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Lt. üeleliclilliligzkegeiizlsiille kür Oas. slsktr. lliekt, Lvtrvleum, kisreen. rrrrdNSK ^^ - mwnrmnouw LauoLtM^ dchTtarr »r»«m«um»we>l aa»mwr» rau :rkkx. iuumW L8^I»t>ai» Clijxttrvttv OvuiptLiiA Kairo. - »«rUa HV. S4. - franksurt a. »I. lubadkr äor Lünigtlel» kreuksixcken iu Silber, sVeltsu^steNuvs d'r. I^uis iSvj. luedvarvu. I-Lßvr docrkkvinsr äsutsodsr unä snZliseder ^nruz-, Hozon-, Vulstot- unck VVsstvnslossg in nllen moclerueu turdsu unä kriws-(juLlitüten ru biiliZstsv Vrsissn. Verkauksstalls äer vom Xgl. Pinvu/minizterium nsugsnübltsn vorsckriklzmÜZzigsa Iloikorwstofko kür LSvigl. LLelw. Ltnutz-koizkbeumtc:. Unnnnnn PKpMel LvkeSelstrsssv 19 ( Itlkin«» I«uu> Nl»i»>, >). 288» Bcrlmcr Elektrizitötsindustlie, Köllig Eduard. zohnkampf in den Liebeleien, Frauenverein. , , Hofnachrichten. Kohlenverkehr, Postbeamte». Delcassö. Hern,. Kntzschbach. Mutmaßt. Witterung: Kühl, veränderlich. Dienst«!,, 17. Oktober 19^5. Die Wiederaufnahme der Arbeit in der Berliner Elektrizitäts-Industrie hat den Machtkampf zwischen Arbeitern und Arbeitgebern beendet und so die äußersten Konsequenzen glücklich abgewendct, die andernfalls der nationalen Wohlfahrt enormen Schaden zugefügt und die Klassengegensätze erheblich verschärft hätten. Wie bereits an anderer Stelle mitgeteilt, haben die paar hundert Schraubendreher und Lagerarbeiter, durch deren Lohn forderungen der gewaltige Zwist in der Berliner Elektrizitäts- und Metall-Industrie herausbeschworen worden war, in ihren Versammlungen am Freitag und Sonnabend beschlossen, das Ultimatum der Elektrizitätswerke anznnehmcn und die Arbeit wieder aufzunehmen. Infolge dieses Beschlusses kehrten gestern 40 000 Arbeiter zu ihrer Beschäftigung zurück, und 25 000 Arbeiter, die von gestern ab — laut Beschlusses des Berliner Metallindustriellen-Verbandes — ausgesperrt werden sollten, können bei ihrer Arbeit verbleiben. Daß die Weitersortsetzung dieses großen wirtschaftlichen Kampfes mit ihren verhänanis- vollen Folgen vermieden worden ift, bedeutet in erster Linie ein Verdienst der Arbeitgeber, die mit ihrem zugleich unbeugsam festen und doch von warmherzigem sozialen Wohlwollen getra genen Altstreten einen unbestreitbaren Erfolg, auch der öffent lichen Meinung gegenüber, errungen haben, die diesmal fast ohne Ausnahme auf seiten der Fabrilleiter oder, wie die sozialdemo kratische Presse sich anszudrücken beliebt, der „brutalen Funken- protzert" gestanden «hat. Diese vielgeschmähten „Könige von MämMonS Gnaden" haben den ihnen von der oufgehetzten Arbeiterschaft hingeworfenen Fehdehandschuh zwar ausgenommen, weil sie das um ihrer Autorität willen tun mußten, aber sie haben von Anfang bis zu Ende einen versöhnlichen Geist gezeigt: den Forderungen der Arbeiter gegenüber haben sic von Anbeginn an erklärt, allen berechtigten Beschwerden abhelfen zu wolle« und boten deshalb eine die wirtschaftliche Lage beider Teile berücksichtigende Erhöhung der Lohn- und Akkordsätze an. Als diese verschmäht und der Streik wegen einiger Pfennige Lohnerhöhung dennoch vom Zaun ge- brochen wurde, griffen sie notgedrungen zu der Gegenwehr der Aussperrung, um den Arbeitern zu zeigen, daß nicht sic, sondern die Fabrikleitungen Herren im Hause seien. Nun ist der Friede wiederhergestellt, die Arbeiter haben ihren Willen nicht durch- gesetzt, und so haben denn die sozialdemokratischen Umtriebe in der Arbeiterschaft der Metall- und Elektrizitäts-Industrie wieder nur zu großen pekuniären