stehenden Arbeiter des Marinearsenals kräftg mit ein. Das Deutschland- und das Horst-Wesscl-Lied klingen feierlich über das Master. Die Indienststellung ist beendet. Die Mannschaft tritt ab. Da bittet Gauleiter Streicher die zur Besatzung gehörenden Franken auf die Schanz. 10 Mann sind angetreten. Er ermahnt sie, den Namen „Nürnberg" stets In Ehren zu halten und allzeit als ganze Männer für Volksgemeinschaft und Vaterland einzutreten. Dann nimmt auch Oberbürgermeister Liebel das Wort, der besonders darauf hinweist, das; die Stadt Nürn berg stets mit dem Kreuzer „Nürnberg" und besonders den auf ihm befindlichen Landsleuten in enger Verbindung bleiben werde. Kaum hatte der Oberbürgermeister geendet, da schallt ein dreifaches Sieg-Heil aus Gauleiter Streicher von der Landscite her zum Schiff. Die Arbeiter im blauen und grauen Arbeits anzug rufen es ihm begeistert zu. Gauleiter Streicher benutzt die Gelegenheit» um zu den Arbeitern zu sprechen. Ministerpräsident Göring im Saarland Saarbrücken, 2. Noo. Zum ersten Male seit der Rückglie derung des Saarlandes stattete heut« Ministerpräsident Göring dem Saarlande «inen Besuch ab. Kurz vor 0 Uhr tras der fahr planmässige D-Zug von Berlin—Frankfurt aus dem Haupt bahnhof Saarbrücken ein. Verschiebung der Serbsttagung des Großen Faschistischen Rates Rom, 2. Nov. Die üblict)« Herbsttagung des Grohen Fa schistischen Rates, der bereits vor mehr als einem Monat durch öffentliche Mitteilungen in der Presse auf den 3. November ein berufen worden war, ist — wie jetzt amtlich verlautet — um 14 Täge, und zwar auf den 16. November verschoben worden. Gleichzeitig wird bekanntgcgebcn, daß der nächst« italienisl)« Ministerrat am 30. November zusammentritt. Neuregelung des Butterverkehrs Weitere Maßnahmen zur Lieber Windung der gegenwärtigen Versorgunoslage Berlin, 2. Nov. Wie der Zeltungsdienst des Reichsnährstandes mitteilt, haben auf Veranlassung des Rcichsministers für Ernährung und Landwirtschaft» und der Milchwirtschaftlichen Hauptvereinigung mit Wirkung vom 1. November 1035 die Milchoersorgungs- verbände und Grotzvertellervcrcinigungen eine gemeinsame Anordnung über Butterlieferungen herausgcgeben, nach welcher die Molkereien künftig von ihrer jeweiligen Wochenerzeugung an Butter diejenigen Ab nehmer, die sie im August 1035 mit Butter beliefert haben, in dem Mengenverhältnis zu beliefern haben, ln dem von jetzt an ihre jeweilige Wochenerzeugung zu der durchschnittlichen Wochenerzeugung des August 1035 steht. Die Gesamtmenge der an die milckliefernden Vetriebe zurückzulicsernden Butter ist in dem gleichen Verhältnis zu kürzen, in dem die jetzige Wochenerzeugung hinter der durchschnittlichen Wochenerzeugung lm August zuriickbleibt. Die Molkereln dürfen an niemand mehr liefern, den O " st. nicht im August 1035 mit Butter beliefert haben. Ausgenommen hiervon sind Lieferungen an öffentliche Anstalten, an Stellen der Wehrmacht sowie Lieferungen In das Saar land Liefcrbezichungen dieser Art sind dem zuständigen Milch- wirtfchaftsvcrband unter Angabe der Mengen und der Abneh mer sofort schriftlich anzMeigen. Dies». Lieferungen können solange Im bisherigen Umfange fortgesetzt werden, als keine gegenteilige Weisung des Milchwirtschaftsverbandcs ergeht. Var Erteilung einer solchen Weisung haben die Milckivirtschaslsver« bände die Genehmigung der Hauptvereinigung einzuholen. So weit die Lieferungen fortgesetzt werden dürfen, sind diese Mengen von der Gesamtllefermengc vorweg in Abzug zu brin- g«n. dies dem Milchwirtschaftsverband zu melden, der