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ilWWKkMWl« > Tagebla« - Schwarzenberg und Sohanngrorgenltad», der.Sladlrät« in Srünhain. Loßnitz, Neustädtel und Schneeberg, der Finanzämi« in Au« und Schwarzenberg. Sa werden außerdem vervffenlllchir Bekannimachungea der Siadlrill« zu Au« und Schwarzenberg. wr «u«. L»d°<». S»»«d«ri «» 8S. Iahrg. Montag, den 14. Mürz 1S32 Nr. «3. Natsoz. Leides nicht eintreten, und das Kabinett Brüning wird - wett« Neiden, gerade als ob nichts qeschehon sei. Ls wird-zu NNmaMLK Wt„Wutt^ 7ö47.^ , Lene-Heuitgen-Tage begonnen. Er werbe auch ihu^mt seiner (1930: DN. S5804,NSDAP. ISO SSO.) seiner Entschuldigung erklären, das Wohl des Volkes erheische Hindenburg Duesterberg 63 011, 737 225, Hitler 510 686, Thälmann 167171. 360 980, 541869, 33« 027, Der Jubel, der auf dieser Seite ertönt, ist also ebenso- wenig gerechtfertigt, wie. die Psalmen, die aus den Redak- tionen der Mosse- und Ullsteinblätter hervorklingen. Dem Treiben dieser Herrschaften hat das Ergebnis der gestrigen Wahl eine Gnadenfrist verschafft, man kann durchaus ver- stehen, daß sie dessen froh sind. Es ist vorauszusehen, daß von dort aus alles unternommen werden wird, uni den „Sieg" auszubauen, d. h. daß versucht wird, d«n Nationalismus zu unterdrücken. Wird der greise Feldmarschall dazu seine Hand bieten, oder wird er sich darüber klar werden, daß es nicht bi« Thälmann Duesterberg Thälmann unbedingt dieses „Opfer". Daß dieses Verharren im Amte im Widerspruch zu der ganzen Tendenz des Wahlkampfes steht, soweit Hindenburg und die jetzige Reichsregierung in Frage kommen, wird also nunmehr, nach dem „Siege", keine Rolle mehr spielen. Das Hervorstechende auch bei der gestrigen Volksabstim mung ist neben der Behauptung der Deutschnationalen das ungeheure Anwachsen der Nationalsozialisten. Sie haben gegenüber der Reichstagswahl vom September 1930 ihre Stimmenzahl von 6 406 379 auf 11338 571, also um beinahe 100 Prozent erhöht und damit das Gerede von dem katastro phalen Rückgang ihrer Anhänger ganz gehörig widerlegt. Die drei Wahlkreise des ehemaligen „roten" Sachsen marschieren dabei mit an der Spitze. Auch Lhemnitz-Zwickau, wo das Er gebnis von 1930 von vielen als kaum noch steigerungsfähig angesehen wurde, weist überwältigende Wahlziffern zugunsten der Rechtsopposition auf. Dabei steht der Bezirk der Amts- Hauptmannschaft Schwarzenberg an der Spitz«; eine ganze Anzahl Orte, die vor kurzer Zeit noch eine rote Majorität hat ten, haben sich hier in Hochburgen der NSDAP, verwandelt. Wenn in Betracht gezogen wird, daß der Brüningseite neben unbegrenzten Geldmitteln nicht nur der eingespielte Wahlapparat alter, gut durchorganisierter Parteien zur Ver fügung stand, und daß sie die amtlichen Möglichkeiten restlos ausgenutzt hat, während die junge NSDAP, nur auf sich selbst angewiesen war, so erscheint der Erfolg dieser Partei noch in einem ganz besonderen Lichte. Ihr Gegenstoß