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Hof-Z Und HEFT Ich versend stgm Nach nsbme It s. dauert-J qs arbeitete HEXE-EIN Tod«-kal FhksföutåfijöcfoTsspthT MJ VFIIssLTieFITzTiL bergekstm unterhält Sonntag 30. April. I convert· moniltas Reduktion von Silviq Brand, Dr e s d·e n. ltone. ossene Mckeh ngssikksssxss sau s e cd feinem M stu- Ztkamag Dammes-stunden-Erzaljtungem Habt Ihr heute den Kakus gehört? Es ist Zeit, daß wir unsere Dämme-stunden abbrechen und en Tag ausnützem so lange als möglich. Denn wenn erst die Rosen blühen, dann geht es wieder ab wärts, dann ist der herbst da über Nacht. Flüchtig wie ein Traum enteilt der Frühling, enteilt der Sommer, enteilt unser Dasein, ach, es ist eben Alles, Alles nur ein Traum!« ,Landgerichtes. Von da erhielt ich von Edith Nachricht, ein paar Zeilen voll Verzweiflung » · Sosort machte ich mich aus den Weg; ich war so lühn, nur einzu bilden, meine Fürsprache an geeigneter Stelle werde Edith die Freiheit verschaffen; ich hoffte, man würde ihr glauben, wenn sie den Betrug, den ihr Gatte an ihr verübte, enthüllte ich hatte mich getauscht. Achselzucken, kühle, höfliche Worte, Bezugnahme aus das Gesetz sand ich, sonst nichts. Auch mein Appell an Walter verhallte. Er meinte, Edith möge sich doch nicht ver-stellen, sie möge doch nicht thun, als ob sie die Getäuschte wäre; es iei ja Alles klipp und klar. Jm Uebrigen könnten und wollten sie Beide Gott danken, daß die Sache so vor trefflich getlappt habe, Edith werde wieder heirathen, er ebenfalls, undi wenn sie sich mal in der Gesellschaft degegneten, so bedeute das nicht mehr und nicht weniger, als die Begegnungen derjenigen Männer und Frauen der Gesellschaft, die gelegentlich vom Kelche der Leidenschaft nippten, ohne sich deswegen Fesseln aufzuerlegen. Noch manche cynische Bemerkung ließ der Mann fallen, mir blieb weiter nichts übrig, als ihn zu verachten, Edith zu beklagen. keiner Liebe fähig sei, als ob er zu den kaktbesonnesen read Wech nenden Naturen ge öre, die, ich bekenne es offen, irn Alltagstreihen der Welt immer am be en fahren, sie verwunden sich nicht an den tausend Steinen und Dornen, die am Wege liegen, sie versengen sich nicht an der Flamme, die zum Lichtgenuß lockt. Fiir ein nüchternex jedoch nn ständiges ehelicheö Zusammenleben sind solche Männer geeignet, sie bieten von vo nherein eine durchaus nicht zu unterschätzende Garantie; fiir meine Edöh fiir die geistig hochbegabte, leidenschaftliche Frau, deren Jugendzeit so gliickloö verlies, erschien mir aber eine niichterne Ehe wie eine Mahlzeit ohne Salz und Wurze. Man ißi davon, dem heiß hun er zu genügen und lehrt dann der Tafel den Rücken, Widerwillen emp?indend. Wäre Edith nach überstandener Krankheit kräftiger ge wesen, ich hätte ihr all meine Bedenken rückhaltzlos mitgetheilt. Leider » hinterließ das böse Nervenfieber eine Gereiztheit und Launenhaftigleit, die jede ruhige Aussprache hinderten. · Eines Tages, es war im April, erhielt Edith von dem Geliebten einen Brief, der sie in die höchste Aufregung versetzte. Freudesteahlend, jubelnd eilte sie in mein Zimmer-. Lies, Liebe, er lornmt, er sehnt sich nach mir, er muß mich sehen. Hier sieht es. Niemals hat Eduard so an mich geschrieben, wie heut. Ja, er liebt mich, wie ich ihn liebe. Und gieb Acht, ch lasse ihn·nicht wieder weg. Was liegt am Jedischen, wir verlaufen die Fabrik, tote leben hier, ein herz und eine Seele, nur und selbst. Geschwind, schmücke die Zimmer, hole mir Frühlingsblumen aus dem Garten, Narzissen und Veilchen und Tweigefder blühenden Pfirsiche, damit ich sie zum Strauße binde; und er Köchin sage, daß sie seine Lieblings speisen herrichte. sie weiß schon was. Verzeih', daß ich Dich bemühe, meine Füße zittern, mir ist so seltsam und dann, ich muß mit dem Hutscher zur Eisenbahnstation, ich muß ihn abholen, in sein liinftiges Heim-geleiten —· . . J 4 , , , keqister 50 Stils listet 70 Stim- legister sc Stim- kgiber 