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Sonntags- Ausgabe. kd, rip»»» »»» v»r»n» Sur» nusrr« V»Na«r v eZvgsyrrif r. «»» ep»-,«»»»» ,mo>«a,n» »«» so»,,»»»«»«« wouottl» I.tt M., v>rrt»l>SdrN» r.71 M »«« S»r »»s»Sft«N»U, unsrr» )>»»>»» unt No»sab»N»U»o otza«d»lt: m,ua«N» >M.,o»«r<»nadrN»»M. durch onsrr, au,wSrt>a»n Mal»» Io» hau» «»brach«: »»aatilch 1^» M.. »l»rl»liLdrNch 4^0 M lurchSl»p»st- >ua»rhaltz vrulkch- lanS» unü ü»r trutfchra «loloalra monatlich >.»« M., ot»r»»liSdrllch ».»« M.. au*s»ll»ft»ich postd»NrUa»lS. vr»t» S»r <>nz»luumm«r «» Pf. Sn L»lpr«g, -»n NaMdarorlrn uni Sen Vrlrn mN »>a»n»n Z>llal»a «olrS Sl» fidcaSaus-ad« noch am fldrn» Sr» «r>ch»in»n» tu» hau» ,<U«t»rt. hmrdelsSütunH /lrrrtsbicrtt des Rates und des pokreüuntes der Etcrdt Leipzig «»SoMo» ^S s«schan»kl»ll», ,»hann»»«ag« Nk.». * Z«rnIprcch.»n>«luS a» >4044. >4»4Z an» «4S44. 109. Jahrgang .»»kl»* td, Mnzrlain an» »«p»>a on» Umgtbun, »I« ^r»Zkkg*ns>r«If«» lspaMa»p»«tN«tt«r»pk. s>» n«kiomc>»n»>m., »»n ou»»Srt» ro Pf.. N»klum«n I.1S M.. lll»ln, Na»r>g«n St«p»rlt-«tl» nur S»pf..d.Vl»S«rh»l.SaV..fta»»>a«n»»nV«o»r»ra >m o»>ti>»«n-»>lS>»prtlt- >»ll« »»Pf. ch»schaN»anz»>grn ml« plahoorl<drtf« 'm pr»»l« ,r»SI>« Nadatt na» »arlf v«lla«»n> S»sam«au«l.7 M.Sa»4auf»aS au.l»l p»Ns«duhr. Fazr,,»a-floaa»m,. 9»tzaani»gass,». v«l >am«li»rn »iua-»n S»» t»lp»>a»r «ag»dlatt»» uo» aU«n Nnnvar,n>e>rp«Sltlon»n -«» Sn- an» -»uslunS»». da»»rip-tg»t Sagrdla« »rlchrin« Werktag» »mal,Sonn- u f»>»r«ag»«mal. v«rUn«r ttrSat>loa.SnSrnz,lt»nl7.)rtn>pr«a,-, nschlutz. Hanta Ur. »47 1915 Nr. 94 Sonnt»-, »rn 2l. Februar. WM AWMWMWftt Ulstllkt. 2VV0 Mann ertrunken. — Japan bedroht China. Zahlreiche neue Minen in den englischen Gewässern. — Ein Z-Boot vernichtet einen englischen Handelsdampfer. — Zwei norwegische Dampfer aus Minen gelaufen. — Zn Ostgalizien weichen die Russen nach E>tanislau zurück. Japan bestrobl Lbina. A Noch sind die nach Japan berichteten Hilferufe der französischen Presse nrcht ver stummt. Immer ttneoer wird gefragt: Wa^um zögert Japan? Warum hält der Freund Eng lands sein Versprechen nicht? Unsinn! Japan hat keine Hilfe versprochen. Japan Hal sich unter heuchlerischer Berufung auf seine Verträge mit England das deutsche Kiaurschougebiel geholt. Die englische Negierung ivar damit einverstanden. England, Frankreich und Russland freuten sich gemeuuam — nicht so sehr über den Gewinn Japans, als über d.n Verlust Deutschlands. Aber die Hoffnung, Japan werde aus Freude über den ge.ungrnrn Streich und aus Freundjchast für Englano in den Welt krieg eingreisen und einige hunderttausend Mann nach Russland oder, bester noch, nach Frankreich schicken, war grundlos. In Torio treibt man ja- p anische Politik, keine anbere. Wie werden die Führer der gelben Nasse gelacht haben, wenn ihnen französische Zeitungen mit ihren Not rufen und ihrem schmeichlerischen Geschwätz über oie „hohe Ausgabe" Japans, die westliche Kultur vor den deutschen Hunnen zu retten, vor Augen kamen! Wozu dieses so ergötzliche Schauspiel durch eine rauhe Absage stören? Sie liegen oie Fran zosen gewähren; mochten sie hoffen und harren und zu Narren werden. Sie selbst betrieben ihre eigenen Pläne. Es ist wahr, die englische Presse machte dieses Theater nicht mit. Aus moralischen Be denken? Ach nein! Man kannte nur die Ja paner besser; man war besser unterrichtet. Man fürchtete