hat zwar die Stellung der Gegner noch nicht überrannt, aber „der Gefreite des Weltkrieges", wie Hitler spöttisch genannt wird, hat gegen die hinter dem Generalfeldmarschall Deckung suchenden Par teien einen ganz gewaltigen Erfolg errungen. Die NSDAP, ist unbestritten die stärkste Partei in Deutschland, sie hat so viele Wahlstimmen auf sich vereinigt wie noch nie eine Partei zuvor. Die SPD., ihre stärkste Widersacherin, würde dem- gegenüber ein jämmerliches Bild geben, wenn sie es nicht vor- gezogen hätte, in den anonymen Hindenburgblock unterzu tauchen. Berlin, 14. Mürz. Das beim Reichs- wahlleiler vorliegende vorläufige amtliche 9. Oppeln. Duesterberg 54653. Hindenburg 369 841, Hitler 185 300, Thälmann 102 699, Winter 1636,'ung. 5974. 10. Magdeburg. Duesterbera 99 007, Hindenburg 471019, Hitler 351 029, Tbälmann 107 417, Winter 2284. 11. Merseburg. Duesterberg 103 542, Hindenburg 286 719, Hitler.273 708, Thälmann 201 278, Winter 2354. Person führen. .. . * ' München, 14. März. Die Pressestelle der Reichs, leitung der NSDAP, schreibt zur Reichspräsrdentenroahl u. a., die Wahl habe in ihrem ersten Teil Hindenburg die von den Trägern dieser Kandidatur erwartete Mehrheit der abge gebenen Stimmen nicht gebracht. Den jetzigen Machthabern sei es noch einmal gelungen, die Stunde der Abrechnung auf kurze Zeit hinauszuschieben. Die nat.-soz. Bewegung werde den Kampf nunmehr mit verdoppelter Kraft fortsetzen. Wahlergebnis laulelr Duesterberg Kin-en-urg Killer Lhiilmann Winter Zersplittert Zusammen r 6. Pommern. Duesterberg 198 386, Hindenburg Hitler 391 450, Thälmann 94 522. 7. Breslau. Duesterberg 81 687, Hindenburg 17. Westfalen-Nord. 868 344, Hitler 318 607, ungültia 540. 18. Westfalen-Süd. 789 769, Hitler 363263, ungültig 167. 19. Hessen-Rassau. 20. Köln-Aachen. Duesterberg 31909, Hindenburg 819 854, Hitler 215 949, Thälmann 182 786. 21. Kohlenz-Trier. Duesterbera 61 978, Hindenburg 812 858, Hitler 558 246, Thälmann 89 128. Winter 2513. 22. Düsseldorf-Ost. Duesterberg 47 267, Hindenburg 594208, Hitler 334 722, Thälmann 319 808, Winter 3213. 23. Düsseldorf-West. Duesterberg 54 591, Hindenburg 564 405, Hitler 262 691, Thälmann 190 023, ungültig 97. 24. Oberbapern-Dchwaben. Duesterberg 31176, Hinden burg 978 484, Hitler 376187, Thälmann 116109, Winter 7882. 25. Niederbayern. Duesterberg 8372, Hindenburg 473 620, Hitler 150 240, Thälmann 42 787, Winter 2159. 26. Franken. Duesterberg 7222, Hindenburg 141115, Hitler 93 606. Tbälmann 28 443. ' 27. Pfalz. Duesterberg 110 310, Hindenburg 282 497, Hitler 196 134, Thälmann 63 365, Winter 903. ' 31. Württemberg. Duesterbera 83 959, Hindenburg 850 453, Hitler 369 718, Thälmann 145142, Winter 3726. 32. Bade«. Duesterberg 28 546, Hindenburg 720 412, Eitler 385 505, Thälmann 148 326, Winter 2919. 83. Hessen-Darmstadt. Duesterbera 16185, Hindenburg 280 176, Thälmann 104 853. Winker 1903. 