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Weißeritz-Zeitung : 06.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id1761426109-192506064
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id1761426109-19250606
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-1761426109-19250606
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Weißeritz-Zeitung
-
Jahr
1925
-
Monat
1925-06
- Tag 1925-06-06
-
Monat
1925-06
-
Jahr
1925
- Titel
- Weißeritz-Zeitung : 06.06.1925
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eitzeritz-Jeilmig AelteNe Zeitung des Bezirk« ,'^l«0I 91 Jahrgang Nr. 129 Sonnabend den 6. Juni 1925 ne wer» gruppe nd die ie Bär, Löwen ortzont -ternen rn den at ihn Krone, r liegt lit der mf ein r dem ih und rötlich er ein n der : alten A«r»i^»m<U! VN «r MMm«t«r kr«u« petitzeil« ro voldpfennigt, Eingesandt »nd R«Uam«n v» voldpfennla«. s ^«zugspr«ls: «inenMonai 2 Doldmark M'I § ^tragen, «Inzein« Nummern 15 Doldvfennip, H Gemeinde-Verbandl-Glrokonto Numm«, r Postscheckkonto Dresden 12 548. Fernsprecher: Amt Dipvoldilwald« Nummer K Aakr», - h-llen sSbogen n nach ageszeiwng und Anzeiger für Dippoldiswalde, SchMe-eberg u.A Dieses Blatt enihSN die amtlichen BekanntmachUMe« der Amtshalwtmauafchatt, -es Amtsgerichts und -es Stadtrats zu Dippoldiswalde Verantwortlicher Redakteur: Setir Sehne. - Druck und Verlag: Tarl Sehne in Divvoldiowalde le ihre i zwei l noch Adler zlettev Teile r Ce» »arkeit lerkur e des e und zuletzt rptter . Uhr aturn gegen Nrad» t des : der seren I als onne steigt nsere luten aus 1 l. ! att N. I lieber das Vermögen des Schuhwarenhändlers Kurt Bern- Drrd Roche in Schmiedeberg wird heute am 5. siuni 1925 nach- DiiiagS 3 Uhr das Konkursverfahren eröffnet. Der Drogist Mmno Hermann in Schmiedeberg wird zum Konkursverwalter Mnannt. Konkursforderungen sind bis zum 26. siuni 1925 bet dem Gericht anzulnelden. ES wird zur Beschlußfassung über die Bei behaltung des ernannten oder die Wahl eines anderen Verwalters »wie über die Bestellung eines Gläubigerausschusses und ein- Ictendenfalls über die im 8 132 der Konkursordnung bezeichneten Gegenstände und zur Prüfung der angemeldeten Forderungen auf Jen 3. Zuli 1925, vormittags '/,10 Uhr vor dem unterzeichneten Gerichte Termin anberaumt. Wer eine zur Konkursmasse Jehörige Sache in Besitz hat oder zur Konkursmasse etwas schuldig It, darf nichts an den Gemeinschuldner verabfolgen oder leisten, Guß auch den Besitz der Socke und di« Forderungen, für die er lus der Sache abgesonderte Befriedigung beansprucht, dem Kon kursverwalter bis zum 26. Juni 1925 anzeigen. Amtsgericht zu Dippoldiswalde» am 5. Juni 1925. K 6/25. Gesperrt »erden wegen vvrzunehmender Beschüttung vom 8. bis mit 14. d. M. Ile Glashütte! Straße unter Verweisung des Verkehrs auf sie Dresdner Straße und vom 15. bis mit 21. dieses Monats die Nabenauer Straße unter Verweisung des Verkehrs auf die aalsperrenstraße. Stadtrat Dippoldiswalde. Mullans ullN al Serc Obstschii dli« ue reten jetzt wieder verheerend auf. Die Garten- und Obstbaum- ^nlagen-Besitzer und -Pächter werden deshalb hierdurch erneut ^gefordert, alle zweckdienlichen Maßnahmen zur Bekämpfung ind Vernichtung dieser Schädlinge unverzüglich zu ergreifen und n energischster Weis« durchzuführen. Dippoldiswalde, am 4. Zuni 1925. Der Stadtrat. Siv. I LerllicheS und Sächsisches I