ihre Pläne. Vielleicht hat es Herr- Grey sogar mittlerweile bereut, diese Gl.ler gerufen zn haben. Sie zum zweitenmal zu rufen, scheute er aus guten Gründen. Ihre Hilfe tonnte a möglicherweise Grobes wirten; allein die kosten?! Umsonst würden die Japaner nicht zu -aven gewesen sein. Es ist seyr wohl denkbar, uast sich Herr Grey als vorsichtiger Mann nach _>er Rechnung im voraus erkundigte und zurück- .chrak. Jedenjakks gingen die Japaner auf ihr nächstes grobes Ziel los — China! Schon E einigen Wochen stellten sie ihre Forderun gen auf, die aus nichts Geringeres hinauskicfen cks auf die Einrichtung einer japanischen Vor- nundschast über das Reich der Mitte. China ^arf über keine Landabtretung an andere Mächte oersügen. Japan erhält die gesamten Bergwerks- .echte in dec Ostmongolei; Japan allein darf oort Land erwerben. Tie „Pachtfrist" für Port lrthur ist auf Li) Jahre zu verlängern. Dazu rommen Vorrechte auf Eisrnbahnbauten, Haben anlagen und Bergwerke. Es handelt sich oabei namentlich um die Erzminen von Hankau, die pinschjang-Kohlengruben und die Hanzung-S.ahl- .oerke — Unternehmungen mit einem Mil.iar- oenwert. Es ist Japan ganz gleich, ob deutsche, englische, amerikanische oder russische Kapital anlagen in Frage kommen. Es wirft sich einfach zum Verwalter der Schätze Chinas auf. So macht dieses kleine Japan der übrigen Welt, vor allem Europa, klar, welch einen aus gezeichneten Nutzen es aus dem europäischen .Weltkriege zu ziehen gedenkt. Während in Europa die Völler aufcinanderschlagen, unternimmt es einen Beutezug ohnegleichen. Das ist Sto.f zum Nachdenken — namentlich für den Leiter der auswärtigen Pokuil Englands, Mr. Grey, aber auch für seinen geschwätzigen Kollegen Ssaso- now. Welch einen Weitblick Haven sie und die andern Macher bewiesen, als sie diesen Welt krieg säuberlich vorbereiteten! Wie dankbar must das englische Voll seinem Grey sein! Es must ihm, dem groben Lcnter seiner Geschicke, Denk mäler setzen in Hongkong, in Schanghai, in Pe king, vorausgesetzt, dass die Japaner dies noch gestatten werden. Mit welcher Eifersucht hat England immer seine asiatische Polilit betrieben! Das Kistchen deutsche Niederlassung konnte cs nicht über winden. ES war ihm ein Dorn im Auge. Nun sind die Früchte, die es mit niemandem teilen mochte, in Gesahr, von Japan verschlungen zu Ein englischer Truppentransport dampfer versenkt. wtb. Hamburg, 20. Februar. Die „Hamburger Nachrichten" melden aus Stockholm: Ein englischer Militärtransport von 2000 Mann ist mitsamt dem Transportdampfer im Englischen Kanal versenkt worden. „Göteborgs Aftonbladet", das diese Meldung erhielt, verbürgt sich für die Zuverlässigkeit der Quelle. werden. So betrachtete bekanntlich England das reiche Jangtseegebict bereits halb und halb als sein künftiges Eigentum. Aber Japan w.ip nichts von solchen Vorrechten. Es bestimmt, dass China ein für allemal sich des einfachsten Hoh.itsrechtcs begibt und keinerlei weitere Erwerbungen ge stattet. Nun wird ja die gelbe Suppe nicht so Heist gegessen werden, wie sie gekocht ist. Allein — die Abrichten Japans sind ganz klar, und von Ausnahmebestimmungen zugunsten des befreun deten Englands ist bis jetzt wenigstens keine Rede. In der englischen Presse zeigt sich auch ein star kes Mistbehagen über das Auftrct.n Japans, das man sicher zurückdrängen würde, wenn man nicht das Gefühl