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veiper inner nreujklrnie Dresden, Sonnabend, den 43. Dezember 4944, abends 6 Llhr Ätvei Aödentsgesänge für vier- bis sechsstimmigen Chor. 3) Johann Eccarb (1553—1611): „MerS Gebirg Maria geht". Mers Gebirg Maria geht, hält Einkehr bei Elisabeth. Die fühlt ein Drängen in der Brust, des Geistes Wort sie künden muht. Sie grüßt des Herren Mutter traut, Maria sang Wohl froh und laut: Mein Seel den Herrn erhebet, mein Geist sich Gottes freuet,- er ist mein Heiland, fürchtet ihn, er will allzeit barm herzig sein. Was bleiben immer wir daheim? Laßt uns auch aufs Gebirge gehn, da eins dem andern spreche zu des Geistes Gruß das Herz auftu, davon es freudig werd und spring, der Mund in wahrem Glauben sing: Mein Seel den Herrn erhebet, mein Geist sich Gottes freuet,- er ist mein Heiland, fürchtet ihn, er will allzeit barmherzig sein. b) „ES kommt ein Schiff geladen" (aus dem 17. Jahrhundert) Es kommt ein Schiff geladen bis an sein' höchsten Bord, es bringt uns den Sohn des Vaters, bringt uns das ewig' Wort. Auf stillen Wasserwogen kommt uns das Schiffelein, es bringt uns reiche Gabe: Die hohe Königin. Maria, edle Rose, du holdes Blümelein, du schöne Herbstzeitlose, mach uns von Sünden rein! Das Schifflein, das geht stille, und bringt uns reiche Last, das Segel ist die Minne, der heilig' Geist der Mast. Johann Gottfried Walther (1684- (gespielt auf der Kleinorgel). -1748): Variationen Uber ein Thema von Eorelli Drei Weihnachtsgesänge für vier- bis siebenstimmigen Ehor. a) Johann Eccarb: „O Freude über Freud". O Freude über Freud'! Da ist sie nun, die Zeit, da uns zu Trost und From men der ewig' Gott ist kommen, ins Fleisch ohn' alle Sünden mit unö sich zu verbinden. Jungfrau Maria auöerkor'n, die hat ihn zu der Welt gebor'n. Ach, welch ein' großen Gast du übernommen hast! O ganze Welt, dich neige, ihm göttlich Ehr' erzeige! Der wird das G'setz erfüllen, des Vaters Zorn bald stillen, uns wiederbring'n Gerechtigkeit, dazu die ew'ge Seligkeit. Drum laßt unö fröhlich sein und diesem Kindelein singen und jubilieren, mit Freuden musizieren, ihm Lob und Ehr beweisen, mit Mund und Herzen Preisen! Weil wir die gnadenreiche Zeit begeh'n und zelebrieren. 27 20 Pfennige