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staltenangenommen Wschenblatt für 3 fchoVatt und Umaeaend N». LSI GGmeking gewann entscheidend Ningrichter stoppte den Kampf in der S. Stunde Boykott znsWUWkroW Bei der Bombar ische euge ge e n. , ««»ovanrrLaaeblattund Anzeiger" ist daS zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des LtadtratS zu Zschopau behördlicherseits bestimmte Blatt emMlt dte amtttcken Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b. H.gschopau Gemeindegirokonto: Zschopau Nr. -; Postscheckkonto: Leipzig Nr. 42884— Fernsprecher Nr. 7i2 sd. Neuyork, 14. Dezember. Max Schmeling hat in einem von 20 000 Zuschauern begeistert aufgenommeue« Kamps den Amerikaner Harry Thomas i« der 8. Runde entscheidend besiegt. Nach mehreren Niederschlägen in dieser Runde stoppte -er Ringrichter de« Kampf «nd erklärte Schmeling zum k.-o.-Sieger über seinen tapferen, aber nicht mehr verteidigungssähigcn Geg ner, derd «rch diese verständliche Maßnahme in Schutz genommen wurde. Schmeliug hat mit der ihm eigenen eiserne« Entschlossenheit sich den ihm von den sattsam bekannten Drahtziehern versperrte» Weg znr Wiedererriugung des Welt meistertitels in der Nacht zum Dienstag dnrch eine außergewöhnlich große boxerische Leistung ne» erschlossen. In kaum noch z« überbietender Weise hat der Deutsche den Amerikanern bewiesen, daß er zn Recht den ersten Platz in der Neltrangliste einnimmt «nd -er einzig berufene Boxer ist, der mit Joe Louis «m -ie Weltmeisterschaft im Sommer -es nächsten Jahres zu kämpfe« hat. legt nun Schmeling in -er 7. Runde mit aller Kraft los. Thomas kann zwar zu Beginn mehrmals mit seiner Linken durchkommen, dann aber setzt Schmeling! seine Recht« ein. Blitzschnell pechseln die Aktionen und wieder wird der Ame ¬ rikaner dabei schwer getroffen und benommen wankt er in seine Ecke. Schmeling ist in seiner methodisch zerstörenden Arbeit von dem nahezu geschlagene» Amerikaner nicht mehr aufzuhalten. Zwar versucht Thomas gleich zu Beginn der achten Runde noch eine Linke anzubringcn, doch die zenti meterkurz geschlagene Rechte kommt ihm zuvor und zwingt den Amerikaner zweimal für zwei Sekunden zu Boden. Kanin wieder hoch, mnß er erneut eine» Kernschuß nehmen. Zum dritten Mal ist er mit einem Knie auf den Brettern, Thomas ist völlig erledigt. Taumelnd unds chwankend reißt er sich noch einmal auf seine schwachen Beine hoch, aber Max ist sofort wieder da und ein viertes Mal, diesmal für drei Sekunden, kauert Thomas am Boden. Ein fünfter Nieder schlag folgt und als Thomas zum sechsten Mal völlig fertig und restlos geschlagen nichts mehr anfangcu kann, greift' der Ringrichter ein. Er weist Schmeling in seine Ecke nnd hcbt im gleichen Augenblick seinen Arm zum Zeichen für desi Sieg des Deutschen empor. Riesiger Beifall bricht aus un- die Amerikaner erkennen die große Leistung des Deutschett an. Zum ersten Mal wurde Thomas, der zähe und mutigt Kämpfer mit einem Löwcnhcrz entscheidend besiegt. stänbig handelten, und nicht streng unter der Kontrolle -e- japanischen Oberkommandos stünden. Man gibt auch -u, daß es schwer sei. aus der Luft die Flaggen der verschie denen Nationalitäten zu erkennen. üerung dieser Dampfer sei unglücklicherweise auch die .Panay" mitgetroffen worden. Zeitung sttr di« Ort«: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdors, Scharfenstein, Schlößchen Porfchendort T»« IS. IST? IST. Jahrgang blatt und Anzeiger, natt.BezugSpreiS . 