Volltext Seite (XML)
SS. zahrgang «Mwo- dm lS. Zmi lSSt nachmittags »r. US »ar -'nniona.^» raseblatt Ist dar W »erölsenttlchang der amttlchea Belannimachnngen der MtshaWttnannschast Flöha " " und des Stadtrals zu Franlenberg dehördllchersells bestimmte Blatt und an deren Stelle hat das Bolksgericht aller Matzlose Forderungen der oberöslerrelchWen Selmwehren Wren, 12. 6. Dis oberösterreichischm Heim Waterlandstreum zu treten. Wir fordern so- Reue Gpeeugftofkexploslouen in QesteereiG Ein Anschlag auf Minister Fey? - ^'"^kach-c Hinsicht Surrst bemerkenswert. Es Werbt abzuroarten. melcke Siihrer der Saergle.WiMast DirÄtor Karl Krecke, Vorstandsmitglied der Berliner Elrktrlzltätswerke, wurde vom Reichswirtschaftsminister »«'n Führer der Gruppe „Energie-Wirtschaft" (Elek trizität, Gas und Wasser) ernannt GümtliGe politischen Warteten tu Bulgarien aufgelöst Ganze Ardelt! Sofia, 12. 6. Die bulgarisch« Regierung Dat mit sofortiger Wirkung sämtliche politisch:;, Warteivn aufgelöst. Neuregelung des bulgarische« Pressewesens ' Sofia, 12. 6. Di« schon seit langem ange- sündigte und erwartete Auslösung der Parteien Md politischen Gruppen ist, wie gemeldet, am Dienstag vom Ministerrat beschlossen worden. Um y Uhr abends empfing Ministerpräsident Georgieff die bulgarische Presse und teilte ihr den Inhalt zweier Beschlüsse mit, die morgen oder spätestens Übermorgen durch königliches Dekret in Kraft gesetzt werden. Die erste Verfügung ordnet die Auflösung aller Parteien, parteipolitischen Organisationen, Ver bände und Bewegungen, sowie deren Unterorgani sationen an und verbietet ihnen jegliche Betäti gung. Unter dieses Verbot fallen auch alle partei politischen Zeitungen, Zeitschriften und sonstige Druckausgaben. Die Neugründung oder die Tar nung aufgelöster politischer Organisationen wird mit schwerem Kerker bis zu drei Jahren bestraft. Die Einberufung, sowie die Teilnahme an Partei- politischen Versammlungen und Kundgebungen um- terlieat schweren Kerkerstrafen. Unter .streuge Strafe wird ferner die Besteuerung von Geld mitteln für die Errichtung und Erhaltung von parteipolitischen Organisationen gestellt. Die zweite Verordnung betrifft eine Neurege- kung der bulgarischen Presse in dem Sinne, dah In Zukunft keine Zeitung oder Zeitschrift mehr ohne Bewilligung der zuständigen Behörde er scheinen darf. Die bereits bestehenden und nicht unter das Parteioerbot fallenden Nachrichten- olätter haben innerhalb zehn.Tagen die behördliche Genehmigung ihres Weitererschemens nachzusuchen. Zeitungen, die dieser Anordnung nicht entsprechen, müssen ihr Erscheinen einstellen. Schriftleiter können in Zukunft nurmehr noch unbescholtene bulgarische Staatsbürger sein. Für Schriftleiter an Zeitungen ist ein Mindestalter von 30 Jahren und für Schriftleiter an Zeitschriften von 25 Jahren festgelegt. Ausländern wird die Aus übung des Schristleiterberufes nur mit ausdrück- licher Bewilligung der Direktoren für soziale Ver sicherung erteilt. Die unbefugte Herausgabe von Zeitungen und Zeitschriften unterliegt einer Ker- kerstrafe bis zu drei Monaten und Beschlagnahme des Vermögens. Diese beiden Beschlüsse bedeuten die endgültige Zertrümmerung der Parteiwirtschast in Bulgarien und bekunden den festen Willen der Regierung Mr Totalität. Besonders zu vermerken ist, daß auch die Volkssoziale Zankosf-Bewegung Unter das Verbot fällt und daß die Regierung zur Parteien auflösung schritt, ehe eine Verständigung mit Zankvff zustande kam. In Regierungskreisen wird indessen betont, dah zwischen dem jetzigen Regime und der Zankoff-Bewegung keinerlei weltanschau liche Gegensätze bestünden und dah somit die Anhänger Zankoffs den Weg zum neuen Staat noch immer finden könnten. Die EnluMnungsaWn in Bulgarien Sofia, 12. 