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Lokal-Anzeiger für Ottendorf-Okrilla und Umgegend MertzallWS M A«zcißkbl«tl tsprech-Anschluß Ami Hermsdorf b. Dr. Nr. 31. Mittwoch, den zH. I^uli G20 Jahrgang ummer 79 8 bi- ' ertslgi Ansprüche der Unternehmer gegen die Beitragsberech- binnen einer weiteren Frist vvn zwei Wochen nacM Neuestes vom Tage Dem Waffenstillstand -^-polnisch. 63 kleine Wahlbezirke stehen noch aus. mit ihrer eigenen Grenzen angreist, so werden die Polen volle Unterstützung zuteil werden lasten. Cnnne^ -e und 'ommen-> drei Au- aus zum 15. Juli d. A. ^iben-Zollamt Radeberg anzumelden. in , Arq«q«n-Prek: DK Z«S« oder deren R««m wkd m« 58 Pf-., a»s der erste« Sette mit 128 Pfg. berechne«. Anzeigen werden a» den Erichetnung«tsg«r bis spülestens »»rmtNags U> Uhr ch »Hr Veschnstssteü« erdeten. Jed« Anspruch asf R«chi»h erttscht, wenn »er Anpi^>n-Bct>»g b«ch «tage strr^zozen ««den mich od« »«« d« A»sl»i,gid,i Vertliches und Sächsisches. Ottendorf.Okrtlla, den;z Juli 4920. » Flächen, sind nach ihrer Lage und ihrem Flächen- M M» , » ,p»,ch« Ateudorf-Moritzdarf, am 8. Juli 1920. Der Gemeindrvorstand. Bekanntmachung. ,^e mit Tabak bepflanzten Grundstücke, auch die träge zur landwirtschaftliche« Berufs genossenschaft. Dec Auszug aus dem Unternehmerverzeichnis mit Hebe- für die Beiträge an die landwirtschaftliche Berufs schaft sowie an den Gartenbauausschuß beim Landes- auf das Jahr 1919 liegt van heute ab während Machen zur Einsicht der Beteiligten im Gemeinde- ain. Die von den Unternehmern zu zahlenden Beiträge sind ^untt und spätestens Vis 25. Juli 1920 Ortssteuereinnahme abzuführen. Da» Ergebnis der Volksabstimmung in Ost- und putzen bedeutet einen ganz gewaltigen Sieg der ' M Sache und übertrifft noch die kühnsten Erwartungen. i^Meußen waren von ,99316 abgegebenen Stimmen « deutsch, 7682 polnisch, demnach 92 v. H. deutsch, '^polnisch. 29 kleine Ortschaften stehen noch aus. ern itörunK^ klarem Himmel im Freien lesen kann, und endet abends, wenn man mäßig große Druckschrift im Freien^ bei klarem Himmel nicht mehr lesen kann. Im Juli findet die längste Dämmerungsdauer statt; da währt die sogenannte bürger. liche Dämmerung 55 Minuten, die astronomische 4 Stunden. Sie sinkt im September und März auf 40 Minuten bürger licher Dämmerung und 1»/, Stunden astronomischer zurück. — Ueberall erklingt heute ungestüm die Forderung, daß die Warenpreise, und vor allem die Preise für Manu faktur-, Leinen- und andere Textilwaren, beträchtlich herab gesetzt werden sollen. Unter dem Zwang der groben Ge schäftsstockung haben sich bereits die meisten Geschäftsleute genötigt gesehen, erhebliche Preisermäßigungen vorzunehmen. Sie bedeuten zumeist große Verluste für die Geschäftswelt, denn der Kleinhändler hat diese Waren zu hohen und höchsten Preisen kaufen müssen. Man bedenke, daß infolge der ungeheuer gestiegenen Rohstoffpreise und der stark ge sunkenen deutschen Valuta die Rohstoffe in Deutschland einen derart hohen Preisstand erlangt haben, daß Baum wolle z. B. bis aus das 54 fache des Friedenspreise» stieg! Auch heute noch müssen die Kleinhändler, während sie ihre Preise herabsetzen, den Fabrikanten früher bestellte Ware zu den