Opfern aus beiden Seiten geführt. Hoffentlich ist das wiedergewonnene Einvernehmen zwischen Arbeitgebern und Arbeiterschaft von recht langer Dauer. Das ist um so sicherer zu erwarten, als seitens der Arbeitgeber alles vermieden worden ist, lvas die Spur einer Verbitterung unter den Arbeitern zurücklassen und den Anreiz zur Revanche geben könnte. Besonders ist in dieser Hinsicht hervorzuheben, daß die Gesellschaften erklärt haben, von jeser Maßregelung absehen zu wollen, so daß olle Arbeiter ihre früheren Plätze und ihren früheren Verdienst wiedcrfinden. Was die Arbeiter jetzt erreicht haben, das hätten sie aber auch ohne Ausstano erreichen könne«: sie hätten es auch bei den Verhandlungen vor dem Mngistratsrat von Schulz noch ohne weiteres erlangt. Sie werden sich nunmehr davon Verzeugt haben, daß — so stark ihre Organisation auch sein mag — die Organisation der Arbeitgeber ihnen mindestens ««wachsen ist. Das geschlossene und entschlossene Zusammen- strhen und Vorgehen der Arbeitgeber dürfte die Arbeiter weiter darüber belehrt haben, daß sie bei einem etwa erneuten Kampfe ebenfalls keinerlei Aussichten auf Erfolg haben würden. Das ist di« eine wichtige Lehre dieses wirtschaftlichen Kampfes. T-ie zweite besteht darin, daß die erste sozialdemokratische Kraft- und Machtprobe des Massenstreiks, wie sie nach Jena ja zu erwarten stand, ein gründliches Fiasko gemacht hat. Man wollte sozialdemokratischerseits be kanntlich im Sinne der Jenaer Massenstreik- und Maiseirrbeschlüsse an einem eindrucksvollen Beispiel die Wahrheit des Worte- illustrieren: „Alle Räder stehen still, wenn dein starker Arm eS will." Diese Illustration ist jedoch ziemlich er nüchternd ausgefallen, und selbst der „Vorwärts" muß bekennen: „ES sei ruhig zugestanden, die Arbeiter kehren in die Fabriken zurück als die Geschlagenen. In dem immerwährend tobenden heftigen Kampf zwischen Kapital und Arbeit haben sie eine Schlacht verloren." Bei diesem Bekenntnis ist es dem sozialdemokra tischen Zrntralorgan natürlich weniger um die Feststellung der Tatsache zu tun, als um die daran sich knüpfende Hetze, die den jetzigen Frieden nur alS „Wassenstillstand" bewertet und angesehen wissen will und mit den Worten schließt: „Der Kampf geht weiter." Man kann den Ingrimm der Sozialdemokraten über den Fehlschlag, den sie zu verzeichnen haben, verstehen, denn an dem Ausgange des wirtschaftlichen Kampfes in Berlin müssen sie unbedingt erkannt haben, daß auch ihre Macht «ine Grenze hat und daß der Generalstreik, den man in Jena in allen Tonarten prieS, auch nichts anderes ist als eine gefährliche Phantasterei, die ans einer argen Unterschätzung des immer geschlossener auftretenden „Gegners" beruht. Die dritte Lehre des Berliner Streiks gilt den Leitungen der Arbeiter- und Gewerlschaflsorganisationen, die sich nach dieser letzten Erfahrung hoffentlich mehr als bisher bemühen werden, der Gefährdung oder Störung dc-S wirtschaftlichen Frie dens durch sozialdemokratische und anarchistische Hetzer energisch und beizeiten entgegenzutreten. Die vierte Lehre endlich svllteii sich die Arbeiter zu Herzen nehmen. In unserer Zeit, wo säst jeder Mensch init einem Tropfen sozialen Oelcs gesalbt ist, gönnt man ihnen wirklich alles Gute und eine Verbesserung ihrer Lage, Ivo sie not tut und berechtigt ist. Aber darüber hinaus stemmt sich die ganze öffentliche Meinung im Interesse der Allgemeinheit gegen sie, besonders wenn ihr Vorgehen einen so großen Mangel an Verantwortlichkeit zeigt, wie