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MWuer» Tageblatt An)»ig«npr«ik,: Di« 4b mm breit« NIillime1er;eile 7 Pf.; dl« SS mm breit« Alillimeter;elle im Lextteil 25 Pf.; Nachlahstaffel L; Ziffer- und Nachweis-Gebühr 85 Pf. imüglich Porto. Da» „Zschopauer Tageblatt und Ameiger" «rlcheint werk täglich. Monatlicher Bezugspreis 1.70 NM., Zustellgebühr 20 Pf. — Bestellungen werden in unserer Geschäftsstelle, von den Boten, sowie von allen Poftanftaltea angenommen. und Anzeiger! Da, „Zschopau,r Tageblatt und Aa,«ig,r' ist da, zur Veröffentlichung 0«r amtlich«« B«konntmachung«n de» Lanürat» zu Zlöha und de, Bürgermeister» zu Zschopau behordilcherseit» bestimmt« Blatt und «uthält dl, amtlichen Bekanntmachung.» di. Zlnanzamt«. Zschopau - Bankkont.n: Bolk.bank Zschopau. «. S. m. b. H.; 6tadtbank Zschopau. - Postscheckkonto-. L..pz>g 42SL4 - Nu, 712 Zeitung sür dl« Ort«: Börnlch«n, vitt,r,dorf. Dittmannsdorf, Gornau. Lohndorf, Krumhermersdorf, Lcharf«nst-ln, Schlökch-n/Lrzg«d., Waldklrch«n/Lr,g«b.. Weißbach, Wilischthal. Wchschdorf. Nr. 14 Sonuabeub/Soaulag, 17./18. Zauuar 1842 118. Zahrgavg VeiterschwereVeklastebermgrelfenbeuSowjets Erfolgreiches Sloblruppnnternehmen oslwörls Kursk / Lei Tag und Nacht wirksame Angriffe gegen Maila Aus dem Führerhauptquartter, 17. Januar. Das Oberkommando der Wehrmacht gibt bekannt: An der Front von Sewastopol wiese« deutsche «ud rumä nische Truppe« wiederholt feindliche Vorstöße «nter hohe« Verkäste« für de« Gegner ab. An der Westküste der Krim zwang eine deutsche Küsteubatterie feindliche Kriegsschiffe zum Abdrehe«. Im mittlere« ««d «Srdliche« Abschnitt der Ostfront füg te» Truppe« des deutsche« Heeres, d«rch starke Verbände der deutsche» Luftwaffe «uterstützt, dem Feind« im harte« Av- wehrkampf avch gestern schwere Verlnste zu. Im Raum ost wärts K«rsk wnrde« bei einem Stroßtrnppnnternehme« drei feindliche Geschütze und mehrer« Maschinengewehr« erbeutet oder veruichtet. Vor der englische« Ostküste wnrde ei« britischer Mine«- swcher schwer beschädigt. I« Nordafrika bauer« die lebhafte« Angriffe «nd das heftige Artilleriefener anf die benisch-italienische« Stell««- ge« im Ranm vo« Soll«m a«. Britische Panzer- und Kraft wagenkolonne« sowie Flugplätze «ud Zeltlager i« der Cyre- «aika «ud a« -er ägyptische« Küste w«rbe« erfolgreich bom bardiert. Deutsche Kampfflugzeuge führte« bei Tag «nd Nacht wirksame Angriffe gegen Schiffsziele «nd Hafenanlage» in La Valetta sowie gegen britische Klngslätze auf der Jusel Malta. NSA walzen Südamerika plall Am 15. Januar ist die Konferenz der amerikanischen Staaten in Rio de Janeiro eröffnet worden, die kurz nach dem Ausbruch des Pazifik-Krieges eröffnet wurde. Der Außenminister Brasiliens als des Gastlandes wurde zum Vorsitzenden gewählt. Der amerikanisch« Staatssekretär Sumner WelleS hielt eine Schimpfrede gegen die „Dikta toren" ,von denen er sür Südamerika so etwas wie den „Raub der Sabinerinnen" befürchtet. Der Kern seiner Rede Warr „Es ist von äußerster Bedeutung, daß die amerika nischen Staaten die Handelsbeziehungen zu den Achsen mächten abbrechen, denen alle geschäftlichen und finan ziellen Beziehungen innerhalb der amerikanischen Hemi sphäre unterbunden werden müssen". Gleichzeitig