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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1886
- Erscheinungsdatum
- 1886-10-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-188610271
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18861027
- OAI
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18861027
- Sammlungen
- Zeitungen
- LDP: Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
-
Zeitung
Leipziger Tageblatt und Anzeiger
-
Jahr
1886
-
Monat
1886-10
- Tag 1886-10-27
-
Monat
1886-10
-
Jahr
1886
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 27.10.1886
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M»»tt >04.- jiu»L0 U1.7b 104.- loo- ii>t.- 4N-- I77L0 ISV.- U>U.— >«?.- >7^- 14».- «a.— 1ÄV.- >14» 11150 lO^bv 114.- E- M-'.- Slbtl b7.- S1L0 1Ä.- «0b0 K4.7b 7L- U.7.— «7/- °4L0 S7L) I*!i- bNTS 48« 7U»0 187« 1887b 1«,SN 87Lii IW.7Ü >0-70 N40 »10.« IN« 16 »I 48t«1 «7^>0 IritL, k>k.7b «Lbi, 81 - dS.7b 74 — kL80 lbLSU I6> Sb >12.73 >81^1 82 83 Sb», 7S>>. 9b.<3 >d»>>» t 8000 »iit 0.60. teile lovd- rische eia- npt" Erscheint tätlich früh 6'/, Uhr. Aeh>r1l»v u»ß Lr»rdUi« Jobanne-gaste 8. Astrrchfiunht« der Aeßgrku« Bormütatt 10-18 UV,. Nachmiltag« 5—, UV,- »»'««LLSr''''*'' Annahme »e« sür tzt« n>ch»tt,I,r,V« >n»«er bestimmten -vsrratr an Wochentagen öt« st Utz» Rachmliiaa«, an Barn-unv -ritt,,,» früh tz», v.st Utz». Ast tzr» FNtstlkst fstr Sstf.-rstst,tz«r: VN» »>,««. Unlvr»si,ät«str,ß, 1. stRtiö Lgsch». kathgrinrastr ,3.W «»» bt, '/,> Stzr. nMger.TllMaü Anzeiger. Organ für Politik. Localgeschichte, Handels- and GcMtsvcrkchr. 300. Mittwoch dm 27. Oktober 1886. Anslaqe tv,0L0. Ädonnemratsyrri» vierrelj. 4'/, tuet. vr aaerloda 5 Mk„ durch dir Post bezog«, S VN. Jede einzelne «um»», LOW. Belegeremplar 10 Pt. Orbs,», sür Extrabrilogov (tu Tageblatt. Format „salzt) »hne Paktbesörderu», W «L »tt Vostdesördernna W VN. Zstkerale Sgespaltme Petitzeile >0 w. Gröhere hLnsrea laut uni PreiSverzeichaiß. Tabellarischer ».Zistrr«iatz nach höher» Tarif. Rkll>«kU »»»er de« Netz«««,»»«strich di« öaesvakl. geil« üO Hs.. „rdenFomilieanachrichlrv di» ggeipal,»,» geile 40 Ps. goleratt ftud i,«i« „ die Expedition gg >»»d«q. — Rabatt wird «ichl gegedeo. gahtuag pnwnumeranüo oder durch Post» Nachnahme. 8V. Jahrgang. Amtlicher Thetl. Vkttnnimlhon«. »i» Vrtzhuua, einer NM Me-er !»«„» rgourohrschlentze ,us do» diesige» »irchwege Io» zur E»b«t,fi,« gege» Bordehalt d«, Antztadl »,ler Suhpiittent«, »erg, den »erde». Koste»,ulchli», sind im »rmrineeamte, », die g,tch. ststststt» «uttiieaen. >, stiuvlaa, »u nehmen und b>« z»m ». >otz»«tir tz. » Atzentz, « Ützr . unter der Antichrist .Achleutzrubaudaselhß »teder dt st Kchst»«,. G» Ist 0kt»»e» 18«. Orr Ge«r«»»»r,tst Dietrich, »««..Porst. Nichtamtlicher Thetl. ^ Veutschlands Ausvkrtlge Politik. Die auöwiirtige Potitit D«utschta.il>t versvlgt al» a«S» atspr^henr« H»upii>,I di, Ausrechihaltuna d^ «uropiiischen Friedens und veu Schutz der deutschen Interessen im AuS. l«,»». Frei v« jedem Eroderung«ge»a»ken, ist Deulschtan» lediglich bemüht, dt« Machtstellung zu behnu^trn. weiche eS in schch«,«« stämpfeu errungen hat. T»ese Politik verurthrilt un« atze» keineswegs p», Theilnahmidsigkelt sx» Welth-ndein ^tzpisther, svnderu erfordert im Segenttzeü. daß wir aus dt« »erschirduage» »o den Verhältnisse» dpt Mächte zu eiuaoder die größte klusmerksamkeit derwendrn. WaS unS bei LrttzStiguug dieser Uusmrrksamkelt tzauplsächiich zur Richtschuu» bleut, ist di« Achtung der bestehenden Verträge, wo eine Verletzung derselben »ersucht wir», tzat Deutschland stet- Einspruch erhoben, e« sei denn, daß di« näher detheiligtr» Mächte tu dt« Ahänd»rung der Verträge gewilligt hätten. Derjenige Vertrag, welcher die Beziehungr» »er ruropäischen Milchte zu chn»»d«e in der umsasseudstea