Volltext Seite (XML)
AMMer MMWS v«r „«»»«»»IrDych» Dolk»sr««»»" «rw«lnl II,»» oub« Son», und Killt»»». L«z»S»»r«I» litnstdl. d«r »n»i>r«»«-den Bez»»,, tetlane: Auer Unterhullungidla», Schneeberger Anzeiger, Schwarzenberger Anzeiger, Vdbnch-r Sind!, anzeiger) srel Sau, elnlchl. Bolenlobn und Tranrvori. kosten monalllch 1^1 ÄM, halbmonalllch 2.90 DM, durch die Pa» ^nlchi. aller Beilagen monaillch L1IDM au-lchi.IulieUgebübr. Einzelnummer IVPlg. Für Dlckgab» unnerlangl «lngerelchler SchrMilcke ulw. libernlmmi di« Schriftleiiung »eine Deranlworlung « enthaltend dle amtlichen »«»««»««ach,»«* des Amlshauplmgnns und des Bezirbsverbands Schwarzenberg, der Bürgermeister zu Srünhain, Lößnitz, Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämter in Aue und Schwarzenberg. 2s werden außerdem verössenllicht: Bekanntmachungen der Amtsgericht« in Aue, Schneeberg, Schwarzenberg, Johanngeorgenstadt, des Oberbürgermeisters zu Aue und des Ersten Bürgermeisters zu Schwarzenberg. Verlag L. W. Gürlner, Aue, Sachfe«. Sau-lgeschLslsstell« r Aue, Fernruf Sammet-Nr. 2541. Drahtanschrift r Voldrsreund Auesachsen. «eschättsstellenr Löhnst, lBmt Aue) 2940. Schneeberg St0 und Schwarzenberg S1L4. lük di« am Dachmillag «rlchiinind« Dumm« bl, ourmUlag, 9 Uhr t» bin S«I<dI»<sI,Il,n. Der Prat« lilr di« 22 mm br«li« AlUlimrlerzrile Isl I H.llrdin S0mmdr«U»nT«kl.MIMm»Ier20H, amllichUH.AHg«m«lb«Bedingungen louiPreiilili« b Dachlahstail«, S ' Brl Berllgung von hohe, Sand »eine Sagung aus lausenden Dirlrlgin, b«i Unlerbrechungen d«, Se- lchzilsbelried«, »«in» Ansprache. P»sych«e»-«»M»r v«ipz>g Dr. 12 AS. Sia»I»au» - «»»>»: Au, i. Sa. Nr 210. 2 onnersta« den 8 September 1Y38. Iahrg. St. Der kllkrer «u äen ^rkeitamännern uaä I^la!^en : „Wir find stolz auf euch ! Ganz Deutschland liebt euch!" Ueber die Kundgebung des Reichsarbeits dienstes gestern mittag auf der Zeppelinwiese berichtete der „E. D." bereits. Heute sei folgendes nachgetragen: Nun folgt die feierliche Spatenübergabe an die Ostmark. Ein Kamerad des Reichsarbeitsdienstes überreichte seinem Kameraden aus der Ostmark seinen Spaten mit den Worten: „Mein Kamerad! Der Du für Deine Kameraden aus Oesterreich an dieser Stelle stehst, nimm hier vor allem Volk den deutschen Spaten!" Der Arbeitsmann der Ostmark antwortet mit dem von allen Arbeitsmännern aus der Ostmark bekräftigten Ver- sprechen: „Wir wollen mit dem Spaten so wie ihr im Osten, Süden, Westen, Norden in Oesterreich Heimaterde graben, die wieder deutsch« Erde durch des Führers Tat geworden." Mit dumpfem Trommelwirbel wird die Totenehrung ein- geleitet. Während sich die Fahnen senken und vier Eichen- kränze am Ehrenmal der Arbeit angebracht werden, ruft einer auf zum Gedenken an alle, die für die Größe und Ehre des Reiches im Felde gefallen sind, die für den Führer ihr Leben gaben, an alle Opfer der Arbeit, an alle, die in Oesterreich ge fallen sind. Der Ausklang der Feierstunde ist das Gelöbnis: „Es lebt das Reich nur aus dem Glauben seiner Herzen und von der schlichten Arbeit seiner Hände. Unser ganzes Leben soll ein großer Arbeitsdienst für ! Deutschland