Dippoldiswalde. Kantor Herklotz, der von der Kirchen- Vertretung beurlaubt wurde, um eine Kantorenstelle in Sächsisch- hm- Miegen in Siebenbürgen anzunehmen, wird, wie er uns mitteilt, Sn nächster Zeit hierher zurückkehren. Herrliche Zeiten habe er Dort verlebt, doch die Sehnsucht nach der Heimat, besonders aber eßt Me großen und vielen Schwierigkeiten, die ihm die rumänische Wolizei bereitet, veranlassen seine Heimkehr. Wie Kantor Merklotz während seiner früheren hiesigen Amtstätigkeit auf musi- nn, Malischem Gebiete außerordentlich rege war und uns manches Er Uchöne Konzert geboten Pat, hat er auch in seinem jetzigen >a<r »Wirkungskreis in gleicher Weise gewirkt. Bis zu drei Konzerte Mn einem Minat haben seine Kräfte stark in Anspruch genommen, Mnd daß sie ansprachen, beweist eine Kritik im Siebenbürgisch- :nl> Deutschen Tageblatt vom 29. Mai über ein Orgelkonzert in der er »evangelischen Stadtpfarrkirche, das er Mt einem dortigen Kvnzerl- . ' Mieister veranstaltete. LS heißt da: Iohannes Herklotz aus Mlresden, gegenwärtig Musikdirektor und Stadtorganlst in Säch- cr- Misch-R^n, veranstaltete Mittwoch den 27. Mai, unter freund- ick Micher Mitwirkung Konzertmeister Eduard Griffels ein Orgel- Monzert, dessen umfangreiches Programm ihm Gelegenheit bot, Meine musikalischen Fähigkeiten und sein großes Können im besten en -Lichte zu zeigen. Johann Sebastian Bachs Präludium und die ,e» -Tripel-Fuge in Es-Dur gelangten zu großzügiger Wiedergabe, n. Avenn auch stellenweise etwas mehr Plastik zu wünschen gewesen , Moäre. Von Georg Friedrich Händels Orgel-Konzert D-Moll Mgefielen mir besonders die beiden Miltelsähe: das von freundlicher »Heiterkeit erfüllte Allegro und dle rokoko-arllge Grazie des ;n! »Larghettos. Den Höhepunkt bildeten Felix Mendelssohn- »Bartholdis Variationen über den Choral .Vater unser im »Himmelreich' aus der Orgelsonate Nr. 6 Hier gelang es Herrn Bi »Herklotz vorzüglich, das Thema In den verschiedenartigen Stimm te! »führungen aus dem überwuchernden Gerank« der Nebenstimmen —! »mit durchsichtiger Klarheit herauszuarbeiten. 2m Pastorale von »Cesar Franck Konnten wir die feinfühlige Registrierkunst be- »wundern, die uns ein Idyll von Hirtenflötenklang und zarten ;» MEchäferspielen hervorzauberte. Franz Lihk mit dem oft gehörten Hu ^Präludium und der Fuge B-A-C-H (Bach) schloß den Abend , : D wirkungsvoll ab. Eine willkommene Abwechselung boten die iViolinvorträge Konzertmeister Griffels mit Orgel, in denen seine y! Wglockenreine Intonation, keusche Kantilene und saubere Technik e- Maus das Beste zur Geltung gelangten und zwar in einem Adagio ! »von Tommaso AldionI, einem Andante von Corsli und dem Thema Vmit Variationen Op. 156 von Josef Rheinberger. Unser musik- k'. W freundliches Publikum hat Kantor Herklotz noch in guter Er- D innerung und freut sich schon auf seine neuen Konzerte. W - Am morgenden Sonntag findet bei günstigem Welter >W a l d go l t e s d i e n st in der Eichleike statt. Falls das Wetter Munsicher ist, wird wieder wie im vorigen Jahre ein« Fahne am MKirchlurm das Zeichen sein, daß der Gottesdienst im Walde ge- »i Wbalten wird. — Nachmittags 2 Uhr ist Gottesdienst für Schwer- ' Mörige in der Sakristei. ! — Eine gestern Abend im Laf6 Schwarz stattgefundene MWitzung des Direktoriums der hiesigen privilegierten r WW chützengesellschaft beschäftigte