Weis« regelt, ist der Berliner FriebenSvert, ig he« Ist. Juli >87». r, lst dir Grundlage für h«g verhältniß der europäische» Mächte zum Hrieut. Ja »iesem vertrage berühren sich die Jntrreffen aller Mächte UN» h«, Hauplgegensatz. welcher sich im Lause der acht letzten Jahre herauegebildet hat. ist der zwischen Ruß. tan» »nd England. Rußland hält al- Hirt »nouSgrsetzt die Ausbreitung seine, Machtgetziet«, »us du rnropätsche Türkei » »Dtz«»tz Enaigp» olle Ursache ha». Rujlnn» «w Vormarsch nmtz Kvnftantinptzel zu »ertzmdern. Dosseib» ^ntsross» tzat «uS anderen Gründen Oesterreich.Ungarn, weil a» über hie Baikanhalbinsrl ausgedehnt«, Rußland nne stbermächtig» Anziehungskraft auf die slawischen Volker Oester reich« übt und dadurch die Existenz Oesterreich-Ungarn« mit bedroht, AuS dieser Sachlage ergiebt sich hie Politik DeutfchlandS iu der gegenwärtigen Streitfrage von selbst. Deutschland« Interessen werden auf der Valkanhalbiusel nur so weit in Mitlricenschast gezogen, als dadurch die Gefahr einer Ver letzung H«S Berliner Frieden» nahe gerückt wird. Deshalb trat Deutschland nach dem >8. September >885. dem Tage de« Staatsstreiche« von Philippopel, sür die Wwderherstellung de« sriihereu Zustande« ein, und wenn dieser Zustand nicht wiederhergestellt worden ist. so liegt da» nur daran, weil die näher belheiligten Mächte Rußland, England. Oesterreich- Ungarn uud Pie Türkei darüber einverstanden waren, baß klt Würd, G»a,,»1g»uv»»ft,ue« von Osteumelien «il de, de- Flirsten von Bulgarien vereinigt werde. Al« Rußland daraus den Sturz de« Firsten Alexander berbeizusübren sucht», weil er untre Nichtachtung der bestehende» Berhälknisie di« Volksvertretungen von Bulgarien und Osl- rnmeliea vereinigte und die von Rußland bekämpfte Ber einigung beider Gebiete selbstständig durchzusetzen strebte, konnte Deutschland zwar der öffentlichen Meinung in Europa, welche dj» Sache de« Fürsten Alexandre zu der ihrigen ma^t». nicht Schweigen aehielen. aber es war auch sicher nicht die Ausgahr der deutsche» Politik, die Sache de« Fürsten 8»uß. l»nd gegenüber zu vrrtrrten. So lange Rußland, au dem festhält, wag der Berliner Friede bezüglich Bulgarien« und Ostrumelirn« bestimmt hat, kan« die deutsche Politik nur darin bestehen, den Ereignissen i» Bulgarien freien Laus zu lassen. Dies« und ander« Bewegungen in Bulgarien sn^ui- lich der Staatsstreich de« 2t. August und die Abdankung de« Fürsten Alexander, die Einsetzung der Reaenlschasl und die Einberufung der Sobranje) gehen Drutschlttip in der Thal nicht« an. Wenn Oesterreich-Ungarn in der Sendung de» General« tkaulbae, nach Bulgarien und in deffea Austrten eine Gefahr sür die Selbstständigkeit de« Lande« erblickte und wenn England diese Auffassung theilte, so hatten beide Mächte diese Meinung selbst zu vertreten und danach z» handeln, für Deutschland wäre erst dann der Augenblick gekommen, au« seiner Zurückhaltung herau«zutreten, wenn Rußland unter Mißachtung de« Berliner Vertrag« Mien. «achte. Bulgarien militairisch zu besetzen und an die Stelle de« Basallenverhätlniffe« diese, Lande, zur Türkei rin russische, Protectoral auszurichten. Ein« solch« Wendung zu verhindern, ist Deutschland unzweiselhast von Anfang an bemüht gewesen, un» Rußland bat auch bither nicht« aethan, wa« mit Sicherheit al- Vorbereitung der Be- setzung angesehen werben könnte. Nicht ganz undroenklich erscheint die Absendung russischer Srieg-schiste nach Varna, angeblich zum Schutze dort wohnender russischer Unterlhanen. aber wenn sich Rußland damit begnügt, so ist auch da« noch kein Grund, um «ine Aenderung der Haltung Deutschland« in der bulgarischen Angelegenheit zu rechtfertigen. Noch eine andere Verletzung de« Berliner Frieden« ist vor Iknrzem durch di» einteilig, Aushebung der Freihasenstellung von Batnw seiten, Rußland« geschehen. Eiiglano, welche« bn, Haupt,nteeefle an »er Ausrechthaltung dieser Bestimmung da, Berliner Frieden, halte, ließ diese» Schritt widerstand«!