sein. Was wir geloben, Führer, ist der höchste Eid, den Deine deutsche Jugend Dir geloben kann durch jede Arbeitsmaid, , durch jeden Alrbeitsmann! ! - Es lebe Deutschland bis in alle Ewigkeit!" Reichsarbeitsführer Hierl nimmt jetzt das Wort: „Mein Führer! Zum erstenmal bei diesem Partitag stehen hier auf diesem Felde in unseren Reihen Abordnungen des neuaufgebauten Reichsarbeitsdienstes aus der von Ihnen, mein Führer, wieder ins Reich heimgeführten deutschen Ostmark. Diese Arbeits- männer und Arbeitsmaiden sind stolz und glücklich, unserer großen Reichsorganisation angehören zu dürfen, in der die Erfüllung langer Sehnsucht nach einem Reich und einem Führer Ausdruck findet. Am Beginn der großen Aufmärsche des Reichsparteitages steht unsere Feier des Reichsarbeits. dienstes. Sie wird von vielen Teilnehmern, insbesondere von uns Angehörigen des Reichsarbeitsdienstes selbst, als ein leitender Gottesdienst empfunden. In dieser Weihestunde be- kennen wir uns erneut und feierlichst zur untrennbaren Ge- meinschaft aller Deutschen. Wir verpflichten uns, dieser Ge- meinschaft zu dienen unser ganzes Leben lang als Arbeiter und, wenn es not tut, als Kämpfer. Wir glauben, daß wir damit einem Gesetz der Natur und damit einem Gebot Gottes gehorchen, der die Völker geschaffen und uns in unser Volk gestellt hat. Wir bekennen uns erneut zu einer Auffassung von der Arbeit, die in der Arbeit mehr sieht als nur ein Mittel zu Befriedigung materieller Bedürfnisse oder Genüsse, mehr auch als nur ein Mittel zur Erringung von Ansehen und Macht. Wir sehen in der Arbeit vor allem eine sittliche Pflicht, die Erfüllung einer gottgewollten Bestimmung. Wir glauben, daß wir auf dieser Erde sind, um die von Natur in uns ge- legten Anlagen und Fähigkeiten zu entwickeln und zu ent- falten, um zu arbeiten und zu schaffen und dadurch einem göttlichen Willen zu dienen. Wir glauben, daß die Erziehung im Reichsarbeitsdienst in diesem Geist zugleich eine Erziehung zu tiefer, echter, positiver Religiosität darstellt. Mein Führer! Wir scheiden von dieser Stätte und rücken wieder in unsere Arbeitsstellen mit dem heißen Wunsch und dem festen Glauben, daß Gottes Segen so wie bisher auch in Zukunft über Ihnen, mein Führer, und über Ihrem Werke ruhen wird." Adolf Hitler spricht. Der Führer dankt dem Reichsarbeitsführer mit Hände druck. Dann wendet «r sich an seine Arbeitskameraden: „gum fünften Male kann ich euch Männer des Reichs- arbeitsdienste» hier begrüßen, gum zweiten Male euch Maiden! gum ersten Male begrüße ich die Arbeitsmänner meiner eigenen Heimat! Ihr seid damit nicht nur symbolisch, sondern wirklich eingerückt in die große Front der neuen deutschen Volksgemeinschaft, die kein schöneres Symbol hat al» den Spaten, der zum Zeichen unserer nationalsozialisti schen Gemeinschaft geworden ist. Ihr kämpft im Inner« Deutschlands für den Ausbau dieser Gemeinschast und ihre geistige Vertiefung. Aber ihr kämpft auch für die Verteidi gung des Reiches und seine Unabhängigkeit, indem dieser Spaten neuen Boden schafft und alte» Reichsgebiet sichert! So steht euer Spaten heute im Herzen