6. Die Regierung hatte der! bulgarischen Bevölkerung in ihrer Kundgebung vom 19. Mai eine Frist gegeben, in der die im Besitze von Zivilpersonen befindlichen Waffen ab zugeben seien. Die Militärbehörden, die mit der Durchführung dieser Aufgabe betraut worden waren, begegnen keinerlei Widerstand seitens der Bevölkerung, vielmehr werden die Waffen frei willig ausgehändigt. Bisher ist noch keinerlei Zwischenfall gemeldet worden. Im ganzen Lande herrscht vollkommene Ruhe und Ordnung. fortige Amnestierung der Angehörigen der Hei matwehren, des Schutzkorps und der staatlichen Exekutive, gegen die ein gerichtliches Verfahren wegen Ehrenbeleidigung, leichter oder schwerer Körperverletzung oder anderer Tatbestände des Strafgesetzes, dis durch provozierende EreignW herbeigeführt wurden, anhängig ist. 2. Während des gegenwärtigen Ausnahmezu standes und solange sich Anschläge gegen den Staat oder das Leben von vaterländischen Mit gliedern ereignen, ist die Zuständigkeit der Be zirksgerichte und des Gerichtshofes erster In stanz hinsichtlich jener llebertretungen, Verbrechen und Vergehen, die von Angehörigen der frei willigen Wehrverbände und der staatlichen Exe kutive in Ausübung ihres Dienstes begangen wer den, den Sicherheitsbehörden abzutreten, an welche Weisungen zu erlassen sind, denen zufolge sie das freie Prüfungsrecht darüber haben, ob in den konkreten Fällen überhaupt mit einer Strafe vorzugehen ist, oder ob die Anzeigen, abzuweisen sind. 3. Sofortige Auflösung der deutschen Turn vereine, in denen nachweislich Nationalsozialisten ein- und ausgehen. 4. Dar bisher im Lande Oberösterreich entstan dene Sachschaden und der durch di« Attentats der letzten Zeit zu erwartende Ausfall der Fremden- verkehrs«innahmen H ebenso wie die Kosten des erhöhten Sicherhsitsavparates restlos auf promi- nents, örtlich überall bekannte Persönlichkeiten staatsfeindlicher Gesinnung aufzuteilen; im Falle der Unembringlichkett des Betrages ist eine Zwangshypothek auf den Besitz zu legen. 5. Das Standgericht hat endlich einmal Taten zu zeigen. Deutsch-französisches MstaW- lonzert Im Nadi» Einleitend« Worte Staatssekretärs Funk Berkin, 13. 6. Aus dem Funkraum des Deutschlandsenders wurde am Dienstagabend über den Deutschlandsender, den Reichsfcnder Berlin und französische Sender das erste deutsch-fran zösische Austauschkonzert gesendet, dem in nächster Zeit eine Sendung von einem französischen Sender folgen wird. Im ersten Konzert spielte das Philharmonische Orchester unter Leitung des Direk tors der Pariser Oper Henri Busser; als Solistin wirkte Jeanne Bonavia von der Pariser Oper mit. Staatssekretär Funk vom Propa gandaministerium eröffnete in seiner Eigenschaft aks Vorsitzender deÄ Nerwaltungsrates der ReichsrundsünkgeMschaft den deutsch-französischen Musikaustausch am Radio. Er gab seiner grossen Freude darüber Ausdruck, dach dieser Austausch zustande gekommen sei. Er begrüßte besonders Henri Busser, den er bereits beim ersten deutschen Komponistentag habe begriffen können. Durch sein Erscheinen auf dem Komponistentag und durch seine Mitwirkung am heutigen Tage, habe Buffer seiner Verbundenheit mit dem deutschen Musik leben Ausdruck verliehen. Heute werde er das Philharmonische Reichsorchester dirigieren, das erst kürzlich in Frankreich so »überaus herzlich aus genommen und so außerordentlich gefeiert worden sei. Ferner begrüßte Staats'ekretär Funk Jeanne Bonavia. Bei der nächsten Veranstaltung würden deutsche Künstler in Paris am Radio zu Ge- hör kommen. Zweck diese; wechselseitigen Aus tausches nationaler Kunst sei Verständnis für dis Kultur des anderen Volkes zu wecken und die kulturellen Beziehungen der Völker zu vertiefen. Die nationalsozialistiscke Regierung wolle die Das Standgericht soll Taten zeigen I wehren treten mit einem Ausruf hervor, in dem an-, i-, L an die Negierung folgende Forderungen gestellt Wren, 12. 