« l», unter Aeußerung eine, gewissen Unbehagen« geschehen, also hatte Deutschland sicherlich keine Veranlassung, die Rechte England« gegen Rußland au, eigenrni Antriebe wahrzunedmen. Der dritte Streit, welcher die Ruh« Europa« seit einigen Jahren schon stört, ist der wegen Eghpien«. Auch dieser Streit steht «it dem Berliner Frieden in soweit i« Zusammen» Hang, al« er die Integrität de« türkischen Reiche« antastet. England« Fnedmißdruch i« Jahr« l8»2 war gewiß v«,n angethan. die Unterzeichner de, Berliner Frieden« in Aus» «nun, Pi »ersetzen, aber die beiden Mächte, welche da« ntchstlieaenh« Interesse daran hatte», «gen den Frieden«- I«ch Einspruch zn erheben, die Türkei und Frankreich. schwiegen, ja Frankreich zog sich sogar in Aussehen errege»h«r Weise vom Schauplatz der Ereign sse zurück» indem «, leine vor Alexandria liegende Flotte nach Suez ab- sahcen ließ uud dadurch England Vollmacht «rthrilte, zu «hun, wa« ihm beliebte. Frankreich hat dies»» Sckiritt nachmatö schwer bereut und ist jetzt bemliht, England au« dem gewaltsam v,a ihm erlangten Besitz wieder zu p»»' tre>h»n, aber Deutschland hat offenbar nicht die Ausgabe, di« -alianien sür F»ankr»ich au« de» Feuer zu holen. Fürst B>«marck hat damal«, al« England seinen Ralh bezüglich gypten» einhplt^ geantwortet, baß Alle«, wa« England tu lyplen thun wolle, nur im Einvelstäudu ß mit die Türkei geschehen dürfe, und im Reichstage bat er h'nzugesügt, daß er trotzdem eine etwaige Emverleidung Eghplcn« in da« britische Reich nickt gehindert haben würde, weil »h» di» ^reunbschqst Eugtavdtz mehr Werth sei. al« Hw AMnft gyvten,. E« ist da, genau deeselh« Etandvunrt. dm, dt, deutsch« Politik Rußland gegenüber in der bulgarischen Frag« ver tritt. auch Rußland« Freundschaft hat für Deutschland «eh, Werth, al« dir Zukunft Bulgarien», un» wen« di, nächstbe» «heiligten Mächte: dir Türkei, England und Orst«rr»ich»Ungarn. da,, wa, Rußland in Bulgarien zu tbun sür nvthig hält, ruhig geschehen lassen, dann hat Deutschland gewiß noch weniger Veranlassung. Einspruch zu erheben. Da« hindert nicht, daß Deutschland die Lage in Egypten sowohl al« auch in Bulgarien diplomatisch verwerlhet und etwaige gut, Math» schlüge, dt« e, im Interesse der einen oder anderen Macht er- idellt. dorch Oegrudtrust» von der drtheiligten Macht au«- qle>chen läßt. England zeigt nach wie vor da» Bestreben. Deutschland in leinen hs,l,niql>nt«reffen zu schädige« und Frankreich beobachtet nicht diejenige Vorsicht, welch« dazu dienen kann, de« Rachrgßbanke» im französischm Volke zum Schweigen zu bringen. Für beide Zwecke kann Deutschland in Bulgarien und Egypten rhätig sein und wird sewe Be mühungen gewiß nicht veegebiich answend«». * Leipzig, 27. Oktober 1886. * Der Pariser Correspondent de« „New-Pork p«rald" bat mehreren Pariser Journalen einenB r i« s «itgetheilt.weicher ihm von dem Generalstabsarzt vr. v. Lauer über das Be finden Sr. Majestät d«, Kaisers zugrgangea ist. Dm in französischer Sprache abgesagt», erst sür apolrypb. jetzt fl echt erklärte Brief lautet i» Uedetletzung: V»dr»-V,d»«,10. pq. M«. Geehrter Herr! Die Gesmiddett de, Raiter« ist im Allgemein», eine «ölig gute an Leid nnd Saele. Die RSeperkeäst» »ers«,rn nie bei dem. »a, M «otiuuendigr« ,nd Nützliche« zo tdna giebt. Beobachiuna«süd,gke t, ver'iändn ß, Unheil. Einschluß. Wille arbeiten, wie sie sollen, die Erinnerung ist de. wuiidernSwerth, wie auch Luft uud Fädigkeit zur Arbeit uuermlbli» sind. Da« algemeiu« Ausl,Heu ift heiler, freudig, wohlwollend Ohne Zweitel giebt rin io hohe« Alter (fast SO Jahre) Anlaß zu ge- wissen -ra»kh»il«»rschein,ngen. aber dieselben sind äugen>>licklich