die Meldung an die Reicksstelle weitergibt, die im Interesse einer gleich mässigen Versorgung im Einvernehmen mit der Hauptoercini- gung über die Mengen anderweitig verfügen kann. Die Molkereien haben ihrem Milchwirtschaltsverband wöchentlich anznzeigen, welche Bullermevgen sie voraus sichtlich durch Versand absctzen. Die Anzeige mutz eine Woche vor dem Versand unter Angabe der Empfänger erstattet werden, erstmals in der ersten Novem- berwoche für die zweite Novemberwocke. Stellen sich bei dem Vollzug der vorstekcnden Bestiminungen Viärten und Unbillig keiten heraus, so können die Milchmirtschastsv-.-rbände Ausnah men zulasten. In besonders dringenden Fällen kann die Ge nehmigung nachträglich cingeholt werden. Zuwiderhandlungen gegen diese Vorschriften werden mit Ordnungsstrafen bis zu 1000 RM. in jedem Einzelsall bestraft. Unberükrt bleibe» da durch die Möglichkeit, bei besonders oemeinschädlichem Verhal ten aus Gründen der öffentlichen Sicherheit gegen den Zuwi derhandelnden einzuschreiten Nach der neuen Anordnung bruucl)«» die Molkereien nicht mehr 10 v. H. Ihrer Erzeugung an die Reichsstelle oder andere öffentliche Stellen abzuliefern. Die Reichsstelle kann jedoch im Einvernehmen mit der Haupt vereinigung in Einzelsällcn verlangen, datz die Molkereien einen Teil ihrer Buttererzeugung zur Behebung von Notstän den zur Verfügung stellen. Die Reichsstelle ist berechtigt, im Einvernehmen mit der Hauptvercinigung zu diese!» Zwechc bei den Molkereien Erhebungen über Erzeugung und Absatz von Butter anzustellen. Von der Tapferkeit In diesen Tagen sind nach der in Deutschland neu errichteten Wehrhaftigkeit die ersten Rekruten wieder in die Kasernen eingerückt und werden im Laufe der Woche auf die neue Kriegsflagge ihren Fahneneid leisten. Heute werden nach dem Willen des Führers mit Anteilnahme des ganzen Volkes die ersten Blutopser des Dritten Reiches in der Hauptstadt der Bewegung in die für sie errichteten Ehrentempel umgebettct. Die Helden der Vergangenheit und die Helden der Zukunft beherrschen also gleichsam die Stunde. Da er innert man sich unwillkürlich eines Wortes, das der Bau meister des zweiten Reiches, der eiserne Kanzler Bis marck, einmal gesprochen. Die Tapferkeit — meinte er — sei Gemeingut des deutschen Soldaten. Was ist nun eigentlich Tapferkeit? — Da dür fen wir wohl sagen: Immer und überall wurde Tapfer keit letzten Endes aus den Tod bezogen. Alle Tapferkeit steht gleichsam im Angesichte des Todes. Sie ist in ihrem tiefsten Grunde, die Bereitschaft zu sterben — im Kampfe zu sterben, d. h. zu fallen. Zwar muh dieses Fallen nicht immer Wirklichkeit werden. Es kann auch bei der „Verwundung" bleiben. Aber das ist dann für den Kämpfer ein glücklicher Zufall. Seine Todesbereit schaft wurde gleichsam nicht anoenommen. Sie aber ist und bleibt die Seele, das Siegel der Tapferkeit. Natürlich wird nicht das „Fallen" oder die . Ver wundung" als solche begehrt und erstrebt. Rein, der Ein satz der Person, in der sich die Bereitschaft erprobt und bekundet, erfolgt nicht aus Liebe zur „Gefahr". Das^iväre vielleicht Draufgängertum, aber keine echte Tap ferkeit. Der Einsatz erfolgt für ein erkanntes und an erkanntes und heih begehrtes Ideal. Die Tapferkeit will also „sachlich" begründet sein. Sie letzt die richtige Ein schätzung der Dinge voraus. Sowohl derer, die MM aufs Spiel setzt, als auch derer, die man durch den Einsatz der Person zu bewahren oder zu gewinnen kosft. Tie hat Schillers Wort als Losung: „Das Leben ist der Güter höchstes nicht." Der Tapfere