gab die amerikanische Regierung eine neue „Schwarze Liste" her aus, auf der sowohl südamerikanische wie europäisch« (!) Firmen in Verruf getan werden, um ihr« Guthaben „ein- frieren" zu lassen und dadurch abschreckend zu wirken. Sowohl die Rede von Sumner Welles wie die empörenden Boykottmaßnahmen der USA machen den eigentlichen Zweck klar: Die iber»amerikanischen Staaten auf Gnade und Un gnade an das Finanzkapital des „Riesen im Norden" aus zuliefern, wie die USA in Jbero-Amerika allgemein heißen. Das wissen auch die verantwortungsbewußten und selbstän digen iberoamerikanischen Regierungen. Die USA suchen sie deshalb zu majorisieren, indem sie sich di« kleinen ibero- amerikantschen Staaten einfach kaufen und zugleich Juden und Freimaurer in Ler Innenpolitik der größeren Staaten als Sturmbock gegen die Regierungen ansetzen. Daher auch das wüste Geschrei über die Geheimarbeit der „Fünften Kolonne", die im Dienst der Achsenmächte steh«. Die un verschämten Eingriffe der USA in die primitivsten Hoheits rechte der größeren iberoamerikanischen Staaten sollen da durch getarnt werden. M Kilometer vor Singapur Unaufhaltsamer Vormarsch ln tropischer Hitze Trotz der ungeheure« tropische« Hitze, dke seit mehrere» Lagen über Südmalaya liegt, geht der siegreiche Vormarsch der Japaner unaufhaltsam weiter. Ihr« Streitkräfte habe» bereits am Donnerstagabend de« Fluß Muar überschritten und befinde« sich augenblicklich «ur noch rund 10» Kilo meter vo« Singapur entfernt. Der rechte, an der West küste entlang vorrückende Flügel der japanischen Truppe« konnte seine« Vormarsch so beschleunigen, daß er bereits die Flanke des Feindes bedroht. Wie „Tokio Nitschi Nitschi" aus Bangkok meldet, treffen in Singapur australische Verstärkungen ein. Mit ihrem Einsatz soll versucht werden, den. Rückzug der britischen Streitkräfte zum Stehen zu bringen. Nach Informationen, die aus Singapur in Bangkok vorliegen, soll man bereits vom britischen Festungsgebiet aus den Geschützdonner der Front vernehmen. Di« letzte« Berichte vo« -er Malaya-Fro«t besage«, daß bi« Luftangriffe gege« Singapur weiterhin verstärkt wur de« u«d fast «unmterbroche«, oft ««r i« halbstü»digen Zwi- schenränmen ,-«rchgeführt werde«. Am 15. Januar verfolgte bi« Vorhut von Panzerforma tionen, di« in die Provinz Johur an der Spitze der malai ischen Halbinsel eingedrungen ist, den Feind «nergisch, griff um die Mittagszeit ungefähr MO auf der Hauptstraße Ma- layens flüchtende schottische. Soldaten an und zerstreute sie nach allen Seiten. Die japanische Vorhut setzt ihren Marsch in südlicher Richtung noch immer fort. Ferner bedroht «ine andere japanische Vorhut, welche einen wichtigen Punkt an der Küste im wesentlichen Abschnitt am 18. Januar einnahm, bereits den Nordwesten der Provinz Johur. Auf diese Weise wurde der Widerstand der britischen Armee gegen dis japanischen Truppen unmöglich gemacht und die briti schen Soldaten fliehen nach allen Richtungen zurück. Wer Singapur besitzt, beherrscht Lie Zugängezum Indischen Ozean und den westlichen Zugang zum Pazifik. Wenn man fer- ner bedenkt, daß im Jahre 1935 mehr als 14 009 Schiffe mit 80 Millionen Bruttoregistertonnen den Hafen von Singapur passierten, daß