sich in der Hauotsache mit - ^Mem bevorstehenden Schützenfest. Zunächst wurd« beschlossen, dle ^Vewirlschaftung der Halle und des Zeltes morgen Sonntag zu IMerpachten. Welter wurden Beschlüsse über dle Musikkapelle, , WPie Stand- und Budengelder und dle Bestellung des Feuerwerkes .! DM^oßt. Di« Prämien auf den Vogel und die Königsscheibe MEN wieder, wie. voriges Jahr zur Verteilung kommen, auch so« i »^ Reihenfolge des Schießens nach dem Vogel wieder auSgelost > s »Werden. DI« weiteren Vorlagen betrafen 2 Einladungen zu ! »Fahnenweihen auswärtiger Bruoergesellschaft«n, Einladungen zum - »^Etinbundesschießen in Schneeberg und dem Mitteldeutschen l »^ndesschiehen in Annaberg, sowie zur Bannerweih« des Stahl- - »Helms am 12. Juli hier. Der Zweiten und letzten Einladung wird »«ntsprochen werden. Zum Schluß wurde Oberleutnant Hamann Delegierten d«S Weißerih - Müglihtaker SchützengaueS »Lewähll. — Falsches und richtiges Durstlöschen, sieht bei Beginn der heißen siahreszelt kommt auch das Wasser wieder zu Ehren. Viele glauben nun einen gierigen Sommerdurst dadurch löschen zu können, daß sie große Mengen Wasser die Gurgel Hinabrinnen lassen, als ob das Durstgefühl in der Gurgel odex im Magen seinen Sitz hätte. Das Durstgesühl entsteht, wenn die Schleim häute trocken werden; um diese wieder anzufeuchlen, lege man die Unterlippe auf den Rand eines Glases Wasser und sauge oder schlürfe die labende Flüssigkeit. Man wird bald merken, daß ein halbes Glas Wasser vollkommen genügt, um gesaugt oder ge schlürft, den größten Durst auf stundenlange Dauer zu stillen. I Das unvernünftige Säugetier löscht seinen Durst auch durch Schlürfen oder Saugen des Wassers, wobei eS verhältnismäßig I wenig Feuchtigkeit braucht. Besonders im Freien und in der ! Sonnenhitze Arbeitende sollten sich diese Art des Durstlöschens ! angewöhnen, dann werden sie bald nicht mehr über den so lästigen ! Masserbauch zu Klagen haben. — Ein Chinese an der Spitze des Weltbundes der Christlichen siungmännervereine. Bei der soeben in Budapest gehaltenen siahrestagung des Weltkomitees der Christlichen siungmänner- vereine, an der die Vertretung des deutschen siungmännerwerkes unter Führung des evangelischen Reichsjugendwarts Lic. Stange— Leipig teilnahm, wurde als Nachfolger des bisherigen General sekretärs l)r. Carl Fries der bekannte Führer der christlichen siungmünnerbewegung Chinas, Koo, gewählt. Herr Koo hatte soeben eine Reise nach Deutschland hinter sich, bei der er einen sehr günstigen Eindruck von seiner ungewöhnlichen Begabung und seiner christlichen Entschiedenheit erweckte. Er machte die An nahme der Wahl von der Entwicklung der Verhältnisse in seiner chinesischen Heimat abhängig. Falls er das neue Amt antritt, dürfte es der erst« Fall sein, in dem äin Mann des seinen Ostens an die Spitze einer Weltorganisation von der Bedeutung der christlichen siungmännervereine, die zurzeit 1590 778 Mitglieder umfassen, tritt. Das Weltkomitee der Christlichen siungmänner- vereine, dessen Arbeiterstab in Genf jetzt zehn Sekretäre umfaßt, gibt übrigens neuerdings ein für weitere Kreise berechnetes und reich illustriertes Blatt unter dem Titel .Die siugend der Wett' heraus, von dem eine deutsche Ausgabe soeben bei der Reichs geschäftsstelle in Barmen, Allee 191, erscheint. — Vor 75 siahren wurden in Sachsen sämtliche Arbeiter