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WHÄMlllM VgÄÄ Amtsblatt Austräger II Fernsprecher I Inserate nehmen außer der Geschäftsstelle auch die Austräger auf dem Lande entgegen s- II Nr. 11. I auch befördern die Annoncen-Expeditionen solche zu Originalpreisen... Donnerstag, den 8. September WO Ar. 208 Geschäftsstelle Schulstratze Nr. 31. Erscheint jeden Wochentag abends für den folgenden Tag und kostet durch die! das rteljahr Mk. 1.55, durch die Post bezogen Mk. 1.92 frei ins Haus für -Hs Mi-l. MMt Mli> in SIMM zu ßchchin-KMul. Organ aller Gemeindeverwaltnngen der umliegenden Ortschaften. Anzeiger für Hahenstein-Crnstthal, Oberlungwitz, Gersdorf, Hermsdorf, Bernsdorf, Meinsdorf, Langenberg, Falken, Reichenbach, Callenberg, Langenchursdorf, Grumbach, Tirsch- heim, Kuhschnappel, Wüstenbrand, Grüna, Mittelbach, Ursprung, Kirchberg, Lugau, Erlbach, Pleißa, Rußdorf, St. Egidien, Hüttengrund u. s. w. Brief« und Telegramm-Adresse Amtsblatt Hohensteiu-ErnMal Dv» DaS im Grundbuche für GerSdorf Blatt 681 auf den Namen der Margarethe Magdalene verehel. Müller geb. Michaelis eingetragene vöckereigrundstück soll am »4. Oktober 1S1«, vormittag» 1« Uhr an der Gerichtsstelle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werde«. DaS Grundstück ist nach dem FInrbuche 7,3 Ar groß, einschließlich des vorhandenen, zum Be triebe einer Bäckerei erforderlichen, auf 348 Mk. 50 Pfg. bewerteten Inventars, deren Zubehöceigen- schaft zum Teil nicht feststeht, auf 30 598 Mk. 50 Pfg. geschätzt und in der LandeSbrandkasse mit 21 220 Mk. versichert. ES liegt in Gersdorf an der Hauptstraße. Die Einsicht der Mitteilungen des Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestattet. Rechte auf Befriedigung aus dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung des am 20. Juli 1910 verlautbarten Versteigerungsvermerkes aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätestens im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Fest stellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bei der Verteilung deS BersteigerungSerlöseS dem Ansprüche deS Gläubigers und den übrigen Rechten nachgesctzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entgegenstehender Recht hat, muß vor der Erteilung des Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung des Verfahrens herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der VersteigerungSerlös an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. Hohenstein-Ernftthal, den 6. September 1910. Königliches Amtsgericht. Das im Grundbuche für Hohenstein Blatt 182 auf den Namen des Handelsmanns Herm««« Bruno Uhlig eingetragene Hausgrundstück soll am 27. Oktober 1V1Ü, yormittagS 1« Uhr an der GerichtSst-lle im Wege der Zwangsvollstreckung versteigert werde«. DaS Grundstück ist nach dem Flurbuche 3,2 Ar groß, auf 65 000 Mk. geschätzt und in der LandeSbrandkasse mit 48 420 Mk. versichert. E« liegt an der hiesigen Limbacherstcaßr. Die Einsicht der Mitteilungen de« Grundbuchamts sowie der übrigen das Grundstück betreffen den Nachweisungen, insbesondere der Schätzungen, ist jedem gestaltet. Rechte auf Befriedigung au« dem Grundstücke sind, soweit sie zur Zeit der Eintragung