st» Berliner Fall, wo kein Grund vorlag, aus der Mücke einer geringfügigen Lohnstreiügkeit eines kleinen HänslclnS von Arbeitern den Elefanten eines Masscn- streils zu machen, dessen brutaler Tritt in diesem Falle »icht nur ^ Arbeitgeber und Arbeitnehmer, sondern auch gewichtige öffentliche Interessen im schwersten Maße zu schädigen drohte. König Eduard. Die in den sehr intimen Beziehungen des einstigen Prinzen von Wales zu den oberen Zehntausend der französischen Republik begründete Vermutung, daß nicht die englische Regierung, weder Lansdowne noch Balfour, wohl aber König Eduard selbst den ehrgeizigen Herrn Delcasss in seinen Revanchegelüsten bestärkt habe, gewinnt immer mehr an Wahrscheinlichkeit. Verschiedene und gewichtige Gründe sprechen dafür. Zunächst muß der Dar stellung entgegerigetwten werden, als ob Herr Delcasss daS Ver trauen und Wohlwollen König Eduards, als dieser Frankreich und Algerien besuchte, bereits nicht mehr besessen habe. Im Gegenteil wird jetzt bekannt, daß der französische Minister deS Auswärtigen schon in den ersten Tagen des April dicht vor scsnein Falle stand, daß er aber auf ausdrücklichen Wunsch König Eduards in seiner Stellung verblieb. Als dann am l9- April die Marokko-Debatte in der Teputiertenkammer eine schonungslose Kritik der Deleasss- sche» Politik brachte und der Sturz des Ministers unvermeidlich schien, war es wieder König Eduard, der von Algerien auS, wo er damals einige Küstenplätze und Garnisonen besuchte, dem Präsidenten der französischen Republik wissen ließ, er beabsichtige, über Paris heimzureisen, wünsche aber nicht, die Hauptstadt Frank reichs zu berühren, ohne daß Delcasss im Amte sei. Das genügte, um die französische Regierung, die sich damals nicht nur Marokkos wegen in äußerst schwieriger Lage befand und England nicht vor den Kopf stoßen konnte, zu bestimmen, mit Herrn DelcassS ihren Frieden, wenn auch nur auf kurze Zeit zu machen. Mit dieser Darstellung stimmt durchaus überein, was über die Stellung König Eduards zur englischen Regierung und zum Parlamente bekannt geworden ist. Gewiß ist es richtig, daß ohne die Zustimmung des Parlaments König Ednard weder Truppen ausheben, noch neue Zölle und Steuern ausschreiben lassen kann; ebensowenig kann er Krieg erklären oder ohne die Zustimmung des Ministeriums und der beide:, Häuser des Parlaments politisch bindende Zusagen machen. Trotzdem wäre nichts irriger, als de,, Einfluß und die Energie des Königs, den man im Hinblick auf seine Vergangenheit allen ernsten Regic- rungsgcschäftcn abhold wähnte, irgendwie zu unterschätzen. Mit Fug und Recht darf man, ohne Lord Lansdowne zu nahe zu treten, behaupten, daß die auswärtige Politik Groß britanniens von König Eduard geleitet wird. Der den König beherrschende Gedanke ift augenscheinlich, die Größe und das Gedeihen des Reiches ficherzustellen. Er denkt aber objektiv genug, um zu wissen, daß Lord Roberts nicht übertrieben hat, als er im Hauie der Lords erklärte, daß die englische Armee gegenwärtig nicht um ein Haar besser wäre als vor fünf Jahren, als sie gegen die Buren am Tugela kämpfte. Aus berufenem Munde ist erst dieser Tage das Wort gefallen, daß eine erhebliche Zahl der Regimenter unfähige Offiziere habe, daß die Truppen schlecht ausgebildet und mangelhast aus gerüstet seien. Ebensowenig kann sich König Eduard der Er wägung verschließen, daß mit einer Vernichtung der deutschen Kriegsflotte durch die englische Deutschland zwar vom Welt meere verdrängt, in seiner überseeischen