no» keiner Wichiigkri» nnd berechtigen zur Zeit zu keinen Bnürchiungeii. Alle« in Allem ist der Eleluudheiiszusiand de« Kaiser» ein solcher, baß, abgesehen vau »«erwarteten Zufalle», man erwarten kann, Le. Majestät werde, so Volt will, noch eine ganze Reihe von Jahre» Leben und Gesundheit genieße«. M>> größter Hochachtung Hab« ich die Ldre zu sei» Ihr ergebener Or. v Lauer. Generalstab«arzt vr. v- Lauer hat. wie die „kreuz,eilung" bestätigen kann, einem Correipoiidenten de-„New AorkHeraib" kürzlich in Baden-Bad,« hie vorstehenden schnnlickien Mir- lbeilungen zugeben lassen, und zwar um durch dieselben die zahlreichen teutschen Einwohner von New-?)ort zu beruhigen, welche durch die Verbreitung der ungünstigen Gerüchte über den GesundbeitSjultantz Kr. Majestät pe« Kaiser» in lebhafte vesorgniß versetzt ««r». * Osfic v, wird daraus vorbereitet, daß der nächst, jährige Marine-Etat »erheblicheMehrsordernngeu" auf. weisen wird. * Auö de» Reichgtag,Wahlkreis Draudenz, Stra»hurg liegen jetzt die definitiven Zahlen vpr. wurden 17.822 Glimme« abgegeben. Davon erh .-U Herr Hpdrecht SZ35. Herr von Rybinöki 8488 Sti - men. D»r deutsche (nationalliberal«) Eanvidat h«t also mit rund 850 Stimmen über »,« polnischen gesiegt. Im vergleich zu der Wahl von ltz84 ist «in« erheblich» Steigerung der Wahl- detheiliguag zv bemerken. Damal« waren lö 885 Stimmen abgegeben, davon 772S deutsche (aus einen »ationallideralen und einen deuksckisreisinnigen Eandidaten) und 7S50 polnisch» Daß Eonlervative sowohl alö Deutschsreis,nn ge sich „m dieses im natianalen Interesse so erfreuliche Ergebaiß durch eifrige« Eintreten sür den grsammtdeuticken Eandidale« woblverbient gemacht haben, muß ausdrücklich anerkannt werden. Di» deutschen Katholiken scheinen, wenn man polnischen Blättern trauen Vars, trotz der Anweisungen der Parteileitung in großer Anzahl für dea deutschen Egudioaten gestimmt zu haben. * Zu der von der preußischen Regirrung verfügten Rangerhöhung de, Banöeamte» bemerkt die „Söb niscke Zeitung": Di» bereit» mltgethrtktr Meldung, daß hen Regl.ru na«, Bauführer» der Rang der Neserenberle» und den Negie rung«.Raomriftern der Rang der sgoslen Glasse der köderen Beamien der V oninzlakbehörden (Assessoren) durch Allerhöchsten Erlaß bei,»legt worden, mtrb nicht »rrsehlen, ln den Kreisen der Liaot-baubeamte» die gröhie Befriedigung und dankbarste Senug» ihuung hervorzurnsen. Auö den tm Lause der Jabre un« zu- gegangenen zahlreichen Klagen und Belchwerdeu, denen wir alö wovlberechügien Aeußerong.n ösier« Raum gegeben dab-n, ging Herr»«», daß die bisherigen Verhältnisse immer undalibarer wurdea. Die Schädigungen, wesche den Biiiieaniien erwuchlen, »aeen nicht erwa unr ideeller Raiur, sondern sie gr sfen in sehr empsindllcher Seife in die Beh°„»»erhälinisse ein. Da» Dienftalirr der Bau- beamte» rechnete diöher bekanuillch «lchi von her großen Staat«, vrü'ung. sondern von der ersten festen «nstellnng al« Bau Jnlpeeior. welche je nach Umständen erst acht bi« zwölf Jahre jpäier einzu- tret», pflegte. Bei de» jnrlstisch norgedildettn Berwoliengöbenmien degan, da» Dienstolter »agege, mi» »er Ablegnng der letzte» Htaatöorüsung, so daß dies« ,ege» hie iechnische» Beamte» um «iwa zehn Inbr, i» Borstn»»« waren. 