vereine verboten. — Der Staatsanwaltschaft Dresden wurde ein junger Expedient der Gemeinde Bannewitz zugeführt, der etwa inner halb eines siahres vereinnahmte Sleuerbeträge in Höhe rund 2409 Mark im eigenen Nutzen verwendet hat. Wie eS möglich war, daß diese Unregelmäßigkeiten so großen Umfang annehmen und so lange unentdeckt bleiben konnten, ist Gegenstand ein gehender behördlicher Erörterungen. Auf der einen Sette wurde dem jükgen Expedienten zuviel zugetraut, andererseits soll aber auch die Kontrolle eine ganz ungenügende gewesen sein. Reichstädt, 6. siuni. Durch Blitzschlag wurde heute vor 25 siahren das sogenannte .rote Gut' in Asche gelegt. Schellerhau, 6. siuni. Heute vor 25 siahren brannten Wohn haus und Scheune Karl Walthers ab. Ein Blitz war die Ursache. Kreischa. Ein Sittlichkeitsverbrecher hat am 25. Mai und am letzten Sonntag auf der Straße zwischen Rittergut Zscheckwih und Kreischa in gemeinster Weise ein 25 jähriges Mädchen, «lne 55 jährige Frau und ein 12 jähriges Schulmädchen belästigt und zu vergewaltigen versucht. Aus das Geschrei der bereits nieder geworfenen Opfer hat der Unhold nach Kreischa zu die Flucht ergriffen. Dresden. Mf den Elbwiesen ist ein Streik der Zimmerer beim Bau der Sängerhalle ausgebrochen, deren Fertigstellung bekanntlich an bestimmte Fristen gebunden ist. Die Forderungen der Streikenden werden weder von der geordneten Betriebsleitung noch von der zuständigen Gewerkschaft vertreten. Dresden; 5. siuni. Die Tagesordnung der nächsten Landtags- flhung, Dienstag, 9. siuni, nachmittags 1 Uhr, lautet: Bereitstellung von Mitteln zur Erbauung von Wohnungen für staatliche Beamte, Angestellte und Arbeiter; Errichtung einer sächsischen Pfandbrief- Anstalt für Industrie und Handel: Uebernahme einer StaakS- bürgschaft zu einer von der Leipziger Messe- und Ausstellungs- Aktiengesellschaft auszugebenden Obligationsanleihe im Höchstbe trage von 5 Millionen Reichsmark; Rinderzuchlgesetz; Antrag des Abgeordneten Renner auf BewUllgung von 160000 Mark zur Unterstützung der bei der Lxplosionskatastrophe auf der Zeche Dorstfeld bei Dortmund Verunglückten und deren Hinterbliebenen aus Mitteln des sächsischen Staates; Antrag des Abgeordneten Langhorst betreffend die alsbaldig« Schaffung eines Reichsberg gesetzes; Antrag des Abgeordneten Arzt betreffend reichsgeseh- liche Regelung der Berggesetzgebung. Dresden. Das Ministerium für Volksbildung Hot der Schrlft- leitung des .Kämpfers' folgende Berichtigung gesandt: .sin Nr. 99 vom 30. April 1925 des .Mlmpfers' wird von M Uhlig in einem Aufsatz über das neue Schulaufflchtsgesetz gesperrt gedruckt be hauptet. .Mit außerordentlicher Härte wird die festgesetzte Zahl der Klassenstärke durckgeführt. .Dutzende von Lehrern müssen gehen.' Das Gegenteil ist Wahrheit. Entsprechend dem Beschluß ws Landtages vom 20. März 1924 wurden Ostern 1925 zur Teilung von Klassen, also zur Herabsetzung der Klassenstärken, zur Erhöhung der Klassenwochenstunden, zur allmählichen Ver ringerung der Pflichtstunden der Lehrer auf die Zahl vor dem Abbau und zur Erhöhung der Abmlnderungsstunden für Schul leitung und Schulverwaltung rund 500 Lehrer, dle durch den Rückgang der Schülerzahl an sich frei geworden waren, entweder den Schulbezirken belassen oder — soweit es vorhandene Unter richts-Räume zulieben — In andere Schulbezirke zu gleichen ! Zwecken verseht. Mßerdem sind von etwa 600 Schulamts- I anwärtern des Jahrganges 1925 mit voller oder teilweiser Be- chäftigung zur Beseitigung von Ueberstunden rund 400 «ingestellt worden. Daß damit unbekümmert um das Schulaufsichtsgesetz mitten in den Abbaujahren «In tüchtiger Schritt vorwärts Im Ausbau des Volksschulwesens und viel zum Besten besorgter Lehrer getan wurd«, muß auch dem Laien einleuchten.' — Wie milgeteitt wird, Ist der Zirkus Sarrasank In Dresden an den Direktor Poul Schiffel—Leipzig auf längere Zelt verpachtet worden. Die neue Direktton hat mlt Hilfe des . internationalen Ringerverbande« ab 12. siuni eine groß« inter- I Ein Attentat auf den König von Spanien. London, 6. siuni. Nach einer Mewung aus Madrid hat die spanische Polizei ein, gegen den König und die Familie des Königs aeplantes Attentat Im rechten Augenblick verhindern können. Die Polizei von Barcelona habe wenige Kilometer von Barcelona entfernt eine Bombe im Gewichte von 80 Killgramm gefunden, weiche am 4. siuni, am Tage der Abreise des Königs und der Königin, auf der Strecke, welche der Sonderzug passieren sollt«, log. 14 Studenden und Arbeiter, die Separatisten und Anhängen -er katalanischen extremen Partei sein sollen, sind verhaftet worden. R«ue Offensive Abd et KrimS. Paris, 5, siuni. Nach einer Meldung auS Rabat haben dt» Streitkräfte Abd el KrimS eine neue Offensive unternommen. Die französischen Truppen sind zunächst leicht mrückaewichen. Nach Eingreifen der Groppen Freodenbergr soll sich jedoch d« Kampf zugunsten d«r französischen Truppen gewandt Hadem nationale Ringkampfkonkurrenz angesetzt, die die Austragung -er! Meisterschaft von Sachsen bringen wird. — sin Dresden wurde eine ledige Kontoristin festge nommen, weil sie gegen 20 malige Verpfändung ihrer wenigen Möbel Darlehen im jeweiligen Betrage von 100 bis 200 Mark zu erlangen wußte. — Der Vorstand der Börse zu Dresden erhebt schärfsten Widerspruch gegen die nach neueren Zeitungsnotizen beabsichtigte unterschiedliche Behandlung der Pfandbriefe in der Aufwertungs- srag« durch Trennung in Att- und Neubesitz. Diese Trennung bedeutet, abgesehen von der technischen Undurchführbarkeit, eine vollständige Umstotzung der von der 3. Steuernotverordnung sest- aelegten Regelung, aus der der gesamte Verkehr in diesen Werten beruht. Die geplant« Aenderung verstößt auch gegen Treu und Glauben; sie erschüttert den Pfandbriefmarkt aufs schwerste und muß die Unterbringung künftiger Emissionen aller sinhaberpoplere im sin- und Ausland gefähden, wenn nicht unmöglich machen, sin Uebereinstimmung mit der Berliner Börse fanden keine No tierungen für Vorkriegspfandbriefe statt. — Ein zutrauliches Schwalbenpärchen hat sich das Schlaf zimmer des Siedlungshauses In Sieben lehn als Nistheim ausersehen und auf dem Ampelschirm kunstgerecht das Nestchen gebaut. Lustig zwitschernd fliegen die Tierchen nun ein und auS, von der Familie sorgsam betreut und gefüttert. — sin Wurzen waren in der Alten Nischwitzer Straße Vater und zwei Söhne damit beschäftigt, die Düngergrube zu leeren. Wahrscheinlich durch die giftigen Gase der Grube betäubt, stürzte der eine Sohn in die etwa 4 Meter tiefe Oeffnung. Mährend der Valer sich sofort anschickt«, Hilfe zu holen, sprang der andere Sohn, um den Bruder zu retten, in die Grude hinein. Auch er wurde sofort durch die Grubengase