deS am 5. Januar 1910 verlautbarten VecstetgerungsoermerkeS aus dem Grundbuche nicht ersichtlich waren, spätesten« im BersteigerungStermine vor der Aufforderung zur Abgabe von Geboten anzumelden und, wenn der Gläubiger widerspricht, glaubhaft zu machen, widrigenfalls die Rechte bei der Fest- stellung deS geringsten Gebots nicht berücksichtigt und bet der Verteilung deS BersteigerungSerlöseS dem Ansprüche deS Gläubigers und den übttgen Rechten nachgesetzt werden würden. Wer ein der Versteigerung entoegenstehendeS Recht hat, muß vor der Erteilung drS Zuschlags die Aufhebung oder die einstweilige Einstellung deS Verfahren« herbeiführen, widrigenfalls für das Recht der VeisteigerungSerlöS an die Stelle deS versteigerten Gegenstandes tritt. Hohe«stei«»Gr«stthal, den 5. September 1910. Königliches Amtsgericht. Umck in MMeiil-KMaf Montag ««d Dienstag, de« 12. u«d 13. September 1S1V. Der Stadtrat. Truppenübungen. Von den in den nächsten Tagen stattfindenden Truppenübungen wird möglicherweise auch der hiesige Bezirk mit berührt werden. Zur Verhütung unnötiger Flurschäden wird daher folgendes angeordnet: Wertvolle Feldstücke mit RapS, Kleesamen, Kraut, Runkeln, sowie Schonungen und Garten anlagen sind mit weithin sichtbaren Warnungszeichen (Strohwischen, Tafeln usw., jedoch nicht mit Flaggen) zu umstellen. Bei Stoppeln, Klcestoppeln, Rüben usw. hat eine derartige Be zeichnung zu unterbleiben. Drainierte Grundstücke sind durch Tafeln (auf 1,75 m langen Pfählen aufgenogelt) mit der Aufschrift .drainiert" zu bezeichnen. Zur Verhütung vo« Unglücksfülle« sind Steinbrüche und Gruben, tiefliegende Teiche, Sümpfe oder sonstige morastige Stellen und gefährliche Geländehinderoiffe durch Umzäunen mit Strohsetlen demlich wahrehmbar abzugrenzen und durch schwarze Fahnen kenntlich zu machen. Alle Gerätschaften, sowie Pflüge, Eggen, Walzen usw. sind während der Manöver» tage von den Feldern zu entfilzen. Grenzsteine, die aus dem Boden beträchtlich hervorragen, sind durch an hohen Pfählen befestigte Stcohseile zu verwahren. Drahtvermachungen im Ge- lände sind zu beseitigen und in der Nähe der bewohnten Grundstücke durch Strohseile leichter sichtbar zu wacher. EntfchüVigU«gSa«fprüche für Flurschäden sind sofort nach beendeten Truppenübungen dem Stadtrat avzuzeigen. Durch Zuschauer entstandene Flu schäden werden von der Militär behörde nicht vrriüict. Das Publikum wird deshalb vor unbefugtem Betreten der Felder: Wiesen und Gärte« gewarnt. Zuwiderhandelnde werden weggewieseü bez. festgenommen und bestraft und sind außerdem für Schäden ersatzpflichtig. / Hohe«ftei«-Er«stthal, am 6. Sept. 1910. s/ Der Stadrat. Die Weltabgeschlosseuheit eines Bnreankrate«. Einen sehr gelungenen und harmonischen Ver- lauf nahmen, wie wir meldeten, die Festtage, die die pommersche Stadt Stolp zur Begehung ihres 600jährigen Bestehens feierte. H erbet ist aber jedenfalls der Oberprästdcnt Fahr. v. Maltzahn- Gülz nicht ganz auf seine Rechnung gekommen, denn er nahm Gelegenheit, sich gelegentlich einer Trinkspruchs auf das Kaiserpaar ins „rechte Licht" zu rücken, und zwar auf eine Art nno Weise, die ihm nicht gerade -um Vorteil gereicht. Er sagte in seiner Festrede