8» nun bei», veamienelasie, in einer »nh drrselben Behörde, z. B. bei dea E'ienbaondireclianen, Betriedöäwter» ». s. ».. an,ekelt» waren, h, sgdrt» in der Reget nicht n»r her ap Lebanöjahren und an Dienstproxt« jüngere, aber t» „Dirnftalter" älter« Bcrwoltun,«beamt, gegedenensallö hen varsitz „h tzartzletAe,. sondern »erlelb« bezog auch da« höher» «e. hnlt. s, tznß de, ,« zrtz» Fahr« älter, „d i« Eiienbahnweieu nietzrich» lckon g»»v geworhene iechnisch« Beomtt sich ni t dar nniern Vehal,«stufe hegnögen muß»,. Sie e« unter Ieichen Umstände» mit der Irhettötreohjgkeit hiejer Beamten «ns tzi« Dauer bestell» sein mußt«, dednrs k«l„r »elter», Auösüdrun«. gm Lanblaue sind diese Dinge seit Jahre» ebenfalls Vegrnftau» steter Vorstellungen und Beschwerden m»es«. »du« daß »« di« j,tz» »1,n,„ wäre. «d. hilf, mck Wandel zu schaßen. Die -,ss»u,,r, her Vandevmte» aus rige enbliche Besserung uud uugewrsteu, Regelung ihrer Ran,. I verhällnisi, wurde aber »e» belebt, als der Minister Maybach I im pari«»» ^ahr« aus «ine Ausruge der Adg«»rbi,ete» Berger I und vo» v >an i« Lbgrordueiendgui» erklärte, daß er dir br.' stehend» Ungleichheit zwischen dea technische» und Bermoll»»,«, beamten m ßbillige uud eine völlige Gleichstellung derselben anstrede. Der Herr Ministrr da> lein Wort »numehr »all «ingrlöst. schnell» alö auch dir aächftd theiligten Baudeamian erwariet babeu dürsten. Die Gleichstellung ist mit der durch den kaiserlichen Erlaß vom N- hö. seiUesetzi»» Nangftellun» der Regierung«.Baumeister und Regteruitgö.Bauiadrer durchgeiüdtt, und der Minister der össent. liche» Arbeiten Hot seiuea Bromie» damit i« A»ichl> ß qn zahl, raichr z» ihren Gunst«« sch»» früher getiassrn, wol.Itdäiige Maß regel, »», Neuem bewies«,, daß er eö bei „wodlwolleudea ürklä- rungen" nicht bewenden, sander, diese» dir Dbat folge» lätzi, getreu seinem bckannleu Sakllpruch „Grade »nd fest". Uebrig«»- haben sich dir Klage» über unangemessene und selbst unwürdige vt'llnng der technischen Beamten keineswegs aas Preußen de. schränkt, wo dse Bessei un, seit Jahren stetig ser'geschritt»« ist: auch auö »udrr» deuliche« Staaie». auö Bade», Wäritemberg. Sachsen »«.. sind unö derartig« Klage» zug-aange« guter M'ttdriluna ua« Eiuzrl- angabe», nach denen dl« Beschwerden „llderrcdtigt erscheinen As ist in »er Lda« merkwürdig, wie langsam gewiß,n bureaukraiilchea kreise» die Srkenntniß dümmer», »aö sät «in« Ralle di« lrchnik deutzuiage ln der Seit spielt und »an weichrr Bedeutung iür das Wahl und W.hr »er Menschen fie gewardea ist. Hoffeuti'ch w>rst das leuchtende Beiiplel. welche« der Ardeltlminifter de« gräßieu deutschen Sinateö »»» jeher uud «euerdi,^ i, erhöhtem Maße g«. geben, über Preußen« Grenzen htnau» uud wird Veranlassung, daß auch die übrige, Stante» der Technik gebe«, wa« ihr gebührt, zum Besten der Technik selbst, »er Techniker »or Allem unh waö m>» bereu erhöbrer Berusösreudigkei» uotdwenhsg verbunden ist, »tun Beste» de« Staate« und des ganzen Volke«. * Zu der bekannten Entscheidung d«, Oberlandes- gericht« BreSlau. da« Lotteriespiel bei reffen», wird der »Allgemeine« Zeitung» au« Berti« geschriebra: Roch ehe da« Reichsgericht Fei» »»habt hat, über dt« von den preußischen Gerichle» anerkannt« Rechis'issaffuntz zu eut- scheiden, daß der F>»cu» berechtigt srt. die Summe, welch« »in ReiwStagSabgeordneier in brr Ferm oo« Patteidiätrn erhalten hat. sür sich al« Gewinn au« einem «nerlandtra Gelchästr in Anspruch zu nehmen, erSffne» sich de« Fl«cu< dl« Auöstcht aus eine «»der« lucralivere »nwendnng de« berühmte» Parogrnphen he« preußische» allgemeinen Laabrecht«, welche »t« vor Kurzem ganz uud gar in Vergessenheit geraihea wa». Da« OderiandeSgericht i» BreSlau hält e« sür zwelsello«, daß et» Preuße, der uuter Per. setzung de« Gesetzes, weiche« da« G»t»ig» tu uichttzreatzisch«, Latterie» «uterlaG, einen Gewi», ^«acht ha», diel«, a, den F«rn« hrrauszahlen «iß. »d daraus hin ha» da« vder. lanb«qrricht dir die klag« de« Fi«eu« abweisend« Entscheidung de« Lendgericht« t» Vvpel» ansgedadrn „v di« Koch« zu. rü<kv«rwles»,. Da« erst» Gericht hatte dedueirt, »aß »er orkußilch« FiSrus ans Grund de« allgemein». Landrech«« keine, Ansoeuch erheben könne, da »aö durch et» peeußilches Geietz verboiene Gei-bäf« ein-, RechtSankornch aus preußischem Gebiete iiicht begründe. DaS Oc>erla»de»grricht bestreitet