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MOMM W Tageblatt und Anzeiger Da« „Zschopauer Tagcblatt und Anzeiger, erschein! werktLq!ich S onali Bezugspreis l.7> - RM. Zusiellaeb. Ä»Psg Bestellungen werden in uns.GeichästSst.,von den Bolen, sowievonallenPostanslaltenangenommen Anzeigenpreise: Die 4V mm breite Millimeterzeile 7 Psg,; Ne V. mm breite Mill-meierzeile im Textle»! 25 P'g.; ^Nachlaßiiaffel Ziffer- un' dlachweisgebüyr 25 Psg zuzügl. Porl. Da« „Zschopauer Tageblatt und Anzeiger" ist das zur Veröffentlichung der amtlichen Bekanntmachungen der Amtshauptmannschaft Flöha und des Stadtrats zu Zschopau behördlicherseits b-stimmte Blan «nd enthält die amtlichen Bekanntmachungen des Finanzamtes Zschopau — Bankkonten: Erzgebirgische Handelsbank e. G. m. b H.Zschopau Gemeindegirokonto; Zschopau Ar. 4!: Postscheckkonto: Leipzig Ar. 428«4 Fernsprecher Nr. 7l2 Zeitung für die Orte: KrumhermerSdors, Waldkirchen, Börnichen, Hohndorf, Wilischthal, Weißbach, Dittersdorf, Gornau, Dittmannsdorf, Witzschdorf, Scharfenstein, Schlößchen Porschendorf ' -y A«. 79 DI «„»tag, d»« 99. 1997 199. Die erste Lhronlk der Bewegung: Meck m Kamps und Sieg Die Wer-ZuM Weibt ihre GeschWe Uebcr ein Jahrzehnt Hitler-Jugend- Arbeit ist in der kampf- und siegreichen Geschichte der Bewegung eingeschlossen. Was alles in dieser Zeit aus der eigenen Kraft der Jugend herausgewachsen ist, hat im Dezember vorigen Jahres seine staatliche Anerken nung gefunden. Geist- und Erziehungsgrundsätze der HI. sind für die gesamte deutsche Jugend für alle Zukunft oerblndlich geworden. An dieser geschichtlichen Wende und mitten in der Porbereitungsarbeit für den neuen Auftrag gab der Äeichsjugendführer den Befehl, daß der einzigartige Weg der nationalsozialistischen Jugendbewegung in einer be sonders würdigen Form -für die Nachwelt aufge - zeichnet wird. Bis zum 1. August dieses Jolhres hat jeder der 418 Banne der HI. seine Chronik zu erstellen und dem Organisationsamt der Reichsjugendführung zur zentralen Bearbeitung zu übergeben. Die Jugend schreibt ach diese Bücher selber, und den Stoff dazu gibt ihr das Leben, ihr eigener Kamps und die lebendige Gegenwart der Erfüllung, an der sie mitgearbeitet, für die sie mit- geopfert hat. Während das ^Kunstschaffen, und besonders das Schrifttum, immer wieder aufgerufen wird, die großen Gegenwartsstoffe zu formen, während in der Hauptstadt der Bewegung das Hauptarchiv der Partei alle Beweis stücke des Kampfes zusammemrägt und in einem Reichs institut für Geschichte des neuen Deutschland die wissen schaftlichen Grundlagen der künftigen Geschichtsschreibung erarbeitet werden, unternimmt es die Jugend von sich aus, auf ihre Weise unseren Tagen ein Denkmal zu setzen. Mit welcher Sorgfalt und Begeisterung die Jungen anter der Anleitung ihrer Bannführer an die anspruchs- oolle Kleinarbeit der Materialsammlung, der Stofford- aung und Niederschrift Herangehen, das läßt sich bereits an chen ersten Bannbüchern ablesen, die jetzt der Reichsjugendführung vorliegen und die zum Tei^ allein schon auf ihre saubere handwerkliche AusstattungHin als mustergültig gelten können. Wesentlicher ist, was die Jugend darin in Schrift und Bild zu sagen hat. Das ist ein lebendiger Tatsachenbericht vom Aufbruch und vom wirklichen Leben der jungen Nation. Jede Banneinheit zeigt vyn ihrem eigenen Ursprung an jahrweise den Weg, auf, den sich die Hitler-Jugend durch Zeiten der Zersplit terung, Verbote, Schulverweisungen und mörderischen Nachstellungen erst mit ganz kleiner, dann mit immer wach sender Mannschaft zur Einheit der deutschen Jugend gebahnt hat. Den Opfern, die unter der HJ.