und kolonialen Ent wicklung um Jahrzehnte zurückgeworfen, in feiner Existenz als territoriale Großmacht aber nicht bedroht werden würde. Es ist nur natürlich, daß, um diesen Mangel auszugleichcn, an den Beistand des befreundeten Frankreich gedacht wird. Und daß König Eduard, gleichviel ob er daS Wort von den 100 000 Mann, die in Schleswig-Holstein einfallcn sollten, gesprochen hat oder nicht, darauf gerechnet hat und noch rechnet, bezeugt der englische Korrespondent eines bekannten belgischen Blattes, der fol gende Aeußerung eines hervorragenden Mitgliedes der Navy League wiedergibt: „Ich weiß sehr Wohl, daß König Eduard in der Besprechung, die er während seiner letzten Pariser Reise mit Politiker» und Angehörigen der besten Gesellschaftskreise gehabt hat, ein« Sprache führte, die Frankreich in seinem Widerstande gegen die Wünsche Deutschlands bezüglich Marokkos bestärken mußte. Mag auch die Annahme, König Eduard wünsche Frankreich in einen Krieg mit Deutschland zu treiben, irrig sein, so ist doch sicher, daß er eine Beschränk»::z des deutschen Ehrgeizes erreichen will. Deshalb hält er cs erforderlich, daß Frankreich, der Freund Englands, stark u : > geachtet dastcht, daß es 'sich vor niemandem erniedrigt, c-- Ziel, das er jcdoch ausschließlich aus diplomatischem Wege erreichen hofft." Wie weit König Eduard in seinen Aeußcrungen tat sächlich gegangen ist, mag dahingestellt bleiben, kff: Zweifel aber besteht darüber, daß er — uub da- bezeugt auch daS ausfällige Vermeiden eines Zusammen treffens mit seinem kaiserlichen Neffen auf deutschem Boden und im Mittclmeere— einen tiefen.Haß gegen Deutschland hegt, und daß seine Politik in allererster Linie von deutschseiudlichcu Wünschen und Absichten getragen ist. Das deutsche Volk wird gut tun, sich dieser Wahrheit voll bewußt zu werden und daraus die nötigen Lehren für die Zukunft zn ziehen. Neueste Drahtmeldunuen vom 16. Oktober. Deutschland und Frankreich. Köln. iPriv.-Tel.j In einem offiziösen Berliner Tele gramm weist die „Köln. Z!a." energisch den französischerseits ge machten Vorwurf zurück, als ob dos amtliche Deutschland von Frankreich oder England irgendwelche Rechenschaft über ein anzubahnendes Bündnis gefordert habe. Desgleichen sei hiervon in der deutschen Presse keine Rede gewesen; im Gegenteil, alle deutschen Preßerörlerungen hatten nichts für Frankreich Verletzendes: vielmehr wurde rückhaltlos anerkennend das Verdienst der französischen Friedensfreunde hervorgehoben, deren Eingriff so wirkungsvoll dazu beiaetraoen hat, die Kriegs gefahren zu zerstreuen. Deutschland habe sich nie mit Angriffs- gelüsten getragen; die Geschichte der letzten dreißig Jahre beweise dies, nicht minder auch die der letzten sechs Monate, wo Deutsch land niemals über die sachliche Vertretung seiner Interessen hincmsgcgangen sei. Köln. ,iPriv.-Tel.j Unter der Nebcrschrift „Entente loyale" veröffentlicht die „Köln. Zig." an leitender Stelle einen längeren Artikel offiziösen Ursprungs, der sich mit dem gegenwärtigen Verhältnis Deutschlands zu Frank reich beschäftigt. Es wird erklärt, mit der englischerseits er folgten Darstellung sei die Angelegenheit aus dem Bereich Delcassc-scber Ionglcurstückchen wieder auf dem Boden der be rufenen zünftigen Diplomatie gerückt, die nicht, wie Delcasse, mit den Geschicken der Völker Fangball spiele. Die öffentliche Meinung Frankreichs habe ein großes Interesse daran, den Ent hüllungen nachzugehcn, die augenscheinlich nicht von Delcassö veranlaßt