hat gewisse hohe Güter für wertvoller erkannt als die persönliche Unversehrtheit, als das einzelne persönliche Leben. „Und setzet ihr nicht das Leben ein — nie wird euch das Leben gewonnen sein." „Wir müssen sterben, aus dah Deutschland lebe." Nebenbei: Nennt man die richtige Einschätzung und Wertung der Dinge Klugheit und ein dieser Ein schätzung und Wertung entsprechendes durchgängiges Ver halten Gerechtigkeit, so wird sofort klar, dah echte Tapferkeit beides voraussetzt: Klugheit und Gerechtig keit. Doch das nur nebenbei. Wichtiger ist etwas anderes. Wichtiger, weil es so vielfach mihverslanden wird. Wie nicht die Gefahr als.solche, sondern das Ideal die Bereitschaft zum Einsatz bestimmen muh, so ist auch die Furchtlosig keit nicht das sicherste oder auch nur ein unerlähliches Zeichen der vorhandenen Tapferkeit. Dann könnte sa lebensmüde und lebensiiberdrüssige Gleichgültigkeit leicht Tapferkeit sein. Nein, der Tapfere muh sogar eine ge wisse Furcht haben. Er sieht, dah die „Verwundung", das „Fallen" ein Uebel, etwas „Furchtbares" sind. Seine Natur sträubt sich dagegen, fürchtet sich davor. Aber er läht diese Furcht nicht die Oberhand bekommen, iaht sein Handeln durch sie nicht bestimmen. Er bat ihr gegen- über das vom Ideal her geladene „Trotzdem": ..Erst recht!" Es liegt also das Wesen der Tapferkeit jenseits alles Vitalen, über allem natürlichen Lebenswillen, jen- Auch die G r v h v e r 1 e 11 e r Haden von der ihnen wö chentlich zugehenden Bnilernienge nur diejenigen Abnehmer, die ie Im August 1035 beliefert haben, In dein Verhältnis zu belie- ern, das ihrer jetzigen wöchentlichen Vezugsmenge angepaht st. Dies gilt auch für die auf Ucbernahincscheine aus dein Auslände unmittelbar bezogene oder von der Reichsstelle zu gewiesene Butter, soweit die Reichsstelle nichts anderes be stimmt. . Auch für tzen Postpahelverkehr gelten die gleichen Bestimmungen. Molkereien und Grohoer- tciler dürfen also an Abnehmer, an die sie Im August 1035 nicht Im Wege des Postversandes Butter geliefert Haden, auch künftig nicht liefern Darüber hinaus wird der Vostoersand der Molkereien und Mrohvertciler wöchentlich auf 50 v. H. der im Wochendurckschnitt des August 1035 abgesetzten Meiwe be schränkt. Vuttermengen, die durch die vorstehenden Bestim mungen frei werden, sind auf die übrigen Abnehmer zu ver teilen Ergeben sich nach diesen Bestimmungen Belieferungen einzelner Abnehmer In Höhe von mehr als 80 v .VI. der Butter menge, die sie von dein gleich»-» Betrieb ivi"'"'itl'ch im n^nech- schnltt des August 1035 erhalten haben, so haben die Betriebe Oer 3. Großkampftag für das WHW Der Wunsch unseres Führers und Kanzlers ist es, im Kampf gegen Hunger und Kälte wahre Volksgemein schaft zu bekunden. Für die SA., SS. und NSKK. ist der Wunsch des Führers stets Befehl gewesen, und so marschieren am 3. No vember 1935 die Kämpfer der Bewegung für das Winterhilsswerk des deutschen Volkes. Immer ist den alten Marschierern der Bewegung zugejubelt worden! Wenn sie nun an diesem Tage zum deutschen Volke kommen, um ein Opfer für den Sozialismus der Tat zu erbitten, so möge jeder Volksgenosse seinen Dank für die Auf opferung dieser alten Marschierer im Kampf um die Erneuerung unseres Reiches durch eine Gabe für da» Win- terhilfswerk abstatten. Die treuesten Kämpfer des Dritten Reiches sind an diesem Tage die Helfer für da» Winterhils»werk! Be kundet eure Verbundenheit mit ihnen durch eure Gebefreudigkeitl Der Lhef des Stabes der SA.: Dr Relchssilhrer SS.: Der Korp»füdr,r' Lutze. Himmler. Hühnlein