- Fahne für die Idee und den Führer gefallen sind, kön nen kein würdigeren Gedenkblätter geschrieben werden, als es durch diese Chroniken geschieht. Und die vielen Jungen und Mädel, die unbekannt geblieben sind und doch mit ganzem Einsatz auf ihrem Posten gestanden haben und stehen, in den Chroniken werden auch sie genannt. Und da der Werdegang der Hitler-Jugend nicht ohne oen ständigen Zusammenhang mit der nationalsozialisti schen Bewegung gesehen werden kann, stellt jede Chronik ihre Berichte mitten hinein in die Kampfgeschichte der Par tei. Im Nahmen der HJ.-Chroniken entsteht so aus der Zusammenarbeit mit den örtlichen Führerschaften der Partei in jedem Bannbezirk zugleich eine erste Chro nik der Bewegung. Um das große Geschichtsbild vollkommen zu machen, wird jeder Bann in Sondcrkapi- tcln zugleich die Heimatgeschichte mit erfassen und damit alle besonderen politischen, wirtschaftlichen, kulturellen und landschaftlichen Bedingungen des Raumes erschließen, in dem die Bannjugend zur künftigen Trägerin dieser Ge meinde herangewachsen ist. Schließlich hat jeder Bann noch eine Geschichte des TraditicirSresiMirts, dessen Nummer er trägt. Alles das läßt das Chronikwerk über sich selbst hin answachsen und zu eiuem wesentlichen Teil der Geschichts schreibung des Dritten Reiches überhaupt werden. Für diese Geschichtsschreibung gibt cs auch keinen Abschluß, sie mündet im breiten Strom des Gegenwartsgeschehens und schreitet vorwärts mit der Jugend, der sie gehört und die sie verkörpert. Wenn die kommenden.Geschlechtcr sich vertiefen in die Zeit des Kampfes und der Macht, dann wird ihnen in diesem Ehrenraum ein reiches Qnel- lenwerk zur Verfügung stehen, das einzig in seiner Art ist und eine ganz neue Form der geschichtlichen Ucberlicfe- rung begründet. Denn cs ist nicht in der Beschaulich keit des unbeteiligten Geschichtsschreibers entstanden, son dern mitten aus dem Leben einer kämpfenden Jugend heraus gewachsen. Das gibt diesen Tatsachenberichten auch ihre unbedingte Echtheit und innere Wahrhaftigkeit, und vor allem tragen sic überall da, wo zu den Gescheh nissen Stellung genommen wird, die neue Geschichtswer tung als selbstverständliche Haltung der Jugend in sich. Aus der Mitte der Ereignisse heraus prägt die Jugend im unverfälscht reinen Geist und mit ihrer echt revo lutionären Begeisterung heute schon ein Bild der neuen Zeit und stellt es bewußt in den Dienst der Zukunft. „Arch die Bmtze tzes Mes mbiOen" Die schwedischen Baum- und Wirtschaftssiitzrer bei Göring Ministerpräsident Generaloberst Göring gab einen Empjang für die schwedischen Reichstagsabgeordneten, Bauern- und Wirtschastsführer, die sich aus Einladung der Nordischen Verbindungsstelle seit einer Woche in Deutsch land befinden. Generaloberst Göring hieß seine Gäste, die von dem Präsidenten der Nordischen Verbindungsstelle, Dr. Drae ger, vorgestellt wurden, in*schwcdischcr Sprache in seinem Heim herzlich willkommen. Er gab seiner Freude darüber Ausdruck, daß die Schweden Deutschland kennengelernt hätten und hoffte, daß sie frohe Erinerungen mit nach Hause nähmen. Er glaube, daß die schwedischen Gäste ge sehen hätten, wie in Deutschland gearbeitet werde und Hosse, daß