Deutschlands, im Norden, im Osten, im Süden und im Westen im Dienst der Sicherung und Erhaltung des Reiche«! Ihr helft aber auch mit, ei« neues Geschlecht zu er ziehen, das fest auf dem Boden der Heimat steht in Gesund heit, in Kraft und in Stärke. Ihr selbst seid ein Fleisch und Blut gewordener Ausdruck dieser deutschen Mannbarkeit, so wie wir sie uns wünschen für dle Zukunft. Braungebrannt und gestählt — das ist des deutschen Volkes heutige Jugend! Wir sind stolz auf euch! Ganz Deutschland liebt euch! Denn ihr seid nicht nur die Spatenträger, sondern darüber hinaus Bolksträger unsere» Reiche» ge worden! In euch repräsentiert sich un» das erhabenste Motto, das wir kennen: „Mensch, hilf dir selbst, dann Hilst dir auch Gott!" Ich danke euch für euer Schaffen und Wirken! Ich danke enrem ReichdarbettsfÜhrer für da» gigan tische Werk eure» Aufbaus»! Als des Reiches Fßhrer und Kanzler.bin ich glücklich über den Anblick, der sich mir bietet, glückÜch über den Geist, der euch beseelt, und glücklich über mein Volk, da» solche Männer und Maiden besitzt! Heil euch!" Noch einmal singen die Männer und Maiden, noch einmal blitzt die Welle der Spaten beim Ehrungsgriff Liber das ge waltige Feld. Dann verläßt der Führer die Zeppelinwiese. Die Feierstunde des Arbeitsdienstes ist beendet. - ' * Der Marsch durch Nürnberg. Nach kurzer Rast auf der Zeppelinwiese erfolgte gegen 13 Uhr der Aufbruch der grauen Kolonnen des Reichsarbeits dienstes zum Marsch durch die Stadt. Es ist ein herrlicher An- blick, wie die Iwölferreihen der Arbeitsmänner in straffster Ordnung und mustergültiger Ausrüstung heranrücken. - Die Uniformen sind mit Eichenlaub, Tannengrlln, Heidekraut und Blumen geschmückt. Frauen und Mädchen drängen sich an die marschierenden Kolonnen heran und reichen den Männern Blumen über Blumen. Immer wieder fliegen die Arme hoch, wenn nach Spielmanns- und Musikzttgen der Arbeitsgaue die Fahnenabteilungen auftauchen. In der Umgebung des Deut schen Hofes, an dem die Arbeitsmänner mit frohen Marsch- liedern auf den Lippen vorbeimarschieren, herrscht eine ganz besonders begeisterte Stimmung. Hier erreicht der Marsch des Reichsarbeitsdienstes seinen Höhepunkt. Vom Frauentorgraben aus führt der Weg zurück vom Parteitagsgelände am Märzfeld entlang in das Zeltlager Langwasser, wo die'Arbeitsmänner für die Dauer ihrer Teilnahme am Reichsparteitag unterae- bracht sind. * . * Der Eindruck im Ausland. Paris, 8. Sept. Den . Aufmarsch des Reichsarbeits. dienstes auf der Zeppelinwiese bezeichnen die Berichterstatter der großen Blätter als ein unvergleichlich schöne» Schauspiel, das in gewissen Augenblicken einen geradezu ergreifenden Charakter gehabt habe. „Petit Journal" spricht von der vollendetsten Kundgebung, die auf dem Programm des Parteitages stehe. In der „Epoque" heißt es, die Voll endung und Harmonie der Bewegungen sowie die wahre Größe der Kundgebung und der Eindruck der «rast, der au« ihr her vorgehe, ließen sich kaum in Worten schildern. Eine begreif, liche Beunruhigung laste notgedrungen auf den Herzen eines Franzosen, wenn er derartigen Schauspielen