34. Hamburg. Duesterberg 37 969, Hindenburg 446 091, Hitler 200 420, Thälmann 123 908, Wmter 8212. 8ö. Mecklenburg. Duesterberg 50138, Hindenburg 207 009, Hitler 156102, Thälmann 37 9S1, Winter 1870, ung. 1724. Mkwa -ggls-ndttl »<n»a «d «an» Verlag S. «. Gürtner, Aue» Sachse«. Amft»,»«! »1 «d ei, «ml «u«) ««a, 1», »1» omA-NM »«Mkmind «!««««» Aufruf Kitters. München, 14. März. Hitler hat einen Aufruf erlassen, in dem er sagt, der Angriff gegen die Zentrums- und Marxisten- front müsse sofort in der schärfsten Form erneut ausgenommen werden. Er habe schon in seinen Reden angekündigt, daß, ganz gleich, wie die Wahl ausgehe, der 14. März die National sozialisten wieder an der Arbeit sehen werde. Es dürfe heuto kein« Rücksicht geben. Entsprechend der Aufgabe werde die nationalsoz. Propaganda einer neuen Ueberprüfung unter zogen. Der erste Mchlkampf sei beendet, der zweite habe mit 29. Leipzig. Duesterbera 36 412, Hindenburg 458279, Hitler 237 665, Thälmann 145 001, Winter 3918, ungültig 672 Stimmen. Wahlbeteiligung 94)4 Prozent. (1930: DN. 30 794, NSDAP. 116138.) 3V. Chemnitz —Zwickau. Düsterberg 55653, Hindenburg 410 319, Hitler 487 879, Thälmann 236 093, Winter 3574. (1930: DN. 49 714, NSDAP. 264 811.) Gesamtergebnis von Sachsen. Im Freistaat Sachsen (Wahlkreis 28, 29 und 30) wurden insgesamt 3 274 768 Stimmen abgegeben. Es erhielten Duester- berg 169 481, Hindenburg 1491463, Hitler 1068 533, Thäl mann 529 510, Winter 14 839. (1930: DN. 156 317, NSDAP. 561 499.) 64 385, Hindenburg 279 441, Winter 2465, 1. Ostpreußen. Duesterberg 133946, Hindenburg 509 766,' Hitler 402 ) 89, Thälmann 116 444. 2. Berlin. Duesterberg 90 701, Hindenburg 558 771, Hitler 247 247, Thälmann 370965. 3. Potsdam II. Duesterberg 116 780, Hindenburg 565 396, Hitler 326 087, Thälmann 205'142, Winter 3009, ung. 5571. 4. Potsdam l. Duesterbera 132 680, Hindenburg 506 276, Hitler 374 415, Thälmann 229 679. 5. Frankfurt a. O. Duesterberg 123 207, Hindenburg 409 403, Hitler 338 046, Thälmann 81521, Winter 2591, ungültig 345. (Reichstagswahl 1930: Deutschnat. 2457 686, 6 406 379, Komm. 4 590160.) Nach der Schlacht. Die Drüningparteien wollten, so war «s in unzähligen Zeitungsanzeigen, Plakaten und Flugblättern verkündet wor den, den Faschismus im ersten Wahlgange schlagen.' Dieses Ziel ist nicht erreicht und somit zahlenmäßig die Fiktion von der „Dolkswahl" Hindenburgs hinfällig geworden. Tatsäch lich handelte es sich hier von vornherein um eine Fälschung. Denn sowohl die Stimmen des Zentrums als die der SPD. sind ja nicht aus Zuneigung für Hindenburg abgegeben wor- den, sondern weil es von vornherein feststand, daß jeder an- dere Kandidat Hitler unterliegen würde. Zentrum und Bay rische Volkspartek haben den protestantischen Monarchisten ebensowenig um seiner selbst willen gewählt wie die SPD. den Marschall des Weltkrieges. Herr Dr. Brüning müßte also folgerichtig dem Reichspräsidenten erklären, daß nachdem die einzige Voraussetzung seiner Aufstellung zur Wahl hinfällig geworden ist, seine weitere Kandidatur nicht in Frage kommt. Die Folge davon wieder müßte der augenblicklich« Rücktritt des Kanzlers selbst sein, der sich mit seinem Amt ja ausdrück lich an den Reichspräsidenten angehängt hat. Natürlich wird Hitler 403 269, Thälmann 96 862. 