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so. - Freitag. Erscheint Dienstags und Freitags. Zu beziehen durch alle Post anstalten. .kg- Strelih, und, tvieder geschieden TageSgefch-ehle. Dippoldiswalde. Die Statuten des sertsdem 15. Deccmber vorige» Jahre- hier bestehenden Vorschuß» Verein- für.Dippoldiswalde und Umgegend haben nunmehr die allerhöchste Bestätigung erhalten. In der letzten Hälfte deS Monat- Decewber wird die erste ordentliche Generalversammlung gehalten werden, in welcher die Mitglieder von dem günstigen Stande der VereinSvesbältniff« genauere Nachrichten, auch ge druckte Exemplare der Statuten erhalten werden. Ge wiß wird sich nunmehr eine noch lebhaftere Betheiligung an diesem Vereine kund geben. Dresden. Die Zweite Kammer hat den mittels allerhöchsten Decrets vorgelegten Gesetzentwurf, durch welchen der Preis für da- Speisesalz von 3 Thlr. 18 Ngr. auf 3 Thlr. 6 Ngr. pro Stück (— von 9 Pfennige auf 8 Pfennige pro Pfund) herabgesetzt wird, nach dem Vorschläge ihrer ginanzdeputatio», und zwar mit Einstimmigkeit, unverändert angenommen. Chemnitz. Nach dem vom Direktorium der Actienlagerbierbrauerei zu Schloßchemnitz aus gegebenen Geschäftsbericht wurden in dem Betriebsjahre 1862 bi- 1863 15,322 Eimer Lagerbier verkauft; durch Umschlaaung einer großen Menge Bier stellten sich jedoch solche Verluste heraus, daß zwar die statut gemäßen Abschreibungen sich bewirken ließen, eine Di vidende aber nicht ausgefallen ist. Berlin. Es wird von Interesse sein, die ver schiedenen Fragen, di« jetzt Europa bewegen, neben einander zu stellen. I) Polnische Frage: Frankreich, England und Oesterreich gegen Rußland und Preußen. 2) Dänische Frage: Oesterreich, Preußen, die Würz burger gegen Dänemark und Frankreich. 3) Deutsche Bundesreform: Oesterreich und die Würzburger gegen Preußen. 4) Handelsvertrag: Oesterreich und die Würzburger gegen Prenßen und Frankreich. 5) Con- greßfraae : Oesterreich, England, Preußen gegen Frank» reich, Italien und Dänemark. Von den sonstigen Fragen, Orient und Amerika, abstrahiren wir; dis vor liegenden zeigen hinlänglich, daß chie Eonfufion nicht- zu wÜnschen prig läßt! . Dänemark. Nach einem kurzen Krankenlager ist am Sonutass, tS^N-vbr., der König von DLnet mark auf Schloß Glücksburg an der Gesicht-rose gestorben. E (König Friedrich VH., geb. 6. Oktober 1808, succedirtc seinem Vater, den, Könige Christian Vlll. in Dänemark wie in den Herzogthmnerii am 20. Januar 1818, ward vermählt t) am 1. November 1828 Mit Prinzessin Wilhelmine von Dänemark, welche Ehe im September 1887 geschieden wurde; 2) am 10. Juni 1Ä1 In nachdem , ,. . . , worden, 3) am 7- August 18H0 in morganatischer Ehe mit Louise Elmstitte Lebrnjaräfin woii Daimer. König Friedrich hinterläßt kenn Kinder.)' ' Mit dem Tode König Friedrich'- VII. ist die brennende Frage der Erbfolge in den Herzog- thümern In dell Vordergrund gerückt. Mit ihm, da er ohne Erben, erlischt die Männliche Linie des däni sche» Königshauses, niichbem der letzte männliche Sei- tenverwandte", der am 22. November 1792 geborene Prinz Friedrich Ferdinand, Oheim de- verstorbenen Königs, jüngerer Sohn de- ehevoriaen König- Fried rich VI., bereit- am 29. Juni d. As. ihm im D>de vorangegangen. Antes diesen Umständen ist eS drin gend geboren, daß die Aufmerksamkeit der deutschen Nation sich mit voller, ungetheilter Energie der so verhängnißvolleu Frage zuwende: Wer ist nunmehr der berechtigte Thronfolger im Königreich und in den Herzogthümern? Durch den Londoner Tractat vom Jahre 1852 und durch das in Dänemark, mit Zustim mung des Reichsraths für das Königreich, aber ohne Befragen der Stände von Schleswig, Holstein und Lauenburg, eingeführte Erbsolgegesetz von 1853 ist der Versuch gemacht, eine gemeinsame Erbfolge für für alle Theile der dänischen Monarchie, und damit ein rechtliches Zusammenbleiben derselben für alle Zu kunft herzustellen. Es ist aber zweifellos, daß dieser Act eine rechtliche Gültigkeit nicht hat und nicht haben kann, weil ihm die, durch klare geschriebene Verträge verbrieften Rechte eiueStheils der Länder Schleswig- Holstein als solcher, anderntheils eines deutschen Fürsten hauses, des Hauses Schleswig - Holstein- Gonberturg- Augustenbnrg, direkt entgegenstehen — abgesehen von Laueuburg, in Bezug aus welches wiederum andere Rechtsansprüche, in. Petracht kommen. '. Prinz lLhristian zu Dänemark ist. am 16. Novbr. vom Balcondes ChristianSborger Schlosse- al- König Christipn IX- proclamirf tyordeu. Das Ministerium hleibl/ Der Könige hat Heu Eid aus die Verfassung abgelegt. > (D^ durch, den Londoner Traktat und das 1853 ssn Däu«marr,«maeführteErb- folgegesstz für den. Thron bestimmte Prinz Christian zu Dänemark, vom Haust SchleSwig-Holstein-Sottder- burg-GlückSburg, ist am 8. April 1818 geboren, war Generallieutenant. in her dänischen Armee, Mtßlied de« Gtbtimea StsiatSrath-, MH erbM MA/Mbr. 1858 für sich und seine §taDommen va- Prädicat königliche Hoheit. Er ist vermählt am 26 Mai 1842/ mit der Prinzessin Louise, Tochter de- Landgrafen Wilhelm von Hessen-Kassel. Ans dieser Ehe ginge» sieben Kinder hervor, vier Söhne und drei Töchter, Weißerih-Zeitung Amts- und Auicigk-Dlatt -er Königlichen Gerichts lAktM and Stndträthe Zn . Wpoldi-wM, /ravenstein vud Altenberg. Verantwortlicher Mdactßnr: Carl Sehne in Dippotb'Swalde. INI! 20. November 1863. Preis pr«-Quartal Spasten-Zeile