hätte, dast man, nachdem man sich so herzlich und so hämisch über Japans Hand streich auf Kiautschou gefreut, jetzt mit zu den Leidtragenden gehört. Es geht so zu wie in der ergötzlichen Dichtung unseres Will-elm Bujch über Herrn Schlich, der sich allemal über die zum Schaden anderer Leute verübten Uniaten s mer Hunde freut, bis es zum Schluffe heistt: „Sehr fatal, bemerkte Schlich — aber diesmal auch für mich." Was China tun wird? Nach einer uns soeben über Kopenhagen zugehenden Mel dung aus der „Nowo e Wremja" hat Japan be reits eine befristete Drohnote au China gerichtet. Mau ist also, wenn die Meldung nicht verfrüht ist, in Tokio entschlossen, die chinesische Regierung mit Gewalt zur Erfüllung unerhörter Forderungen zu zwingen. Aber China hat doch so viele „Freunde"! Haben sich die Mächte nicht überboten in der Versicherung, dast sie über die Unantastbarkeit Chinas wachen würden? Ja, wo sind alle Freunde Chinas? — Sie sind dring lich beschäftigt. Vas Kriegsziel. Unter dieser Ueberschrift schreibt die „Nordd. Allg. Zeitung" „Von manchen Seiten wird es der Reichsregierung verdacht, van sie Erörterungen über die Kriegsziele in der Presse noch nicht zulassen will. Noch nicht. Die Zett wird kommen, und dann wirv die Reubsregierung dankbar «ein, dann wird sie es bedürfen, wie sie es immer bedarf, an einem starken «olk», willen gestützt zu lein. Ohnedem ver mag sie nichts, genau so, wie in den .jetten Bis- ma.cks im Jahre 1870. Aber jetzt und zunächst aibt es nur ein einziges Kriegsiel: Die Nieder, tage der Feinde, eine Niederlage, die, wie der Reichskan ler in der Reichsta srede vom 2. Dezember sagte „uus die Sicherheit bringen must, dan keiner mehr wagen wird, unseren Frieden zu stören, einen Frieden, in dem wir deut ches Weien und deutsche Kraft entfalten wollen al» freie» Volk" Dieien klaren und festen Willen dürfen wir uns nicht fälschen lasten durch eine Entfesselung der Diskussion über die kümtigen tonlreten Friedens bedingungen. Wie wäre sie möglich, ohne das; soiort die Parleirichtun^en u >d die äugersten Segen ätze, von romantstchen, zum Teil aus die mittelalterlichen Weit, grenzen des Reiches eingestellten Ero.>erunc »plänen bis zur vrössten Genügsamteit an dem, was wir besitzen, bermrrräten uno ein verworrenes Bild des Volts- willens entstünde, mit L>em wir weder dem Kriegs ziele näher kommen, noch das künftige «n einem Koalinonskriege doppelt verwickelte Friedeisgejchäft erleichtern, ja vielleicht neue Hemmun en und neue Gegnerschaften Hervorrufen wurden Wir überwinden diesen Weltkrieg siegreich durch die einige innere Kraft aller Gedanken und Handlungen. Sie heischt es ungebrochen nach innen uno nach auhen zu bewahren, bis es nach möglichst schnellem und wuchtigem Niederringen der ^einde wieder Parteien und nicht nur Deutsche geben darf. Will es das deut,che Volk wirklich anders? Sein wichtigiler Teil steht brausten im Feloe, um in schwerer Kamp esnot mit wuchtigem Hammerichlag die ehernen Grundlagen zu schaffen, auf denen der deutsche Frieden ruhen soll. Aus zahlreichen ichrifl- lichen uno mündlichen Mitteilungen wissen wir, dast orautzen im Feloe mit tiefem Unmut die Stimmen vernommen werden, die schon jetzt den Streit um dasFell desBärenbe- ginnen möch.en. Die Kämpfer empfinden es bitter, dast man heute schon Fahnen auf Wällen von Festungen ooer Küstenplützen auspflanzt, die noch