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»eten. k.. m 1894. ungs- 1900. I-. jl? all, den. n und nd. I I Ahr, V. oerden W. 1900, Gäste, t, sind n aller ldo. eia eüi. llNg nittags stände »nd. Nachm. Mlg d Au^ äst aus- hlbaren ner aus Medern) as Jahr der von tet iand- 66. Jahrgang. Dienstag, den 3V. Januar 1900 Nr. 12. Schuster. Hn. 1810. 1871. 1876. 1880. 1889. bunden ist. Zu thunlichster Beseitigung der am meisten zu Tage tretenden Mängel wird daher mit Rücksicht auf die mit Eintritt des Frühjahres wiederum beginnende Bauzeit hiermit auf die betreffs der fraglichen Zeichnungen gültigen Bestimmungen aufmerksam gemacht. Dieselben müssen: a) in doppelten, vollständig übereinstimmenden Exemplaren cingereicht werden; b) wenigstens deutliche und genaue, nach dem beizufügenden Maßstabe gefertigte Linearzeichnungen sein; c) wenn sie sich aus Reparatur- und Veränderungsbau oder Anbauten beziehen, die neu herzustellcnden Theile von den alten unterscheiden lassen und ck) auf beiden Exemplaren die Unterschrift des Bau meisters oder Baugewerken haben, welcher den Bau leitet und für dessen vorschriftsmäßige Ausführung verantwort lich ist. Diese Vorschriften finden auch auf Tekturen An wendung. Bei Bauten aus roher Wurzel ist überdies noch eine die Umgebung genau darstellende Situations zeichnung einzureichen. Für deren Richtigkeit in Bezug auf Größenverhältnisse und Entfernungen hat der Bau herr zu haften, und es ist derselbe, wenn sich nach er- theilter Baugenehmigung später solche Unrichtigkeiten er geben, welche den Bau entweder überhaupt oder in der gestatteten Weise unzulässig erscheinen lassen, gehalten, den Bau je nach Umständen auf Anordnung der Baupolizei behörde entweder wieder zu beseitigen oder in der er forderlichen Weise übzuändern. Die Ungenauigkeit, bez. Unrichtigkeit gerade der Situationspläne (Planzeichnungen) hat schon in zahlreichen Fällen zu unliebsamen Ver zögerungen und zur Verursachung unnützer Kosten ge führt. Es ist daher den Ortsbehörden dringend zu em pfehlen, vor Abgabe der Baugesuche an die Baupolizei behörde die gedachten Planzeichnungen einer sorgfältigen Prüfung zu unterziehen, auf hierbei vorgefundene Mängel aber den Bauherrn aufmerksam zu machen und denselben zu deren Beseitigung zu veranlassen. Hierbei sei ins besondere darauf hingewiesen, daß aus den fraglichen Plänen ersichtlich sein muß: 1) die Entfernung des Neu baues von den nächstgelegenen Gebäuden in kürzester Entfernung von Umfassung zu Umfassung geniessen; 2) die bauliche Beschaffenheit und Bestimmung der benach barten Gebäude, namentlich ob solche harte oder weiche Dachung haben, massiv oder nicht massiv sind, ob sie zum Wohnen oder als Schuppen, Scheunen u. s. w. dienen; 3) die in der Nähe befindlichen Wege und Straßen und deren Breite und Entfernung; 4) die Entfernung etwa vorhandener fiskalischer Waldung; 5) die Wasserläufe, Gräben und anderen öffentlichen Vorrichtungen und end lich 6) die innerhalb 100 Meter vom beabsichtigten Bau liegenden Eisenbahnen. Betreffs der letzteren aber wird die von der hiesigen König!. Amtshauptmannschaft unterm 19. August 1880 erlassene Bekanntmachung in Erinnerung gebracht, nach welcher jede Unterlassung der Bahnem- zeichnung in den einzureichenden Situationsplan mit einer Ordnungsstrafe bis zu 20 Mk. oder verhältnißmäßiger Hafistrafe sowohl an dem Bauunternehmer, als an dem Bauhandwerker, welcher die Zeichnungen und Pläne ge fertigt hat, zu ahnden ist. Auch hat der Bauherr, welcher obiger Vorschrift nicht Folge leistet, alle daraus sich er gebenden Verzögerungen und Nachtheile sich selbst zuzu schreiben. Schließlich wird, zur Beseitigung öfterer Zweifel, noch bemerkt, daß zu den Bauten aus roher Wurzel, be züglich deren die Einreichung einer Planzeichnung über haupt erforderlich ist, auch nachstehende Fälle mit zu rechnen sind: a) wenn anstatt eines vorhandenen ein neues größeres Gebäude oder ein gleich großes, aber in veränderter Stellung erbaut wird; b) Vergrößerung be stehender Gebäude in ihrem Grundraume und c) Ver