dies» Enischeibung, indem r« sich daraus stutzt, daß der Preuße -mpsänger de- oer- > oieuen Gewinne« sei. Interessant ist. daß der Vertreter de« Filrut die Ausi1>t auösproch, die Klage sei wohl etugtteitet warben, am »em orrußiichen Verdate d^ Spielea« in alchtpreußischen Loilerien R ich ruck zu geben, nachdem i» Preuße, durch die Berbaop lung der Loale der St»ai«!o» erie reichlicher« Gelegenheit zum strailaien Loitrriespiel gegeben worben. Vrtanutllch ha« da« lauerlejvielrnd» Vubl cum in Preußen vau vieler G.legeuh«i» »Ich, gan, den erwa-»»t», Gebrauch gewacht; bei der letzten Zieknng find nicht alle Loose ab- qrsetzi worben, oiiqleuh wiederhol» da« Publikum deraus ausmeessam gemach! wurde, daß noch Loose biSpouidel sei«,. Sie groß »I« Fihl der nicht odgesetzien Loose gewesen ist, hat der Kinoutminister nicht »errothrn. In dem Falle, der in der Perufungtiustanz zur Eni- icheidilng de» Brellouer Oberlonde«,,richte« stand, danbelt e« sich un, einen Gewinn von mehr al« SVl« ^l an« »er löchsllchea Lotterie. Da all« da« Sireiwojeet über 1500 ^g betrögt steht dem Ber- ur,heilten — da- Landgericht «trd sich ahne g vrisel der Rechl«aus. s issui'g de- Obergericht- fügen — der Antrag aus N Vision bei dem Reich-gericht zu. uud so wirb „ch diese Anwendung de- - 173 de« Allgemeinen Landrechl- der «ndgillige» Veurthriiung durch da« Reichsgericht unterliegen. Und «a« wstrde dl» Folge «lner Ber. uethrilunq de- Gewinner« zur H-rau-zndlung de« G winne« an den ssi-eu- sei»? Da- pre,iß"che Allgemeine Lundrecht hat nur Recht-krnft »n den alten östlichen Provinzen Preußen«; in Lchlr-wig-Halstrin. Haniioder.Hrsjen.Rassau, Rheinland und Sensale» nnd natürlich auch Hohenzoller« strtz, da» Landlechi „ich« ln Kran In diese» Praoinzen dleib, e- als, dadei. daß nach dem Gesetz non l88ö »as Lpielrn in auswärtigen Lotterien, wenn tt znr kenntn'ß »er Be. dörbe kommt, einer leichien Lonne»,i,i,«lftros» (in der Regel N ^l) unterliegt, der Gewinner aber im Besitz de« Gewinne« bleibt. Düse Proolazen, in denen Mangel- einer landeagelrtzlichen Bestimmung di« zum E laß de« Gelrtz - von I8N5 da« Gviclen ln ,u«wä>ligen Loilerien aus Grund »r« R'ichlnrasges.tzduche- »ich» oder nur ,,» Falle gewerbsmäßigen Spiele« deftrakt »erde» kounle, werden all» auch in Zukunft »ine bevorzug»« Sielluug etnnehmcn. Ob eS dem preiißischk, Fiseu«. wen, er in dieser Frag« Recht bebiil«. gelingrn wird, ven «ichlpreuß scheu deutschen Lotterie», her sächsischen, Him- burgtsche, ». s. w , die prenßische knudlchaft zu enlziehrn, ift rine weitere Frage. Nach dem neue» Zieduug-plaue ist »llerdmg« drm Uedeiftande. daß kleiner» Anihelle al« ein Viertel nicht vordanbe» waren, adgebolsen. Ader da- Aiitiehendst» an de» sogenannten ,n«wärl«,r, Lotierien, der sächsische, u. s. ».. ist di« wenver. breitete Ansicht, daß in jenr» dir Gewinnchance» günstiger seie», nl« i» Preußen. * Urber dir verhaft»«» ött Rrchtöanwakt« vr. Dedr- sind io Wolsenbüttel schrribl daß »Braunscbwemer Tagsblatt": Mi» »er «ffaip, tzat»» sich ,« Freitag bereit« di, erst» Straf, kiwmrr de« Landgericht« in Brapnschwe'g, deliehend au« dem L»»dgerich«»>D>rector koch. Landgrrichl«r,ih Seuhi uud Laudrichier ichrödrr. z, deschaltigen. allerdings in «rheimei Sitzung. Es war über da« »om l-r. D,befind eingelegt» Rechtömiftel »er Brichwerdr gegen seine Verhaftung Entscheidung zu .resien. Wie »ir »rrnedmen, bat «ach nlehr al- ,l»rslü»d,g,r Prüfung der „rliegrndr, «elrn d,r Gerichiehas tzie Peschwerd« »erworsrn D>« U»t'rluchun, i,ll übrigen- de« ft« sßhr„»«u sta hrschter »an ktulterheim, die Sianl-anwaiischast und die Beamte« der Lriniiagspalizei ,,s »aö Ledhasieft« desetättige, Ptöder wnrden «nßer he« vr. Dedektnd »itt Sieiger >a Linu-tbal Nv» «edrer» Periontt in der Pr»m„, Hannoner veetwite«. D>« »ll- s»i»i> pardr-ftei» Meinung