8. Liegnitz. Duesterberg 62 839, Hindenburg Hitler 275 084, Thälmann 46 741, Winter 2125, ungültig 4006. NeichsprSsi-entenwahl unentschie-en. Kinvenvurg nahe an -er absoluten Mehrheit. Knnbertprozentige Zunahme -er nalionalfozialifttschen Stimmen. 12. Thüringen. Duesterberg 168 332, Hindenburg 507 859, Hitler 450 589, Thälmann 246 606, Winter 3025, ung. 9074. 13. Schleswig-Holstein. Duesterberg 61 888, Hindenburg 393 323, Hitler 417 861, Thälmann 100 250. 14. Weser-Ems. Duesterberg 81835, Hindenburg 467 435, Hitler 271 504, Thälmann 70176, Winter 2351, ung, 220. 15. Osthännover. Duesterberg 7716, Hindenburg 252 300, Hitler 240 653, Thälmann 49115. Winter 2646. 16. Südbannover-Braun'Lweig. Duesterbera 71570, Hin denburg 602 056 Hitler 468181, Thälmann 87 829, Winter 2485, unaMiq 158. Duesterberg 75 534, Hindenburg 173 943, Winter 3031, Wahlkreis - Ergebnisse. 28. Dres-en—Bautzen. Duesterberg 77 416, Hindenburg 625 874, Hitler 842 989, schlechtesten Volksgenossen gewesen sind, die ihn gestern nicht gewählt haben? Unter den Wahlkreisen, in denen sich eine nationale Mehrheit mit dem Stimmzettel gegen die Politik des Kanzlers erklärt hat, befinden sich gerade solche ' mit boden ständiger Kernbevölkerung, und,, was besonders zu beachten ist, wichtige Grenzgebiete im Norden, Osten und Süden. Und ist es nicht geradezu ein Menetekel für den Reichspräsidenten, daß Ostpreußen, das Higdenburgland, sich gegen die.Politik entschieden hat, die das Kähinett dem Sieger von Tannenberg als die einzig richtige anpreist- G» «t«, Gm». «i» gamm. a« m u,mm KM« I» «ft ro «» «»„ck««« 1«), «Nir«, »« m »l, « mm »rw, van- so, «Nia» los, ft>k »I, eo mm trau ««II.a»l»«<I,<!Ii «I. «Nin,«» ««Wvl'MiI,. v»fts»«»a««<», Nr. irrr«. 0«»ai,»«-»lr«-0»»«»i «n. SEm, Nr. II. Amtliche Anzeigen. Dienstag, den 15. März 1932, vorn«. 11 Uhr sollen in Radiumbad Oberschlema 1 Labentafel mit 19 Schubkästen und 1 Warenschankasten meistbietend gegen Barzahlung versteigert werden. Sammelort der Bieter: Hergert» Restaurant. Der Serichtsvollzieher des Amtsgericht« Schneeberg. Dienstag, den 15. Mär» 1932, sollen öffentlich meistbietend gegen sofortige Barzahlung versteigert werden: Vorm. 10 Uhr in Lauter: 1 Nähmaschine, 1 Waschtoilette, 1 Sosa. Gammelort der Bieter: Fremdenhof zum Löwen. Vovm. 10 Uhr in Beierfeld: 1 Nähmaschine, 1 Aus-ugtisch, 1 Flurgarderobe, 8 Hocker, 1 Scheuertrommel, 1 Pferdetasel- schlitte«, 2 -andschlittr«, 1 -andtaselwage«, 1 Brückenwaage, 1 Büfett. Sammelort der Bieter: Gasthof Albert-Turin. Der Gerichtsvollzieher de» Amtsgericht«! Schwarzenberg. 2557 87« 18881738 11338871 488287« 111470 8845 37888377