130 Stim- fgister 100 Stim- «. höher. Ostle ste frei; mag-then Saiten k. Z,50, Saiten Mk. 8 —- tqttet. m. Stimm .derv· im Ton- is L erlernen. Ve ;. Schule, Noten igiiasäx Entom · es n contra-, Ast-is :heku, Moll-et lasiustrumeuth andere Musik- Ifoust und stei. wi. Retournlruna 64626 Ihllloksss Sa. Nr. 14Ss Jhk könnt Euch keinen Be riss von Edithz strahlendem Wesen machen, als sce vom Hause fortfuhr. Sie erschien mir um zwanzig Jahre jünger; hätte mich Jemand aufgefordert, ihr Alter nach dem Aus sehen zu been-theilen, ich hätte sie höchstens als eine ausgehende Zwanz igeritLgefcjzätzL » » U » , nobls-o- fis se, Grimm leiter. Rette-« stinkt-« ifüzssiiükey cui-er. Ist-les hist-schauer- Isers Tit-ass sei-umsch- ,-,B«huärmec. Itm s Fl .i.2i«tt·it!!!ks End ffsllkk Mama spricht’s und setzt sich in den Lehnstuhl und drückt den Kopf indes Polster. Heute ist sie ernst gestimmt; sie feierte nach ihrer Art dtnTodesiag einer Jugendsreundin. Von dieser erzählt sie uns auch: »Meine gute Edith möge mir verzeihen, daß »ich das alte, iiberoolle herz augschiitte, wie sie ed einst mir gegenüber gethan. Edith war eine wundersame Frau, ein Gemisch von unendlicher Zartheit und Gefähiswärme - und Härte. Die Härte grenzte an Grausamkeit. Aber sie tam nicht ge en Andere zum Ausdruck, nur das eigene Jch mußte sich unter ihre ziewalt beugen. Laßt mich Euch kurz berichten« welche Schicksale Edich Charatter schusen. Ein vornehme-, verwöhnteö Kind war Edith, als sie mit sechzehn Jahren heirathete. Der Mann, ein Künstler, verstand sie nicht zu nehmen, er forderte eine vollendete Hausfrau, eine gewandte Weltdame M M 1ß, daß das junge Weib an seiner Seite bis vor Kurzem nii deräiuppe gespielt hatte. Selbstverständlich gehörte die Ehe bald su denjenigen, die man kurztveg unglücklich nennt. Da Edithg Gatte die lindliche Gefährtin nicht mit liebevoller Urteilegenheit, sondern durch Mißhandlungen und Schläge zu erziehen Mitlchte lief ihm Edith fort. Bekannte nahmen sie aus. Doch nicht iuwohlwollender Absicht, o nein, die Leute verfolgten niedrige Zwecke. Ediths Schönheit, ihre Anmuth sollte der Köder werden siir einen Mist beten; um sich emporzuschwingen, hätten sie kalten Blutes ist-We Ehre geopfert. lGliicklicherweise fühlte die junge Frau, daß sie sich nicht in den Ikchklgtntziinden befand. Aus diesem Grunde schenkte sie dem Sühne- Miilchc ihres Mannes Gehör und kehrte zu ihm zurück. Eine Weile ging es leidlich, Edith gab sich Mühe, die Wünsche des Gatten zu erfüllen, er wiederum, der wilde Walten wie ihn feine Freunde titultrien, zügelte den Jtihzorn, so gut er es vermochte. LPIVei Jahre später lernte ich Edith in einein weltabgelegenen Mikfschen Gebirggdorse kennen. Walter hatte-sie dorthin geschickt, Mit sie sich kräftigen solle. Ja Wirklichkeit wollte er durch die angeblich böswillige Berlassung Hi war Alles so klug, so geschickt eingerichtet, daß man in Walters Miit-ne auch sest davon überzeugt war, daß Edith ihn böswillig MZCssM hatte eine rasche und leichte Ehescheidung durchsehen. SMI Plan gelang. Jn das stille Dorf drangen die Zeitungen mit W iifeutiichm Aufs-rot nicht, Erin- tpmne nicht les-u, daß sk- ve- Wllch zur Fortsetzung der Ehe aufgefordert wurde. Als die ahnungs llil Frau nach vielen Monaten die Heimreise antrat und zu Hause Mist Walte- hatte ihr aaevkuaiich befahren zu been-»k, ou das mie- Wmnene Geld aufgebraucht set, mußte sie sich einer oierwlichents TM Haftstrase unterwerfen. VIII will- die Form der Zwangsscheidunz eine Form, die so » Mitlich und unmoralisch ift, wie teine zweite. · iikh weiß nicht, ob ihr Euch in Ediths La e htneinoersehen könnt. 