zu erobern sind. Uno das Volk daheim? Das wirkliche Volk arbeitet, duldet uno hofft, aber es drängt nicht, denn es weist und fühlt, daft die nächye Frage nicht lautet: Was 10U uns der Frieden bringen? sondern Wie wouen wir ihn erringen? Ihm ist jeder Musketier, der in den Schützengräben Ftanoerns. in den Wal- oern der Argonnen. an den po.nischen Sümpien oder aut een Schneeieidern der Karpathen seine Knochen oaran gib«, zun ichst mehr wert als die geistvollsten Erörterungen über <ie künftigen Grenzen des deutschen Machtvereiches. Die obersten Gewalten im Felde und daheim, Schwert und Feder, nimmen auch darin völlig »ver ein, dast zwingende Gründe der Landesverteidigung wie der Politik uem wünsche entgegenstehen, ichon letzt mit bestimmten Erklärungen über unjereFr>edens- bevln unyen hervorzutreten und eine öffentliche Dis kussion zuzulassen. Der Zeitpunkt hie.zu kann nur durch dre militärischen Ereigniise be stimmt werden. Ueber das Hernach zu itreiten, hat erst ^.inn und Wert, wenn wir rn die,em not gedrungenen Kampie mit der Abwebr unserer Feinde am glücklichen Ende sind. Dann wird die Reichs leitung ohne Zögern ihre Friedcnsziele auidecken, dann ser dem freien Volke die Rede >rri." O (Von unserer Berliner Redaktion.) D Berlin, 20. Februar. Es ist nicht recht ersichtlich, wie weit der klein« Artikel über das Kricgsziel, der heute an erster Stelle die „Norddeutsche Allgemeine Zeitung" ziert, ossiz'ösen Ursprungs i,t. Immerhin möchten wir glauben, dast in ihm die Ausfastungen der Regie rungsstellen wiedergegeben sind, uno zwar sowohl der Herren vom Zivildienst, wie der militärischen Oberen. Dast das deutsche Volk, wie der Artikel voraus setzt, in seiner Gesamtheit die gleichen Auf- fässungen hegt, haben wir Neigung zu bezweifeln. Wär« dem wirklich jo, man hätte sich im preustischen Abgcoronetenhaus nicht nahezu zwei Tage im er weiterten Haushaltsausschuss über die Zensur fragen unterhalten und wär« nicht zu jenen ein stimmigen Bescylüsten gekommen, von denen uns der Kommtssionsberichr erst dieser Tage er. zählt har. Wir haben überhaupt die Empfindung, als ob der oder di« Verfass«! des Nord deutschen Allgemeinen Schriftsatzes die Wünsche des Volkes ein wenig mihoerstanoen oder sie zum minde sten mihoeuteten. Soweit wir die Stimmung zu kennen glauben, wollen dir Politiker, die «ine Frei gabe der Aussprache anstreben sich nicht dabet im Ländcrausteilen üben. Sie haben nur das, wie uns scheinen will, berechtigte Verlangen, auszujprechen, was unter allen Umstanden nicht sein soll. Mit anderen Worten: Sie möchten über die untere Grenze eine Klärung der Meinung, einen Austausch der Gedanken zwi'chcn Regierenden und Regierten erzielen. Der Vergleich mit dem Jahre 1870 trifft wohl nicht ganz zu. Damals war alle Welt über des Kampfes Ziel sich von Anbeginn einig. Das ist doch heute kaum der Fall. Wir wissen nur, dast es für uns in diesem Kriege ums Ganze geht und dast wir, um als Grossmacht fürder zu bestehen, siegen müssen. Aber der Kampspreis selber blieb im ganzen, wie im einzelnen, noch durchaus im dunklen und es gibt doch viele — wie wir annehmen möchten, auch brausten im Felde —, die wissen möchten, was des Ringens und Opferns Ziel sein soll und sein must. Zur Vernichtung eines englischen Truppentransportdampfers. X. Als am Abend des 18. Februar England, das im geheimen wohl von starkem Bangen