6. Wie d:e „Oesterrerchische Abend-, Zeitung" möldet, wurde Tisnstagfrüh auf der j , ... . . iMrecks der Ostbahn ein Sprengstoffanschlag oer-s „ ^'^Par^graphenrel^mei ^at^aufzuhore'iz Äbt, durch die Sprengwirkung wurden dis '" "" ' schienen aufgerissen. Der Anschlag erfolgte auf lener Bahnstrecke, die Sicherheitsminister Fey aus .feiner Reise nach Budapest benutzen mußte. Tie Vermutung liegt nahe, daß dieser Anschlag der Person des Sicherheitsministers gegolten hat. Wien, 12. 6. Im Salzburger Steueramt iyrplodierte am Dienstagmittag eine Bombe, die großen Sachschaden anrichtete. Zwei Personen wurden verletzt, davon eins schwer. Stellungnahme die Regierung zu diesen maßlosen Forderungen einnehmen wird. Schwere Ausschreitungen der ostmörlifchen Ktormscharen und des Selmatschutzes Wien, 12. 6. Der Beschluß der Regierung, der den Mitgliedern der Ortswehren bei ihren Handlungen weitgehende Straffreiheit zusichert, hat bereits jetzt zu bedenklichen Erscheinungen in Wien und in den Bundesländern geführt. In den Abendstunden des Dienstag erfolgten in Wien auf die Strahenverkäufer der „Wiener Neuesten Nachrichten" und des nativ- nalen „Nachtkuriers" an mehr als 18 verschiedenen Stellen der Stadt Angriffs von Mitgliedern der ostmärkischen Sturmscharen und des Heimatschutzes. Die Zeitungsverkäufer wurden verprügelt, die Zeitungen zerrissen und besudelt. Aus vielen Orten werden ähn liche Aktionen von der Vaterländischen Front nahe stehenden Bevölkerungskreisen gemeldet. Sie überfielen als Nationalsozialisten bekannte Mitbürger und ver prügelten sie. — Ein« eigenartige Aktion hat die Polzei in Wien unternommen. Sie erschien mit starken Mannschaften in bestimmten Straheuzügen, riegelte diese ab und unterzog alle Passanten, auch die Führer von Fahrzeugen, einer genauen Leibesvisitation. Das Er- gebnis dieser Untersuchungen war aber völlig negativ. Reuorttttung des österreichischen Proparrandawesens Wien, 12. 6. In dem am Dienstag zusammen tretenden Ministerium erfolgt nunmehr die seit langem vorgesehene Ernennung des bisherigen Bundesköm- missars für Propaganda, Dr. Steidle, zum öster reichischen Generalkonsul in Triest. Die feierliche Er öffnung des neuen Triester Generalkonsulats soll am 20. d. M. durch dm Kandelsmtnister Dr. Stockinger erfolgen. Verstärkter BahMutz Wien, 12. 6. Die Errichtung von Ortswehren, die auf Grund des Regierungsbeschlusses jetzt in allen Städten und Dörfern gebildet werden, Ist nach Meldung der Regierungspresse in vollem Gange, Mit der Durch führung des Beschlusses ist die Vaterländische Front beauftragt worden. Auf Weisung des Heeresministers ist jetzt von den Sicherheitsdirektoren in allen Bun desländern ein verstärkter Bahnschutz eingerichtet wor den, an dem Patrouillen des Bundesheers? Mitwirken. Die Bevölkerung wird von den Sicherheitsbehörden darauf aufmerksam gemacht, dah Bahngleise von nun an nur an dm erlaubten Stellen überschritten werden dürfen. Jedes Betreten des Bahngleises anherhalb dieser Stellen sei unbedingt zu vermeiden. Kunst wieder an das Volk und das Volk wieder an die Kunst bringen. Jede echte Kunst aber —wurzelte in dem Volkstum, rmd je echter das Werbt abzuwarten, welcheVolkstum fei, umso echter werde auch die Kunst Kürzer Tagesspiegel Der deutsche Botschafter inMadrid hat am Dienstag im Außenministerium ein« Protest