1 U te absolut teine Schuld traf, denn Unerfalkrenheit nnd die Ge- i Mr dies-: Eigenschaft, unwissend-te sind an dar aoutp ver ak- Msiä seien. sie« die gehorsam gewesene grau, durLetihr aus nicht i W iehemllewandertevontsahnsein sagst-lebst Nach oollzogener Scheidung begründete sich Edith mit dem Rest ihres Vermögens-, den grbßten Theil hatte ihr Gatte durchgebracht, eine bescheidene Existenz. Anfangs war sie zaghaft, die Schwingen waren ihr wie gelähmt, dann, nach etlichen hübschen Erfolåem stellte sich der Muth ein und mit ihm eine bewundernswerthe hattraft. Das Schicksal hatte, wie in vielen mir bekannten Fällen, unter Zuhilfe nahme aes Unglücks ein harmlog liebenswürdigeö Kind in ein ziel beioußtes Weib verwandelt. Nicht ich allein, viele Andere blickten mit einer gewissen zärtlichen Hochachtung auf Edithö Thun. Wie emsig, Fwie sparsam, mit einem wahren Bieneneifer trug sie Groschen auf F Groschen zusammen, und siehe da, schließlich war Edith so weit« daß. sie ein kleines herrlich gelegenes Besitzthum erwerben konnte. Jn diesem « richtete sie sich behaglich ein, vergaß aber nicht einen Augenblick, ben( Beruf, dem sie den bescheidenen Wohlstand zuzuschreiben hatte, außer Acht zu lassen, sie setzte die Herstellung künstlicher Blumen fort. bis aus der Werkstätte eine Fabrik entstand. Hier beginnt ein Wendepunkt in dem Leben meiner so friih ge fchiebenen Freundin, der von größerer Bedeutung war, als die Ehe. Edith faßte zu dem ersten Beamten ihrer Fabrik eine leidenschaft liche Zuneigung. Unter heißen Thränen gestand sie mir dieselbe zu. Jch warnte, ich rieth ab, ich stellte ihr bor. daß der Betreffende nicht allein wesentlich jünger sei, dass er auch vermöge seinez Bildungsganges nicht zu ihr passe. - f , - Es war Alles umsonst, Edith ließ sich nicht ahhtingen, sie über schüttete den Mann mit Beweifen ihrer Liebe, und man nahm allgemein an, daß sie ihn trog des Altergunterfchiedes heirathen werde, man amijsirte sich bereits im Voraus über das ungleiche Ehepaar-. Da, soll ich’s Gliich soll ich’s Unglück nennen, erlranlie Ediih, sie mußte sich ganz und gar von der Geschäftstljätigieit zurückziehen und dursie ihr ländliches Besitzthum nicht verlassen. Aus ihre dringende Bitte hin erbot ich mir von meinem seligen Gatten unbeschränkten Urlaub und pflegte sie. Das waren schwere Wintertage. Draußen lag der Schnee hochausgethiirmi, das Eis glihertex vor mir irn Bett lühien Ziehen-oser und im Fieber sprach Gditv nur von ihm. dem zeliebienz sie sprach von der Zukunft, sie wähnte sich noch einmal jung, noch einmal bräutlich geschmückt, sie phantasirte sogar von Mutter sreuden und Mutterseligkeii. « l Zum-neu kam Endqu sp hieß ver Fahrt-deme. Etu- sein-u Fragen uns Ediths Befinden kennte G beim besten Willen Beine Liede ers-um« m Gesundem es kam mit ves, als ob Ermatt- überhaupt Am Arme Ebuards sprang sie förmlich die Stufen, die von der Rat-we ins Vesiibül führten, in die Höhe. Wir fetten uns, plandernb und scherzenty zum Diner, Ebikh fis-ersah in ihrem Rücktritt-leg wie verstimmt und verstört Cduatd war, wie er zu reden und zu lächeln sich zwang, tote hastig er ein Glas Wein nach dem anderen hin untnkürztk» · « Nichts Gute-, eine Uri Schluß erwartend, sog ich sich nach dein Diner zuriich ließ mich auch Abends entschuldiqu. · Am anderen Morgen, ich schlief noch und schreckte empor, deiras ; Ediih mein Stäbchen. Sie toar bleich wie Marmor, in den großen s Augen lag eine maßlose Traurigkeit ausgeprägt; sie konnte vor Mattig » ieit kaum stehen und sank ans den settrand. « liichte Illles dor, Liebste, klang es trinke-, ich will cdusrd noch det Siciion d leiten, er reist in wenig Stundean Nimmt-wiedersehen. Vabtezdr Euch entzweii..sorschte ich. Nein, sagte Edith, ineine Liede zu Sduord toiirde nie in einen Zwist willigen. cduard muß sort, besondere Grtinde erheischen seine nivesendeii in Amerika. dringe nicht in mich, es muss sein. Jch schwieg, entledigte mich der aus Freundschasi iidernomtnenen Pflichten, hüllte die frierende Edith in Pelzdecken und prehte die Lippen auseinander, tun oor Schmetgiichi laut zu schreien. Welche Ver dernng tocr mit meiner armen Cdiid gen, ein Tag hatte hin erricht, das Bild üppiasten Glückes JUM " Nach ihrerszMnaistenwircdichansdethQs