u. u. inbezug auf die Beurteilung der Königsberger Kaiserrede: „Wenn nun in den letzten Tagen das Gros unsüler deutschen Zeitungen, die gerade jetzt während der Ferien in der Mehrzahl von jungen Leuten redigiert werden, die noch nicht einmal hinter denOhren trocken sind, sich herausnimmt, unserm Herrn den Mnid zu verbieten, so weiß ich, daß in diesem Kreise derartige Worts keinen Widerhall finden. Wir wollen unS freuen, daß unser allerhöchster Herr nicht nur Schematismus im konstitutionellen Königs- tum ist, sondern eine Persönlichkeit, die nirgends zurückhält, sondern in ihrer Art hervortritt und sie w e ein Mann vertritt." Diese seltsamen Worte de« Oberprästdenren von Pommern verdienen die schärfste Zurückweisung. Sie sind ein Symptom deS der modernen Zeit unzugäng- licheu BureaukratiSmuS. Man mag über die Königs- berger Kaiserrede urteilen wie man will, aber von einer bedauerlichsn Verkennung der Berhältn ssr zeugt eS doch, wenn den Lettern deutscher Zeitungen, die sich zu einer ablehnenden Haltung gegenüber jenen kaiserlichen Auslastungen berufen und ver pflichtet fühlten, ein Mangel an UrteilSretfe - im Vorwurf gemacht wird. ES kann eben nicht j-dci die Ansichten eines pommerschen Oberpräsidenten teilen. Und wollte er gegen solche Beurteilung E n- »ände erheben, so hätte sich wohl unschwer ein, weniger bissige Form finden lassen. Die Lüter jene: Zeitungen, die mit der Königsberger Kaiserrede nicht einverstanden waren, mögen in ihrer Ueberzeugun,. fehlgegungen sein oder vielleiätt auch hier und da bet der ersten Abwehr die schuldige Ehrerbietung gegen die Person deS Monarchen an er acht selafftn haben, aber daß sie insgesamt dis van dem Stolper Festredner beliebte Kennzeichnung verdienten, wird auch der treueste Anhänger de« Monarchen nicht be haupten können, sofern ihm die deutschen Preßv.-r- hä tiitssi! überhaupt nur einigermaßen bekannt sind. Treffend beurteilt die „Tgl. RLsch." diese un liebsame Angelegenheit, indem sie schreibt: „Der freiherrltche Redner war zwar selbst in so vorgeschrittener Kaiserstimmung noch so vorsichtig, nur vom „GroS" der deutschen Presse zu behaupten, daß eS von jungen Leuten redigiert werde, die zum größten Teil noch nicht trocken hinter den Ohren sind. Wir können eS uns dennoch nicht versagen, dem Herrn Oberpcäsidenten zu bemerken, daß er trotz der kläglichsten Käseblätterchen das Gros der deut schen Presse ein wenig unterschätzt. Der Herr Ober Präsident liefert einen neuen Beier für die Tatsache, daß in dem hohen preußischen Beamten- t u m über das Wesen und die Bedeutung der Presse und über ihre oerantwortungSschwere Arbeit ein, erschreckende Ahnungslosigkeit herrscht, eine Ahnungslosigkeit, die leider nicht ein Ding an sich ist, sondern ein Symptom für die vielfach traurig weitcrwirkende We-tabgestorbenheit unserer Bureaukratte. Ob Herr o. Maltzahn heute als am „Lendemain" je ner famosen Rede nicht vielleicht selber ein wenig da« Gefühl hat, daß er nicht etwa die deutsche Presse, sondern sich selber lächer- ltch gemacht hat? Wir glauben, daß er mit dieser Rede sogar im Gedächtnis der Nachwelt sich ein wenig erhalten wird, wozu sonst nach unserem Wissen kaum begründete Aussicht