teuersten Preisen abnehmen, wodurch ihre Lage immer unerträglicher wird. Ein Zurückgehen der Preise ist, nach dem die Valuta ein wenig gestiegen ist und die Preise wichtiger Rohstoffe, wie Wolle, Baumwolle, Seide, (weniger dagegen Flachs) zurückgegangen sind, aus die Dauer unausbleiblich, und dahin wäre es auch gekommen, wenn man die Kleinhändler jetzt nicht zu überstürzten, übermäßig billigen Verkäufen zwänge. Indessen haben sich im Zu sammenhangs mit den Preisrückgängen im Publikum Vor stellungen gebildet, die, wenn sie sich nicht ändern zu schweren Enttäuschungen führen müssen. Man denkt vielfach, daß allmählich die Friedenspreise von 1914 wiederkommen. Das ist unmöglich. Immer noch hat die Mark erst ungesähr den zehnten Teil ihres srüheren Wertes, wodurch sich schon eine zehnfache Verteuerung der Rohstoffpreise ergäbe, wenn diese nicht selbst immer noch weit über dem Friedensstande ständen, so Baumwolle um das Fünffache. Unter diesen Umständen ist natürlich auf irgendwelche Annäherung an die Friedenspreise nicht zu denken, sondern die Preise werden sich noch aus lange Zeit hoch über den Friedenspreisen halten. Radeberg. Ein bedauerlicher Unglücksfall ereignete sich am Freitag nachmittag aus der Dresdenerstraße. Beim Herabsteigen vom Wagen blieb der Kutscher Kretzschmar an diesen hängen und fiel so unglücklich, daß der schwere Kohlen wagen über beide Füße hinwegfuhr. Der Verunglückte wurde sogleich dem Krankenhaus überwiesen. Kamenz. In Waldhof wurde eine größere Menge Nutzholz im Werte von 2000 Mark gestohlen. Der Täter wurde von der Landgendarmerie ermittelt und da» Holz beschlagnahmt. Dresden. Die wirtschaftliche Bedeutung der Vogel wiese geht unter anderem daraus hervor, daß diesmal nicht weniger als 153 größere Schaustellungen, sowie 513 Schieß buden, Schankzelte und Erfrischungsstätten, auf dem Fest platze vorhanden sind. Hierzu kommen noch 135 kleinere Schaustellungen, 483 kleinere Stände und ErfrischungSstätten sowie 85 Hausierer. Alle diese Unternehmungen beschäftigen naturgemäß eine größere oder kleinere Anzahl von Personen die alle lohnenden Verdienst auf der Festwiese finden. Bad Schandau. Unter dem Verdacht, umfang reiche Warenverschiebungen auf der Elbe betrieben zu haben wurden als Hauptschuldige die Beamten Reinicke und Rade spiel der Schiffahrtsabteilung beim Reichsverkehrsministerium (Betriebsstelle Schandau) durch den Reichswafserschutz unter Führung des Kommissars Gaertner ermittelt und in Hast genommen. Sie halten u. a. Bunkerkohie, die für die Schiffahrtsgesellschaft bestimmt war an Jndustriewerke mit bedeutenden Uebergewinn weiterverkauft und an einer Kahn ladung nachweislich gegen 30000 Mark verdient. Bet ihrer Durchsuchung fand man über 40000 Mark Bargeld, da« beschlagnahmt wurde. Das Schiebergefchäft der beiden war so einträglich, daß sie mit ihrem Dienstboote in Begleitung von Damen Luftfahrten unternahmen, bei denen das Geld keine Rolle spielte. Auch haben sie mit gefälschten Lade scheinen gearbeitet und schon früher einen Schmuggel mit Spirituosen getrieben. Bautzen. Bei den Lebensmittelkundgebungen am Donnerstag kam es zu einigen Zwischenfällen. So er- iüöiuna. ibkn! HM,'s on die Geschäftsstelle der Genossenschaft in Dresdm-A, '^kplatz 1,11. zu richten; der ausgeworsene Betrag iit ^ungeachtet des eingewendeten Einspruchs vorbehältlich vieren Ausgleichung in voller Höhe abzuführen. ! Htteudorf-Woritzdorf, am 13. Juli 1920, Der Gemeindevorstand. Postscheck-Konto Leipzig Nr. 20148. Schriftleitung, Druck u. Verlag Hermann Rühle, Gross-Okrilla. 