20 Psg. Bestellungen ftsft.,von den Boten, Aaiionalspanifche Truppen greifen an An drei Stellen die rote Front eingedrückt Di« Truppen General Francos sind, wl« in Parts eingctroffcne Berichte besagen, an zahlreichen Frontabschnitten nach heftiger Feuervorbereitung durch Artillerie und Bombenflieger überraschend zum all gemeinen Angriff vorgebrochen. Vor Toledo, bei Brunels und bei Teruel wurden die roten Stellungen in breiter Front eingedrückt. Die erbitterten Kämpfe sind überall noch im Gange; sie scheinen sich jedoch bereits zum Nach teil der Bolschewisten zu wenden. In unterrichteten Kreisen will man wissen, daß es sich um den Beginn der Geueral- ofseusive der nationalen Heere handelt. AmikMes KWWbM versenkt Bo« sMuWr Fliegerbombe getroste« - M drei Tankschiffe gesunken Die ReuiraSriai -er Schweiz Kein Austritt aus der Genfer Entente Der Austritt Italiens aus dem Genfer Juteressen- klnb hat in der Schweiz die Bestrebungen verstärkt, die daraus hiuauslausen, die volle Neutralität der Schweiz wiederherzustcllcn, die 1920 beim Anschluß der Schweiz au den Genfer Bund durch die Londoner Erklärung zu einer differentialen Neutralität geworden war. In bestimmten Kreisen hofft man jedoch scheinbar immer noch, daß sich die Genfer Entente reformieren lassen könnte. Andererseits hält man sich vor Augen, daß jetzt von den Nachbarländern der Schweiz, mit denen sie durch sprachliche und kulturelle Bande verbunden ist, zwei be deutende Länder dem Bunde nicht mehr angehören. Das gäbe Veranlassung, die Neutralitätsfrage schärfer als bisher in den Vordergrund zu stellen und von dem sehr fragwürdigen Artikel 16 (Durchmarschrccht) entbunden z» werden. Der Bundesrathat sich auch mit dieser Angelegen heit befaßt und ist angesichts der gegenwärtigen außen politischen Lage zu der Auffassung gekommen, daß ein eidge nössischer Ncutralitätsscldzng und eine Neutralitätsabstim mung die Stellung der Schweiz in Genf und ebenso inter national nur erschweren würden. Der Bundesrat habe bereits im Dezember vergangenen Jahres den Völkerbund von der Priorität des Neutralitätsgrundsatzcs bei allen internationalen Maßnahmen verständigt; das Land könne also nicht zu Sanktioncu veranlaßt werden, wenn seine Neutralität dadurch in Gefahr gerate. Der Nationalrat habe durch einen Neutralitätsbeschlnß im Frühjahr diese Stellung der Negierung noch bekräftigt. Ein Durchmarsch recht für Armeen, die auf Grund eines Völkerbundsbe- schlusscs marschieren, habe die Schweiz von jeher abge lehnt. Im Bundesrat hat Bundespräsident Motta einen Bericht über die Abkehr Italiens von Genf erstattet. Etc wird einen schriftlichen Bericht über die Lage vorberetten, in die die Schweiz durch diesen Schritt versetzt wird. Dg- bei ist an einen Austritt aus der Genfer Ettchtt» nicht gedacht. Der Bundesrat wird seine Beschlüsse, gestützt auf diesen schriftlichen Bericht, fassen. Anzeigenpreis«: Die 4ü mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; die SZ mm breite MiMmeterzelle im Textteit 25 Pfg- Nachlaßstaffel 6 Ziffer- unk Nachweisgebühr 25 Psg zuzügl. Port» Bei einem japanischen Luftangriff auf Nanking wurde das auf dem Jangtse in