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Fernsprecher Nr. 22. Telegr.-Adr.: Amtsblatt. Biermedfech-igfter Jahrgang. Ml dim VöcheNürche« Verlffgell: Jeden Mittwoch: Veüetristtsche VeUa-e; jeden Freitag: Der sSchßsche Lfflldwirt Gäste I« Kiel habe« die ausgesperrten Bauarbei 1er ei»e «i-rne Baumat erinlienhandluug rrüff Die Städte Kiew ««d Jekaterirroslaw fi«d für Cholera gefährdet erklärt worden. I« Bombay wütet eia großer Braad, de« bereits 1600 -Laser zerstörte. daß in damit zum Studium deutscher Der Lordmayor von Bir- kommnissen nicht vorhanden. Wie schädigend und erschwerend dies auf die Unternehmungen Deut scher rm Auslande wirken muß, ist einleuchtend." Es würde sich nach Ansicht der „Magdeb. Ztg." auf all diesen Gebieten manches bessern, wenn die Beamten -es Auswärtigen Amtes, welche wirt schaftliche Interessen zu vertreten haben, durch Tätigkeit in wirtschaftlichen Betrieben den schwe ren Kampf des deutschen Kaufmannes um seinen Platz auf denl Weltmärkte kennen lernt?». Wir glauben, daß der Mangel an Verständnis für die Bedürfnisse unserer Industrie bei den deutschen Diplomaten nicht ganz so groß ist, als hier ange nommen wird. Ungünstig aber wirkt jedenfalls die Erweckung des äußeren Scheines stete,» Nachge- benS und Zurückweichens. Wozu denn auch jetzt wieder sofort eine höfliche Entschuldigung, daß vom deutschen Auswärtigen Amt gegen das fast unfreundliche und jedenfalls nicht berechtigte Auf treten Englands und Rußlands zur Vermeidung von deutschen Konzessionen in Persien — nichts geschehen sei? ' sellschaft Zeppelin mitteilt, find die ersten Probe fahrten mit dem neuerbauten und verlängerten Luftschiff Nr. 6 während dieser Woche in Aus sicht genommen. Der Zeppelin Nr. 7 ist soweit etwa 14 Tagen die ersten unternommen werden kön- , Sin fran-isifches Unterseeboot w«rde bei Sa- laiS vo» einem Paffagierbampfer überrannt und ging mit der ganze« Besatzung vo« 24 Mana «ater. (Siehe Sonderartikel und Drahtnach richten.) Politische Uebersicht. Lettische» Sketch. Die preußische Kahlrechtsvorlage. Nach den gestrigen Beschlüssen der Fraktionell'des Abgeord netenhauses hat die Wahlrechtsvorlage in der Fassung, des Herrenhauses auf eine Annahme im Abgeordnetenhaus nicht zu rechnen. Die Vorlage wird nicht an die Kommission zurückverwiesen werden. Der Entscheidung im Plenum wird spä testen» Freitag entgegengesehen. Der Mangel an einer wünschenswerten Bete- ranea-Fürsorge lastet auf jedem Deutschen wie eine persönliche Schuld. Es wird daher auch jeder Schritt begrüßt, der uns der Tilgung dieser alten Ehrenschuld näher zu führen verspricht. Gelingt eS der am 10. Juni auf Anregung des Prinzen Carolath im Reichsschatzamt zusammentretenden Konferenz der Führer der ReichstagS-Parteien, die Deckungsfrage zu lösen und damit die Aus zahlung des Ehrensoldes an die alten Kriegsteil nehmer zu ermöglichen, so wird daS eine Lat sein, deren sich nicht nur die Veteranen, sondern alle Männer und Frauen deS deutschen Volkes aufrich tig freuen werden. Nene Zeppelin-Luftschiffe. Au» Friedrichs hafen wird geschrieben: «ie die Luftschiffbaus- Unsere Handelspolitik. Über unsere AuSlcmdSpolitik in bezug auf die volkswirtschaftlichen Interessen urteilt recht herb die Geraer Handelskammer in ihrem soeben er schienenen Jahresbericht. So spricht sie u. a. von „der stets nachgebenden, zurückweichenden Han delspolitik Deutschlands". Weiter liest man: „Auf die Wahrung deutscher Interessen bei Ab schluß von Handelsverträgen, wie überhaupt auf Wahrung deutscher Interessen im SuSlande, wie neuerdings wieder die Angelegenheit der Brüder Mannesmann in Marokko, wo nicht nicht nur pri vatrechtliche Interessen, sondern nationale Inter- essen hinsichtlich des Bezüge» marokkanischen Er zes für unsere Eisenindustrie auf dem Spiele stehen, sollte von unserem Auswärtigen Amt mehr Bedacht genommen werden. DaS Gefühl, daß die deutsche Regierung mit derselben Ener gie fir deutsche Rechte ünd den Schutz der Deut- schen im AuSlande eintritt, wie da» von seit« Englands, Frankreich», Amerika» und anderer Staaten hinsichtlich ihrer Staatsangehörigen al» selbstverständlich gilt, ist leider bei den Indu striellen und Kaufleuten nach verschiedenen vvr- > Do» «riefte oo» Lose. Nach de» Beschlüssen der Fraktionen de» preu- ßischr« Abgeordnetenhauses hat die Wahlrechts- Vortage in der Fassung de» Herrenhauses auf eine Aunichme nicht .