ferner 80 v. H. des Verkehrs nach dem Pazifik über Singapur gehen, dann versteht man die schweren Sorgen, die jetzt, angesichts des unaufhaltsame-- japanischen Vormarsches auf Malaya, die Briten bewegen. Zusammenkunft »er Oberbefehlshaber »er Kriegsflotten Deutschlands und Italiens. Am 14. und 15. Januar fand in Garmisch eine Zusammenkunft zwischen dem Oberbefehls haber der deutschen Kriegsmarine, Großadmiral Raeder, und seiner Exzellenz dem Flottenadmiral Riccardi, dem Unterstaatssekretär und Admiralsstabschef der Königlich Ita lienischen Kriegsmarine statt. Im Laufe der in kamerad schaftlichem Geist geführten Besprechungen zwischen den beiden Oberbefehlshabern wurde die vollständige Ueberein- sttmmung in der weiteren operativen Zusammenarbeit der beiden Kriegsmarinen zur Erringung d«s Endsieges über den gemeinsamen Feind festgestellt. Sowjetfahne auf »em britisch«« Jnformationsministerium. Zum ersten Mal in England wehte gestern, wie der Londoner Korrespondent von „Göteborgs Posten" meldet, die Sowjetfahne auf einem britischen Amtsgebäude. Las Londoner Jnformationsministerium hatte zur Feier des Be suches einer sowjetischen Gewerkschaftsdelegation die rote Fahne mit Hammer und Sichel gehißt. Der XrieZ mit anderen Mitteln ,Lum Kriegführen gehört Geld, Geld unS nochmals Geld!" Dieser politische Weisheitssatz ist heut« nur zum Teil richtig. Gehörte nur Geld zum Kriegführen, bann müßten Churchill und Roosevelt ihren von! anger Hand vor bereiteten Krieg längst gewonnen haben. Sie sitzen oder richtiger saßen auf den prallgefüllten Geldsäcken. Aber mit -em Geld allein ist es eben nicht getan. Es gehören schließ lich noch dazu Soldaten, Waffen und militärische Führer. Und auch das genügt noch nicht. Wenn die Führer nicht von einer politischen Idee getragen sind und wenn st« diese Ides ihren Soldaten nicht als den Sinn und den Zweck ihres Kampfes klarmachen können, dann muß die Führung von vornherein versagen. Wenn aber di« Soldaten den Sinn ihres Kampfes und Blutopfers nicht einzusehen vermögen, dann muß ihr Kampf matt, ohne Elan, ohne Begeisterung fein. Und wenn schließlich «in« Rüstungsindustrie nur an das Geschäft, an den Kriegsgewiun denkt, dann wird sie nicht di« Waffen hervorzubringen vermögen, die im heutigen modernen Krieg ins Feuer geführt werden. Churchill und Roosevelt hatten sich den Krieg so gedacht, daß sie verdienen und ihren Besitz vermehren, während bi« andern sich dafür opfern. Si« verließen sich auf di« Macht ihrer Geldsäcke. Ihr Gott war das Gold. Zu ihm beteten sie. Si« wußten nicht, daß dieser Gott alt, müd« und ohn mächtig geworden war. Dio Massen ihrer Völker glauben schon lange nicht mehr an ihn, da er bisher nicht zu ihnen ge kommen ist. Er schenkte, sein« Gunst nur einigen wenigen, während ste in Not, Sorge und Elend ihr Leben verbringen mußten. / DeStzsL »eigt« sich gleich zu Beginn -ies«s Plutokratew- kriegeS, -atz ihnen di« jungen, -i« strebsamen, bi« gläubigen und zOkunftSfrohen Völker geistig und -amtt auch militärisch wett überlegen waren. Der ganze ursprüngliche Kriegsplan Churchills wurde in wenigen Wochen zerschlagen. Englan- flüchtete auf seins Insel und hofft« auf das Wunder, das von Roosevelt-Amerika kommen