die Reise feste Bande zwischen den beiden Völkern knüpfen werde. In der letzten Zeit habe es zwar leider Strömungen gegeben, die nicht in diesem Sinne liegen. Beide Länder seien jedoch durch die Bande des Blutes verbunden; er Hosse daher, daß die Schweden den Eindruck mit nach Hause nähmen, welche freundschaft lichen Gefühle man in Deutschland für Schweden habe. Generaloberst Göring leerte sein Glas auf das Wohl Schwedens und des schwedischen Volkes. Der schwedische «Gesandte Exzellenz Richert sprach seine Dankbarkeit und Freude über die Ehrung aus, die seinen Landsleuten durch die Einladung des Ministerpräsidenten zuteil geworden fei. Es sei für ihn und die anwesenden Schweden eine Quelle wahrer Freude, zu wissen, daß an so hoher und ver antwortlicher Stelle im Deutschen Reich ein Mann stehe, der em treuer Freund des schwedischen Volkes sei. Nach schwedischer Art brachte er ein vierfaches Hurra auf das Wohl des Gastgebers aus. Der schwedische Reichstags- Abgeordnete Minister a. D. P e t t e rs s o n - B j ä l b o hob ist seiner Antwort hervor, daß er und seine Kameraden in den sechs Tagen der Deutschlandreise viele wertvolle und nachhaltigen Eindrücke gewonnen hätten. Auch der Ausländer werde mitgerissen durch die Energie und Schaffensfreude, der man überall begegne. Mit Sturm schritten gehe es in Deutschland vorwärts. Sein stärkster Eindruck seit die Art, wie Deutschland seine Jugend er ziehe, eine Art, die die größte Bewunderung der schwedi schen Reisenden erregt habe. Minister Pettersson-Bjälbo schloß mit einem Hoch ans das Deutschtum. Argenöim'en feiert OeuischLand Verbundenheit zwischen argentinischen Offizieren und der deutschen Kolonie. Der deutsche Neitverein in Buenos Aires gab zu Ehren der argentinischen Generäle Bautista Molina und Martin Gras, die kürzlich befördert worden waren, ein Fest. Dabei kam die kameradschaftliche Verbundenheit der deutschen Kolonie zu den argentinischen Osfizierskreisen zum Ausdruck. Auch der argentinische Kriegsminister so wie Vertreter der deutschen Botschaft waren anwesend. General Molina hob in einer Rede das Wiedererstehen der deutschen Nation unter der Regierung Adolf Hitlers hervor. Von einer solchen Regierung, so sagte er, von einem Polk mit einem solchen Geist, kann man noch viel mehr erwarten, als bisher schon verwirklicht wurde. Der Kricgsminister Perrine feierte besonders eindrucksvoll die deutsche Nation und das deutsche Heer, wofür Gesandt- schastsrat Heberlein Argentinien und seinem Heer den Dank auüsprach. EMMA Sachse» der NSDAP vom 6. bis 13. Juni Der diesjährige Gaupartcitag deS Gaues Sachsen findet in Form einer Gauwoche vom 6. bis 13. Juni statt. Appelle der Bewegung und ihrer Gliederungen fin den statt am: 6. Juni in Aue, Limbach, Grimma, am 13. Juni in Freiberg, Kamenz. Mit der Durchführung hat der Gauleiter das Gan- oraanisationsamt beauftragt. Von hier aus erfolgen weitere Mitteilungen über die Durchführung und Veran staltungen der Gauwoche Sachsen 1937. Oie künftige höhere Schule Zur Vereinheitlichung des höheren Schulwesens Aus den von Neichserziehungsminister R u st bekannt- gegebenen Uebergangsbcstimmungen ist zu ersehen, wie die künftige höhere Schule des Dritten Reiches aussehen wird. Maßgebend ist vor allem, daß der einheitlichen weltanschaulichen Ausrichtung des deutschen Volkes auch ein einheitliches Schulwesen entsprechen muß. Deshalb ist eine straffe Zusammenfassung