note überreicht und Genugtuung für den Ueberfall auf die deutsche Kolonie gefordert. Reichspropagandaminister Dr. Goeb bels wird am Mittwoch nachmittag in Warschau er wartet. In seiner Begleitung wird sich u. a. der Vorsitzende des Reichsverbandes der Deutschen Presse und Hauptschriftlciter beim „Völkischen Beobachter", Weih, befinden. . . Der Reichsarbeitsführer hat den Lei- ter des Landesverbandes Berlin im Reichsverband der Deutschen Presse, Pg. Kampmann, zum Pressechef der Pressestelle beim Reichsarbeitsführer ernannt. Aus dem Funkraum des Deutschland- senders wurde am Dienstag abend das erste deutsch-französische Austausch! onzert gesendet, dem nächster Zeit eine Sendung von einem französischen Sender folgen wird. Der deutsch-fran zösische Musikaustausch wurde durch eine Rede des Staatssekretärs Funk eröffnet. Die bulgarische Negierung hat mit sofor tiger Wirkung sämtliche politische Parteien aufgelöst. Gleichzeitig erschien eine Verordnung über die Neurege lung des bulgarischen Pressewesens. Der Beschluß der österreichischen Re gierung, den Ortswehren bei ihren Handlungen weitgehende Straffreiheit zuzusichern, hat bereits zu bedenklichen Erscheinungen geführt. Es kam an vielen Orten zu schweren Ausschreitungen der ostmärkischen Sturmscharen und des Heimatschutzes. Als National- sozialisten bekannte Mitbürger wurden überfallen und geschlagen. . In einer Note des amerikanischen Staatssekretärs Hull an den britischen Bot schafter wird erklärt, die britische Regierung verkennt di« Sachlage, wenn sie erkläre, erst dann in Ver handlungen über die Schuldsnzahlungen eintreten zu können, wen» eine befriedigende Kürzung dieser Sum men gesichert erscheine. Der litauische Staatspräsident hat am Dienstag die neue Regierung ernannt. Der bis herige Ministerpräsident Tubelis bleibt. Auhenmini- ster wurde der bisherige Ehef des politischen Departe ments im Außenministerium, Lozoraitis. Der österreichische Bundeskanzler Dollfuß reist am Mittwoch zum Besuch der un garischen Regierung nach Budapest. sein. In der Erwartung, daß dieser wechselseitig« Kunstaustausch befruchtend und rerständniswerbend zum Wesen der Kunst und der Beziehungen beider Nationen sich auswirken möge, wünschte Staats sekretär Funk, dessen kurze Ansprache von den im Senderaum befindlichen Hörern mit lebhaftem Beifall ausgenommen wurde, den deutschen und den französischen klebertragungcn vollen Erfolg. Nach einer UeLersetzung seiner Ansprache ins Französische begann das Konzert, in dem aus schließlich französische Komponisten zu Gehör kamen. k-ultze-Nallmdurg 85 Zühre «lt Professor Paul Schultze (Naumburg), der hervor ragende Architekt, vollendete am 10. Juni sein 65. Lebensjahr. Durch seine bahnbrechende Arbeit auf dem Gebiet der Innenausstattung hat er Grohes für die bemühte Weiterentwicklung des deutschen Bau wesen» geleistet. Seine Forderung nach der Schaf fung einer Heimatkunst, die das Bauwerk dem Land- schaftsbilde harmonisch «ingliedern soll, hat er nicht nur in seinen Bauten praktisch erfüllt, sondern auch in zahlreichen Schriften verflochten, die «inen groheu und interessierten Leserkreis gefunden haben MnMcr An!»i,rnpr,i«: r Millimeter Höhe einspaltig t— es IUM breit) 4 Psennig, im Redaktionsteil l-- 72 Mw brelt) «0 Pfennig. Meine Anzeigen sind bet Aufgabe zu bezahlen. Ilir Nachweis und Vermittlung SS Pfennig TondergebGr. — Fiir schwierige Satzarten, bei Ankün digungen mehrerer Auftraggeber In einer Anzeige und bei Pia,Vorschriften Ausschlag. Bei gröberen AustrSgen und Im Wlederhosungsabdruck Sr- mäßlgung nach seststehender Staffel. WPfg.^hr.be, "" »«MKxch«» 01. — relügram««: Tageblatt Frankenbergsachsrn.