war." Die „8. N. N." sagen: „Freiherr v. Maltzahn fft schon ein gesetzter und ehrwürdiger Herr. E hat schon sieben Jahrzehnte lang das Leben Lurch- wand.'it, und eS heiße, daß er demnächst von dec 3ürde de« AmteS scheiden wolle. ES scheint dar auch recht angebracht zu sein. Denn Frhr. v. Maltzahn scheint noch in den Anschauungen emer wunderlich altmodischen Zeit befang n zu sein, einer Zeit, in der die öffentliche Meinung und die Presse noch als etwa« Minderwertiges, etwa« durchaus nicht in Be tracht kommendes, zumal der Ju-kerschaft und der Bureaukratie galt . . . Urteile, wie hier Freiherr ». Maltzahn eines 'ällt, beweisen in der Tat, daß unsere höhere Becmtenschaft zum Teil noch so im Aktenstaub aufgeht, daß sie jeden Blick für die Wirk lichkeit verliert. Herrn o. Maltzahn selbst aber je, sein wunderlicher Ausfall auf die Presse verziehen. Er scheidet ja bald aus dem Amte, und der Presse kann eS ja gleichgültig sein, waS solch ein alter Herr über sie denkt." Aus Vem Weiche. Zum Jagdbefuch Kaiser Wilhelms in Ungar«. In Bellye, der ungarischen Jagdbesttzung de» Erzherzogs Friedlich, werden beieUS alle Vorderes tunuen für den Empfang de« Deutschen Kaisers ge- ttoffea. Man nimmt an, daß Kaiser Wilhelm Mitte September dort eintreffen wiro; um diese Zeit ist auch die Jagd am günstigste». Der Kaiser wird sich diesmal ausschließlich in dem Gebiet von Kara- pancsa aufhalten, wo fett seinem letzten B-such ein neues Jagdhaus errichtet worden ist. Bterzigjahrfeier der Versailler Kaiser' proklamatio«. Die 40jäh ige Wiede, kehr der Kaiserproklamation in Versailles wird, dem Vernehmen zufolge, in Berlin auf Wunsch der Kaisers durch eine feier- liche und prunkvolle StaatSzeremonie begangen werden. Gegenwäriig finden zwischen Berlin und den Höftn der BuudeSfürsten Verhand- lunger, statt, die auf eine möglichst geschlossene Teil- nähme der deutschen BundeSfürsten an der 40jäh- cigen Jubelfeier der deutschen Kaiserreichsgründung abzielen. Luftfchiffahrt. DaS preußische Kriegsministerium hat für die oom 9. bis 16 Oktober in Berlin stattfindend? nationale Flugwoche einen Preis von 25 000 Mark gespendet, der ungeteilt vergeben wer den soll. Allerdings knüpfte daS KriegSministerium daran die Bedingung, daß sich ein Gönner finde, der als zweiten Preis noch 10- bis 15 000 Mark st-fte. Ferner Hai daS KciegSministerium noch wei tere 9000 für die Flugwoche zur Verfügung gestellt. Der Abgeordnete v. Strombeck feiert an diesem Mittwoch seinen 80. Geburt r- t a g in voller Rüstigkeit und geistiger Frische. T » Heimer Justizrat o. Strombeck gehört dem preu- bischen Abgeordnetenhaus? seit 28 Jahren, dem Reichstage seit 26 Jahren an, und zwar als Ver treter deS überwiegend katholischen EichsfeldeS (Kreise Heiligenstadt und WorbiS). Der Jubilar hat sich aiS scharfreukender Jurist von jeher besonders der RechiS- und VeifassungSsragen angenommen und ist häufig im Plenum rednerisch heroorgetrrten. Prinz Ludwig, der Katholische. Dir Altöttinger Rede det bayrischen Thronfolg rS hat ob ihrer scharfen Fassung in der Wiedergabe der ultramontanen Pcisse erheblichen Siaub aufgewirbelt. In Nord und Süd hat insbesondere die liberale Presse gegen diese