der Schulformen erfolgt. Es gibt für Jungen und Mädchen fortan nur eine grundständige Hauplsorm der höheren Schule: die Oberschule, und für Jungen außerdem eine Neben form: das Gymnasium. Die Oberschule hat für Jungen und für Mädchen daneben noch eine verkürzte , sechsjährige Soudersora»: die A n j v a u j ch u l e. Die grundständigen Schulen bauen auf der vierjähri gen — bei besonders begabten Kindern dreijährigen — Grundschule auf und umfassen acht Jahre. Diese Verkürzung der GesamtschulzcU von l3 auf 12 Jahre wurde mit Rücksicht auf die bevölkerungspoli tischen Forderungen des Dritten Reiches be schlossen. Die Angehörigen führender Berufe hatten bisher eine so lange Ausbildungszeit zu durchlaufen, daß sie erst spät in den Beruf kamen und infolgedessen erst zu einer Zeit eine Familie gründen konnten, in der andere Berufs gruppen mit kürzerer Fortbildung längst Frau und Kinder hatten. Der bevölkerungspolitische Verlust geistig be sonders befähigter Menschen war aber auf die Dauer un tragbar. Hinzu kam, daß durch den Arbeits- und Wehr dienst wieder mehrere Jahre der Berufsvorbildung hinzu gefügt wurden. Die Aufgaben des neuen Vierjahresplanes machten es notwendig, diese Verkürzung der Schulzeit sofort einzuführen. Die Uebergangsbestimmungen lassen es vielleicht so erscheinen, als ob diese Maßnahme ein „Uebcrspringcn" der Untersekunda bedeute. Die Verkür zung der Schuldauer hat jedoch nicht eine Herab setzung der Leistungsköhe zur Folge. Tas ge meinsame Ziel ist vielmehr, daß die Leistungen der Schule volksnähcr und größer werden als bisher. Es ist einleuchtend, daß eine so grundlegende Neu ordnung wie die Schulreform nicht von heute auf morgen an die Stelle der alten Form gesetzt werden kann. Tic neuen Grundsätze werden daher nicht nur für die künftige unterste Klasse der höheren Schule eingeführt. Vielmehr setzen die Uebergangsbestimmungen mit der Reform an i zwei weiteren wichtigen Punkten der höheren Schule ein: dem Beginn der Mittelstufe und der Oberstufe. Selbst verständlich kann hier die Umwandlung nur so erfolgen, daß Schonung des einmal Gewordenen und Notwendigkeit der Acnderung sorgsam gegeneinander abgewogen werden. Das ist im einzelnen eine Frage, die oft nur unter Berück sichtigung der besonderen Verhältnisse an den einzelnen Schulen entschieden werden kann. Reichserziehungs- ministcr R u st hat daher auf eincngende Vorschriften vcr- zichtct in der Ueberzeugung, daß nationalsozialistische Be hörden und Erzieher auf Grund seiner Richtlinien und im Hinblick auf das Gesamtziel den richtigen Weg durch den Uebergang finden werden. Die Vereinheitlichung des höheren S ch u l w e s e n s im ganzen Deutschen Reich beseitigt auch die großen äußeren Schwierigkeiten, die bisher aus der Vielgestaltigkeit des höheren Schulwesens erwuchsen. Mit vollem Recht haben sich zahlreiche Eltern, vor allem Be- amte und Offiziere, immer wieder beschwert, daß sie bei einem Wohnungswechsel nicht in der Lage seien, ohne große geldliche und zeitliche Opfer ihre Kinder an dem neuen Wohnort einzuschulen. Mit der Neuordnung ist die äußere Form der künftigen nationalsozialistischen Schule vorgezeichncl. Tie Richr- linien für die innere Umgestaltung der Bil dungsarbeit werden in abschbarcr Zeit heraus- gegeben werden. Die Zeit reist nuumebr heran, wo die Erzichungsgrundsätze des Nationalsozialismus voll in die Tat umgesctzt werden können. Werbet MWeb her ASB.