unmittelbarer Nähe der Kampf handlungen liegende amerikanische Flußkanonenboot „Panay" von einer Fliegerbombe getroffen und zum Sinken gebracht. Auch drei amerikanische Tankdampfer erhielten Treffer und sanken. Die Zahl der Opfer an Toten «nd Verletzten ist noch nicht bekannt. Das Kanonenboot „Panay" hatte außer der Be satzung von 65 Mann etwa 50 Zivilpersonen an Bord, dar unter vier amerikanische Botschaftssekretäre. Das Schiff Wurde von den amerikanischen Pressevertretern als schwimmende Funkstation zur Uebermtttlung von Nachrichten nach Amerika benutzt. Auch verschiedene amerikanische Filmberichterstatter befanden sich unter den Passagieren. Der japanische Botschafter in China, Kawagoe, hat dem amerikanischen Botschafter Johnson telegraphisch das Bedauern der japanischen Regierung über diesen Zwischenfall ausgesprochen, und der japanische Flottenkommandant, Admiral Hasegawa, hat sich bei einem Besuch auf dem amerikanischen Flaggschiff „Augusta" wegen des Zwischenfalls bei dem amerikani schen Admiral Darnell entschuldigt. Der amerikanische Botschafter in Tokio stattete dem japanischen Außenminister Hirota im Zusammenhang mit dem Zwischenfall einen Besuch ab. Dabei drückte, wie ver lautet, Hirota dem Botschafter das tiefe Bedauern der japanischen Negierung aus. Amtlicher japanischer Bericht In einem amtlichen Bericht von japanischer Seite wird dazu erklärt, der Chef des japauischen 3. Ge schwaders, Vizeadmiral Hasegawa, sei bereit, die Verant- wortuna für die Versenkung des Kanonenbootes „Panah" zn übernehmen. Es habe sich um einen unglückliche n Zwischenfall gehandelt, der das amerikanische Kriegsschiff und drei der „Standard Oil Company" ge hörende Dampfer betroffen habe. Japanische Flugzeuge, die zur Verfolgung der von Nanking zu Schiff stromauf wärts fliehenden chinesischen Truppen aufgesticgen waren, hätten die drei Tankdämpfer versehentlich für chine- opaner s Tageblatt «nd Anzeiger Englische Schiffe bei Wuhu getroffen Bei dem japanischen Vormarsch auf Wuhu wurden vier englische Kanonenboote und zwei eng lische Schlepper auf dem Jaugtse von japanischer Artillerie und japanischen Fliegern getroffen. Rach Mitteilung der englischen Admiralität wurde auf den Kanonenbooten ein Matrose getötet, ein Offi zier und mehrere Matrosen leicht verletzt. Dar aufhin haben die britischen Behörden in Schanghai bei den japanischen Stellen Protest eingelegt. Das japanische Kriegsministerium hat dem britischen Militärattache in Tokio wegen dieses Zwischenfalles eben falls sein Bedauern ausgedrückt und eine Unter suchung in Aussicht gestellt. * In amtliche« englischen Kreisen wird, wie aus London berichtet wird, zu den Zwischenfällen auf dem Klasse erklärt, daß man durchaHt erkenne, daß die AM- lerteposten der Japaner am Jangtse unter Umständen selb- Allo verzweifelten Versuche -er Anti-Nazi-Liga, -en großen Boxkampf in irgend einer Form zu schädigen, sind kläglich gescheitert! Das sportlich gerechte Empfinden des Amerikaners hatte allen sinnlosen Bemühungen -en Wind aus den Segeln genommen. Der große Steinbau des Madison Square Garden war lange vor Beginn des Kampf abends im Nu ausverkauft. Rund 20 000 Zuschauer füllten dis Halle bis auf den lebten Platz. Es zeigte sich, daß , Schmeling mit der Wahl seines Gegners, des starken und