R-de als eine für den Pivestan- tiSmuS beleidigende Ueberhebung Protest eingelegt. Nun erhalten die „Münch. Reuest. Nachr." die Mit teilung, daß Prinz Ludwig die den gesamten Pro testantismus beleidigenden Worte in Altötting, so wie sie die Z-ntrumSpresse verbreitete, überhaupt nicht gesprochen hat. Und ergänzend wird hinzugefügt, daß eine amtliche Korrektur unmöglich sei, da der Prinz unvorbereitet gesprochen habe und schriftliche Aufzeichnungen auch nicht im Stenogramm vorlägen. Dem Prinzen lag irgendwelche verletzende W rkung seiner Worte fern. In den ihm nächst- stehenden Kreisen ist man über die Ausbeutung der NN R dr in dec ZentrumSprefle empört. — Da» be- siattgt unS einen Verdacht gegen die Zentrumspresse, der unS gleich bei der Kenntnisnahme von dem an geblichen Wortlaut der Altöttinger Rede aufstieg. Daß Prinz Ludwig sich mit starker Betonung zum Katholizismus bekennt, entspricht seinem Charakter und ist sein gutes Recht. Aber die ZentrumSprefle ürfte seine nirgends schriftlich ausgezeichnete Rede etwas in ihrer Besenfttelmamer redigiert haben. Sicherlich nur zu Ehr und Nutzen des von ihr ge pflegten „konfessionellen Friedens". Z«r Kletsch«otfrage. Der Vorstand deS HansabundeS hatte die Vertreter der FleischergewerbeS von Groß-Berlin zu einer Konferenz eingeladen. DaS Ergebnis war, wie die „Allg. Fleischrrzeitung" hört, die einstimmig ausgesprochene Meinung, daß zur Abhilfe der jetzi gen Fleischteuerung nur die bedingungslose dauernde Einfuhr von Schlachtvieh au« den AuSlande nach Schlachthöfen mit direkter Bahnverbindung geeig net ist. Die sozialdemokratische Ma«isestatio». Der Regierungspräsident von Wiesbaden hatte den Gebrauch der nichtdeutschen Sprache für die am kommenden Sonntag dort in Aussicht genommene Volksversammlung verboten, worauf die V.-ranstulter der sozialdemokratischen Manifestation in Frankfurt o. M. mitteilten, daß die Herren JaursS, V m der Velde und Keir-Hacoie infolgedessen deutsch sprechen würden. Die Regierung hat dann auch ver- bore», über Mitglieder der deutschen Fürstenhäuser und den Zaren zu sprechen. Darauf verzichtete die sozialdemokratische Partei auf daS städtische Lokal. Die Manifestation soll nun in einem Prioatlokal stattfinden. Gevofsenschaftsiog. Die auf Selbsthilfe beruhenden deutschen Er» werbS- unbWirtschafrSgenossenschaften traten in Nauheim zum 51. allgemeinen deutschen GenosseiischaftStage zusammen. Den Vorsitz führt Justizrat Albertt (Wiesbaden). Dec Berbandsanwalt Professor Dr. Crüger (Berlin) erstattete nach zahl reichen Begrüßungsansprachen den Tätigkeitsbericht. Er ging davon aus, daß mehr und mehr die Schulze- Delitzsch'schen wirtschaftlichen Grundsätze sich Bahn necheu. ES bestehen jetzt ungefähr 23300 Genossen- Haften, deren geschäftliche Leistungen auf rund 20 Milliarden zu bewerten sind. Der Löwenanteil da von entfällt auf die Genossenschaften reS Allgemeinen Deutschen GenossmschaftSoerbondeS. Beträgt ihre Zahl auch nur 1363, so sind sie doch am Gesamt ergebnis mit 12'/, Milliarden Mark beteiligt. DaS eigene Vermögen aller bestehenden G.'nrfs »schäften ist auf 573 Mill onrn Mark zu schätzen, daS Ver- mögen der Genossenschaften deS Allgemeinen Deutschen