setzung vorhandener Gebäude auf eine andere Stelle. Schmiedeberg. Obergendarm a. D. Günther hier, der Bezirksvorsteher des Bezirks Dippoldiswalde vom K. S. Militäroereinsbund, ist zum Gemeindevorstand von Mobschatz bei Cossebaude gewählt worden. Possendorf. Der nun über ein Jahr bestehende Evangelische Arbeiterverein zu Possendorf und Umgegend wählte in seiner 2. Generalversammlung auf allgemeinen Wunsch und einstimmig Herrn Diakonus Arland-Poffen dors zu seinem Vorsitzenden. Diese Wahl wird von den Vetheiligten mit Freuden begrüßt, und man erhofft unter der zielbewußten Leitung des genannten Herrn eine Hebung des Vereins. Die gefaßten Beschlüsse, besonders auch, daß jeden Monat ein Vortrag gehalten werden soll, werden dem Verein sicher neue Freunde zuführen. Dresden. Die Zweite Kammer beschäftigte sich am 26. Januar mit der Schlußberathung über den schrift lichen Bericht der Gesetzgebungs-Deputation über das Kgl. Dekret Nr. 8, die Gebührentare für Aerzte, Chemiker, Pharmazeuten und Hebammen bei gerichtlich-medizinischen und medizinalpolizeilichcn Verrichtungen betreffend, und nahm die Vorlage mit den von der Deputatton vorge schlagenen Aendcrungen einstimmig an. — Beim königl. Ministerium des Innern war jüngst - der Antrag gestellt worden, eine allgemeine Anordnung zu erlassen, wonach Gänsestall-Anlagen mindestens einen Kilometer von bewohnten Ortschaften zu errichten sein sollten. Das Ministerium hat aber Bedenken ge tragen, diesem Anträge zu entsprechen, da der Lärm und Geruch der Gänse keineswegs einen Grund abzugeben verniögen, die Genehmigung zum Bau derartiger Anlagen zu versagen; die Belästigungen seien an und für sich nicht geeignet, die Gesundheit zu schädigen. — Die zweite juristische Prüfung, das sogenannte Assessoren-Eramen, haben im Jahre 1899 in Sachsen Die Konstruktion diente für eine schiefe Brücke von rund I I m winkelrechter, 17 m schiefer Spannweite bei 40 Grad Schiefe und 6 m Fahrbahnbreite und besteht aus 2 Gitterträgern mit eingespannten Querträgern. Eine Zeichnung derselben kann auf dem Bauinspektions-Bureau zu Pirna, Bahnhofsstraße 24, eingesehen werden. Der Verkauf des gesammten Eisenzeugs wird hiermit öffentlich ausgeschrieben und sind Angebote hierauf spätestens am 24. Februar d. 2. an die mitunterzeichnete Königliche Bauverwalterei zu Dippoldiswalde portofrei abzugeben. Sofern binnen 14 Tagen eine Erwiderung nicht erfolgen sollte, ist das betr. An gebot als abgelehnt zu betrachten. Pirna und Dippoldiswalde, am 29. Januar 1900. Königliche Straßen- und Wasser-Bauinfpettion ». Friedrich. Königliche Bauverwalterei. Stenzel. Verordnung an die Stadträthe, Bürgermeister und Gemeindevorstände. Behufs Aufnahme einer Inventur bei der Altersrentenbank sind Erörterungen lüber den Lebensbestand der Rentenanwärter erforderlich, und es wird sich deshalb die lAltersrentenbankoerwaltung in gleicher Weise, wie dies bereits in den Jahren 1882, 1886 und 1890 geschehen ist, wiederum an die betreffenden Gemeindebehörden mit dem Ersuchen um Ertheilung der nöthigen Auskunft wenden. Auf Antrag des Finanzministeriums ergeht an die Stadträthe, Bürgermeister und Eemeindevorstände Anweisung, den bezüglichen Anträgen der Altersrentenbankverwaltung Folge zu geben, ohne dafür Kosten zu berechnen. Die Antwortschreiben an die Altersrentenbankverwaltung sind zwar unfrankirt, jedoch mit der Bezeichnung als portopflichtige Dienstsache abzusenden. Dresden, am 24. Januar 1900. Ministerium des Innern. v. Metzsch. Inserate, «elch« Lei bee »«beutenden «iflage da» Blattes «ine sehr wirk same Verbreitung finde», werden mit 10 Pfa. die Spaltenzeile oder berar Raum berechnet. — Ta bellarisch« und complkcirt« Inserate mit entsprechen dem Ausschlag. - Einge sandt, im redactionelle» Theile, dl« EpaltenzeTe 20 Psg. Die Vergütung für die von den Gemeinden im Monat Dezember vorigen Js. an Militär-Pferde zur Verabreichung gelangende Marschfourage bekägt: für 50 Kilo Hafer 7 M. 73,i Pfg., „ „ „ Heu 3 „ 46,5 „ „ „ „ Stroh 2 „ 62,5 „ Dippoldiswalde, am 24. Januar 1900. Königliche Amtshauptmannschast. Lossow. Die I,»e>beritz - Zeitung" ^scheint wSchentlich drei- bnal: Dienstag, Donners- bau und Sonnabend. — kreis vierteljährlich 1M. V5 Psg - zweimonatlich ^4 Psg., einmonatlich 42 Ma Einzelne Nummern 10 Psg. - M- Postan- Palten, Postboten, sowie Die Agenten nehmen Be stellungen an. Holzversteigerung aus dem Schmiedeberger Staatsforstreviere. Restauration „zur Post" in Schmiedeberg Dienstag, den 6. Februar d. Js., von Vormittags '.'