unverbrauchten Formers Harry Thomas, der als Diplom ingenieur zum Rughby-Spiel überwechselte, später Ring- i kämpfer wusde und bann innerhalb von vier Jahren eine erblqreicho Mufbahn als Berufsboxer hatte, ein sicheres Gefühl bewies. Schmeling riskierte viel, als er diesen Mann, der nichts zu verlieren, doch alles zu gewinnen hatte, ! annahm. Max war nicht nur von seinem Können, sondern von seinem Stea so überzeugt, baß er mit prophetischer ' Sicherheit daö Ende in der 8. Runde voraussagte. Rund 1)4 Jahre Kingpause, die zwischen dem heutigen Tag und dem denkwürbHen Kamps Schmeling-Louis liegen, sind an- ' scheinend spurlK verstrichen. In nur vier Wochen hatte sich -er Deutsche in eine hervorragende Form gebracht, aber erst in seinem Kampf zeigte er, baß er, ungeachtet seiner 32 Jahre, nicht «ine Spur seines großen und einmaligen Könnens eingebüßt hat. Große Sympathien empfingen Schmeling, als er mit Mac Machon im Ring erschien und gelle Pfiffe als Zeichen der Sympathie hallten ihm entgegen. Nicht minder herzlich wurde Thomas begrüßt. Laute „Buh"- Rufe als Ausdruck des Mißfallens ertönten, als der vor Schmeling kneifende Ex-Weltmeister Braddock vorgcstcllt wurde. Geteilt waren die Meinungen, als der farbige Titel halter Louis zwischen den Seilen erschien. Stark war die deutsche Kolonie mit Botschafter Dieckhoff und Generalkonsul Borgers an der Spitze vertreten, um dem Landsmann eine i kketr: Rückendeckung zu gewähre». Nach la»gwähre»öc» Vorbereitungen gab der in vielen Schlachten bewährte Schiedsrichter Arthur Donovan den Ning frei znr ersten Runde. Der dkMWe Verlns Les KmOs Der mit seinen weichen, aber volleren Konturen schwerer wirkende Afrikaner hatte fast das gleiche Gewicht, als der mtt 177 gewögAw Deutsche. Als mit dem ersten Schlag nach 22,20 Uhr amerikanischer Zeit der Kampf begann, ging Tho mas sofort zum Augriff über. Wild fiel er Max Schmeling an, doch dieser ging leichtfüßig allen Schlägen aus dem Wege, oder er nahm dürch eine geschickte Wendung des Kopfes den Schlägen die Kraft. Ruhig und völlig zuversichtlich ließ er nach der ausgeglichenen ersten Runde den nach der kurzen Pauss wieder stürmisch kommenden Amerikaner auflansen. Kurz« linke unangenehme Haken hinterließen bald Spuren bei Thomas, der aber auch in dieser Runde gleichauf endete. Kaum verändert ist das Bild in der dritten Runde. In kei ner Weise läht sich Schmeling von dem mit größter Wucht anstürmenöen Amerikaner aus der Ruhe bringe» und keinen Augenblick verliert er die Uebersicht. Da beide Boxer Trcf- . ser «»bringen oder vermeiden können, sind die Puuktunter- ' schiede noch gering. Taktisch führt Max Schmeling de» Kampf auch in der vierten Runde meisterhaft. Thomas muß vorübergehend feine schnelle, fast überhastete Gangart brcm- «Wlagaustausch stellt er noch immer seinen Krfcht keine Gefahr für Max. Thomas be- Hnfte Runde äußerst munter. Er nagelt den Üner wilden Schlagserie in einer Ecke fest. . i „,chr nehmen als er selber austeilen känn rW qMMG Aunde ab. Hatte bis dahin der Deutschs inew.GeanA den AngÄff überlassen, so wendet sich von der 6- RuM« ab kW Blatt »u feinen Gunsten. Zum ersten Mal ere Recht« voll ins Ziel. Thomas wurde i zur Sohle burchgeschüttelt. Er hält etwas Men Ende -er Kunde nochmals sehr uns«- ktch. Das Ende ist nahe. SlnAiat am Zug,