daß tt sich de, litt Uatersuwnn, o» drch- ppl'tisch» Mall»« haudelt, schein« sich nach nnleren gnl»r»ati»,»u »nll z, deftäiigen. Der Brrhasion« de» Pr Dedrk'nd ,»>«», Lanserenz», »,« kt„««mi,isteriuw- mit de» erste, L„»t«,«waft »atz dem Poliz«>-D>'»e>»r, sowie «in« lönaerr p«liz»,li«t„ Urber »achnn, dtt Hause« de« «laot-minister« Grase» Gö-tz-Wri-derg. »effru persönlich« Sicherheit geköhrde« sa» lall,,. »,r,,e. Du bei dem R.chiöqnwall Pr. Tedekin» yoraenowmen» mehrkstndig, Hau« suchung d«d». w>« »« hesßi, n, M»t»r»«> rrged«,, wrichr« ,n „blich sßr et,»» gewisir, Zeilpunc, »>« tzplitische, Aerwickri»,,«» gtltdrsicher «atnr i, nnsmcr« Laade pv» >, »er Hkop'nz Han. ,„rr rech,,, „d «dekdleö ein» ,« lande ledeude sgrstl,«» P«lso, eampromittlrtt s,ll Gesgtztt wF» »F vatersuch,», „gen vr Drdrfta» »»aen Pexgeh,, gegen tzn« P»r»»gst°sf- geietz. Wnnn pn» »,wr »elch«, »«stztll,isi,n ttw, „plan,. Per- zn, Anössthr,,, kwWne, spllten. läßt sich »nr Fei» »och »ich« setztt. »« * Man «rzßßlt sich, daß Za, Alexander ll. wäßrevd einer Reise durch die Provinz einmal vom Alpdrücken heim« «sucht wurde, in nrrvdser Aufregung erwacdie und in de« lsiauben, sei» Leben werde vo» einem Meuchelmörder bedroht, eine Pistol» abseuerte: der Schuß Hab» zum große» Bebauer« des Zaren den im Nebenzimmer weilende,, Adjutanten de« Kaiser« verwundet. So berichte» W. Ralston, ein Mitglied der russischen Akademie der Wissenschaften, in der „T>meö" und knüpft a,. seinen B richt die Bemerkuna, ,« sei nicht aus- zeschlossti,. baß die Geschichte sich selbst adschreibe. adrr sei»« Beodachlungen au« dem Bereich» der Mylheiibilduvft ließen ihm di» Bermuibiittg al« wahrscheinlich erscheine», daß di« jetzt in einigen Blättern verhrettrt» Angabe. Kaiser Alexan» »er lH habe seinen Klügeiabjulaaten. den Grafen Reu ter», erschössen, aus jene» angeblich«, Vorgang zurvckzusühren srt. Reulrrit sollte, al« der Zar auögegangen »ar. angeblich »»» seiner Betzuemlichlrit den Degen abgelegt und die Unispnn apsgrknöpst dabn,. habe dann, al, de, Zar zinerwartrt früh zurückkehrte, in großer Verwirrung nach dem Degen gegnffep unh an seiner uniform berumgek»vpft: der nervü« err-gtk Zar Hab, geglaubt, baß Reut,,« eine» Anschlag beabsichtigt«, seine» Revolver hervorgezage» uv» seine» Adjutant«, »ieh««- geschosien. * De, Entwurf zum neue» schweizerisch«» Militatv- strafgrsetz, da, der NationalrathS-Au,schuß »it einmep Anträgen an den BundrSrgth zurückgegrbeo ha( ift von diesem einer besooderen Fachromwission überwiesen, Mesch« bi, zur nächsten Bundesversammlung darüder Berich» erstatte» söff. Die Linderusuna h«r BunbeGrarsamml»», iß mtzgitkiß g»s den 2s Rovrmd«, anßeraumt. * Sn Belgie, Hanert di« soeialtsttsch« Igktati»« kort. Im Hennrgau soll am nächsten Sonnig» eine grvßg A-belterknudaehuva fiattfiade». der man mit vesorgniß «che gegensieht. Di» Regierung lllßt ßrreit» Eharteroi vehft tz» umtiegeaden Ortschaften hurch stark, Eadallepie-Abtheituvg» besetzet,, auch ist di» Einberufung »er grsammtö» Bürgergarh« sür nächsten Smuttag »»geordnet »or»«. * Earlistische« Kreis« Madrid, ist Vs, Nachricht gegangen, daß d«r Anstand Don Äatme«. de, «in» Sohne, de« Da, Earl»,, Weich«, i» Münch», a» Darmentzündung erkrankt ist. r, ernsten Befürchtung» sein Lebe» Anlaß giebt. All bte Hoffnnngen, mrlchr Hä ^ Hänger de, Dan Sarlvs ans den zukünftig« Schilvträgm dar rarlisttschen Sach, „setzt hattr», WürV« «ik »MN smhzih»- jährigrn Prinzen in» Grad finken. * Li« saeialdömvkratischeßstdeagtt»» inkantza« sandte ein Schreib«, an di« Minister Lord Salisburtz nnd Lord Cburchill, in welchem sie densrlben bekannt giebt, daß die bereit« mitgetheillen sech« Forderungen ihrtt Prograww, in Volksversammlungen von «ehr alö 100,000 London« Uv» beiteru genehmigt worden seien. Di« einzelne» Versamm