7, F dk'rmnftch- kleine ^rliHaslen fleyen noch aus. «iS ^«A^ußen waren von 361063 abgegebenen Stimmen ! erfrag «.^ deutsch, 7408 polnisch, demnach 97,9 v. H. deutsch, .Die Gemeindebehörde ist auch bereit die ausgefüllten ^dungsvordrucke entgegen zu nehmen. ^lerlaffung der Anmeldung wird bestraft. Amtlicher Teil. Für Mittwoch, de« 14. Juli und Donnerstag, den Aüli ist die Hammermühlenbrücke vorzunehmenden Baulichkeiten für den öffentlichen gesperrt. Httendorf-Woritzdorf, am 13. 'Juli 1920. Der Gemeindevorstand. zwangen sich einige wilde Kommissionen den Eingang zum Verhandlungsraum im Rathause, wobei die Fensterscheiben der Tür zertrümmert wurden. Die Vertreter des Stadtrates und der Amtshauptmannschaft sagten Erfüllung der Wünsche zu, insbesondere sofortige Herabsetzung der Fleischpretse auf 9 Mark das Pfund und Unterstützung der Forderungen auf Einrichtung vvn Standgerichten gegen Wucher- und Schieber- tum im Londe. Der Stadtrat wendet sich in einem Aufruf an die hiesigen Händler und Landwirte, in der er fordert, daß diese nicht die Not des Volkes ausnutzen sollen. Meißen. Das erste Porzellangeld aus der Porzellan- Manufaktur ist bereit» fertiggestellt. Die neuen Porzellan, münzen haben ein ganz eigenartiges und modernes Gepräge erkalten. Die für das Deutsche Reich bestimmten Geld stücke — 5 Mark bis 10 Pfennige — sind rund, die Vorder seite zeigt einen quadratischen Rahmen mit der Schrift Deutsches Reich und der Wertziffer, die Kreisbogen füllen ein Eichenblatt mit Eichel und die Kurschwerter aus. Auf der Rückseite des Fünfmarkstückes sehen wir im flachsten Relief ein Eltsrnpaar, das segnend seine Hände über ein Kind breitet; auf dem Dreimarkstück ein nacktes Menschen kind, das seine Hände flehend zu den Sternen emporstreckt; auf dem Zweimarkstück einen nackten Buben, der in einem Schifflein Getreide überfährt. Die Mark zeigt einen Eichen- stumpf, der neue Triebe treibt; das Fünfzigpfennigstück einen Adlerkopf, das Zwanzigpfennigstück eine Fackel, das Zehn pfennigstück eine stilisierte Doppelgarbe. Auch eine besondere Münze für die Stadt Meißen hat die Porzellanmanufaktur hergestellt. Diese Münze wird demnächst im Verkehr er scheinen. Auf die Vorderseite dieser Stadt-Meißen-Porzellan- münze — ovale Form — ist der Name der Stadt, da» Stadtwappen, die Wertziffer und die Jahreszahl geprägt. Die Rückseite der Mark enthält, eingerahmt von zwei Ge treideähren, eine Mutter, die ihr Kind an den Busen drückt, die Rückseite des Fünfzigpfennigstückes eine mit den Kur- schwertcrn gezierte Vase, aus der eine Aehre und eine Traube herausragen. Auch von anderen deutschen Städten sind bereits Bestellungen auf Porzellangeld bei der Porzellan manufaktur eingegangen. Leipzig. Der Besitzer eines Fahrrades, der am 5. d. M. zwischen 9 und */z 11 Uhr vormittags einer Ver handlung im hiesigen Landgericht