feie», um festzustcllen. wodurch Frankreich sich der Täuschung hingeben konnte, England sei bereit, in einem Kriege gegen Deutschland bewaffnete HÜse zu leisten. Dadurch würde, wenn die bisher verhetzenden internationalen Prchtreibcreien am gedeckt würden, die Bahn frei sür einen offenen, ehrlichen Verkehr, der sich nicht zu einer „Entente cordiale" zu verdichten brauche, wohl aber in einer „Entente loyale" einen, die Interessen Frankreichs wie Deutschlands wahrenden Ausdruck finden kannte. Die, beachtenswerten Ausführungen betonen aus drücklich, daß Dentschland nicht durch Liebeswerben das Wolsi- wollen Frankreichs erlangen oder einen Keil in die Beziehungen Englands zu Frankreich treiben wolle: indessen vollziehe sich in der Ausfaffung der auswärtigen französischen Pmiiik ein Verhältnis M habe. Dieier Blicke unser- r Nachbarn von historischen Nnmöglichkeilcn nbleuken, damit sie klar und fest ihre eigensten Interessen ins Auge fassen können. Frankreich und Deutschland würden öfterer nebcneinandcr- schrcitcn, wenn sie ausschließlich auf ihre Interessen achteten und diejenigen des Nachbarn mit derselben "Achtung behandel ten, die sie für ihre eigenen fordern. Schweden und Norwegen. Stockholm. Beide Kammern haben dem Gesetzentwurf betr, Entfernung des Unionszeichens aus der schwedischen Flagge und Ersetzung desselben durch «in blaues Feld zugesrimmt. — Die Schließung der cnlßeroroentlichen RcichstaMession findet am Mittwoch statt. London. Dem „Obstrver" zufolge ist der norwegisch« Thron dem Prinzen Karl von Dänemark noch nicht formell angeboten, doch haben alle Parteien seine Kandidatur Io gut wie angenommen. England wird die Klausel des sogen. November-Vertrags von 1855, worin England und Frankreich die Integrität der skandinavischen .Halbinsel garantieren, be ziehentlich Norwegens unter gewissen Bedingungen aufrecht er- halten, darunter der, daß Norwegen Monarchie wird. Lindcnbcrg lKreis Bccskow-Storkowj. sPriv.-Tel.j In Anwesenheit des Kaisers und des Fürsten von Monaco fand hier heute nachmittag die Feier der Einweihung des neu er richteten preußischen Aeronauten-Observatoriums statt. Nach der Begrüßung begann im Vortragssaale die Feier mit einer Ansprache des Kultusministers, der das rege Inter esse und die Förderung hervorhob, die der Kaiser der jungen Wissenschaft enkgegengebracht habe, und dann das Observatorium den, Direktor des Instituts, Professor Dr. Abmann, übergab. Hieraus ergriff derKaiser das Wort und sagte: „Ich möchte Ihnen meine vollste Freude auSiprechcn, daß wir nun end lich zur Weihe dieses Institutes schreiten können. Was der Herr Kultusminister soeben erwähnte bezüglich meiner Verdienste, kann ich mir nicht zurechnen. Es wäre nicht möglich gewesen, verständnisvolle Unterstützung Ihren Bestrebungen keiften zu können, wenn ich nicht von hoher Seite in ganz hervor ragendem Maße belehrt und ongclcitet worden wäre. Es liegt mir daran, vor diesem gelehrten Publikum Sr. Durchlaucht dem Fürsten von Monaco meiner Dankbarkeit Ausdruck zu geben ttir die anregenden Gedanken, die er mir in bezug aus die Er- soychung dcS Luftmeeres hat zu teil werden lassen, und für die rührige Arbeit, die er selbst dazu geleistet hat. Ihnen Alle» ist cs bekannt, wie der ^ürft stm ganzes Leben lans stü» mg Gärungsprozeß. der auch in dem Deutschland seine Wirkung geäußert Prozeß werde hoffentlich allmähsich die !' - ! > -i 'k Ev !k! F ff *8 ff l *>-§ i- s > ist ff' « <1 .'-ei- - >» -r - Ii! S-w lisch 7"* « -M P 'Äs s ZA !, : i'» /!!