-« rechnen. (Siehe Deutsches Reich und Drahtnachrichten.) fertiggestellt, Probefahrten nen. M saMsche Lrzahler, Tageblatt für Bischofswerda, Stolpen und Umgegend Amtsblatt der Kgl. Amtshauptmannschast, der Kgl. Schulinspektio» und des Kgl. Hauptzollamtes zu Bautzen, sowie des Kgl. Amtsgerichts und deS Stadtrates zu Bischofswerda. Englische Städteeinrichtungen mingham traf in Begleitung von 6 Mitgliedern des Stadtrates in Berlin ein. Die Herren teil ten mit, in Birmingham seien große Eingemein- dungsprobleme zu lösen und'sie wollten hierüber in Berlin, Wien, München, Mannheim, Frank furt und Düsseldorf sich umsehen. Dabei wollten sie auch die Frage der Bauordnung studieren und hofften, Material in der Städtebauausstellung zu finden. Die deutschen Handelsintereffen in Persieu. Eine Persönlichkeit, die vor nicht langer Zeit mit weitausschauenden kommerziellen Plänen nach Persien gegangen war und dort auch in das po litische Getriebe Einblick gewonnen hat, äußerte sich über die deutschen Handelsinteressen dahin, daß unsere wirtschaftlichen Bestrebungen von den politischen Machteinflüssen nicht zu trennen sind. Diese beruhen aber auf dem Abkommen zwischen England und Rußland. Bei allen von uns ge planten Unternehmungen wird es sich deshalb zu gleich um eine englisch-russische Frage handeln. Jedes deutsche Projekt wird wegen deS englisch, russischen Abkommens politischen Charakter an nehmen. Deshalb sei es geradezu patriotische Pflicht geworden, so wie die Dinge jetzt liegen, die Hände von größeren Unternehmungen in Persien fortzulassen. Für die Haupteisenbahnstrecken ha- ben die Russen die Konzession, und Zweigbahnen in Persien zu bauen, wäxe ein verfehltes Unter nehmen. Höchstens könnte sich Deutschland noch um zwei Hauptlinien bemühen, die eine von Bag- -ad auS im Anschluß an die Orientbahn, die an- dere von Aleppo her. Beide haben jedoch inter nationale Bedeutung und damit ist die Sache wie der zu einer politischen gestempelt. Zunächst muß durch unsere Diplomatie dort der Boden geebnet werden, ehe Deutschland sein Kapital und seinen Unternehmungsgeist Persien zuwenden kann. Land und Volk verdienen da» durchaus, denn da» Volk ist intelligent und dem Lande find viele Be- Skscheint jeden vecktag Abmd« fürdm folgend« Lag. D« Vqrüsprei» ist «schließlich der drei wöchentlich« vrilogen kst Abholung vierteljährlich 1 »0 «i, bei Zustellung in» Haas I ul 70 <1, bei all« PostaNstalten 1 -0 qDufiv« vestrLackd: Einzelne Nummern tosten 10 — Bestellung« «erd« angenommen: Kür Bischofswerda und Umgegend b« nnfeve« Jettnngs- 00t«t, sowie in der Geschäftsstelle, Altmarkt IS, ebmso auch bei all« Postaostalten. Nummer der Zeitungsliste 0SS7. Schluß der Geschäftsstelle abatd» 8 Uhr. Inserate, welchr i« diesem Blatte die weiteste Verbreitung smdrn, werd« bis vorm. 10 Uhr angenommen, größere ww komplizierte Anzeigen tag» vorher. Die viergespaltene Kor- puSzeile 12 die Reklamezeile 3V «I. Geringster Ins«- ratenbetrag 4V «f. Kür Rückerstattung unverlangt emge- sandter Manuskripte übernehmen wir keine Gewähr. , ! .— Im hiesigen Handelsregister ^ist heilte auf Blatt 368 die Firma Hermamr Weitze in vifchwfswerda und als deren Inhaber der Kauf mann Gttftttv HertttKmr Weitze m Bifchosißlver-a eingetragen worden. Angegebener Geschäftszweig: Handel mit Haus- und Küchengeräten, GlaS- und Porzellansachen, sowie Luxusgegenständen. B i s ch o f S w e r d a , den 26. Mai 1910. KSuitzlicheS Amtsgericht. Die städtisch« jvodemsstalt wird am SS. Mai ». w. eröffnet. Gtadtrat Bischofswerda, am 27. Mai I9io. Donnerstag, d. S. Jaak: Uebung des II. Tpritzenzuges. Freitag, de« S. Juni: Uebung des III. Spritzrnzrrges. Montag, de« S. Juni: Uebung der Arbeiterschar. Dienstag, de« 7. Jassir Uedsmg der Aettuugsfchar. Stelle« jeder Abteilung abends 8 Uhr am Spritzenhaus. Rettungsschar stellt am Steigerhaus. Armbirtden und Aus rüstungsstücke sind anzulegen. Bischofswerda, den 27. Mai 1910. lStÄltt«!, Brandmeister. In der Zeit vom SV. Mai bis 7. J««i finden folgende NebMHen statt: Motztag, de« SV. Mat: Uebung des I. Hydrantruzuges. Die«stag,de«SI- Mair Uebung deSII.Hydra«tenzuges. Mittwoch, de« 1. Juni: Hebung deS I. Tpritzruzuges.