beiwohne. Wae sich gestern auf der Zeppelinwiese abspielte, sei «nbe. schreiblich gewesen. Jede Bewegung habe selbst bei den Ausländern Schreie der Bewunderung ausgelöst. „Welch einaußeror den tliche« B o l k", so schreibt der Bericht- erstatte», „wenn es sich darum handelt, Menschenmassen auf- marschieren zu lassen, Kraft zu zeigen und ungeheuren Sym bolen Ausdruck zu geben." Die Erklärungen de» Führer« über die Sicherheit des Vaterlandes im Norden, Süden, Osten und auch im Weste« seien zumindest eine Warnung. Der Bericht erstatter der Agentur Hava» spricht von einer grandiosen EiymqiM bet! vlutfahye und ^-Standarte« in di« , : - Kongreßhalle. ... ' .(Sch Kundgebung, die geeignet sei, die führenden Männer des Deutschen Reiche» von ihrer Kraft zu überzeugen. Auch di« Londoner Morgenpriffe ist von der großartigen Parade der 4V Üvv begeistert. , . Nürnberg, 7. Sept. Der Heimkehr der deutschen Ostmark in das Reich trüg auch die diesjährige Welturauffüh rung eines deutschen Filmwerkes aus Anlaß dieser großen Nürnberger Tage Rechnung. Im Ufa-Palast lief in Anwesen heit zahlreicher Persönlichkekiten aus Bewegung und Staat der Peter-Ostcrmayer-Film „Frau. Sixt a" an, ein von Gustav Ueicky nach dem Ryman Ernst Zahns gedrehter Stoff aus der Bergwelt der deutschen Ostmark, dem schönen Land Tirols In der'Titelrolle errang die Staatsschauspielerin Franziska Kinz, eine - geborene Tirolerin, einen außerordentlichen Erfolg. Gustav Fröhlich spielte die männliche Hauptrolle. Diplomatenempfang beim Mhrer. Nürnberg, 8. Sept. Der Führer gab gestern nach mittag den als seine Gäste am Reichsparteitag teilnehmenden Berliner Chefs der auswärtigen Missionen im Beisein des Reichsaußenministers v. Ribbentrop einen Empfang im Deutschen Hos. An dem Empfang nahmen teil: die Botschafter von Frankreich, der Türkei, von Polen, Italien, Brasilien, Argentinien, Großbritannien, Spanien und der Vereinigten Staaten von Amerika, die Gesandten von Norwegen, Däne, mark, der Tschecho-Slowakei, von Griechenland, des Irischen Freistaates, von Finnland, Portugal, Haiti, der Union von Südafrika, von Jugoslawien, Ungarn, Belgien, Nicagarua, Estland, Panama, Schweden, Rumänien, Bulgarien, Guate- mala, der Schweiz und von Aegypten, ferner die Geschäfts- träger von Siam, Luxemburg, China, Chile, Mexiko, Afghani- stan, Kuba, Peru, den Niederlanden, von Venezuela, Alba nien, Litauen und Lettland. Der Führer richtete im Laufe des Beisammenseins Worte der Begrüßung an seine Gäste und wies darauf hin, daß die Berliner Missionschef« in immer steigendem Maße Anteil an den Reichsparteitagen der NSDAP, nähmen. Namens des Diplomatischen Korps sprach als ältester Missionschef der französische Botschafter Francois-Poncet in herzlichen und beredten Worte« den Dank der Berliner Diplomaten für die! freundliche und gastfreie Aufnahme in Nürnberg au». ' Reichsaußenminister v. Ribbentrop besuchte gestern mit- tüg die'als Gäste auf dem Reichsparteitag anwesenden aus- ländischen Missionschefs im Diplomatenzug auf dem Bahnhof. Er.nahm mit seiner Begleitung an dem gemeinsamen Essen des Diplomatischen Korps teil.