lungen werden naivhast gemacht. Di« Föderation sawmett jetzt Uotrrschristen sür «ja« Petition an kord Salisburtz, worin diese, ersucht wird, am lü. November Rn« Deputation zu empfangen, welch, ihm da« Studium he, „prvvtsarisch«»" ;ür englische Zustände bemessene» soeialisttscheu Pragramm, »ringen» an« Herz zu legen wünscht. Zwei Tage »ach h«« Lordinayorö-Tage gedenken vi« Soctalisten «in« graß« Volksversammlung avzuhalten. weichrr Bericht über die Ank- wort der Regierung auf die socialistischen Vorschläge erstattet werden soll. * Der Gang der gegenwärtig in Londo» geführt« Verhandlungen über die Abgrenzung v«, dentscka« Gebiet« in Ostafrika beweist wieder, daß vi« englisch« Politik nicht mehr in den Händen eine« Gladstone zwisckev kurzsichtiger Geringschätzung festländischer Mächte auf der einen Seite und schwächlichen Halbheiten auf der andern dahinpendelt. Die Torie» al« nüchterne Realpolitiker wissen bester den Verhältnissen Rechnung zv tragen, als», aus dW vorliegenden Fall »»gewandt, für Ostasrika dem deutschen Einfluß freie« Feld zu gewähren und nicht durch kleinlich« und unsruchldar» Nörgeleien den guten Willen einer Macht zu verscherzen, welch» ihr an so vielen andern Punkten an gemessene Gegendienste zu leiste« vermag. Außerdem steht vi« R-ch»«frage doch so. daß England selbst, abgesehen vou einer Quavralmeile in Tarata, keinerlei Ansprüche aus ostasri» konische« G dies erheben kann, sondern immer nur für an- gem.ißle Recht» de« Sultan« von Zanzibar einzulrelen in der Lage ist. So ift thatsäcblich zu hoffe», daß tt einer so tüchtigen diplomatischen Keast wie De. kraul gelingen wird, den Herren an der Themse klar zu machen, daß ihr wohl verstandene« Interesse rtne rückhaltlose Anerkennung der deutschen wohteripo,denen Rcchl-anspiüch» erbeischt. In diesem Falle würde England aus volle Anerkennung seiten« der beuische» öffentlichen Meinung rechne» dürfe», wa« ohne Zwrisrl z»r Besestigvng de« sreundschaslsichen Verhältnisse« der beiden Volker beitragen würbe Wir erhoffen demnach, mit Vertrauen in dir Haltung der deutschen Rrich-regierung, e,ne baldig« befriedigende Lösung »tesrr wichtigen »stafri- kanischen Frage. * Au« Madagaskar wird r>« blutige« Drama gemeldet, oestrn Opfer zwei höhere srauzvsiich» Ossicier« sind. Der Bakaillo»äk«Utina,>ba,tt Tourentz un» der Hauplmana Lesöbure, welch« au, dem Lantherr i» dir Marinetrnppeu versetzt worden waren, kamen vor einigen Worten miteinander m deniselben Schiss« zu Diego-Suarez an. Fsinkschas» zwischen B-iden schien nicht zu bestehen, bl», einige Meinung«»«»- ichiedenbeilen in dienstlicher Beziehung wurden bemerkt. Am l i. September kam L-säburr von einem kleinen Urlaub zurück und fand in sein» W-H»u»g eine» B'ies, worin der Eom- mandaiil ihm einig» verweis» weg«« der schlecht»» Haltvna seiner Eompagn,» «elbritte. Der Hauylmann wurd» tzabnrch sebr aufgeregt Nachmittag« gegen 3 Uhr begab er sich nach Ver Wobnuna dtt Eommandante» Dttsrr besaa» sich mtt «lne» al, Schreiber beschäsligte» Niiteeosfieier in seinem Bureau. Er hat LestburePtatz zu nehme« und schiffte drn Uitterossteirrstzet. Oav« war Vieser vor der Tbilr, alö ein Schuß ertönt«. I« setßev Augenblick erschien der Eommanvant vor der Thür, verWtzcht» sich ab», kaum aufrecht zu erhalte», Zvglrich «vurbe e»n zweiter Schuß gebörl. Der Unterossieiar uv» »inigr Nachbar« eilten in da« Bureau. Hie, lag »er Hauptmann kes^ntt mit zerschmettertem Schübel in rin», Blutlache a» Baven, »er R vatver neben ihm. Ge verschied nach einer Stunde, ohne Mieter zur Besinnung gekommen zu sein. Der E»m- Mandant Toureny war unterdessen bi« in seiue Wohnung, eine benachbarte Hütt». aefommr». D»rt »«,»« r, entseelt, da« Gesicht gegen den Boten gekehrt, g^undrn. Die KvGll ! ^ i
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