sollte. Roosevelt, der in zwischen den größten T«il -es britischen Goldes sich einvev- leibt hatte, versprach Hilfe in größtem Ausmaß. Si« kam nicht oder nur so tropfenweise, daß st« sich für Churchill nicht auswirkte. Roosevelt hatte noch einen viel weitgehen deren Plan. Ihr war nicht nur die militärisch« und poli tische Schwächung Großbritanniens sehr willkommen, «v hoffte, durch ein« raffiniert-jüdisch« Taktik auch Japans Zn- kunftsstreben in Ostasien im Keime ersticken zu können. So kam es zum Krieg tm Pazifik und im Indischen! Ozean. Japan schlug dem beutelüsternem Noosevctt s«inS vermeintlichen Trümpfe auS der Hand. Aber «S mutz et was geschehen. Und da besannen sich Churchill und Roose velt auf jenes Kriegsmitt«!, von dem Churchill einst gesagt hatte: „Die Lüge ist eine wichtige Waffe im Kriege". Seit dem — und das scheint das Ergebnis der Washingtoner Konferenz zu sein — wird di« Wclt von «iner Lügenpropa ganda über Deutschland und sein« Verbündeten überflutet, di« die militärische Offensiv« ersehen soll: Mass«nlügcn als Ersatzoffensiv«. Das ist das Eingeständnis der militärischen und politischen Niederlage -er Kri«gsplutokraten. Eichenlaub mit Schwertern für Korvettenkapitän Kretschmer. Der Führer und Oberste Befehlshaber der Wehrmacht hat dem Korvettenkapitän Kretschmer in Anerkennung' seiner hervorragenden Leistungen als fünftem Offezier der deutschen Wehrmacht das Eichenlaub mit Schwertern zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen. Korvettenkapitän Kretschmer hat als Kommandant eine- Unterseebootes — wie im Bericht des Oberkommandos der Wehrmacht vom 25. April 1941 mitgeteilt wurde — drei feindliche Zerstörer und 313 611 BRT. feindlichen Schiffs raum, darunter drei Hilfskreuzer, versenkt. Singapur - WMe Fettung des Empire Vor neuem schweren. Verlust Nur noch.ein Fünftel Malayas befindet sich in britischer Hand. Nachdem die siegreich vorrückenden Japaner die Grenze de» Sultanats Johore überichritten haben, betrag: die Entfer nung bis zur Jniel Singapur nur noch knapp 150 Kilometer. Die wichtigste und stänke Festung des Empire iteht .amit über kurz oder lang vor vem Schicksal aus dem britischen Reichs- verband herausqevrochen zu werden. Singapur :st strategisch iür das britische Weltreich von allergrößter Bedeutung Nicht umsonst hat England iür seinen Ausbau mehr als 200 Millionen Reichsmark amaewandt, bedeutet doch Singapur das strategiiche Kernstück der britischen Machtstellung in Asien und im Pazifik Der Indische Oz an, das Südchinesische Meer und der Elldost-Pazisik wurden von Singapur uno Hongkong beherrscht, bis nach dem Fall non Hongkong, Manila und Guam und nach der Zerschlagung des britischen Ostasiengeschwaders die Eeeherrschan im Südchme- fischen Meer und im gesamten Westpazifik aus Japan überging. Wird Singapur aus dem britischen Verteidigungssyitem her ausgebrochen. so sind sowohl Indien und Jndonenen als auch »nüralien de» wirksamsten und zuverlässigsten Schutzes beraubt. Do schlägt Japa« i« Ostasie« z« Di«so Luftaufnahm« «in«s japanischen Fli«gers zeigt -ie Verrichtung mehrerer Einhei ten, darunter schwerst« Schlachtschiff«, -er amerika nischen Pazifikflotte in P«arl Harbour. (Funkbild, Atlantic, Zan-e r-Multipbex-K.)