erfüllt war, noch nicht durch die Schreckenskunde von kühnen Tauchboottaten erschüttert wurde, regte sich zunächst leise, am nächsten Tage schon vernehmlicher der Hohn. Die Londoner Presse fragte nach den Leistungen der Unterseeboote und erklärte stolz, es habe sich im Schiffsverkehr trotz der deutschen Kricgsgebiets erklärung nichts, aber auch gar nichts geändert. Das war natürlich eitel Windbeutelei. In den Kontoren de: Handelshäuser ,u London und Liverpool wusste man ganz genau, dast zahlreiche Schiffahrtsgesellschaf ten ihren Betrieb ganz oder wenigstens zum grossen Teil eingestellt hatten, dass der Frachtenverkchr stockte, und dast selbst der Postverkehr nur in beschränktem Umfange unter Anwendung besonderer Vorsichts- mahregeln aufrechterhalten werden konnte. Schliess lich würden sich die hohen Handelsherren auch noch mit dem Untergang des „Dulwich" bei Kap Antifer und des „Cambank" in der Irischen See abzusinden suchen. Schmerzlich, aber immerhin must man mit Betriebsunfällen rechnen. Schon hoffte man, die Unvorsichtigkeit zweier norwegischer Dampfer, die sich trotz der eindringlichen deutschen Warnung in Gefahr begeben hatten und darin umgekommen waren, gegen die Deutsck-en ausnutzen zu können. Schon setzten Londoner Blätter mit ihrem Verdächtigungsfeld zug gegen Deutschland ein. Da zwingt sie das unerbittliche Schicksal, sich um die allereigensten Dinge zu kümmern. Ein schwerer, empfindlicher Schlag hat Albions Selbstbewusstsein getroffen. Im Kanal, der so recht Englands See gewalt bezeigen sollte, wird ein e n g l i s ch e r T r u p- pentransportdampfer versenkt. Ob er von dem Torpedo eines der verwünschten Untersee boote getroffen wurde, ob er auf eine Mine ausge laufen ist. lässt die über Schweden aus Hamburg hier eingelausenc Nachricht nicht erkennen. Gleich viel, wie es gekommen ist. Die Tatsache selbst ist nach „Göteborgs Aftonbladet" verbürgt, und sie wird weithin ihr« erschreckenden Wirkungen ausüben. Der ohnehin nur noch geringe Verkehr im Kanal wird ganz aufhören. Die Truppentransporte nach Frankreich werden stocken; denn wer gibt Sicherheit, dass nicht bald anderen Transportdampfern ein ähn liches Schicksal beschicken ist? Herr Joffre hat keinen Verlast mehr auf die unbedingt notwendigen eng lischen Nachschübe. Und Herrn Kitchencrs mühseliges Werbegcschäft wird bald völlig aussichtslos sein; denn mer mag wohl noch in die englische Armee freiwillig eintreten, um dann in die Lust zu fliegen, ohne auch nur einen Schuss auf die Deutschen getan zu haben? Das neutrale Ausland, die ganze Welt aber wird erkennen, dast die Deutschen sehr gründlich zu Taten schreiten, wenn sie einmal Warnungen und Drohun gen ausgesprochen haben. Die Tage grimmigster Ver geltnng sind angebrochen. Jetzt wird wohl den Herren Grey und Churchill die Stimmung zum Höhnen über Ratten und Mäuse vergehen; jetzt greift der Deutsche dem Engländer ans Mark. Neue Minen in -en englischen Gemäuern. r. '» Gravenhage, 20. Februar lTigener Draht bericht.) In Vlisnngen eingelau ene Fi cherboote berichten, dast die Schiffahrt in der Nordsee und im Kanal sehr gefährlich zu werden beginne, da sich «eit Donnerstag abend eine auffallend grosse, sich anscheinend noch stets ver» grösternde Anzahl Minen in den eng lischen Gewässern feststellen Ich t. Es wird angenommen, dass die Minen von deutschen Unter seebooten gelegt wurden.