-lO Uhr an, 2161 w. u. II h. Stämme, 2717 w. u. 2 h. Klötzer, 1145 w. Derbstangen i. g. L u. 4650 w. Reisstangen; von Nachmittags 2 Uhr an: 180 rm w. Brennscheite, 50 rm w. Brennknüppel, 20 rm w. Zacken, 25 nn w. Aeste und 19 rm w. Stöcke. Schläge in den Abth. 13 und 113. Einzelhölzer in den Abth. 1, 23, 36, 47, 53, 54, 55, 57 und 78. Kgl. Forstrevierverwaltung Schmiedeberg und Kgl. Forstrentamt Frauenstein, am 27. Januar 1900. von Oppen. Krause. Wcheritz-Mung Anzeiger für Dippoldiswalde und Umgegend. Amtsblatt fiir di- Königlich- Umtshmptmannschafi, das Königlich- Amtsgericht nnd den Städtisch zu Dippoldiswalde. V°rmd»°r«ch°r Md«rl-ur- p-ul Ichor. - »--»» »>» v-rl», »m< «ort Ichor m Dvoowl-wawr Mit „NNO,MU« Not«,-a.-,Et". MI. und h-MwI-tM-ftllch-c A°--I-.V.II-,c. Mülls kim Hm« RÄMGiiktW. Die gegenwärtige Eisenkonstruktion der fiskalischen Müglitzthalstraßen-Vrücke Nr. 14 in der Nähe der Eiscnbahnhaltestelle Dittersdorf bei Glashütte gelangt im kommenden Frühjahre anläßlich der Herstellung eines neuen Ueberbaues zum Abtrag. Sämmtliches Eisenmaterial wird hierbei seitlich abgelagert werden und muß binnen 8 Tagen nach Bekanntgabe des erfolgten Abbruchs abgefahren sein. NüMmiinV ü«f die ,,Mmtz-ßnlmii" für die Monate Februar und März nehmen alle kaiserlichen Postanstalten, Briefträger, unsere Zeitungsboten und die unterzeichnete Expedition entgegen. Inserate werden in unserer Expedition und in allen unseren Annoncen-Annahmestellen angenommen und finden die weitgehendste Verbreitung. Die Mitm dtr „Wchkch-Ikitung". Tägliche Erinnerungen 4ms der sächsischen Geschichte des 19. Jahrhunderts. Nachdruck verboten. 30. Januar. 1851. Der sächsische Staat übernimmt den Betrieb der Eisen bahnstrecke Dresden-Görlitz. 1874. Parade über das 8. Infanterie-Regiment Prinz Johann Georg Nr. 107 vor König Albert auf dem Augustus- platze in Leipzig König Albert in Leipzig, wo er 3 Tage bleibt. Tod des Kronprinzen Rudolf von Oesterreich im Jagd schlösse Mayerling bei Wien. 31. Januar. Revue der aus dem Feldzuge gegen Oesterreich zurück gekehrten sächs. Truppen vor ihrem König in Dresden. Auslieferung der in Paris befindlichen wenigen deutschen Kriegsgefangenen an das 1. bayerische Armeekorps. Abänderung des Albrechts- und Verdienstordens, der fort hin in 2 Klassen des Ritterkreuzes und als Verdienst kreuz verliehen wurde, auch stiftete der Monarch ein allgemeines Ehrenzeichen an Stelle der früheren silbernen Medaille zu beiden Orden. Lokales und Sächsisches. Dippoldiswalde. An das hiesige Meldeamt, Land wehrbezirk Pirna, wird am 1. Februar in gleicher Eigen schaft der Bezirksoffizier des Landwehrbezirks Annaberg, Hauptmann z. D. Lorenz, verseht. — Mit Genugthuung können die Turner auf ihr <nn Sonntage veranstaltetes Concert zurückblicken, denn sie sahen aus der Befriedigung des überaus zahlreich er schienenen Publikums, daß sie das Richtige getroffen, Unter haltendes und Gutes gefunden und geboten hatten. Als be sonders wirksam erwiesen sich der sehr gut gesprochene Prolog, die dramatische Scene, in welcher von 5 jungen Damen in ausdrucksvoller Deklamation dem Vater Jahn und der Turnerei gehuldigt wurde, die Darbietungen durch Gesang- und Molinsolis, die Zithervorträge, die an sprechende und sehr komische Posse „Der Dreibund" und der forsche Stabreigen mit An- und Aufmarsch, welcher den Schluß der Abendunterhaltung bildete. — Die mit den Gesuchen um Bauerlaubniß bei den Behörden eingehenden Zeichnungen sind mitunter derartig mangelhaft und ungenau, daß eine Prüfung der selben mit besonderem Zeitverlust und Schwierigkeiten ver-