betäubt. Zwei Sanitätern der freiwilligen Feuerwehr gelang es durch Anleitung, die betäubten Brüder herauszuholen und dann sofort mit Hilfe des Sauerstoffapparates ins Leben zurückzurufen. — Die neue Schwebebahn von Oberwiesenthalauf den Fichtelberg, die am 28. Dezember 1924 eröffnet wurde, hat bis UM Tage der Hauptversammlung (22. April)) annähernd 29000 Personen befördert und rund 26 000 Mark Einnahmen erzielt — trotz der äußerst schlechten Mintersaison. Bel einer normalen oder guten Winlerzeik dürft« nach Ansicht -er Verwaltung mit der doppelten bis dreifachen Einnahme zu rechnen sein. — Sell 25. Mai wurde der nach Hohenstein, Sächsische Schweiz abkommandierte Oberpostsekretär Franke vermißt. Am Donnerstag wurde dessen Leichnam am sogenannten Neuweg mit zerschmetterten Gliedern aufgefunden. Nach dem Befund ist der aus Hilbersdorf gebürtige, in den vierziger siahren stehende Be amte ungefähr vierzig Meter tief abgestürzt. Wie verlautet, haben dle bisherigen Erörterungen nicht mit Sicherheit ergeben, ob ein Unfall oder Selbstmord vorllegt. Dagegen erscheint eS ausgeschlossen, daß der Vermißte das Opfer eines Verbrechens geworden ist. PolSnltz. Vom 18. bis 21. siuli wird hier di« 550 jährige Stadtrechtsfeier mit Heimatfest begangen. Am 18. siuli findet Marktfest, am 19. siuli Heimakfestgottesdienst und historischer Feflzug: .Pulsnitz im Wandel der Jahrhunderte,' am 20. «»li, historisches Heimatfestspiel: .Pulsnitz in Krieg und Not' und am 21. siuli Heimat-, Kinder- und Volksfest^att. Bautzen. Die Belegschaft der Budisfa-Farradwerke kn Bautzen hat den Streik zur Abwehr «iner lO N igen Akkord reduzierung beschlossen. Chemnitz. Die Chemnitzer Nvthilfe hat ihre Tätigkeit am 15. April eingestellt. Sie hat während ihres zweijährigen Wirkens eine Äareinnahme von über 234000 Mark erzielt. Oberbürgermeister vr. Hübschmann konnte feststellen, daß die Chemnitzer Nothilf« viel Leid und Elend gelindert habe. Ehrenfriedersdorf. Da der kommunistische Landkagsabgevrd- nete Granz sich um die Stell« des Bürgermeisters beworben hat. Ist ein Volksbegehren Auflösung der StadtparlamentS «ingeleitet worden. Zwickau. Der 47 jährige Lisenbahnsekretär i. R. Edwin Schmidt von Mosel rannt« mit seinem Rade an der Straßen kreuzung Richard - Straße - Besenstraße in Zwickau mit einem Straßenbahnwagen zusammen und wurde überfahren. Er erlitt so schw«re Verletzungen, daß er im Krankenstift verstLrb. Schwarzenberg. Um die Heimatkunde zu fördern und dem Heimatschuh zu dienen, gleichzeitig aber auch für den Fremden verkehr im oberen Erzgebirge einen weiteren Anziehungspunkt zu schaffen, hat der Gemeindeverband Erzgebirasverkehr den Bergstollen Frisch Glück bei Schwarzenberg an gekauft und be schlossen, ihn dem Verkehre zugängig zu mach«». Der Stollen enthält eine sehr große Zahl verschiedener Erzadern, ausgedehnte Marmorwände und einige saalartige Weiten (Räume). Seine Begehung ist gefahrlos, da er eine ebene Gangbahn hat, genügend beleuchtet werden kann, fachmännisch ausgebaut ist und dauern überwacht wird. Schneeberg. Das 13. Mettinbundesschießen findet vom 2. bis 9. August in Schneeberg statt. Es wird auf Feld, Stand freiband, Stand aufgelegt, Pistolenscheibe, Lorenzscheibe und Kleinkaliber geschossen. ES stehen eine groß« Anzahl von Preisen in Aussicht.
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