beiwohnte, hatte während diese: Zeit sein Fahrrad in einem hierzu bestimmten Raum angeschlossen, und zwar so, daß er das Hinterrad mit einer Kette am Rahmenbaum und diesen selbst an der Wand an» schloß. Hiermit glaubte er nun alles nur Erdenkbare zur Sicherung seines Eigentums getan zu haben. Er mußte jedoch bei seiner Rückkehr die betrübliche Wahrnehmung machen, daß zwar die von ihm angeschlossenen Teile seines Fahrrads noch vorhanden waren, aber das Vorderrad abge schraubt und verschwunden war. — Die Parteileitung der U. S- P. D. und das Ge werkschaftskartell Leipzig erlassen an die Hand- und Kopf arbeiter Leipzigs einen Ausruf zu einer Massenkundgebung am Nachmittage des 13. Juli auf dem Augustusplatze. Die Kundgebung soll sich gegen den Leben«mittelmucher, die Schließung der Betriebe, den Abbau der Erwerbslosenunter stützung und den Steuerabzug richten. Oschatz. Die Stadt gibt demnächst ihr Gaswerk auf und schließt sich an das Ferngaswerk Leisnig, da» von einem Gemeindeverband betrieben wird, an. Annaberg. Am 10. und 11. Juli tagte hier der Sächsische Verkchrsverband. Im Verein mit dem Reichs verkehrsministerium, der Generaldirektion Dresden und der Direktion Halle soll an der Erweiterung des Verkehrs über die Landes- und Neichsgrenzcn hinaus gearbeitet werden. Als Tagungsort für 1921 wurde Klotzschs-KönigSwald, für 1922 Gottleuba in Aussicht genommen. - 8»"^ wcholl^ , ries' nutzlos-^ züchte^ »Krill«" äaU e »Ottendorfer Zeüunq" erscheint Mens- U tag, Donnerstag und Sonnabend. n ^Ulis-Preis: M-maNich 2,25 Mark, ff -l Zustellung durch die Boten 2,50 Mark. kf * äallc höherer Gewalt (Krieg od. sonst, kl kudwelchrr Storungen des Betriebes der ft dmg, der Lieferanten od. d. Beförderung-- 8 tnchtungenf hat der Bezieher keinen An- U auf Lieferung oder Nachlieferung der U M>»g »d. «nfAüchzahtungd. Bezugspreises. »1 Ostritz. Hier wurden Brotmarken für ungesähr Zentner Brot entwendet und weiteroeräußert. In die geftgercheit sind zwei Personen aus Ostritz und fünf Zittau verwickelt. Bach Elster. Hier wurde eine Handtasche o e « ch iahnM'' wrf -n 4. 3^ Die Alliierten haben der Sowjetregierung den Ab- 's eines Waffenstillstandes mit Polen vorgeschlagen auf i »er Voraussetzung, daß die Polen sich innerhalb ihrer Aetoy - Mäßigen Grenzen zurückziehen. Dem Waffenstillstand eine Friedenskonferenz aller Randstaaten folgen, ck Sowj-tregierung ablehnt, oder wenn sie die Polen Juwelen im Werte von 75 000 Mark gestohlen, auch Aus. weispapiere sind dabei den Spitzbuben mit in die Hände gefallen, lautend auf den Namen Hedwig Schäffer, Char lottenburg. Mltilllugeu des LebeusAittelamtes. Zur Verteilung gelangen 60 gr Margarine und 150 gr Kokosfett. au kamst . . „ iäapch Linoldrucke zu den Anmeldungen sind bei der Gemeinde- 3 -4 "'d- erhältlich. Die Zeit der längsten Dämmerung Hai uns der "cht- Unter Dämmerung versteht man die Hellig- . loül! Sonne einige Zeit vor ihrem Ausgang Dämmerung) und nach ihrem Untergang (Abend- ^Ang) verbreitet, und die des Morgens zunimmt, je die Sonne dem Horizont nähert, und des Abends je mehr sie sich davon entfernt. Man unterscheidet »h, Wunsche Dämmerung und eine bürgerliche. Die beginnt früh, wenn man gewöhnliche Druckschrift bei